Technologie Verbesserung in den letztn 10 Jahren

Habe vier Seiten darüber nachgedacht ? und bin für mich zu dem Ergebnis gekommen: In den letzten 10 Jahren kamen so viele Innovationen wie unnötige Konjunkturmaßnahmen. Zu den Innovationen zähle ich Variostützen, Luftfahrwerke (also die Verbesserung deren Fahrgefühls) und vor allem die Geometrien. Die eierlegende Wollmilchsau im für mich relevanten AM-Segment war noch nie näher, als heute.

Unnötig finde ich diverse Schnellspanner/Schraubachsen, Boost (obwohl ich es fahre) und übertriebenes Ausschlachten einer Technologie (Beispiel: Tubeless -> ProCore).

Neuerungen wie elektrische Schaltungen finde ich spannend, möchte sie aber nicht beurteilen - bin noch nie damit gefahren. Kann daher nicht einschätzen, ob es einen Mehrwert für mich hätte, oder nicht.
 
warum das denn? seit es die gibt, selbst wenn man die steifigkeit außer acht lässt, hat man das "bremse schleift nach laufradausbau" problem nicht mehr. bei normalen schnellspannern musste man da ja doch öfter mal korrigieren

Ich finde die Handhabung ist auch irgendwie einfacher und angenehmer. Also wenn man mich vor die Wahl stellen würde, dann entschiede ich mich klar für Steckachsen, wüsste nicht, was konkret für Schnellspanner sprechen soll. Gewicht vielleicht?

Ich hab eben erst gestern wieder den Unterschied zwischen modern und betagt festellen können. Mein Cooker vs. 2019er Trailbike. Selbe Strecke unmittelbar hintereinander mit beiden Bikes gefahren. Der Unterschied ist schon einfach nur krass.
 
Ich finde die Handhabung ist auch irgendwie einfacher und angenehmer. Also wenn man mich vor die Wahl stellen würde, dann entschiede ich mich klar für Steckachsen, wüsste nicht, was konkret für Schnellspanner sprechen soll. Gewicht vielleicht?
geht mir genauso. dieses gehacke gegen die "schnellsteckachsen" etc. wie sie hier genannt werden und geschimpfe es seien keine "echten" steckachsen... klar kann ich aus dem grundkonstrukt noch mehr steifigkeit rausholen, wen ich es verschraube. aber der zugewinn an steifigkeit ist IMHO auch ohne dies ggü. einem schnellspanner deutlich spürbar. aber ich wiederhole mich gleich zum thema abstützbreite etc
 
Ich habe mich neulich zum Spaß mal wieder auf mein 94er Cannondale Super-V gesetzt. 26", hinten 100mm, vorne 70mm Fattygabel, Carbonstütze, Crossmax Ceramic-Laufradsatz, Flite, 120mm Vorbau, RaceLine D Bremsen. Was man halt früher so hatte. Die Kiste wog 11,5kg, mit Schläuchen, wohlgemerkt. Das Rad fühlte sich auf der kurzen Runde auf dem Parkplatz erschreckend gut an (ich habe den Bock vor Jaaaahren verkauft und war zufällig bei dem Bekannten, bei dem das Rad jetzt in der Garage steht)! Wheelies, Bunny Hops, Bremsleistung selbst mit den steinalten Belägen... alles viel besser als erwartet. Mit dem Rad bin ich damals auch über die Alpen, Gardasee und Co. gefahren und ehrlich gesagt würde das jetzt immer noch gehen.
Ja, seitdem hat sich viel verändert - aber Spaß hatte ich auch schon in den 90ern auf dem MTB. Will sagen: der heiße Scheiß ist nicht ausschlaggebend dafür, wieviel Spaß man auf dem Rad hat.
 
Klar, sinnvoll ist vieles - aber notwendig? Weiß ja nicht. Wie oben schon geschrieben sind die meisten Steckachsen nicht mehr als aufgemotzte Schnellspanner und ob die tatsächlich eine nennenswerte Verbesserung gegenüber z.B. einem DT RWS-Schnellspanner oder einem Thru-Bolt darstellen? Weiß ja nicht. Aber egal, die Steckachsen sind unter all den Entwicklungen die, an der ich mich am wenigsten störe.
Mich nervt die überflüssige Elektrifizierung vieler Komponenten, die Gang-Schwemme mit der damit einhergehenden Empfindlichkeit des Antriebs (mehr als 1x10 braucht keine Sau!) und die Stagnation der Entwicklung in anderen Bereichen, z.B. bei den Reifen. Dass wir uns im Jahr 2020 noch über Tire-Inserts unterhalten müssen hätte ich nicht gedacht....
 
