Ich finde die Antidote Bikes ja echt richtig gut. Das Darkmatter ist für mich immer noch Traum-DH-Bike und absolut perfekt (Ein Update zum Mullet-Bike wäre mal noch was) und auch das bisherige Carbonjack war ein feines Rad, mit dem einzigen Nachteil das die Sattelstützenversenkbarkeit stark limitiert war.
Das hat man jetzt durch vorlegen und abflachen des Sitzrohrs gelöst und dadurch auch einen großen Sitzrohroffset. Das ist natürlich nicht die schönste Lösung, da der Sitzwinkel dann in Uphillposition weit hinten liegen kann, bzw. in DH-Postition weit vorne, was auch nicht ideal ist.
Optisch gefällt es mir auch weniger als die anderen Antidote-Bikes. Diese kleinen Dreiecke am Siztrohrübergang, aber vor allem im Unterrohr gefallen mir gar nicht. Genauso wenig die Geo.
Man kann das Marketing natürlich viel von Balance faseln lassen, aber bei einem mit 65° für ein Enduro nicht radikal flachen Lenkwinkel, 44mm kurzen Offset und normal-moderner Hauptrahmenlänge „braucht“ man nicht zwingend 450mm Kettenstreben für die Balance. Das wäre 10-15mm kürzer auch in Balance gewesen, allerdings dann doch etwas spritziger. Meiner Meinung verschleiert Antidote damit ja nur den wahren Grund (und will es als Vorteil darlegen) für die langen Kettenstreben: mit Ihrem Hinterbausystem, bei dem Dämpfer systembedingt hinter dem Tretlager liegt, sind große 29“ Laufräder und die Dämpferlage technisch gar nicht in kürze Kettenstreben unter zu bringen.
Enduro-Bikes aus Carbon gibt es viele – doch die Anzahl der verschiedenen Kohlefaser-Rahmen, die per Hand in Europa gefertigt werden, lässt sich an einer Hand abzählen. Mit dem brandneuen Antidote Carbonjack 29 kommt nun ein besonders edles Exemplar dazu, das in Polen hergestellt wird und definitiv auffällt!
witzig
