Welches Fully ist für mich richitg?

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Servus zusammen!

Ich bin hier ganz neu. Habe schon einige Male hier mitgelesen und nützliche Infos bekommen. Jetzt benötige ich für einen anstehenden Kauf mal direkt Hilfe und hoffe, dass ich hier von euch gute Tipps bekomme.

Ich möchte mir ein Fully zulegen. Problem ist, dass ich nicht so wirklich weiß, welche Kategorie die richtige für mich ist.

Einsatzbereich: relativ breit, es sollte sowohl im Taunus als auch in den Schweizer Bergen und am Gardasee bei etwas groben und verblockten Passagen funktionieren (insbesondere wenn es dort bergab geht). Da es in den Gegenden aber auf Touren eingesetzt wird, sollte es eben auch erst mal hoch kommen.

Da ich mich selbst noch so einschätzen würde, dass ich bei den Fahrtechniken noch viel Luft nach oben habe, aber sehr lernbereit bin, brauche ich ein Bike, dass mit Vertrauen und Laufruhe gibt. Und das vor allem auch im Downhill. Wer sehr gut fahren kann, macht auch ziemlich viel mit einem Hardtail und 100 mm Federweg - ich nicht ;o).

Also kurz: das Bike sollte Trails können, aber auch Touren. Aufgrund meiner Größe von 190 cm bevorzuge ich ein 29".

Gefallen hat mir bis jetzt ein Trek Slash 29", aber auch ein Fuel Ex 29" könnte in Frage kommen. Da bin ich mir aber nicht sicher, welches Bike das richtige ist. Gegenüber anderen Marken bin ich auch offen, wenn sie meine Vorraussetzungen wie oben beschrieben erfüllen.

Ich würde gerne wissen, wie sich ein Slash für meinen Einsatzbereich schlagen würde und wie es im Uphill und bei Touren funktioniert und was ihr mir einfach empfehlen würdet.

Vielen Dank schon mal und Grüße
 
Das Slash ist ein Rennenduro. Damit kann man auch Trails und Touren fahren, aber wenn du nicht vorhast, das Teil auch mal im hochalpinen Gelände bei Vollgas einzusetzen, dann ist das zu viel Bike für dich.

Also eher Trek Fuel Ex oder ein anderes 29er Trailbike.
 
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Keine Statements zum Slash etc.
https://www.mtb-news.de/news/2019/05/27/vergleich-test-29er-enduro-unter-3000-euro/
schon gesehen? Da gibt es sogar viel Statement zum Slash. Links finden sich am Ende des Artikels.

Meine Lieblingsmarke Last hat auch ein 29er: das Glen. https://www.mtb-news.de/news/2018/11/16/last-glen/
Mondraker eignet sich (meines Wissesn) glaube ich auch für große Menschen.

Allmountain/Trailbikes bei mtb-news im Test: https://www.mtb-news.de/news/category/mountainbikes/all-mountain-trail/all-mountain-trailbikes-test/

Und probefahren ist eh Pflicht!

Mal frech gefragt: Bemühen sich die Leute eigentlich, vorher zu recherchieren, oder wird direkt nach irgendwas gefragt!?
 
Das Slash bin ich schon Probegefahren. Wobei das immer so eine Sache ist... Die Händler haben nicht alle Bikes da, vergleichen somit etwas schwierig. Und auf dem Hometrail testen ist jetzt auch nicht möglich und schon gar nicht mit mehrere Bikes gleichzeitig.

Größe XL ist klar. Preis so zwischen 3000 und 5000 €. 5000 € wäre aber absolute Schmerzgrenze.

Das Slash war beim Fahren super laufruhig. Habe bedenken, dass das Fuel EX mir weniger Sicherheit gibt und mir mit mehr Fahren und Können was fehlt. Beim Slash habe ich bedenken, dass die Touren im Taunus mühsam werden...
 
Das FuelEX ist ein super Trail-Bike und selbst im Bikepark kann man das noch ganz gut bewegen, machen so einige. Hat natürlich nicht die absolten Reserven des Slash. Dafür ist das Slash im vergleich zu nem Trailbike wie Fuel EX natürlich was träger.
Ich fahre ein Jeffsy 29 und ein Slash 29, sind schon Bikes die sich sehr nah sind, aber doch so unterschiedlich. Mit dem Jeffsy fahr ich gerne die langen traillastigen Touren, was mein Kerneinsatz ist. Das Slash dienst für Parkbesuche und wenns zum Shutteln oder Gondeln geht. Auf meinen Hometrails eigentlich total oversized, aber da macht es hin und wieder trotzdem Spass.
Wenn der Focus auf Touren und Trails liegt und ich nur ein Bike hätte, würde ich mich wohl fürs Fuel EX entscheiden, die eierlegende Wollmilchsau gibts leider nicht. Mit meinem Jeffsy bin ich auch schon ganze Tage im Park gewesen wo ich das Slash noch nicht hatte, das geht mit Fuel EX auch.
 
Ich denke, die Kategorie stimmt schon. Hier ein paar Vorschläge:
- YT Jeffsy 29
- Trek Fuel EX
- BMC Speedfox
- Giant Trance
- Scott Spark
- Banshee Phantom oder Spitfire
- Canyon Neuron
- ....
 
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Ok, super Danke für die tollen Hinweise. Also nach den Beschreibungen komme ich mit einem Fuel Ex auch in der Schweiz und am Gardasee gut hoch und auch wieder runter und das auch, wenn sich meine Fahrtechnik und Tricks noch ausbaufähig ist!?

