8 Alleskönner im Vergleichstest: Das beste Trailbike des Jahres

8 Alleskönner im Vergleichstest: Das beste Trailbike des Jahres

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Trailbikes stellen die absoluten Alleskönner unter den Mountainbikes dar. Doch welches Modell kann nicht nur alles, sondern alles am besten? Wir haben acht der besten derzeit erhältlichen Trailbikes in unserem großen Vergleichstest gegeneinander antreten lassen!

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8 Alleskönner im Vergleichstest: Das beste Trailbike des Jahres
 
anspruchsvolle trails sind dazu da um fehler zu machen. die frage ist warum passierte der fehler und wie wirkt er sich aus.
trails die man sehr oft befährt kann man konstant zeiten. nach 5 versuchen ist auch mal ein fehlerfreier dabei.
du sagst du wärst mit einem enduro nicht schneller gewesen. ich zweifle das an. gerade bei deiner beschreibung.
 
Es ist wohl ein recht deutsches Phänomen, dass man lieber eine Kategorie höher kauft, als man eigentlich für die Trails bräuchte. Die Rückmeldung bekommt man recht häufig von den verschiedenen Herstellern (die Leute kaufen lieber den 29er mit 160 statt mit 130 mm Federweg) und auch wir sehen es an den Aufrufzahlen, wenn man die Enduro-Bikes mit den Trailbikes vergleicht. Letztlich hat man mit mehr Federweg normalerweise auch mehr Reserven, was für die meisten Leute denke ich positiv ist.
Ich höre auch immer wieder das Argument: "Dann habe ich noch Reserven"
Wird auch gerne von Verkäufern genutzt, die gerne dann das meist höherpreisige Modell mit mehr Federweg anbieten. Abgesehen davon ist Enduro seit Jahren hip. Hört sich cooler an als Trail.
 
Mir geht dieses ganze "Enduro" mittlerweile auch voll auf die Nerven. Viel zu oft sind das irgendwelche Ex-Cross-Country-Fahrer, die ihre extrem leistungslastige Vorstellung von MTB jetzt in ein abfahrts/spaßlastiges Umfeld transportieren. Und weils die Stravatimes killt, schaffen sie es nicht mal auf nen Gruß oder ein paar Worte zu stoppen, geschweige denn mal freiwillig mit zu schaufeln. Aber man soll immer schnell die Bahn freimachen, wenn sie straightline angeballert kommen...
Mittlerweile ist "Endurofahrer" fast so eine abfällige Bemerkung wie "Rennradfahrer" geworden... :D
 
anspruchsvolle trails sind dazu da um fehler zu machen. die frage ist warum passierte der fehler und wie wirkt er sich aus.
trails die man sehr oft befährt kann man konstant zeiten. nach 5 versuchen ist auch mal ein fehlerfreier dabei.
du sagst du wärst mit einem enduro nicht schneller gewesen. ich zweifle das an. gerade bei deiner beschreibung.
Brauchst Du das irgendwie für dein Ego, weil Du mit weniger Federweg langsamer bist als Deine Kumpels mit mehr? Du wolltest ein Beispiel, hast eins bekommen. Reicht aber irgendwie immer noch nicht... Das wirkt anstrengend auf mich.
 
Ich bin inzwischen ein Fan von weniger Federweg, das Enduro hatte 180mm, mein Allmtn hat 160mm und das bestellte "Trailbike" hat dann nur noch 130mm.. Irgendwann fahre ich dann ohne Federung, der Rahmen flext ja genug, den Rest federn die alten Knochen:lol:
 
Linie suchen war gestern.
Heute lieber so schnell, dass für die Linie gar keine Zeit mehr vorhanden ist. Genau dafür braucht es dann eben die 160mm; die Linienwahl war halt kacke.
Irgenwie fehlt mir da etwas Verständnis und Sinn.
10kmh weniger, dafür eine flowige Linie wählen, wäre vielleicht auch mal ein sinnvoller Ansatz. Aber kann man dann nicht so viel Geld ausgeben und/ oder verdienen.

