Wuppertal und Umgebung - Teil 2

Auf Anfrage bei der Stadt Wuppertal bekam ich die Auskunft, dass um Hastberg herum Mountainbiker ziemlich rabiat herumgekurvt sind, was zu heiklen Situationen bis hin zu einem Unfall geführt hat. Die Beschwerden darüber haben sich gehäuft.
Ist schwierig, die Anwohner kann ich verstehen, dass sie sich wehren. Unverschämt finde ich es trotzdem denen gegenüber, die ganz normal durch die Wälder radeln. Vielleicht ist es erst mal besser, das Gebiet zu meiden.

Danke für die Info. Schade, dass es soweit kommen musste. Bleibt zu hoffen, dass die Stadt Wuppertal jetzt keinen Gefallen an der Praxis findet...
 
Auf Anfrage bei der Stadt Wuppertal bekam ich die Auskunft, dass um Hastberg herum Mountainbiker ziemlich rabiat herumgekurvt sind, was zu heiklen Situationen bis hin zu einem Unfall geführt hat. Die Beschwerden darüber haben sich gehäuft.
Ist schwierig, die Anwohner kann ich verstehen, dass sie sich wehren. Unverschämt finde ich es trotzdem denen gegenüber, die ganz normal durch die Wälder radeln. Vielleicht ist es erst mal besser, das Gebiet zu meiden.
Ich habe gehört auf der B7 wird des öfteren gerast und es soll dort auch schon zu Unfällen gekommen sein. Ist die B7 deshalb für Autofahrer gesperrt?
Nur weil sich da ein paar daneben benommen haben, rechtfertigt es wohl kaum einen Weg zu sperren. Wer hat denn die Sperrungen genehmigt?
 
.... Wer hat denn die Sperrungen genehmigt?

Die Stadt Wuppertal mit Beteiligung aller zuständigen Behörden. Grundlage ist §60 Landesnaturschutzgesetz.
Das geschah auf Antrag der Anwohner.
Begründung: unangepasste Fahrweise von Mountainbiken, was zu heiklen Situationen und einem Unfall führte.
Ich halte das für unzureichend begründet. Die Störung der Anwohner und die Unfallgefahr geht vom Fehlverhalten einiger Weniger aus, nicht vom Radfahren an sich. Daher muss das Fehlverhalten unterbunden werden, nicht das Radfahren.
 
2 II. Wenn durch Verbote oder Beschränkungen einzelne Verkehrsarten
ausgeschlossen werden, ist dies in ausreichendem Abstand
vorher anzukündigen und auf mögliche Umleitungen hinzuweisen.
 
2 II. Wenn durch Verbote oder Beschränkungen einzelne Verkehrsarten
ausgeschlossen werden, ist dies in ausreichendem Abstand
vorher anzukündigen und auf mögliche Umleitungen hinzuweisen.
§60 (2) LNatSchG NRW "Die Genehmigung ist zu erteilen, wenn andernfalls die zulässige Nutzung der Flächen unzumutbar behindert oder eingeschränkt würde oder erhebliche Schäden entstehen würden. Im Übrigen darf die Genehmigung nur erteilt werden, wenn hierfür ein wichtiger Grund vorliegt und die Sperrung unter Berücksichtigung des Interesses der Allgemeinheit vertretbar ist. Die Genehmigung ist in der Regel widerruflich oder befristet zu erteilen."

Stellt sich die Frage, ob das Fehlverhalten einiger einen wichtigen Grund darstellt und für alle anderen unzumutbar ist.
Meiner Meinung nach müsste die Ordnungsbehörde erst einmal versuchen diejenigen ausfindig zu machen, die hier "rasen", bevor mit einer Wegesperrung alle Radfahrer ausgeschlossen werden.
 
Die Strecke nach Hastberg ist eine normale Straße, irgendwie muss man ja zur Hastberger Mühle (Gaststätte) kommen.

Außerdem:
45a XI. Vor der Anordnung von Verkehrsverboten für bestimmte
Verkehrsarten durch Verkehrszeichen [...]
ist mit der für das Straßen- und
Wegerecht zuständigen Behörde zu klären, ob eine
straßenrechtliche Teileinziehung erforderlich ist. Diese ist im
Regelfall notwendig, wenn bestimmte Verkehrsarten auf Dauer
vollständig oder weitestgehend von dem durch die Widmung der
Verkehrsfläche festgelegten verkehrsüblichen Gemeingebrauch
ausgeschlossen werden sollen.

