RockShox Pike Ultimate im Test: Eine alte Bekannte wird erwachsen

RockShox Pike Ultimate im Test: Eine alte Bekannte wird erwachsen

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Kaum eine Federgabel hat eine solche Historie wie die Pike aus dem Hause RockShox. Nach einer kompletten Überarbeitung nennt sich das Topmodell nun Pike Ultimate und verfügt über die bekannte DebonAir-Technik sowie extern einstellbare High- und Lowspeed-Dämpfung und Lowspeed-Zugstufe. Wir haben der Trailgabel in der 140 mm-Konfiguration auf den Zahn gefühlt.

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RockShox Pike Ultimate im Test: Eine alte Bekannte wird erwachsen
 
Nicht alles was man springen kann ist gebaut.
Meiner meinung sind trailbikes für springen im freien gelände fehl am platz. Da kann auch der fahrer nix rausholen.


Gott sei Dank hat das meinen Tallboys mit 120/110 Federweg noch keiner gesagt. Die würden sonst bei mir die Gewerkschaft anrufen :p. Alle Hüpfesachen bis 1m Höhe werden da auch kräftig abgesprungen. Das ginge sicher noch höher, aber da begrenzt dann der Fahrer (also ich) die Sache, aber nicht das Bike :D.
 
@Akai
Wie du schon sagst, gibt es etliche Situationen bei denen es eben keine perfekte Landung hat. In vielen Bikeparks gilt anscheinend leider immer noch "stumpf ist Trumpf". Aber da sind die 140er eigentlich auch nicht unbedingt daheim. Wo es dann in diesem Segement – nennen wir es einfach "Trail" – gerne mal scheppert ist ein natürlicher Streckenverlauf, der in eine Senke (Kompression) führt oder bei dem man gegebene Bodenwellen, Steine oder Wurzeln zum Spielen als Absprung nutzt. Dort ist auch nicht zwangsläufig eine Landung. Hierbei kommt es dann zu einer höheren Federwegsausnutzung. Wir sehen das als normalen Einsatz an. Bikeparkausflüge mit Testmaterial aus diesem Bereich dient dazu die Grenzen auszuloten und um in kürzerer Zeit mehr Tiefenmeter zu sammeln.
Ist für mich auch normales Einsatzgebiet eines Trailbikes, keine Frage. Stumpfe Einschläge brauch trotzdem niemand wirklich, zumindest nicht auf eh gebauten Trails. Macht auf mich oft den Eindruck so nur seinen überdimensionierten FW irgendwie rechtfertigen zu müssen, und den gemeinen Trailbike-Pöbel draussen zuhalten...
(Deutsche) Bikepark sind da leider oft einfach schlicht ne Frechheit, und zumindest was Sprünge angeht schlecht gebaut.
Trotzdem kann man auch Landungen im Flat, einen Case etc so oder so abfangen. Viele arbeiten da kaum mit, sondern verlassen sich ausschliesslich auf die Federung. Klar, das die dann ordentlich gefordert wird. Gerade beim momentan beliebten Trend zu "besonders agressiver Fahrweise" (schön zu erkennen an der Schneise der Verwüstung die die Reifen auf dem Trail hinterlässen). Also max "Druck" aufbauen anstatt sich auch mal leicht zu machen, zB.
Jmd mit Trial oder BMX Wurzeln ist da oft ne komplett andere Körperarbeit gewohnt und wird uU viel weniger statisch/schwerfällig reagieren.
Und wenn eine Gabel dann noch gleichzeitig super sensibel und schluckfreudig, beste Federwegsausnutzung bei krassem Gegenhalt und knallharte Progression liefern soll, von 50-100kg, bei 120-200mm Federweg, wirds halt schnell ziemlich unrealistisch.


Darf man dann auch mit dem Hardtail nicht mehr springen nach der Denkweise? :ka:
Der Typ ist auf irgendeiner seltsamen Mission unterwegs; einfach ignorieren. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Mit keinem andern Bike lernt man besser fahren als mit einem ohne Federung. Und man ist wieder dort, wo alles begonnen hat: Super direkter Kontakt zum Untergrund - man ist "geerdet".
Zwischendurch tut ein Geländeausritt auf einem Hardtail mit Starrgabel so richtig gut, dann schätzt man die Federung danach umso mehr.
 
Mit keinem andern Bike lernt man besser fahren als mit einem ohne Federung. Und man ist wieder dort, wo alles begonnen hat: Super direkter Kontakt zum Untergrund - man ist "geerdet".
Zwischendurch tut ein Geländeausritt auf einem Hardtail mit Starrgabel so richtig gut, dann schätzt man die Federung danach umso mehr.
Isso?
Mir vertellen die Loide imma, daß sie nun fahrerisch den nächsten großen Schritt machen wollen, wenn sie ihr nur unzureichend gefedertes (aber geteertes) Alteisen gegen ein modernes Ballergeröhr tauschen.. :ka:
 
Und man kann sich die ganze Rechnerei und das Posting von eher theoretischen Kennlinien sparen. :D ;)

Ich finde es halt spannend, beides zu fahren. Ohne Federung ist die Herausforderung grösser und man muss stets sehr aufmerksam sein und mit Federung fährt man schneller sicherer. Und eine Federung ist in meinen Augen etwas sehr spannendes, vor allem wenn man Theorien aufstellt und sie dann in der Praxis überprüfen kann - dann stellt sich heraus, ob man recht hatte oder nicht.

Die geposteten Kennlinien sind theoretisch, entsprechen aber vom Charakter exakt der Realität. Wenn man in der Praxis eine Einstellung "richtig" (für die persönliche Fahrweise und Vorliebe) hinbekommen möchte, muss man wissen, welche Veränderung sich wie bemerkbar macht, da finde ich solche Kennlinien recht hilfreich.