Ein Torque kostet 2200€, ein Spectral mit 20mm weniger 2100€, dazu das Neuron mit 130 für 2000€. Wo man bei Trailbikes gegenüber Enduros noch so viel sparen soll weiß ich nicht.
Auch mit einem Enduro kann man sich ne gute, schnelle Line suchen und muss nicht laufen lassen.... Aber evtl macht es Leuten Spaß einfach drüber zu fliegen? Was ist daran so schlimm, außer das es einem nicht in den Kram passt (warum auch immer)?

Ja viele fahren ihre Bikes nicht aus, aber lieber ist man selbst doch der limitierende Faktor und nicht das Bike, welches dann permanent im Grenzbereich bewegt wird. Außerdem verzeiht mehr Federweg doch eventuell den ein oder anderen Fehler, der evtl. zum Sturz geführt hätte?
Zusätzlich reicht bei vielen das Geld eben nur für ein Bike, obwohl ein "Touren-Fully" wie z.B. das Neuron für Hometrails perfekt wäre und ein zusätzlicher Downhiller dann den monatlichen Bikepark-Besuch absolvieren dürfte. Daher wird dann ein Enduro oder AM mit 150-170mm gekauft, welches mit beiden Zwecken klar kommt, auch wenn man für den Uphill 5min länger benötigt.

Ich verstehe die Federwegs-Diskussion hier nicht wirklich, solange die Bikes doch besser werden ist es doch egal wie man sie nennt? Ich glaube kaum, dass es jemals leichter war an ein passendes Bike zu kommen. Und ob mein Nachbar mit seinem Downhiller die Straße entlang Brötchen holen fährt ist mir vollkommen egal. Wieso muss immer alles in Schubladen gesteckt werden, nur um "lästern" zu können?
 
Möchtest du, dass ich dir konkrete Zeitangaben für verschiedene Trails dokumentiere?
Im Zuge eines anderen Projekts habe ich mit Wattmesspedalen und Pulsuhr an einem Bike diverse Segmente verglichen. Kann man machen, ist aber natürlich auch etwas theoretisch. Wenn man das auf die Spitze treibt, landet man beim Prüfstand und das sich diese Erfahrungen gerade nicht mit denen im Feld decken, hat sich in der Vergangenheit immer wieder recht deutlich gezeigt (Steifigkeitsverteilung im Rahmen und Haltbarkeit von Carbonfelgen).

Letztendlich spielen da so viele Faktoren eine Rolle, dass man eh nie genau sagen kann wie ein Bike für diesen oder jenen Fahrer funktioniert. Wir arbeiten die Grundcharakteristiken heraus und das kommunizieren wir im Testartikel.

Was mich aber wirklich wundert, ist dein Zweifeln an den Aussagen darüber, dass bestimmte (Trail-)Bikes schneller waren als andere (Enduros). Warum sollte ich dir etwas anderes erzählen als ich getestet habe? Was hätte ich davon?



Jedes Bike – oder besser gesagt jeder Hersteller – hat ein anderes Verständnis darüber, wie ein Bike sich anfühlen sollte. Ein extremes Beispiel wäre das Pole Maschine. Spaß durch brutale Geschwindigkeit wenn es der Trail zulässt. Wird es eng, braucht es jemanden der damit umgehen kann, damit er nicht von einem kleineren und agileren Bike versägt wird. Dieses Bikehandling beim Pole kostet Kraft und die hat man oder eben nicht. Vielleicht auch nur für einen bestimmten Zeitraum und wenn die Abfahrt länger wird, wird man zum Passagier.

Was ich damit sagen möchte ist, dass es für jedes Bike eine Strecke oder einen Streckenabschnitt gibt, in dem es besser als jedes andere Bike funktioniert. Aber wie es auch für den Reifendruck, die Suspensionabstimmung oder die generelle Geometrie gilt, so ist alles am Ende ein Kompromiss, denn man bewegt ein Bike ja nicht nur auf dieser einen Strecke oder dieser einen Sektion.

