Mediteranix - Durch Andalusien nach Mallorca, Menorca, Korsika, Sardinien und Sizilien

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Re: Mediteranix - Durch Andalusien nach Mallorca, Menorca, Korsika, Sardinien und Sizilien
27.10. 18:30 Pizzeria in Carloforte auf der Isola di San Pietro, 3m

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Nach einem tollen Frühstück ohne viel Plastikmüll in der Casa di Chia verlassen wir Buggeru. 150 Höhenmeter Straßen-Uphill zum zweiten Frühstück wird mit toller Aussicht belohnt.

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Wir biegen bald von der Teerstraße ab und folgen einem Trail, der laut Strava-Heatmap viel gefahren wird. Anfangs schön, dann immer mehr verblockt und steil. Aber der Weg führt uns durch einen schönen Canyon, und wir kommen unten in der Cala Domestica raus.

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Dann strampeln wir auf der Teerstraße (Strada Provinciale 83) wieder nach oben. Die letzten Höhenmeter sind eine steile Schotterstaße.

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Endlich oben.

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Und wieder runter zum Meer.

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Wahrcheinlich hat sich jemand ein schönes Häuschen auf dem Berg gebaut, Gatehopping bleibt nicht aus auf Sardinien.

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Was als Singletrack in der Karte verzeichnet ist, ist inzwischen eine zwar unbefestigte aber gut ausgebaute Straße geworden.

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Sardinien von seiner schönsten Seite: Pan di Zucchero.

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Immer noch der Zuckerhut.

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@stuntzi in action.

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In Masua sind wir an der Strandbar vorbeigefahren. Leider ist der dazugehörge Ort oben am Berg menschenleer, niemand weit und breit zu sehen und erst recht keine Bar. Also rollen wir weiter nach Nebida. Dort werden wir fündig,

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Außerdem gibt es einen kinderwagentauglichen Panoramaweg. Im Sommer sicher zu voll, aber jetzt eine lustige Runde an dem wunderschönen Küstenabschnitt.

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Hinter uns braut sich wieder ein Gewitter zusammen, da hilft nur die Flucht nach vorne!

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Trocken erreichen wir Portoscuso. Eine hübsche Stadt.

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Wir fahren direkt zum Hafen.

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Mit der Fähre schwimmen wir nach Carloforte auf der Isola de San Pietro: Insel Nummer Fünf des Mediteranix!

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Und die Sonne scheint auch wieder.

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Eigentich wollten wir am Strand unser Zelt aufstellen. Aber das Hotel war so praktisch, direkt am Fähranleger. Und in Carloforte tobt das Leben. Viele Menschen auf der Straße, jede Menge Restaurants, Kneipen und Eisdielen. Wir bummeln durch die Stadt, und genießen den Trubel. Es fühlt sich so an als wären alle Sarden in Carloforte. Eine schöne Abwechslung.
 
Zuletzt bearbeitet:
28.10. 12:00 Isola de Sant Antioco, 3m

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Nach einer warmduschenden und urgemütlichen und unglaublich preiswerten Hotelnacht in Carloforte mit exorbitant großem Frühstücksbuffet für lächerliche fünfundzwanzig Euros pro Nase rollen wir in dreissig Sekunden zum Hafen...

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... und gleich auf nächste Schifferl zur nächsten Insel: Sant Antioco.

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Kleine Schilfstraßen überqueren selbige...

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... bis zur leckeren Inselhauptstadt...

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... Sant Antioco. Genau... heisst genau so wie die Insel... sind auch nicht besonders groß, die kleinen Meereshügel im sardischen Südwesten. Aber gegenüber der ausgestorbenen Hauptinsel ist hier richtig was los... Menschen... Bars... Cafés... Restaurants... alles offen... alles belebt... seltsam. Vielleicht machen die Sarden alle Herbsturlaub auf ihren kleinen Nachbarinseln?

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Sant Antioco ist über eine Brücke und eine Salzstraße auf einem Damm mit Sardinien verbunden.

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Die Piste ist tatsächlich mit Salz gepflastert.

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Manchmal liegt's auch in großen Haufen nebendran.

