Fox 36 neigt zum verspringen

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Servus Leute,

Ich fahre ein Rad mit 170/160mm
(Fox36 Fit4 / DPX 2) beide in der Factory Ausführung. Wenn ich mit dem Rad technische enge Passagen mit Wurzeln fahre neigt die Gabel bei langsamer Fahrt zu springen / verspringen.. Ist das normal?

Fahre die Gabel ohne Spacer

Grüße ForestRider
 
Hi, kann gut sein, dass du deine Zugstufe einfach etwas zu schnell fährst. Dadurch wird die Gabel nervös und fühlt sich unkontrolliert an.
Was wiegst du denn und wie viele Klicks Zugstufe (von + also geschlossen) fährst du?

Greets M
 
Keine Federung ist auf allen Untergründen gleich gut, ist immer ein Kompromiss. Wenn die Federung auf z.B. schnelle Steinfelder oder losen Boden etc. eingestellt ist, wird bei langsamen Passagen halt "versagen". In deinem Fall könnte mehr Zugstufe helfen.
 
Hi, kann gut sein, dass du deine Zugstufe einfach etwas zu schnell fährst. Dadurch wird die Gabel nervös und fühlt sich unkontrolliert an.
Was wiegst du denn und wie viele Klicks Zugstufe (von + also geschlossen) fährst du?

Greets M

Wiege inkl Ausrüstung 85Kilo.
Laut Fox wären das dann 5 Klicks von - Seite. Ich fahre jedoch 7 Klicks von - Seite
 
Keine Federung ist auf allen Untergründen gleich gut, ist immer ein Kompromiss. Wenn die Federung auf z.B. schnelle Steinfelder oder losen Boden etc. eingestellt ist, wird bei langsamen Passagen halt "versagen". In dem Fall könnte mehr Zugstufe helfen.

Noch mehr? Ich finde die Angabe von Fox mega schnell..und fahre daher 2 mehr in + Richtung..

Noch so als Hintergrund, als ich das Rad gekauft habe, habe ich aus unerklärlichen Gründen die Zugstufe "falschherum" eingestellt, heißt: der Rebound war viel zu langsam. Nachdem mir der Fehler im Januar aufgefallen ist, habe ich ihn dann nochmal neu eingestellt. In Highspeed Passagen (Steine / Wurzeln) wird man zwar sehr durchgerütttelt, jedoch wird vieles auch geschluckt, allerdings habe ich halt jetzt Problem, dass sie bei langsamere Fahrt verspringt, daher hatte ich auch schon zwei weniger elegante Abstiege vom Rad. Den Sag habe ich komplett ohne Anleitung von Fox eingestellt, das ich bei der von Fox empfohlenen Einstellung nur 120mm Hub ausgenutzt habe bei normalen Fahrten..
 
Zuletzt bearbeitet:
Bist du sicher, dass fox die zugstufe von der - Seite zählt?
Kenne das eigentlich anders herum.

EDIT:
+ bedeutet mehr Dämpfung
-> langsamere Zugstufe/Ausfedergeschwindigkeit
- weniger Dämpfung
->schnellere Zugstufe/Ausfedergeschwindigkeit

Laut Manual der 36er werden die Klicks von +, also langsamster Einstellung gezählt.

Greets M
 
Zuletzt bearbeitet:
Bist du sicher, dass fox die zugstufe von der - Seite zählt?
Kenne das eigentlich anders herum.

EDIT:
+ bedeutet mehr Dämpfung
-> langsamere Zugstufe/Ausfedergeschwindigkeit
- weniger Dämpfung
->schnellere Zugstufe/Ausfedergeschwindigkeit

Laut Manual der 36er werden die Klicks von +, also langsamster Einstellung gezählt.

Greets M

So hatte ich es anfangs gemacht..allerdings, hatte ich dann im Kurven überhaupt keinen Gegenhalt und auch sonst hatte ich wesentlich weniger Grip..
 
Zuletzt bearbeitet:
Welcher Reifen
Welcher Reifendruck
Welcher Luftdruck in der Gabel
Welche Einstellungen (immer Klicks von ganz geschlossen zu offen hin zählen)

Nur um mal etwas Struktur reinzubringen

Open Mode: LSC 18 Klicks (von ganz geschlosssen) und somit komplett offen, in der weichesten Einstellung
Rebound: Laut Anleitung im Anhang wird dieser von Minus (Anschlag in Uhrzeigersinn) eingestellt
 

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Der gegenhalt in Kurven wird NICHT von der Zugstufe gesteuert, sondern von der lsc. Wenn du diese komplett offen (-) gefahren bist, ist das kein Wunder.

Also:
-Luftdruck so abstimmen, dass du im stehen an der Gabel ca 30% negativfederweg nutzt.
-du Zugstufe ganz in Richtung geschlossen, also + drehen. IM UHRZEIGERSINN!
  • jetzt nach fox manual passend zum eingestellten Luftdruck die Zugstufe Richtung - soviele klicks drehen, wie in der Tabelle angegeben GENEN UHRZEIGERSINN
  • Lsc ganz auf, also -, also GEGEN UHRZEIGERSINN drehen.