Klar, sinnvoll ist vieles - aber notwendig? Weiß ja nicht. Wie oben schon geschrieben sind die meisten Steckachsen nicht mehr als aufgemotzte Schnellspanner und ob die tatsächlich eine nennenswerte Verbesserung gegenüber z.B. einem DT RWS-Schnellspanner oder einem Thru-Bolt darstellen? Weiß ja nicht. Aber egal, die Steckachsen sind unter all den Entwicklungen die, an der ich mich am wenigsten störe.
Mich nervt die überflüssige Elektrifizierung vieler Komponenten, die Gang-Schwemme mit der damit einhergehenden Empfindlichkeit des Antriebs (mehr als 1x10 braucht keine Sau!) und die Stagnation der Entwicklung in anderen Bereichen, z.B. bei den Reifen. Dass wir uns im Jahr 2020 noch über Tire-Inserts unterhalten müssen hätte ich nicht gedacht....

Keine Sau braucht Tire Inserts. Vernünftige Karkassen gibt es reichlich. Wiegen halt bisl mehr.
Aber man will ja gewaschen werden ohne nass zu werden.
 
Ja aber die elektronischen teile musst ja nicht verbauen. :aetsch: 1*10 würde mir nur im Flachland ausreichen. Selbst mit 11-46 Kassette und 32er Kettenblatt. Mir sind schon fast die 500% Bandbreite der Eagle zu wenig:streit:

Und wegen den reifen mache ich mir keine Sorgen, solange es Marken gibt, die noch 26er produzieren ? da gibt es echt viele reifen für jeden Einsatzzweck. Und die sind schon sehr weit ausgereift finde ich.:hüpf:

Steckachse ist definitiv nicht mehr wegzudenken, find ich.
 
Genau, ich würde die Pelle gerne auch noch schnell in der Ebene und bergauf bewegen können.
Zur Bandbreite: gegen 500% spricht ja nix - aber muss man die auf 12 Gänge verteilen?
 
Bloß auf 1*10 wird's ja dann mit den Gangsprüngen ja dann schon fast kriminell find ich :D

Auch die Tire Inserts haben ihren Sinn. Dachte immer nur da um Schwerbau zu betreiben:spinner: aber wir sind dann Mal Treppen runtergebolzt. Ich mit tubeless runtergeholzt. Ging ratatatata... Obwohl ich mitm Enduro runtergefahren bin. Mein Kumpel mit tire Insert mitm hardtail holzt runter und es ist nur ein leises flubflubflub zu hören und das aufm hardtail :ka: :wut: Das sah so smooth, als wäre es ne normale Abfahrt. Und er wurde trotz dem hardtail viel weniger durchgerüttelt als ich oder mein Kumpel mitm Enduro Fully.
 
hmmmm.... mir fällt auf, dass die ganze Auflistung hier ziemlich abfahrtslastig ist: neue Geometrien - längere Bikes - absenkbare Stützen - moderne Fahrwerke etc.

Für den gemeinen CX-Fahrer scheint sich gar nicht so viel getan zu haben...
 
hmmmm.... mir fällt auf, dass die ganze Auflistung hier ziemlich abfahrtslastig ist: neue Geometrien - längere Bikes - absenkbare Stützen - moderne Fahrwerke etc.

Für den gemeinen CX-Fahrer scheint sich gar nicht so viel getan zu haben...

Kein Markt. Ich sehe kaum noch CC'ler auf den Forstwegen. Jetzt wo ich drüber nachdenke, seit Monaten keinen mehr.
 
Kein Markt. Ich sehe kaum noch CC'ler auf den Forstwegen. Jetzt wo ich drüber nachdenke, seit Monaten keinen mehr.
Hm, hier bei mir am Reutlinger Albtrauf sind schon jede Menge unterwegs. Gerade auf den Forstwegen und weniger wilden Wanderwegen. Da sind die Fullys, insbesondere mit mehr Federweg, gefühlt noch nicht in der Überzahl.
 
Kein Markt. Ich sehe kaum noch CC'ler auf den Forstwegen. Jetzt wo ich drüber nachdenke, seit Monaten keinen mehr.