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Zurück aufs "Festland", aka Sardinien. Fühlt sich wirklich so an... aber gut... Sardinien ist halt auch riesig.

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Und die kunterbunte Salzhexe hatte auch nix dagegen. Schwein gehabt.
 
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28.10. 17:30 Geisterruine bei Porto Pino, 30m

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Die Salzpiste von Sant Antioco...

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... führt über ein spaciges Bruckerl...

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... in eine ebenso spacige Wasserlandschaft aus Lagunen und Salinen. Und zwischendrin: Befahrbare Dämme.

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Auf selbigen...

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... cruisen wir weitab von jeglichen Straßen...

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... immer weiter nach Süden. Ja klar... kein einziger Höhenmeter... aber ne ziemlich geile Routenführung, soviel ist sicher.

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Eine stachelige Allee führt uns schließlich in den kleinen Ort Porto Pino mit seiner gemütlichen (und geöffneten!) Strandbar. Abhängen ist angesagt.

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Später umrunden wir das wilde Kap nebendran auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz. Der Himmel kommt im Hintergrund ein wenig dunkelschwarz daher, drum wäre ein Plan B nicht schlecht.

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Alte Geisterruine mit Penthousewohnung im Obergeschoss?

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Nehmen wir.

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Sonnenuntergang schon um halb sechs?! Nehmen wir auch, wenn's denn sein muss. Die Tage sind aber definitiv zu kurz geworden. Blöde Zeitumstellung, will die Sommerzeit zurück!
 
Endlich sehe ich was von Sardinien ?. Auch Anfang September war da schon Nachsaison als wir dort waren. Viel verändert hatte sich nicht zu unserem letzten Besuch dort vor 17 Jahren. Damals waren wir mit dem Womo, sorry Van, im Mai dort fast alleine auf der riesigen Insel.
Irgendwie werde ich aber nicht warm mit Sardinien, mir fehlen doch ein paar schöne urige Städte dort oder ich hab sie nicht gefunden.
Viel Spaß und gute Reise noch
 
Schöne Bilder. Die Landschaft und die Temperaturen täten mir jetzt auch gut passen...
 
Es geht weiter Richtung "Bau".
[...]
Immer wieder stossen wir auf Verbotsschilder, "polizia penitenziaria", "casa reclusione". Als wir irgendwann doch über die Absperrung steigen, erscheint sofort ein Auto mit zwei Polizisten. Es handelt sich nämlich um ein Gefängnis. Keine Durchfahrt möglich, da lassen die beiden Herren in Uniform auch nicht mit sich reden. Das bedeutet 300 Höhenmeter extra und ein weiter Umweg.

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Witzig - Ihr wart auch beim Gefängnisdorf. Das gesperrte Gebiet ist in den Landkarten [absichtlich?] nicht kenntlich gemacht.
Wir hatten damals eine nicht behebbare Panne (Ventil ausgerissen) und haben als Abkürzung Richtung Meer einen verbotenen Weg benutzt, mit abschliessender Kletterpartie über Stacheldrahtzaun. Auf dem Campingplatz kurz vor Dune di Piscinas hat wer meine Notreparaturversuche gesehen - und uns einen genau passenden Schlauch geschenkt. Nach diesen Nöten war der Strand dann geradezu göttlich.
 

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Nach einer warmduschenden und urgemütlichen und unglaublich preiswerten Hotelnacht in Carloforte mit exorbitant großem Frühstücksbuffet für lächerliche fünfundzwanzig Euros pro Nase rollen wir in dreissig Sekunden zum Hafen...

... und gleich auf nächste Schifferl zur nächsten Insel: Sant Antioco.

gab's da nix zu Fahren, dass ihr gleich wieder von dem Inselchen geflüchtet seid?
 
gab's da nix zu Fahren, dass ihr gleich wieder von dem Inselchen geflüchtet seid?
Naja, besonders interessant für Biker sind die Inseln nicht. Aber die Orte sind halt mal ganz schön, verglichen mit dem grottigen Rest wie sonst fast überall auf Sardinien. Und Schifferl fahren ist auch schön. Und die Lagunenroute runter von Sant Antioco auch. Hat also perfekt in die Linie gepasst.
 