Möchte man über "Flow" oder die "Verspieltheit" eines Bikes diskutieren, wird es schwierig. Der Charakter eines Bikes lässt sich über die Rahmengröße, die Suspension, etc. sehr stark beeinflussen. Dennoch steckt da immer eine Art "Basis" drin. Wenn die mit dem Anspruch des Fahrers übereinstimmt, wird er mit etwas Feintuning ein großartiges Sportgerät haben können, während man bei einer unpassenden Basis eher versucht etwas zu fixen, was grundsätzlich nicht passt. In unseren Tests arbeiten wir die Grundcharakteristiken heraus, um den Lesern eine grundsätzliche Idee davon zu geben, wie das Bike sich verhält und für wen oder welchen Einsatzzweck es am besten passt.

@Grinsekater
Da ich auch genörgelt habe, hier vielleicht mal noch ein paar Worte dazu. Erstmal nichts gegen Eure Tests und Artikel. Sowas macht Arbeit und Mühe. Dafür ein ganz dickes Dankeschön. Wir lesen es alle gern. Ich finde es auch nicht schlimm, dass es kein Labor o. ä. gibt bei Euch. Es ist mir relativ egal, wie ein Rad im Labor abschneidet. Spaß muss es machen und das kann man nur erfahren und nicht vermessen :D. Das solche Tests etwas subjektiv sind ist nicht weiter schlimm. Wer tief genug in der Materie steckt, der hat eh seine eigenen Vorlieben. Und für alle Anderen ist es eine gute Richtlinie. Weiterhin finde ich sehr schön, dass Ihr auch andere Bikes testet, als die bekannten Zeitschriften. Das bringt Vielfalt. Auch Exoten sind bei Euch dabei, finde ich toll.

Was ich mit meiner Kritik ausdrücken wollte ist Folgendes: Wenn man testet, will man Vergleiche anstellen. Nicht nur mit den getesteten Bikes in einem Test, sondern ggf. auch mit anderen Bikes, die Ihr vorher getestet habt. So und hier kommt mein Ansatz: In jedem Artikel bezeichnet Ihr die Bikes anders. Teilweise bezeichnet Ihr das selbe Bike in zwei Artikeln mit unterschiedlichen Klassenbezeichungen. Ihr habt keinerlei klare Einteilung in der Benennung der Bikes, sodass man ordentlich vergleichen könnte. Ich habe oft das Gefühl, dass Eure Autoren bei der Nennung der Klassen ganz verschiedene Vorstellunge haben, was für Bikes gemeint sind. Das verwirrt ganz fürchterlich. Meine vorgeschlagene Klassifizierung der Bikes mag dem einen oder anderen lächerlich erscheinen (wobei ich mir das ja nicht aus den Fingern gezaubert habe, Bike und Mountainbike machen das ja tatsächlich so). Man muss es ja nicht so machen hier, aber man sollte sich schon im Rahmen der MTB-News mal abstimmen, in welche Klassen Bikes eingeteilt werden und die Klassen dann bitte auch einheitlich benennen. Am coolsten wäre ein Artikel dazu, der die Klassifizierung vorstellt und dann sind wir alle glücklich :). Dann könnte man auch die einzelnen Testräder von unterschiedlichen Artikeln miteinander vergleichen. Es ist auch nicht schlimm, dass Ihr verschiedene Bikeklassen hier in einem Test zusammennehmt. Aber dann sagt doch sowas wie: Wir haben Trailbikes und Allmountain ausgwählt, weil es coole Bikes sind. Dann wäre alles gut.

