Pinion Erfahrungsberichte

@Mario8 Genau so ist auch mein Verständnis, aufgrund des Achsabstandes sehe ich den leichten Versatz (sei es Parallel oder Winkel) von Kettenblatt/Ritzel entspannt. Habe auch Last/Leertrum-seitig die Kette einmal bewusst seitlich belastet und erst bei größeren Auslenkungen sind veränderte Ein/Auslaufgeräusche wahrzunehmen. Da das störende Grundgeräusch gleich bleibt, muss die Ursache eigentlich im Bereich Kettenblatt/Spanner liegen. Habe jedoch keine Ahnung bzgl. der Toleranzgrenzen (ich könnte es auch eh nicht genau messen), aber die Röllchen weisen zum Ausgleich ja auch ein gewisses Spiel auf.

@codit Danke fürs Nachsehen. Das ist für mich eine weitere Bestätigung das bei mir im Bereich Kettenblatt/Spanner irgendetwas nicht passt...

Nur der Vollständigkeit halber ein Foto des Kettenspanners mit dem erwähnten Versatz.
20200326_151228.jpg


Dann werde ich mich wohl mal an Pinion wenden, möchte nur ausschließen, dass ich irgendeinen dummen Fehler gemacht habe und jetzt zu Betriebsblind bin um ihn zu sehen. Aber bzgl. Zusammenbau gibt es da eigentlich wenig Möglichkeiten (entweder es passt oder es passt gar nicht).
 
Das sieht nach fast 2mm Versatz aus. Bauchgefühlsmäßig zu viel. Kenne den Kettenspanner nicht selbst, wo das mit welchem Spacer korrigiert werden kann.
 
Hatte jemand von euch schon mal auf der Getriebeseite Probleme?
Meine p18 leckt leider ein zweites mal, jeweils an der linken Seite. Zunächst nach etwa nach 2.500km, wurde bei Pinion repariert. jetzt erneut nach weiteren 1.500km. So habe ich mir das nicht vorgestellt, ist ein Reiserad für entrückte Gegenden. Gibt es hier noch jemanden, dem das zweimal passiert ist?
 
Gibt es eigentlich auch pinion-Aussteiger?

Mich würde interessieren, wie sich das Bikerleben nach Pinion anfühlt. Wie krass nervt das Schaltwerk danach wirklich? Wie deutlich merkt man die 750g ungefederte Masse mehr im HR? Wie willig gibt man jedes Jahr den Gegenwert eines einwöchigen Urlaubs für Verschleissteile aus? Wie viel schneller geht es wirklich den Berg rauf?

Ist pinion eine Einbahnstrasse ins Schaltungsparadies oder gibt es einen Weg zurück?
 
Bisher noch keinen Rückfälligen gefunden, aber viele fahren ein Kettenschaltungsrad zusätzlich und ärgern sich nun darüber, dass man im Stand nicht mehr schalten kann (was man sich mit Rohloff, Pinion, ... angewöhnt hat). Weiterhin merken sie, dass das angebliche, schnelle Schalten unter Last bei Kettenschaltung ein Märchen ist. Es klickt zwar schnell am Schalthebel und man meint, keine drucklose Pause zu brauchen, aber bis der neue Gang (Ritzel) auch wirksam ist, muss sich das HR fast ein halbe Umdrehung vorwärts bewegen. Und das ist im Gelände viel langsamer als die kleine drucklose Schaltpause beim Getriebe.
Wo die Bike-Branche, Gates und Pinion unbedingt was machen müssen, ist einen leichten, wirksamen und geländetauglichen Ketten-/Riemenschutz. Es ist ein Witz, 300€ (2 Riemenscheiben + Riemen) mit Matsch in ein paar tausend Kilometer aufzuarbeiten. Das ist nicht Style, sondern einfach nur mutwillige Sachbeschädigung.
Leute die leichte Straßenräder schnell bewegen (Randonneure, Rennräder, ....) mögen Rohloff und Pinion auch nicht. Das ist so eine Nische für Kettenschaltungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pinion-Aussteiger ist nicht ganz richtig, ich habe zusätzlich zum Pinion Bike


ein Effigear Bike.