Dann geh raus zum fahren. Wenn du bergab im offenen Modus fährst, achte darauf, ob die Gabel in Kurven oder steilstücken wegtaucht. Falls ja, drehe die lsc 3 klicks Richtung +, also IM UHRZEIGERSINN. Taucht sie immer noch weg? Wiederhole diesen Schritt...
Du wirst an einem Punkt ankommen, an dem die Gabel nicht mehr wegtaucht. Dafür wird sie unsensibel. An der Stelle beginnst du, die lsc wieder zu öffnen, also -, also GEGEN UHRZEIGERSINN. öffne sie um 2 Klicks.
Besser? Gut. Dann fahr und freu dich. Taucht sie wieder leicht weg? Dann EINEN Klick Richtung +, also zu, also IM UHRZEIGERSINN.
Die Einstellung der Lsc so wie ich sie beschrieben habe nennt sich Bracketing. Dadurch kommst du recht zügig zu einem guten Ergebnis. Wichtig ist, dass sobald es zu viel oder wenig Dämpfung wird, du die klicks verringerst und wieder in die andere Richtung drehst.

Soweit alles verstanden?

Greets M
 
Der gegenhalt in Kurven wird NICHT von der Zugstufe gesteuert, sondern von der lsc. Wenn du diese komplett offen (-) gefahren bist, ist das kein Wunder.

Also:
-Luftdruck so abstimmen, dass du im stehen an der Gabel ca 30% negativfederweg nutzt.
-du Zugstufe ganz in Richtung geschlossen, also + drehen. IM UHRZEIGERSINN!
  • jetzt nach fox manual passend zum eingestellten Luftdruck die Zugstufe Richtung - soviele klicks drehen, wie in der Tabelle angegeben GENEN UHRZEIGERSINN
  • Lsc ganz auf, also -, also GEGEN UHRZEIGERSINN drehen.

Dann geh raus zum fahren. Wenn du bergab im offenen Modus fährst, achte darauf, ob die Gabel in Kurven oder steilstücken wegtaucht. Falls ja, drehe die lsc 3 klicks Richtung +, also IM UHRZEIGERSINN. Taucht sie immer noch weg? Wiederhole diesen Schritt...
Du wirst an einem Punkt ankommen, an dem die Gabel nicht mehr wegtaucht. Dafür wird sie unsensibel. An der Stelle beginnst du, die lsc wieder zu öffnen, also -, also GEGEN UHRZEIGERSINN. öffne sie um 2 Klicks.
Besser? Gut. Dann fahr und freu dich. Taucht sie wieder leicht weg? Dann EINEN Klick Richtung +, also zu, also IM UHRZEIGERSINN.
Die Einstellung der Lsc so wie ich sie beschrieben habe nennt sich Bracketing. Dadurch kommst du recht zügig zu einem guten Ergebnis. Wichtig ist, dass sobald es zu viel oder wenig Dämpfung wird, du die klicks verringerst und wieder in die andere Richtung drehst.


Soweit alles verstanden?

Greets M
Die LSC habe ich schon ganz auf (gegen Uhrzeigersinn), die Gabel taucht auch nicht in den Kurven weg. Den negativ Federweg habe ich 25% bereits eingestellt. Die Zugstufe lautet laut Fox 5 Klicks gegen den Uhrzeigersinn, ich habe jedoch 7 Klicks gegen den Uhrzeigersinn bereits eingestellt. Jedoch finde ich de Rebound trotzdem relativ schnell..und frage ,mich, ob ihn noch mehr reduzieren soll..(also in + Richtung).
 
Ließt du meine Beiträge?
Ohne das böse zu meinen :)
GEGEN DEN UHRZEIGERSINN ist MINUS, also WENIGER Dämpfung, also SCHNELLER. probiere es doch einfach mal mit den 5 Klicks. Falls das immer noch zu schnell ist, nimm 4 oder drei von PLUS, also VIEL DÄMFPUNG, also LANGSAM

Greets M
 
Ließt du meine Beiträge?
Ohne das böse zu meinen :)
GEGEN DEN UHRZEIGERSINN ist MINUS, also WENIGER Dämpfung, also SCHNELLER. probiere es doch einfach mal mit den 5 Klicks. Falls das immer noch zu schnell ist, nimm 4 oder drei von PLUS, also VIEL DÄMFPUNG, also LANGSAM

Greets M
War vorlauter Uhrzeigersinn / Gegenuhrzeigersinn etwas durcheinander..

Natürlich lese ich deine Beiträge :)
 
Kann des auch eine Frage der Gewohnheit sein?

Klar, jeder hat seine eigenen Vorlieben. Da ist das, was @portex sagt, auch ganz wichtig. Jeder hat andere Vorlieben. Es gibt keine optimale Faustformel für jeden.

Ich persönlich fahre mein Fahrwerk sehr gerne recht weich und schnell, ohne viel Rückmeldung. Mein Kumpel mag es dafür mit ordentlich Rückmeldung und viel Dämpfung. Da hat jeder seine persönliche Empfindung.