Das wäre mein Wunsch an Euch.
 
anspruchsvolle trails sind dazu da um fehler zu machen. die frage ist warum passierte der fehler und wie wirkt er sich aus.
trails die man sehr oft befährt kann man konstant zeiten. nach 5 versuchen ist auch mal ein fehlerfreier dabei.
du sagst du wärst mit einem enduro nicht schneller gewesen. ich zweifle das an. gerade bei deiner beschreibung.
Du kennst den Trail auch nicht. Wenn ich von Trails rede, mein ich auch keine erodierten Trampelpfade oder Bikepark-Autobahnen. Bei dem hier ist es so; es gibt quasi nur eine Geschwindigkeit bei der der Trail überhaupt funktioniert. Bist du zu schnell, weil du mit trittst, überschießt du die Kurven- oder Sprungkombis, und musst abbrechen und wieder hoch zum Startpunkt. Bist du zu langsam, cased du die Doubles und musst abbrechen und wieder hoch zum Startpunkt. Für ein Hardtail ist es zu rumpelig um die Kurven mit genug Speed zu fahren, und die 29er Langstreckenbomber kotzen, weil sie ihr Rad nicht rechtzeitig in die steilen Landungen oder um die schnellen, engen Kurven gedrückt bekommen und sich L/R ins Unterholz abschiessen. Ein Trail, der nach Fahrtechnik selektiert, nicht nach teuer erworbenem Material. Ein Trail so wie er sein muss. :)
 
Brauchst Du das irgendwie für dein Ego, weil Du mit weniger Federweg langsamer bist als Deine Kumpels mit mehr? Du wolltest ein Beispiel, hast eins bekommen. Reicht aber irgendwie immer noch nicht... Das wirkt anstrengend auf mich.
Ich denk das ist ein sehr typisches Phänomen. Man versucht sich durch Technik in irgendetwas einzukaufen. Ich versteh es auch nicht, für meinen Eindruck kann Rainer doch super Rad fahren. Warum dann den leistungsgedrillten Bolzern (egal ob eher Bergab oder Bergauf fokussiert) anbiedern, wenn seine radfahrtechnischen Stärken evt ganz woanders liegen? Man kann doch auch anderweitig Spass auf dem Rad haben.
Als wenn jetzt die Racer die großen Leuchten am MTB-Himmel sind, nach denen wir alle greifen wollen/sollen.

Mich erinnern diese sinnlos hochgebockten Enduros auf dem Trail oft nur noch an die tiefergelegten, alufelgenausgestatteten Passats der Möchtegern-Racer da draussen. So viel mehr Schein als Sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Grinsekater
Da ich auch genörgelt habe, hier vielleicht mal noch ein paar Worte dazu. Erstmal nichts gegen Eure Tests und Artikel. Sowas macht Arbeit und Mühe. Dafür ein ganz dickes Dankeschön. Wir lesen es alle gern. Ich finde es auch nicht schlimm, dass es kein Labor o. ä. gibt bei Euch. Es ist mir relativ egal, wie ein Rad im Labor abschneidet. Spaß muss es machen und das kann man nur erfahren und nicht vermessen :D. Das solche Tests etwas subjektiv sind ist nicht weiter schlimm. Wer tief genug in der Materie steckt, der hat eh seine eigenen Vorlieben. Und für alle Anderen ist es eine gute Richtlinie. Weiterhin finde ich sehr schön, dass Ihr auch andere Bikes testet, als die bekannten Zeitschriften. Das bringt Vielfalt. Auch Exoten sind bei Euch dabei, finde ich toll.

Was ich mit meiner Kritik ausdrücken wollte ist Folgendes: Wenn man testet, will man Vergleiche anstellen. Nicht nur mit den getesteten Bikes in einem Test, sondern ggf. auch mit anderen Bikes, die Ihr vorher getestet habt. So und hier kommt mein Ansatz: In jedem Artikel bezeichnet Ihr die Bikes anders. Teilweise bezeichnet Ihr das selbe Bike in zwei Artikeln mit unterschiedlichen Klassenbezeichungen. Ihr habt keinerlei klare Einteilung in der Benennung der Bikes, sodass man ordentlich vergleichen könnte. Ich habe oft das Gefühl, dass Eure Autoren bei der Nennung der Klassen ganz verschiedene Vorstellunge haben, was für Bikes gemeint sind. Das verwirrt ganz fürchterlich. Meine vorgeschlagene Klassifizierung der Bikes mag dem einen oder anderen lächerlich erscheinen (wobei ich mir das ja nicht aus den Fingern gezaubert habe, Bike und Mountainbike machen das ja tatsächlich so). Man muss es ja nicht so machen hier, aber man sollte sich schon im Rahmen der MTB-News mal abstimmen, in welche Klassen Bikes eingeteilt werden und die Klassen dann bitte auch einheitlich benennen. Am coolsten wäre ein Artikel dazu, der die Klassifizierung vorstellt und dann sind wir alle glücklich :). Dann könnte man auch die einzelnen Testräder von unterschiedlichen Artikeln miteinander vergleichen. Es ist auch nicht schlimm, dass Ihr verschiedene Bikeklassen hier in einem Test zusammennehmt. Aber dann sagt doch sowas wie: Wir haben Trailbikes und Allmountain ausgwählt, weil es coole Bikes sind. Dann wäre alles gut.