Sonnenuntergang schon um halb sechs?! Nehmen wir auch, wenn's denn sein muss. Die Tage sind aber definitiv zu kurz geworden. Blöde Zeitumstellung, will die Sommerzeit zurück!
Was hat die Zeitumstellung mit der länge der Tage zu tun?
Und für euch als "Dauerurlauber" dürfte das, was eine Uhr anzeigt, doch eher zweitrangig sein. :D
 
Was hat die Zeitumstellung mit der länge der Tage zu tun?
Und für euch als "Dauerurlauber" dürfte das, was eine Uhr anzeigt, doch eher zweitrangig sein. :D
Das kann nur jemand denken, der noch nie versucht hat, um 7 Uhr morgens im November auf Sardinien was zum frühstücken zu finden :)
 
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Wahrcheinlich hat sich jemand ein schönes Häuschen auf dem Berg gebaut, Gatehopping bleibt nicht aus auf Sardinien.



Endlich wird fürs Trespassing dann auch mal das nötige Equipment (Leiter) bereitgestellt und zum Glück auch noch trittsicher installiert ? :)
 
29.10. 17:30 Beachcamp beim Torre de Chia, 3m

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War ein cooler Zeltplatz in der Ruine... Regen und Sturm machen dir nix und trotzdem Panoramameerblick.

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Nach einem Frühstückerl im nächsten Ort stehen für heute einige Teerkilometer in Richtung Südspitze Sardiniens auf dem Programm. Ist aber durchaus ne hübsche Straße, völlig ohne Verkehr. Kann man so lassen.

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Am Cap Spartivento ganz im Süden der Insel...

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... finden wir dann wieder ein paar fluffige Ufertrails...

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... zu einsamen Piratenbuchten zwecks ausgedehnten Sandstrandpausen.

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Der Strand von Chia ist wohl einer der bekanntesten auf ganz Sardinien und es stehen doch immerhin fünf Wohnmobile in der Gegend, für Ende Oktober quasi ein Massenauflauf.

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Die "Menschenmengen" fallen nicht besonders auf.

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Eine Bar hat noch geöffnet, besser ist das.

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Inselsüdspitze erreicht, letztes Camp auf Sardinien... seufz.
 
30.10. 08:30 Strada Romana beim Torre de Chia, 3m

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Auf das letzte Camp folgt der letzte Sonnenaufgang. Schon schön, aber ein koffeeinhaltiges Heißgetränk wär mir jetzt wichtiger.

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Ist zum Glück nur zwei Radlminuten entfernt, so muss das laufen beim "wildcampen".

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So gestärkt rollen wir auf einer alten Römerstraße entlang der Küste in Richtung Cagliari. Guten Morgen aus der süditalienischen Sonne in die herbstlichen Nebelbüros.

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Sardinien? Leistet.
 
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Hallo Ihr zwei,

danke für mitnehmen bis hierhin. Ich hoffe ihr habt Zeit und Lust noch ein wenig weiter zu fahren. Ist tatsächlich schön dabei zu sein, gerade wenn man bei herbstlichem Nebelsuppe/Regen/kalte Sonnentage Mix mit hartnäckiger Erkältung nicht aufs Radl kann. :heul:

Tipps hab ich keine, aber ich bewundere mal wieder Stuntzis Reifenignoranz. Ardent vorne, DHR hinten. Hinten Grip und vorne Party? Uphilloptimiert? Speed downgrade wegen Kettle? :confused: Andersrum ists ne prima Sache! ;)
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@stuntzi Hab den Korsika-Abstecher nachgelesen. ALTER, was für geniale Bilder. Eines besser als wie das andere :daumen:

@Goldkettle Was wäre, wenn es keinen Kaffee zu kaufen gäbe und Ihr keinen dabei hättet? Würde der Tag dann gar nicht starten? Ich frage, weil ich Frühaufsteher und kein Kaffeetrinker bin und trotzdem in die Gänge komme. Hat der Mensch den Kaffee erfunden, um morgens müde sein zu können? Bitte nicht falsch verstehen, aber ich bekomme das bei vielen Menschen mit, die nach eigener Aussage morgens zu nichts zu gebrauchen sind, bevor sie ihren Kaffee hatten. Ich stehe morgens halb fünf auf und radele 18 km ins Büro ... ohne Kaffee. Darum die Frage ... (soll kein Eigenlob sein) ...
 