Bei einer Gabel mit 170mm Federweg darfst du übrigens gerne auf 30% sag gehen. Dadurch wird sie nochmal etwas komfortabler.
 
Klar, jeder hat seine eigenen Vorlieben. Da ist das, was @portex sagt, auch ganz wichtig. Jeder hat andere Vorlieben. Es gibt keine optimale Faustformel für jeden.

Ich persönlich fahre mein Fahrwerk sehr gerne recht weich und schnell, ohne viel Rückmeldung. Mein Kumpel mag es dafür mit ordentlich Rückmeldung und viel Dämpfung. Da hat jeder seine persönliche Empfindung.

Bei einer Gabel mit 170mm Federweg darfst du übrigens gerne auf 30% sag gehen. Dadurch wird sie nochmal etwas komfortabler.
Die Empfehlung von Canyon beim Dämpfer sind 25% Sag. Das passt super, habe oben noch etwas Reserven für große Sprünge. Wenn ich bei der Gabel 30% Sag einstelle, sorgt das dann nicht für ein Ungleichgewicht? Oder besser 30/30% SAG und dafür nen größeren Spacer im Dämpfer?
 
Die Empfehlung von Canyon beim Dämpfer sind 25% Sag. Das passt super, habe oben noch etwas Reserven für große Sprünge. Wenn ich bei der Gabel 30% Sag einstelle, sorgt das dann nicht für ein Ungleichgewicht? Oder besser 30/30% SAG und dafür nen größeren Spacer im Dämpfer?
So, daß es sich für DICH gut anfühlt!!
 
Naja das ist Ansichtssache. Bei einem Rad mit dieser Federwegsklasse gehe ich davon aus, dass das Rad auf ordentlich ruppigen Strecken und auch im Highspeedmodus genutzt wird.
Generell spricht nichts dagegen, einfach auszuprobieren. ;)
Wie viel Reserven hast du denn? Prinzipiell darf und soll der Dämpfer in Grenzsituationen ja den kompletten FW freigeben/durchschlagen.
Wie hast du den SAG gemessen? Generell gilt bei Rädern, die du auch mal im Sitzen bergauf trittst:
  • Sag an der Gabel im STEHEN
  • Sag am Dämpfer im SITZEN

Nachdem dir die Gabel zu wenig wegarbeitet, würde ich dir empfehlen, das mal auszuprobieren. Evtl brauchst du dann einen Volume Spacer, aber das würde ich erst machen, wenn es wirklich notwendig ist.
Bedenke: wenn du die Federrate, also in dem Fall den Luftdruck änderst, MUSST du auch die Zugstufe wieder anpassen. Die Rückstellkraft, also das Medium, welches das Federelement wieder auseinander drückt, wird geringer. Dadurch wirst du auch die Dämpfung verringern müssen.

Greets M
 
PS: Es kann sein, dass dir die Gabel bei 30% SAG zwar mehr komfort in Steinfeldern und wurzeln gibt, aber der Gegenhalt in Steilstücken, beim Anbremsen und in Kurven dann etwas fehlt. Das ist dann der Moment, in dem Du AUF DEM TRAIL beim Fahren das Bracketing für die LSC anwendest wie oben beschrieben.
Wichtig ist:
Geh fahren. die Theorie ist jetzt hier soweit erklärt, dass du das Fahrwerk gut abstimmen kannst. Allerdings musst du das auch ERFAHREN ;)
Suche dir auf deinen Hometrails einen Abschnitt, in der alles drin ist. Achte bei jeder Fahrt gezielt auf eine Einstellung. Wichtig ist es auch, immer nur EINE Einstellung zu ändern. Dadurch merkst du auch, was sich wodurch verändert.
Also ab aufs Bike. Zum Sport darf man ja im Moment glücklicherweise noch raus :)

Greets M
 
Naja das ist Ansichtssache. Bei einem Rad mit dieser Federwegsklasse gehe ich davon aus, dass das Rad auf ordentlich ruppigen Strecken und auch im Highspeedmodus genutzt wird.
Generell spricht nichts dagegen, einfach auszuprobieren. ;)
Wie viel Reserven hast du denn? Prinzipiell darf und soll der Dämpfer in Grenzsituationen ja den kompletten FW freigeben/durchschlagen.
Wie hast du den SAG gemessen? Generell gilt bei Rädern, die du auch mal im Sitzen bergauf trittst:
  • Sag an der Gabel im STEHEN
  • Sag am Dämpfer im SITZEN

Nachdem dir die Gabel zu wenig wegarbeitet, würde ich dir empfehlen, das mal auszuprobieren. Evtl brauchst du dann einen Volume Spacer, aber das würde ich erst machen, wenn es wirklich notwendig ist.
Bedenke: wenn du die Federrate, also in dem Fall den Luftdruck änderst, MUSST du auch die Zugstufe wieder anpassen. Die Rückstellkraft, also das Medium, welches das Federelement wieder auseinander drückt, wird geringer. Dadurch wirst du auch die Dämpfung verringern müssen.

Greets M

So habe ich den Sag gemessen, aber dann probiere ich 30% an der Gabel mal aus.
Die Reserve am Dämpfer habe ich mal als Foto beigefügt
 

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