Das wäre mein Wunsch an Euch.

Gar kein Problem. :bier:

Um das Thema "Einsatzbereich" genauer zu beleuchten, empfehle ich dir diesen Einblick:

https://www.mtb-news.de/news/2016/0...ukt-nicht-gibt-ein-einblick-ins-testmanifest/
Dort wird explizit auch die Problematik angerissen, dass man unterschiedliches unter "Enduro" (oder einer der anderen Kategorien) verstehen kann.

Vor Jahren, beim Hausbesuch von Kona, lud uns einer der Mitarbeiter ein, eine – Zitat – Crosscountry-Runde zu fahren. Wenn du Bad Wildbad kennst, stell dir diese Art von Strecke vor, nur dass es ständig hoch und runter geht. @Thomas und ich bekamen von einem knapp 50-jährigen derart den Arsch versohlt, dass wir uns gefragt haben ob wir an diesem Tag das erste mal auf einem Rad sitzen.

Ich wage von mir zu behaupten, dass ich so ziemlich in jedem Gelände und jeder Radkategorie klarkomme. Doch dort war die Art und Weise mit einem kurzhubigen Bike umzugehen schlichtweg eine andere. Das musste ich damals neu lernen. Spannend dabei ist, dass ein Bike aus der Enduro-Kategorie es einem wirklich schwer gemacht hätte die technischen Uphills zu bewältigen. Somit war das kleine Bike die einzige Möglichkeit einen solchen Trail nicht nur hochzuschieben und runterzubolzen (mit einem Enduro) sondern mit einem passenden Bike komplett fahren zu können.

Das bringt mich zurück zu deinem Anliegen. Woran möchtest du genau festmachen für welchen Einsatzbereich ein Bike ist? Klar es gibt zumeist die Herstellerangabe und vll das eine oder andere Aktionfoto- oder Video vom Bike im Einsatz. Wie bei Kona ist dies dann abhängig von der Region in der man das Bike entwickelt hat und wo es später gefahren wird.

Zusätzlich gibt es Bikes, welche das alles ad absurdum führen, indem sie ein Bike mit kurzem Federweg für eine harte Fahrweise entwickeln. Sei es das Kona Process 134 oder das Banshee Phantom. Vom anderen Ende gäbe es Bikes mit mehr Federweg, die sich (@525Rainer hat das Firebird schon erwähnt) dennoch erstaunlich gut treten lassen und mit denen man durch ihre Charakteristik einen sehr breiten Einsatzbereich, von hartem Enduro bis hin zu einfachem Trailsurfen, bescheinigen kann.
 
Mich persönlich spricht keines der getesteten Bikes an. Aber sich darüber beschweren? Oder es an Kategorien festmachen? Dieses Forum bringt massig Input, kostenlos. Und ich finde, dass sich die Leute dahinter echt Mühe geben, möglichst vielen Userwünschen gerecht zu werden.
Finde das schon knorke so:daumen:
 
@Tim_777
Du musst dich von mir nicht gegängelt fühlen. Du bist im System sozusagen auf Siegerseite.
Mir fehlt das Verständnis für dieses ewige höher, schneller, weiter. Noch mehr Federweg, für noch schnelleres Trailgeballer oder noch mehr Reserve, für was auch immer.
Beim Thema Kosten wollte ich nicht die "Bikeklassen" vergleichen, sondern dass sich mit dem Hype um den Federweg einfach mehr Umsatz generieren läßt. Gefolgt 1-2y später von der besseren Geo, die diese Federwege dann wieder fahrbar machen.
Dennoch stimmt dein Vergleich nicht, glaube ich. Die Federgabeln der 160mm-Klasse sind im Schnitt teurer. Und um das Gewicht im Rahmen zu halten werden dann eben doch wieder teurere Komponenten drangeschraubt.
 