Ja - darauf wollte ich hinaus.
Das zeigt doch, dass - neben den realen Verbesserungen - die z.B. absenkbare Stützen oder längere Geometrien tatsächlich bieten - die Entwicklung auch Marktgesteuert ist....

Viele Leute bei mir im Verein fahren hochwertige + leichte Bikes nach wie vor mit Schnellspannern - einfach weil verschiedene Naben schon im Haus waren, die Dinger leichter waren und es auf das letzte Quäntchen Steifigkeit nicht ankommt....
 
Ja - darauf wollte ich hinaus.
Das zeigt doch, dass - neben den realen Verbesserungen - die z.B. absenkbare Stützen oder längere Geometrien tatsächlich bieten - die Entwicklung auch Marktgesteuert ist....

Viele Leute bei mir im Verein fahren hochwertige + leichte Bikes nach wie vor mit Schnellspannern - einfach weil verschiedene Naben schon im Haus waren, die Dinger leichter waren und es auf das letzte Quäntchen Steifigkeit nicht ankommt....
Ich denke nicht, dass ein Schnellspanner leichter als die Rock Shox Maxle 15x100 ist, Und letztere ist wesentlich steifer, weil sie sich einfach ganz Anders abstützt.
 
Ganz klar : Rahmengeo !
Wenn man das Optimum für das eigene Fahrkönnen und die bevorzugte Fahrweise sucht, konnte man von den Quantensprüngen auf diesem Sektor in den letzten Jahre n m.M.n. am meisten profitieren. Wurde bei mir von Rahmen zu Rahmen besser. An dem firebird, das ich jetzt fahre, gibbs aus meiner Sicht bis dato nix zu kritisieren.
Bei der KomponentenAuswahl geb ich dem ein oder anderen hier Recht, es gab schon immer gutes und schlechtes Material. Vorn arbeitet bei mir eine vergleichsweise alte X Fusion vengeance coil HLR ( geht problemlos bei 27,5“ ), und zwar besser als alles andere was zwischenzeitlich auf den Markt geworfen wurde. Die 36 er Fox float mit der neuen grip 2 Kartusche kommt der in der Performance noch am nächsten. Aber das die paar Gramm leichter ist, rechtfertigt aus meiner Sicht nicht, daß ich für dasselbe Geld fast 3 vengeance bekomme.
Alles Andere richtet sich eher danach, wo man überwiegend unterwegs ist und nach persönlichen Vorlieben. Mir reicht die olle 1 x 10 fürs Mittelgebirge vollkommen aus, auf procore mag ich wiederum auf keinem meiner LRS wieder verzichten. Ich fahre gern niedrige Drücke, trotzdem keine zerdellten Felgen mehr bei versauten Landungen auf Granit.
 
Ich denke nicht, dass ein Schnellspanner leichter als die Rock Shox Maxle 15x100 ist, Und letztere ist wesentlich steifer, weil sie sich einfach ganz Anders abstützt.
Nicht denken, prüfen:
Haben bei mir immer gut funktioniert.
https://www.bike-components.de/de/R...-15-x-100-p44291/black-15-x-100-mm-o69405806/+ Inbusschlüssel (den man ggf. eh dabei hat)

Aber wollte ich deswegen wieder Schnellspanner? Nö. Der von Sharky genannte Vorteil, dass das Laufrad immer exakt am selben Platz sitzt und die Bremsen schleiffrei bleiben, überwiegt für mich einfach.
 
Aber wollte ich deswegen wieder Schnellspanner? Nö. Der von Sharky genannte Vorteil, dass das Laufrad immer exakt am selben Platz sitzt und die Bremsen schleiffrei bleiben, überwiegt für mich einfach.

Ich hab einen Kollegen, der hatte um 2013-2014 rum ein Cube AMS 130. Das Teil war so ziemlich die Antithese zu einem modernen Bike. Man musste beim bergabfahren alle paar hundert Meter anhalten und die Schnellspanner nachziehen, weil die Laufräder langsam aber sicher aus den Ausfallenden rutschten.

Was bin ich froh, dass das vorbei ist.
 
Komisch, das besagte Problem mit den Schnellspannern kann ich aus eigener Erfahrung zumindest nicht bestätigen. Und ein Mangel an Steifheit dergestalt, daß ich mir ne solidere Klemmung wünschen würde, konnte ich auch noch nicht feststellen. Aber das sorgt bei den kleinen 26"-Rädern aufgrund der geringeren Hebelwirkung wohl eh weniger für Probleme wie bei den großen 29"-Rädern.
 
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