Insgesamt kommt es dann wohl mehr auf die Geometrie an. Es gibt ja sowohl Enduros als auch Trail Bikes mit 160 mm. Das Slash ist dann aber dennoch der Panzer, wenn ich das richtig verstehe? Liegt dann aber an der Geometrie und dem Gewicht, oder?
 
Vielleicht erliegst du ein wenig dem Irrglauben, daß Federweg Fahrtechnik ersetzten kann.
Das stimmt nur begrenzt.
Mehr Federweg bedeutet immer auch mehr Bewegung im Bike.
Das ist Berghoch wenig hilfreich.
Und in schwierigem Gelände, bei niedrigerem Tempo, auch kein Vorteil.
Viel Federweg ist vor allem fürs Schnellfahren gedacht. Draufhalten, Feuer frei.
Das musst du aber erstmal können.
 
@schoeppi Ja, sehe ich teilweise auch so. Ich meine nur, dass ein Bike mit einer laufruhigeren Geo mir mehr vertrauen gibt.

Außerdem würde ich nicht sagen, dass ich den Berg langsam runter fahre. Nur weniger Federweg limitiert mich im Speed. Wenn ich mit meinem CC-Racer mit knapp 10 kg und 100 mm Trails mit starken Wurzeln, sehr grobem Geröll fahren möchte, braucht man schon sehr gute Fahrtechniken um den Mangel an Federweg kompensieren zu können. 150 mm helfen da schon ungemein ;o)... Oder wie siehst du das?
 
Was auch eine Überlegung wert ist, für das Trail bike 2 Satz Räder oder auch nur Reifen zu haben. Einmal was leichteres für Touren, und einmal breiteres mit mehr Dämpfung für wenn’s mal gröber zugeht. Da wird ein Trailbike schon auch nochmal deutlich ruhiger gerade in Geröllfeldern etc.
 
@schoeppi: okay, finde ich eine greifbare Aussage. Welche Bikes kannst du selbst mir dabei empfehlen? Und würdest du immer zu den 130 mm raten, auch wenn man bei 150 mm gerade ein super Angebot hat oder hat man am Ende eher an der falschen Stelle gespart?
 
Probefahren. Probefahren. Probefahren.
Und das am besten in seiner natürlichen Umgebung. Vielleicht findest du ja einen netten Mitforisten in der Gegend, der mal eine kleine Runde mit dir dreht und ihr tauscht mal die Räder.
Ich halte den Schritt vom 100 mm Hardtail zum 150 mm Fully auch für ganz schön groß, wenn du noch gar keine Erfahrungen mit 'nem Fully gemacht hast.
 
Dann breche ich mal die Lanze für ein 150mm Fully. Ich habe mich beim 29er Genius bisher bei keiner Tour über die 150mm geärgert und lieber weniger Federweg gewünscht. Ist ja nicht so, dass alles >130mm Federweg gleich eine wabbelige Gummikuh ist, mit der man bergauf verzweifelt.
 
@schoeppi und @TitusLE haben m.E. Recht. Aber wie soll mans Dir glaubhaft verklickern, wenn Du überhaupt keine praktischen Erfahrungen mit Touren- AM-Fullies/Enduros hast und hier Deine Entscheidung allein an 2 cm Unterschied beim Federweg festmachst. Stell die lange Gabel sehr weich ein (nennt sich SAG) und die kürzere härter und Du hast schon fast den gleichen Federweg. Nimm nen fetteren Reifen mit weniger Druck, macht auch was aus.
Es sind doch noch ganz andere Faktoren, die ne Rolle spielen, je nachdem was Du hauptsächlich so mit dem Bike anstellen willst. Die Geometrie spielt ne Rolle (Lenkwinkel bzgl. bergab, Sitzwinkel bzgl. berghoch), welche Reifen, welcher Reifendruck, Bikegewicht, ne gescheite, optimierte Sitzposition etc.)
Wenn Du das alles noch nie praktisch erfahren hast, kannst Du doch kaufen, was Du willst, wirst es gut finden und Deine Fahrweise dem Bike anpassen und gut ists für die nächsten 2-3 Jahre.
 
Im Grunde geht nur probieren um zu sehen was dir wirklich taugt. Mit einem Enduro kommt man immer locker den Berg hoch, aber auch da gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Herstellern. Und das ist nicht nur von der Geo und Gewicht abhängig, sondern Fahrwerk, Einstellung Fahrwerk, Bereifung, persönliche Vorlieben, etc.
Wenn du ein FuelEx mit ner 140er Gabel versiehst (bzw. auf 140 die Gabel Travelst) die Bereifung abfahrtsorientierter machst, wird daraus schon ein anderes Bike, was dir Bergab mehr Sicherheit gibt.
Das Genius von @discordius ist da auch schon was spezieller durch den Scott Twinlook, klettert sich berauf sicher Super und Bergab hast halt die Reserven.
 
Ihr seid echt klasse... da ist jetzt schon ganz viel zusammengekommen an Tipps. Vielen Dank dafür. Werde ich mir alles mal anschauen und auch die einzelnen Modelle etwas genauer checken und dann schauen was mir am besten zusagt.

Bis jetzt habe ich halt wirklich nur Erfahrung mit meinem CC-Racer und einem Fatbike (komplett ungefedert). Was Reifen alleine ausmachen kann ich von daher schon mal gut nachvollziehen ;o). Selbst von 2.25/2.3 auf 2.2 beim CC-Hardtail zu gehen, hat man gemerkt.
 
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