Woran möchtest du genau festmachen für welchen Einsatzbereich ein Bike ist?

.....Endurobikes sind/sollten für größere Belastungen (z.B bei Sprüngen oder schnell gefahrenen Kompressionen wegstecken) als Trailbikes ausgelegt sein (Dauerbelastung) Meist sind solche Rahmen auch schwerer.

Gibt aber sicher noch mehr Varianten des MTB.......als Enduro/Trail/CX/Dirt/DH


Dominik Puffer....mit Chromag Hardtail gefahren.....macht auch Spaß.
 
Gar kein Problem. :bier:

Um das Thema "Einsatzbereich" genauer zu beleuchten, empfehle ich dir diesen Einblick:

https://www.mtb-news.de/news/2016/0...ukt-nicht-gibt-ein-einblick-ins-testmanifest/
Dort wird explizit auch die Problematik angerissen, dass man unterschiedliches unter "Enduro" (oder einer der anderen Kategorien) verstehen kann.

Vor Jahren, beim Hausbesuch von Kona, lud uns einer der Mitarbeiter ein, eine – Zitat – Crosscountry-Runde zu fahren. Wenn du Bad Wildbad kennst, stell dir diese Art von Strecke vor, nur dass es ständig hoch und runter geht. @Thomas und ich bekamen von einem knapp 50-jährigen derart den Arsch versohlt, dass wir uns gefragt haben ob wir an diesem Tag das erste mal auf einem Rad sitzen.

Ich wage von mir zu behaupten, dass ich so ziemlich in jedem Gelände und jeder Radkategorie klarkomme. Doch dort war die Art und Weise mit einem kurzhubigen Bike umzugehen schlichtweg eine andere. Das musste ich damals neu lernen. Spannend dabei ist, dass ein Bike aus der Enduro-Kategorie es einem wirklich schwer gemacht hätte die technischen Uphills zu bewältigen. Somit war das kleine Bike die einzige Möglichkeit einen solchen Trail nicht nur hochzuschieben und runterzubolzen (mit einem Enduro) sondern mit einem passenden Bike komplett fahren zu können.

Das bringt mich zurück zu deinem Anliegen. Woran möchtest du genau festmachen für welchen Einsatzbereich ein Bike ist? Klar es gibt zumeist die Herstellerangabe und vll das eine oder andere Aktionfoto- oder Video vom Bike im Einsatz. Wie bei Kona ist dies dann abhängig von der Region in der man das Bike entwickelt hat und wo es später gefahren wird.

Zusätzlich gibt es Bikes, welche das alles ad absurdum führen, indem sie ein Bike mit kurzem Federweg für eine harte Fahrweise entwickeln. Sei es das Kona Process 134 oder das Banshee Phantom. Vom anderen Ende gäbe es Bikes mit mehr Federweg, die sich (@525Rainer hat das Firebird schon erwähnt) dennoch erstaunlich gut treten lassen und mit denen man durch ihre Charakteristik einen sehr breiten Einsatzbereich, von hartem Enduro bis hin zu einfachem Trailsurfen, bescheinigen kann.