30.10. 08:30 Strada Romana beim Torre de Chia, 3m
... Guten Morgen aus der süditalienischen Sonne in die herbstlichen Nebelbüros.

Einen schönen guten Morgen ins sonnige Sardinien zurück! (oder heißt es aufs, mmh, egal...). Herbstlichen Nebel hat es gerade nicht, aber dafür windiges Regenwetter bei 8 Grad. Zumindest im Süden der Republik. Einzig: Den Weg zum 'koffeinhaltigen Heißgetränk' schaffe ich unter 2 Minuten :) Weiterhin viel Spaß und gute Trails!
 
aber ich bewundere mal wieder Stuntzis Reifenignoranz. Ardent vorne, DHR hinten. Hinten Grip und vorne Party? Uphilloptimiert? Speed downgrade wegen Kettle? :confused: Andersrum ists ne prima Sache! ;)
Ich fahr halt, was gerade drauf ist bzw was daheim rumliegt. Der DHR war an Kettles neuem Canyon Spectral dran und ihr zu schwer. Mir eigentlich auch, aber deswegen schmeiss ich ihn auch nicht weg. Der Ardent war sowieso auf dem Dynamolaufrad montiert, also blieb er halt drauf. Dass ich die jetzt extra durchtausche, so ne Reifenmimose bin ich nicht. Seit ich tubeless fahre, bleibt ein Reifen sowieso einfach drauf bis er am Ende ist. Platten gibt's ja keine mehr.

Ansonsten: Der MAXXIS Ardent 2.4" ist mein Lieblingsreifen, egal ob vorne oder hinten. Da passen Gewicht, Haltbarkeit und Grip für mich am besten zusammen.
 
Cappuccino ist mehr ne Tradition als ne Notwendigkeit bei mir. Ich fahr auch tausend Höhenmeter vor dem Frühstück mit ner halben Banane von gestern und Wasser, falls es sein muss. Aber so was heisses und dazu ein süßes Teilchen macht halt Spaß.
 
@Goldkettle Was wäre, wenn es keinen Kaffee zu kaufen gäbe und Ihr keinen dabei hättet? Würde der Tag dann gar nicht starten? Ich frage, weil ich Frühaufsteher und kein Kaffeetrinker bin und trotzdem in die Gänge komme. Hat der Mensch den Kaffee erfunden, um morgens müde sein zu können? Bitte nicht falsch verstehen, aber ich bekomme das bei vielen Menschen mit, die nach eigener Aussage morgens zu nichts zu gebrauchen sind, bevor sie ihren Kaffee hatten. Ich stehe morgens halb fünf auf und radele 18 km ins Büro ... ohne Kaffee. Darum die Frage ... (soll kein Eigenlob sein) ...
Lustig, dass Du die Kaffeesucht mir zuschreibst. Eigentlich ist @stuntzi derjenige, der ohne Kaffee nicht in die Gänge kommt. Stimmt aber auch nicht so ganz, denn er nimmt es halt so, wie es kommt.

Ich liebe Kaffee, oder besser gesagt alles mit Espresso. Pur, macchiato, mit wenig und viel Milch, einfach immer. Und am liebsten ist mir der Espresso-Nap: Doppelter Espresso, 6-8min schlafen, und dann geht es los. Aber ich kann jederzeit auf Kaffee verzichten, kein Kopfweh, keine schlechte Laune. Allerdings, wenn einer in Reichweite ist, dann her damit. Früher, auf dem Weg nach Italien, war die erste Autobahnraststätte am Brenner Pflicht. Der erste italienische Cappuccino, und der Urlaub fing an. Damals hießen die alle Autogrill... Oh Mann, das ist aber auch schon ein bisschen her...
 
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