Verletzungs-Update zu Brook Macdonald: „Wenn es einer übersteht, dann Brook!“

Verletzungs-Update zu Brook Macdonald: „Wenn es einer übersteht, dann Brook!“

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Nach seinem schweren Unfall bei der Downhill-WM in Mont-Sainte-Anne wurde Brook Macdonald erfolgreich operiert und befindet sich auf dem Weg der Besserung. Wir haben uns mit Brooks Teammanager Lukas Haider über dessen Gesundheitszustand, den weiteren Verlauf der Reha und die chaotische Rettungsaktion vor Ort unterhalten.

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Verletzungs-Update zu Brook Macdonald: „Wenn es einer übersteht, dann Brook!“
 
Mein persönliches Empfinden ist, dass der technische Fortschritt bei der Schutzausrüstung, gemessene an dem, was möglich wäre, relativ langsam voranschreitet. Was dann im krassen Kontrast zu der Tatsache steht, dass bei den Rennen doch mitunter sehr begrenzte Budgets für Erstversorgung und Streckensicherung zur Verfügung stehen. Im alpinen Ski-WC wird ja in den Speed-Disziplinen immerhin mit Airback-Westen experimentiert. Sollte auf dem System Rad noch deutlich einfacher umzusetzen sein, da Sturz meist = Trennung von Fahrer und Rad.

Der Profisport sollte hier der Ort sein, wo die Entwicklungsarbeit stattfindet. Könnte man ja mit einer entsprechenden Werbepräsens honorieren.

Aus marktwirtschaftlicher Sicht gibt es (leider) sicherlich Hemmnisse, keine Frage. Die wenigsten Hobby-Piloten wären wohl bereit, einen vierstelligen Betrag für ein entsprechendes System auf den Tisch zu legen. Schon fast tragisch, greift doch der Kunde nicht selten zu "vergoldeten" Fahrwerkskomponenten, investiert Unsummen in Funk-Schaltungen oder legt für das neue Top-Modell einfach mal 10k aufn Tisch.

Deshalb müssen hier auch die großen Namen ran. ABS, ESP, Airbag etc. gehören mittlerweile in jedem Kleinwagen zur Serienausstattung. Ein Marktführer in diesem Segment, mischt ja bei den E-Bikes seit Jahren ordentlich mit. Und dieser Markt wird sich ganz sicher zu einem Volumenmarkt entwickeln bzw. ist längst ein solcher.

Die vorgeschobenen Sprüche, "Es handelt sich um eine Risiko-Sportart." oder "Absolute Sicherheit wird es niemals geben.", kann ich jedenfalls nicht mehr hören. [Moralapostel-Modus aus] ;)

Ich finde deinen Vergleich mit dem Ski-WC sehr treffend. Allerdings habe ich hier noch nie mitbekommen, dass der Abtransport derart lange gedauert hat, wie in diesem Fall, egal in welchem Land.
Nach meinem persönlichen Empfinden verpennt die UCI die Sicherheitsmaßnahmen der gestiegenen Geschwindigkeit und Athletik anzupassen.
 
Auch wenn der Rückenprotektor vorgeschrieben ist, Ellenbogenschützer gehören anscheinend nicht dazu, wenn man sich so manchen FahrerInn ansieht o_O
 
Ellbogenschoner bringen leider herzlich wenig . Schon paar mal gesehen, einmal selber ziemlich heftig selber erlebt. Wenn du auf denn ellbogen fällst ist er sowieso gebrochen, wenn du am boden drüberschlitterst zieht es ihn ab
 
Mein persönliches Empfinden ist

Problem erkannt...

Im alpinen Ski-WC wird ja in den Speed-Disziplinen immerhin mit Airback-Westen experimentiert. Sollte auf dem System Rad noch deutlich einfacher umzusetzen sein, da Sturz meist = Trennung von Fahrer und Rad.

Ja, macht total Sinn... wie soll ein unverletzt gestürzter dann weiterhin um wichtige WC-Punkte kämpfen? Einfach mal drei Meter weit nachdenken...