Gesetzt der Fall, man möchte eine möglichst lineare Kennlinie in der ersten Federwegshälfte erreichen ohne extreme Endprogression und eine Gabel, die möglichst hoch im Federweg steht, dann lernt man mit den theoretischen Kennlinien, dass man nicht nur die Negativluftkammer vergrössern sollte, sondern gleichzeitig auch die Positivkammer, ansonsten hat man zwar die Kennlinie in der ersten Hälfte linearisiert, sie aber auch tiefer gesetzt (bei gleichem Luftdruck), was zu einer Gabel führt, die weniger hoch im Federweg steht oder aber man pumpt sie härter und bekommt dadurch eine stärkere Endprogression.
 
modernes Ballergeröhr
? Der Begriff. Lass das nicht die Marketingabteilungen mitbekommen. Sonst gibt es bald eine neue Kategorie für Bikes.

Ich finde es halt spannend, beides zu fahren. Ohne Federung ist die Herausforderung grösser und man muss stets sehr aufmerksam sein und mit Federung fährt man schneller sicherer.

Ich komme ursprünglich vom BMX und bin dann über starre Stahl-Mountainbikes erst mit Ende der 90er auf Fullys gewechselt. Das Argument, dass man mit Fullys schneller ist kann ich bescheinigen. Allerdings würde ich nicht sagen, dass es zwangsläufig sicherer ist.

Hauptthema beim MTB ist in meinen Augen der richtige Umgang mit dem Gelände. Wenn ich die Informationen, die da mit dem Fully noch schneller kommen, nicht schnell genug verarbeite und entsprechend reagiere werde ich Fehler machen. Diese Fehler können zu einem Crash führen. Das sieht man oft bei Anfängern die sich gleich das Enduro oder das Downhill-Bike rauslassen und dann ohne Sinn und Verstand über Sprünge, Drops und Steinfelder fliegen. Wenn die einschädeln, dann wissen die im Zweifelsfall nichtmal warum.

Auch wenn diese Sichtweise sicher nicht attraktiv ist, wenn man teure (E-)Fullys verkaufen möchte, so bin ich da recht konservativ und empfehle eigentlich lieber das Hardtail. Da wird man dann mit großen Augen angeschaut, weil das natürlich nicht Antwort ist, die gerne gehört wird. Überall werden ja primär Fullys beworben. Die meisten denken, dass sie dementsprechend ein Fully brauchen.
 
Zwischendurch tut ein Geländeausritt auf einem Hardtail mit Starrgabel so richtig gut, dann schätzt man die Federung danach umso mehr.
Kann ich bestätigen.
Echt wild, wie sehr einen ein 20 Jahre altes Race-HT mit 80mm-Federgabel durchrüttelt... :D

Umso mehr Freude dann beim nächsten Mal auf dem modernen Fully... :)
 
Kann ich nicht bestätigen. Die Linien, die mit einem guten Fully gehen, sind mit einem Hardtail schlichtweg nicht fahrbar und dementsprechend verhaut einem so ein Hardtail den - wie man es beim Motorradfahren nennt - sauberen Strich. Einmal eingeübt, wird man das nicht mehr so schnell los.
 
Hat die ultimate denn einen stabilen lockout? Kann man den nutzen für effektives fahrertraining?
Ultimate = RC2 --> Kein Lockout
Du fragst nach einer Pike RCT3 --> Die hat ein Lockout

Beide sollten bereits mit dem aktuellen Charger 2.1 Dämpfer zu bekommen sein.

Frage hierzu: welches Kit brauche ich um meine 2020er Pike Select auf eine Ultimate umzubauen?
Dass da? https://www.bike24.at/p1330855.html
Ich werde da nicht 100% schlau draus.
Sollte ziemlich sicher passen.
 
Ich finde irgendwie in keinem Shop eine 2020er Pike Ultimate RCT3. Immer nur RC2.

Könnte ich dann theoretisch eine Pike Select mit dem Kit aufrüsten? :

https://www.bike24.at/p1330853.html?q=RockShox+Charger+2.1+RCT3
Danke schon mal.

Es muss einfach das aktuelle Gehäuse (Standrohr und Casting) sein. Die einzelnen Modelle unterscheiden sich nur in der Kartusche und die sind austauschbar. Da es die Select erst seit 2019 gibt sollte das ziemlich sicher passen.
 
Es muss einfach das aktuelle Gehäuse (Standrohr und Casting) sein. Die einzelnen Modelle unterscheiden sich nur in der Kartusche und die sind austauschbar. Da es die Select erst seit 2019 gibt sollte das ziemlich sicher passen.


Danke! Dann werde ich das wohl so machen müssen.

Trotzdem komisch das RS zwei Dämpfungen bei der Ultimate anpreist, aber nur eine effektiv angeboten wird... ?‍♂️
 
Hallo
Kurze Frage, was würdet Ihr vorziehen, eine aktuelle Pike Select, oder eine RCT3?
Danke
Meine RCT3 funktioniert seit fast drei Jahren so gut, dass ich sie jederzeit wieder kaufen würde. Allerdings fahre ich auch keine Rennen und insofern würde ich vermutlich auch nicht einen direkten Unterschied zwischen den beiden spüren, höchstens vielleicht im direkten Vergleich.
 
Ich würde die Pike Ultimate in 29 gerne mit 160mm fahren. RS verkauft die Pike nur bis 150 bietet aber eine 160mm Airshaft an. Spricht etwas dagegen, was die Funktion / Qualität angeht? Lyrik habe ich gerade und möchte ich am Trailbike nicht wieder. Danke
 
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