Die Bikes sind annähernd gleich aufgebaut und irgenwie fahre ich lieber mit dem Effigear Bike, weil:
1. Es ca. 1,3 kg leichter ist als mein Pinion Bike.
2. Echtes hochschalten mit Trigger unter Voll-Last möglich ist, zum runterschalten muss man auch kurz Druck raus nehmen.
3. Besserer Wirkungsgrad, aber die 5 Minuten die man spart sind wurscht, wir fahren ja keine Rennen.
4. Noch weniger Gewicht am Hinterrad, weil man eine Fixi-Nabe fahren kann, der Freilauf ist im Getriebe.
5. Zahnriemen ohne Riemenspanner bedeutet noch weniger Wartung und Verschleißteile

Fazit: Die Steigerung zu Getriebe, ist Getriebe mit Zahnriemen und weniger Gewicht.
 
2. Echtes hochschalten mit Trigger unter Voll-Last möglich ist, zum runterschalten muss man auch kurz Druck raus nehmen.
3. Besserer Wirkungsgrad, aber die 5 Minuten die man spart sind wurscht, wir fahren ja keine Rennen.
4. Noch weniger Gewicht am Hinterrad, weil man eine Fixi-Nabe fahren kann, der Freilauf ist im Getriebe.

@Speedskater:

2. - Wie meinst Du das mit dem Hochschalten genau? Das ist mit Pinion ja auch möglich von leichter Übersetzung Richtung schwere Übersetzung, nur halt mit Drehgriff und daher mit mehr Kraftaufwand als mit einem Trigger.

3 - Hast Du die Wirkungsgradunterschiede tatsächlich objektiv durch vergleichende Zeitmessung o.ä. festgestellt oder ist das ein eher subjektiver Eindruck?

4. - Auch das Pinion Getriebe hat einen internen Freilauf und kann mit Fixie Nabe am HR gefahren werden. Eine stets mitlaufende Kette wird nur nicht von jedermann geschätzt und ausserdem kann es dadurch auch länger dauern, zu beschleunigen, da man ja beim Hochschalten dann erstmal die Drehzahl der HR-Nabe bzw. die Laufgeschwindigkeit der Kette erreichen bzw. überschreiten muss, was bei stehender Kette allgemein schneller geht.

Ich hoffe sehr, dass die Entwicklung sowohl bei Pinion (Schalthebel, Schaltverhalten, Gewicht) als auch bei Effigear (Anbietende Fahrradhersteller, Übersetzungsbandbreite, Langzeithaltbarkeit [?]) weitergeht sowie, dass noch weitere Anbieter (Shimano, Nicolai, Nusetti...?) mit neuen technischen Ansätzen dazukommen werden.
 
@Speedskater:

2. - Wie meinst Du das mit dem Hochschalten genau? Das ist mit Pinion ja auch möglich von leichter Übersetzung Richtung schwere Übersetzung, nur halt mit Drehgriff und daher mit mehr Kraftaufwand als mit einem Trigger.

3 - Hast Du die Wirkungsgradunterschiede tatsächlich objektiv durch vergleichende Zeitmessung o.ä. festgestellt oder ist das ein eher subjektiver Eindruck?

4. - Auch das Pinion Getriebe hat einen internen Freilauf und kann mit Fixie Nabe am HR gefahren werden. Eine stets mitlaufende Kette wird nur nicht von jedermann geschätzt und ausserdem kann es dadurch auch länger dauern, zu beschleunigen, da man ja beim Hochschalten dann erstmal die Drehzahl der HR-Nabe bzw. die Laufgeschwindigkeit der Kette erreichen bzw. überschreiten muss, was bei stehender Kette allgemein schneller geht.