Mal wieder nur gestandene Experten hier unterwegs...
 
DH ist halt eine Risikosportart. 100%ige Sicherheit wird es nie geben. Es gibt keinen Haikäfig der groß genug wäre um in ihm zu surfen :daumen:
 
a, macht total Sinn... wie soll ein unverletzt gestürzter dann weiterhin um wichtige WC-Punkte kämpfen? Einfach mal drei Meter weit nachdenken...

Mal wieder nur gestandene Experten hier unterwegs...

Deiner Argumentation kann ich nicht folgen. Wenn sich solch ein System (bspw. mit CO2) in Hundertstelsekunden befüllen lässt, warum sollte es sich nicht ausreichend schnell entleeren lassen?! Wie die Prozedur dann genau ablaufen könnte, automatisiert (Beschleunigungssensor) oder manuell (Seilzug/ Reißleine), dies wären dann eher technische Feinheiten.
 
Deiner Argumentation kann ich nicht folgen. Wenn sich solch ein System (bspw. mit CO2) in Hundertstelsekunden befüllen lässt, warum sollte es sich nicht ausreichend schnell entleeren lassen?! Wie die Prozedur dann genau ablaufen könnte, automatisiert (Beschleunigungssensor) oder manuell (Seilzug/ Reißleine), dies wären dann eher technische Feinheiten.

Ja, genau. Und dann ist sicher nix von dem leeren Sack hinderlich im Weg. Tönt echt nach ner praktikablen Lösung. nicht. Manuelle Reissleine ist doch quatsch, wie soll das gehen? Beschleunigungssensor auch. Es gibt einfach zu viele harmlose Stürze mit ähnlichen Werten und sicher niemand will mit nem flatternden Airbagsack weiter am Limit fahren.
Von den ganzen spitzen Steinen etc., die den Airbag aufschlitzen bevor er seine Wirkung entfalten kann will ich gar nicht reden. Das ist eben keine Skipiste.
 
Manuelle Reissleine ist doch quatsch, wie soll das gehen? Beschleunigungssensor auch.

Wenn Rad und Fahrer getrennte Wege gehen (Tricks mal ausgenommen), dann darf solch Airbag ruhig auslösen. Eine Reißleine wäre dann wohl ein primitives, aber nicht völlig ungeeignetes Mittel. Sensoren sind natürlich geeigneter: Überschläge lassen sich bspw. sehr einfach detektieren.

Ich dachte explizit in meinem letzten Post ehere an die Situation nach dem Sturz, die Thematik/ Deine Bedenken hinsichtlich des Entleerens. T-Griff/ Reißleine zum manuellen Entleeren oder: wenn Beschleunigung = 0, dann halt automatisiert.

a, genau. Und dann ist sicher nix von dem leeren Sack hinderlich im Weg. Tönt echt nach ner praktikablen Lösung. nicht.

Wer spricht denn hier von wild flatternden Säcken?! Du hast hier wohl Lawinenrucksäcke im Kopf?! Moderne Airbag-Westen, wie sie bereits im Bereich Motorrad oder im alpinen WC eingesetzt werden, sind im befüllten Zustand eher kompakt. Stabilisieren und dämpfen.

Von den ganzen spitzen Steinen etc., die den Airbag aufschlitzen bevor er seine Wirkung entfalten kann will ich gar nicht reden. Das ist eben keine Skipiste.


Auch sind die verwendeten Obermaterialien robust. PPTA und Konsorten machen es möglich.
 
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Ja, genau. Und dann ist sicher nix von dem leeren Sack hinderlich im Weg. Tönt echt nach ner praktikablen Lösung. nicht. Manuelle Reissleine ist doch quatsch, wie soll das gehen? Beschleunigungssensor auch. Es gibt einfach zu viele harmlose Stürze mit ähnlichen Werten und sicher niemand will mit nem flatternden Airbagsack weiter am Limit fahren.
Von den ganzen spitzen Steinen etc., die den Airbag aufschlitzen bevor er seine Wirkung entfalten kann will ich gar nicht reden. Das ist eben keine Skipiste.