Das kann ich gut nachvollziehen was Du schreibst. Den Link werde ich mir auch zu Gemüte führen. Und das es immer Ausnahmen und Mischbikes gibt, ist auch klar. Ich kann Dir auch nicht sagen, wie die perfekte Einteilung lautet. Aber ich meine es gibt ja anhand von Geo & Federweg doch schon Anhaltspunkte wofür ein Bike gebaut ist oder? Vielleicht muss man tatsächlich noch andere Kriterien für eine gute Typisierung heranziehen, dass wisst Ihr besser als ich.
Und wenn man es nicht an der Technik festmachen kann und mit der klassischen Einteilung heute nicht mehr geht, wie wäre es dann für jedes Bike mit einem Einsatzdiagramm? Z. B. Uphilleigenschaften, Downhilleigenschaften als grobe Ausrichtung, dazu eher laufruhig oder eher verspielt, eher weich oder eher hart im Fahrwerk, Sitzposition eher aufrecht oder eher sportlich, Kann man über die Rampe im Park jagen oder klappt unter dir schon bei einer hohen Bordkante zusammen :D - sicher gibts noch mehr Kriterien. Das würde sicher helfen, zu verstehen, ob das Bike was für die eigene Fahrweise wäre oder nicht.
 
Ich bin ja sehr auf das Giant gespannt.
Was ein modernes "Was-auch-immer" Bike mit großen Rädern und entsprechender Geo aus 115mm Federweg kitzeln kann. Hab schon ein paar englische Tests von dem Bike gelesen und die waren durchweg positiv.
Kann mir durchaus vorstellen, dass das Trance eine spassige Kiste ist und käme als leichte Allzweckwaffe mit hohem Spaßfaktor durchaus für eine Neuanschaffung in Frage.

Daher Daumen hoch für den Test.
 
Mich hat der Rainer damals im Phantom Thread 100x im Kreis gefragt warum ich glaube/behaupte mit dem Phantom auf einer Strecke gleich schnell oder gar schneller zu sein als mit dem Rune. Ich habe ihm das ehrlich gesagt nie 100%ig sagen können. Heute weiß ich es. Ich bin schlicht zu schlecht, dass ich die Nachteile von mehr Federweg und der flachen Geo auf dieser(!) Strecke irgebdwie kompensieren könnte. Wir es ruppiger und weniger eng, sieht die Sache ganz anders aus! Die Strecke von der ich gesprochen habe ist eine gebaute Strecke. Keine flow line, aber schon flowig und ab und zu mit ein paar wurzeligen Stellen und mit eher engen Kurven (nix zum "Stolpern) . Mit dem viel flacheren Rune bin ich selbst einfach nicht gut genug das Radl so genau zu fahren, wie ich das mit dem Phantom dort kann. Das Phantom hat zwar 55mm weniger Federweg hinten und 50mm weniger vorne, aber den Federweg brauche ich dort nicht. Ich habe die Ausdauer dass mir das egal ist, aber ich habe nicht die Fähigkeiten das Radl mit mehr Federweg so genau durch dem Trail zu fahren wie das mit weniger. Darum ist es dort auch schneller. Auf der Petzn (12km brechsand flow line) ist es seltsamerweise egal. Es ist zwar anstrengender mit dem Rune, aber langsamer ist es nicht. Am schöckl (sehr verblockte und mit losen großen steinen gespickte DH Strecken, ist das Rune schnelle. Das Phantom fahr ich nur0 an echt guten Tagen dort so flott runter. (nur um euch einen ungefähren Anhaltspunkt zu geben. Auf strava fährt der beste (ein ex Pro. Mivhi Gölles ist quasi gleich) knapp unter 06:20min und ich brauche knapp über 1min länger. Ich bin also net so schnell, aber auch sicher nicht langsam.
 
Das ist mal ne gute Erklärungen, dass ich zu beschissen für viel Federweg fahre. Hört sich doof an, aber so fühle ich mich manchmal.
 
Pilgrim hat gerade das ultar-short-travel Trailbike entdeckt:
Der Spaßfaktor eines Rigid ist nicht zu unterschätzen. Ungefedert wird jeder harmlose SingleTrail zum Abenteuer (positiv). Und auf den Zubringerwegen braucht man ja sowieso keine Federung. Also win/win :D (*)

(*) Natürlich nur wenn man kein absoluter Speed/Adrenalin-Junkie ist ;)
 
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