Ich hoffe sehr, dass die Entwicklung sowohl bei Pinion (Schalthebel, Schaltverhalten, Gewicht) als auch bei Effigear (Anbietende Fahrradhersteller, Übersetzungsbandbreite, Langzeithaltbarkeit [?]) weitergeht sowie, dass noch weitere Anbieter (Shimano, Nicolai, Nusetti...?) mit neuen technischen Ansätzen dazukommen werden.

zu 2. Mit dem Effigear ist es möglich bei voller Last auf den Pedalen hochzuschalten (z.b. 4. -> 5. Gang usw.),
Klick und der Gang ist gewechselt. Das kann mein Pinion Bike nicht und schon garnicht vom 6. -> 7. oder 12. -> 13. Gang. da muss ich voll entlasten.
Zum Runterschalten ( z.B. 5. -> 4.) kann man den Gang vorwählen und sobald man Druck von den Pedalen nimmt, hopst der Gang ein.

zu 3. Eher Subjektiver Eindruck, wobei ich auf beiden Bikes die gleiche Bereifung fahre und auf ebenem Asphalt mein Oregon 600 beim Effigear bissel mehr anzeigt.

zu 4. Fixi-Nabe ist aber von Pinion nicht freigegeben. Beim Effigear kann man auch Freilauf-Nabe fahren, wenn man kein Vertrauen zu einem mitlaufenden Zahnriemen hat. Beim Runterschalten muss man dann so weit entlasten bis man den Freilauf hört.

Ich bin auch mal auf die weitere Entwicklung gespannt, im Moment bin ich mit dem Effigear erst mal gut bedient.

Hier gibts auch noch bissel Info zu meinen Erfahrungen.
https://www.mtb-news.de/forum/t/projekt-2019.883249/page-5#post-15877306
 
Es gibt ja wenige Riemenschutz.... Mit ein paar Kg zuviel (nein, es stört mich nicht), dafür geht wohl alles andere vorher kaputt...

Liebe Grüsse

Georges

IMG_2689.png
 
Ist halt auch ein Stadtrad, bei einem Winterrad das in der schlechten feuchten Jahreszeit in Gelände eingesetzt wird sieht das anders aus.
Für Dich ein Stadtrad bei Sonnenschein.

Für mich ist es ein Hardtail, das über 12'000km fürs Reisen verwendet worden ist aber in den Bergen (Dann mit einer Federgabel) Hier halt in einer andere Bereifung. Bei einem Fully liess sich der Schutz anders konstruieren.

halt eben eine Mutmassung... 8-):daumen:?
 
Für Dich ein Stadtrad bei Sonnenschein.

Für mich ist es ein Hardtail, das über 12'000km fürs Reisen verwendet worden ist aber in den Bergen (Dann mit einer Federgabel) Hier halt in einer andere Bereifung. Bei einem Fully liess sich der Schutz anders konstruieren.

halt eben eine Mutmassung... 8-):daumen:?

Mutmassung jain, ist halt kein reines Geländerad welches im richtigen schlammigen Gelände bewegt wird, halt ein Reiserad.

Was auch vollkommen okay ist, da kommt es wirklich auf Zuverlässigkeit an.

Wenn aber der Riemen den Schlamm vom Reifen kratzt oder im Schnee der Riemen vom Riemenrad springt weil sich Eis gebildet hat sind das andere Nutzungsbedingungen. Da wird dieser Schutz sicherlich auch helfen. Aber allen voran muss ein gescheites Riemenrad her, Alu ist das fehl am Platz!
 
Mutmassung jain, ist halt kein reines Geländerad welches im richtigen schlammigen Gelände bewegt wird, halt ein Reiserad.

Was auch vollkommen okay ist, da kommt es wirklich auf Zuverlässigkeit an.

Wenn aber der Riemen den Schlamm vom Reifen kratzt oder im Schnee der Riemen vom Riemenrad springt weil sich Eis gebildet hat sind das andere Nutzungsbedingungen. Da wird dieser Schutz sicherlich auch helfen. Aber allen voran muss ein gescheites Riemenrad her, Alu ist das fehl am Platz!

Mutmassung jain? Dafür weitere schreiben...

Frage: muss ein Geländerad ein Fully sein?
Habe ich nicht geschrieben, dass ich es auch als MTB benütze?