Und vor allem;
§45 Abs. 9 StVO: Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen sind nur dort anzuordnen, wo dies auf Grund der besonderen Umstände zwingend erforderlich ist. [...] Insbesondere Beschränkungen und Verbote des fließenden Verkehrs dürfen nur angeordnet werden, wenn auf Grund der besonderen örtlichen Verhältnisse eine Gefahrenlage besteht, die das allgemeine Risiko einer Beeinträchtigung der in den vorstehenden Absätzen genannten Rechtsgüter erheblich übersteigt
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Es wurde bereits gerichtlich festgestellt, dass das Verhalten von Verkehrsteilnehmern keine besonderen örtlichen Verhältnisse sind.
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Wie auch immer, die Stadt wird sich nur von einer Klage beeindrucken lassen.
Das finanzielle Risiko einer Klage in der ersten Instanz beträgt etwa 1.800 EUR. Ich bin bereit, davon 10% zu tragen und zu klagen. Jetzt brauchen wir nur 9 weitere Radfahrer, die auch jeweils 180 EUR in den Topf werden. Wird die Klage gewonnen, bekommt natürlich jeder sein Geld zurück. Bitte schreibt mir eine PN, wenn ihr bereit seid. Fragt auch Eure Fahrradfreunde.

Anwalt wäre Dr. Dietmar Kettler, der auch das bekannte Buch Recht für Radfahrer geschrieben hat. Gegenwärtig habe ich drei Klagen laufen: Gegen das Fahrradverbot auf der B229 zwischen Lennep und Rade, gegen das Fahrradverbot auf der L58 in Wermelskirchen (Ortsumfahrung) und gegen die Benutzungspflicht des Radwegs in Odenthal. Ein Radverbot in Geldern habe ich bereits erfolgreich weggeklagt.

Grüße
Andreas
 
Der Weg von Diro nach Hastberg ist m.E. eine normale Straße, auch wenn sie nicht asphaltiert ist.

OK. Hier steht zumindest ein "Anlieger frei". Man könnte dort her fahren und wenn ein Anlieger wutentbrannt angelaufen kommt, sagt man "Mein Anliegen ist, ich wollte zu Ihnen, um über die Straßensperrung zu reden.". :D:D

Die Sache gerichtlich klären zu lassen hat was verlockendes, aber ich glaube, mir fehlt dazu die Energie/Zeit.
 
Die Sache gerichtlich klären zu lassen hat was verlockendes, aber ich glaube, mir fehlt dazu die Energie/Zeit.
Das kann ich übernehmen. Nur habe ich im Moment nicht die Mittel, weil ja schon drei Klagen laufen, da muss man jedesmal knapp 1.000 EUR in die Hand nehmen, in Odenthal sogar deutlich mehr, weil das Gericht meint, bei zwei Fahrtrichtungen wäre der Streitwert doppelt so hoch.
 
Vorsicht in Solingen! Neben der alten Bergbahn ist auf ca. halber Strecke ein Baum abgebrochen und hängt jetzt quer über die Trasse. Wer im Dunkeln schnell bergab Richtung Müngsten unterwegs ist, sollte vorsichtig sein, um nicht rein zu rauschen.
 
Hallo alle zusammen, ich bin letzte Woche zusammen mit meiner Freundin nach Wuppertal gezogen. Wir wollten Freutag die erste Tour fahren.
Hätte jemand Vorschläge oder har Zeit uns eine schöne Runde zu zeigen?
Nichts wildes, wir waren länger nichtmehr unterwegs. Angepeilt hätten wir so 30-40km bei mässigem Tempo. Bergab nicht zu schwierig, da Sie da noch nicht so versiert ist.
Liebe Grüße
Antilles
 
Ich könnte euch ein paar nette Touren zeigen, ist aber alles eher Richtung Enduro, also eher nicht so das richtige, wenn man noch nicht richtig sicher ist...
 
Ich könnte euch ein paar nette Touren zeigen, ist aber alles eher Richtung Enduro, also eher nicht so das richtige, wenn man noch nicht richtig sicher ist...
Klingt spitze, also für mich :)
Wäre da was hardtailtaugliches für meine Holde dabei? Oder alles zu heftig?
Ggf können wir ja auch so mal ne feierabendrunde drehen.
 
Nee, mit nem HT hätte man da wohl keinen Spaß, außer man bringt massig Können mit ;) bei komoot oder so findet ihr aber sicher die ein oder andere nette xc runde. Feierabendrunde können wir aber gerne mal machen.
 
Wuppertal ist schon ok. Mich hat es vor knapp 20 Jahren hierhin verschlagen. Ist halt ne Stadt mit Ecken und Kanten. Es gibt total schöne Stadtviertel (Nordstadt, Briller Viertel, Luisenviertel), viele Menschen die was bewegen wollen und tolle Trails. Vor allen Dingen, wenn man das gesamte bergische Land mit einbezieht, hat man eine riesige Trailauswahl.
In diesem Sinne: Willkommen im Tal :)
 
Ist doch super wenn Wuppertal die Stadt auf den 2.Blick bleibt...
Es gibt viele Vorteile hier zu wohnen...zudem finde ich persönlich die Landschaft hier sehr schön und abwechslungsreich.
Und mit Ortskenntnissen sind die Trails vielfältig und für jeden ist was dabei. Die Leute kommen sogar von weit her um die Trails zu genießen.

Ich freue mich hier zu wohnen...einzig die Mentalität vieler Einwohner nervt manchmal.
 
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