Das war doch lediglich eine Idee von vielen, welcher bestimmt noch einiges an Innovation folgen muss.
Aber wir sind uns doch hoffentlich in dem Punkt einig, dass der Abtransport kein vier Stunden dauern darf.
 
as war doch lediglich eine Idee von vielen, welcher bestimmt noch einiges an Innovation folgen muss.

So sehe ich die Sache auch. Klar stehen die Airbag-Systeme im Zweiradbereich noch am Anfang. Die Entwicklung muss halt kontinuierlich angestoßen werden. Meine Hoffnung gilt daher dem E-Bike-Sektor (Stichwort: Verbundeffekt) .

Aber wir sind uns doch hoffentlich in dem Punkt einig, dass der Abtransport kein vier Stunden dauern darf.

Absolut!!!
 
Scheisse, dass er nach mehreren Tagen noch einen Blasenkatheter hat ist überhaupt kein gutes Zeichen, und deutet auf sehr schwere Schäden im zentralen Nervensystem hin. Da kann man nur hoffen und das Allerbeste Wünschen...
 
Ellbogenschoner bringen leider herzlich wenig . Schon paar mal gesehen, einmal selber ziemlich heftig selber erlebt. Wenn du auf denn ellbogen fällst ist er sowieso gebrochen, wenn du am boden drüberschlitterst zieht es ihn ab
Stimme teilweise zu, dass die runtergezogen werden wenn man über den Boden schlittert. Aber ich hatte letztes Jahr (u.a.) einen Sturz und bin auch mit dem rechten Ellenbogen aufgekommen, das D3O hat den Einschlag ausreichend abgedämpft, dann hat es mir den Schoner runtergezogen und der Unterarm war blutig. Ohne den Schoner hätte ich sicher noch ganz andere Probleme gehabt. Bei einem Freund ist in Chatel diesen Sommer etwas sehr ähnliches passiert.. Unterarm blutig zerschrammt, aber der 1. Einschlag wurde ausreichend gedämpft. Er meinte auch er war froh dass er die Teile anhatte.
 
Na warum interessiert dich das bzw was ändert es?!
Sonst bist doch auch äußerst teilnahmslos hier um Forum und wohl wenig interessiert denn sonst hätte man es mitbekommen
Was schreibst du denn da schon wieder, „teilnahmslos = wenig interessiert“ Das kommentier ich nicht. Anscheinend bringt dich eine von mir gestellte Frage ein wenig aus dem Konzept. Lassen wir es jetzt dabei, das bringt nichts, interessiert die anderen nicht und trägt nichts zum Thema bei.
 
Also hast keine Antwort.
Bei 91 beitragen in zehn Jahren kann man Teilnahmslosigkeit beurteilen aber lass gut sein
 
Scheisse, dass er nach mehreren Tagen noch einen Blasenkatheter hat ist überhaupt kein gutes Zeichen, und deutet auf sehr schwere Schäden im zentralen Nervensystem hin. Da kann man nur hoffen und das Allerbeste Wünschen...
Ich habe mehrere Dinge im Clip gesehen, die ich, rein symptomatisch betrachtet, ungünstig finde.
Allerdings ist bei einer Neurapraxie (ich hoffe, dass es nichts Schimmeres bei Brook ist) das Nervengewebe sehr beleidigt und das klinische Bild sieht erstmal dementsprechend aus.
Hier kann es Monate oder sogar bis zu einem Jahr dauern, bis sich das Nervengewebe wieder erholt hat.
Dabei ist die Neurapraxie noch die mildeste Nervenverletzung!
Daher würde ich jetzt noch nicht spekulativ auf das Video eingehen.

Hoffe für ihn, dass sein Rückenmark nicht ernsthaft beschädigt worden ist und sich einfach nur von den 4 Stundenplus der Kompression erholen muss.
Stay strong, Brook!

Gruß, Kiwi.
 
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