Diese Schutversion lässt kaum Schlamm, Schnee, Eis an den Riemen ran. Er ist nur zur Seite offen, damit eben der "Dreck" raus kann. Wenn ich unten Aufschlagen und den Riemen zerstören würde, wären zuerst mein Rücken, Nacken, und Knie kaputt (für die nächste Mutmassung :o) )

Alu ist Fehl am Platz? Nicolai-Bikes zB sind reine Alu-bikes..
Oder geht es um die Riemenscheiben? Ja, die sind aus Alu und haben eben 12'000km auch bei Regen und Sand absolviert. Durch die 38 Zähne wird die Last besser verteilt. Es gibt aber auch die Version des Schutzes für die kleineren Stahl-Zahnkränze. Wohl die einzigen zwei Exemplare hihihihihihi :o)

(Der Seitenständer bitte mal weg denken... Sattel ist ein Reisesattel und soooo bequem (-; )
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Ist sehr gut, den Dreckwurf des Vorderreifens vom Riemen/Riemenblatt abzuhalten und auch der kleine Schutz gegenüber dem Reifen. Es lässt sich relativ leicht selbst bauen und nachrüsten und dafür bringt es viel. Richtig geschlossener Kasten wäre natürlich besser, aber so etwas leicht, stabil und wenigstens etwas - also komplett aus Carbon - ist ziemlich schwierig.
 
Ist sehr gut, den Dreckwurf des Vorderreifens vom Riemen/Riemenblatt abzuhalten und auch der kleine Schutz gegenüber dem Reifen. Es lässt sich relativ leicht selbst bauen und nachrüsten und dafür bringt es viel. Richtig geschlossener Kasten wäre natürlich besser, aber so etwas leicht, stabil und wenigstens etwas - also komplett aus Carbon - ist ziemlich schwierig.
Ich habe mich bewusst gegen einen geschlossenen Kasten entschieden: ich möchte sehen können, wie der Zustand von Riemen und Zähne sind. Es kommt immer etwas rein. Man weiss nie was raus kommt ;-)
Und so kann ich einfach alle ca 500km ein paar Tropfen Shampoo drauf tröpfeln oder den Dreck wegspülen.
Und ein Schlag von unten wäre für eine geschlossenen Plastikkasten der Schwachpunkt für den von Lady beschriebenen Einsatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe gerade ein Testbike mit Ketten-Schaltung im Betrieb. Das Bike selbst, Geometrie "Straßenlage" und Sitzposition sind richtig richtig gut, aber ein Getriebe mag ich bis auf das Mehrgewicht nicht mehr missen. Die 12fach-Schaltung solange sie korrekt laufen funktionieren schon sehr gut, aber die Fehlertoleranz gegenüber 11fach ist nochmals gestiegen. Beim Testbike läuft die Schaltung auf dem Montageständer wie sie soll, unter Last am Berg bei eingelegten Gang auf einmal Kettenspringen bei zwei Gängen. Mit so was will ich mich nicht mehr beschäftigen.

Und der so oft verschmähten Drehgriff des Pinion, der lässt jede Triggerschaltung alt aussehen. So schnell und präzise wie mit dem Drehgriff wechselst mit dem Trigger keine Gänge, selbst nicht mit dem elektronischen Gedöns(ASX etc.), aber das sollten die meisten Kritiker erst mal erFAHREN. Bin selber auch unter Kettenschaltung kein Drehgriff-Fan, aber mit dem Getriebe ergibt das richtig Sinn.
Dieses epileptische Zucken um vom leichtesten in den schwersten Gang zu kommen oder das Pumpen umgekehrt fühlt sich wie Steinzeit an. Ja klar so ein Trigger sieht cleaner aus und man kann im Wheelie beruhigter Gänge wechseln ohne den Bremsfinger von der Bremse zu nehmen ;-)
Mit dem Freilauf am Getriebe habe ich mich im technischen Gelände gewöhnt, Gut ein Trialbike wird es nicht aber da ist man eh mehr im Singlespeed unterwegs.

Fazit:
Vorausgesetzt das Getriebe bleibt die nächsten 8 Jahre die wartungsfreie Blackbox, was es momentan die ersten 1,5Jahr war. Dann gibt es für mich nur am Gewicht Verbesserungspotential. Am Drehgriff selbst würde ich mich über mehr Gangwechsel bei selben Drehweg freuen, aber 6 Gangsprünge sind locker drin und mit etwas Körper verbiegen sogar 8.

Ach ja ich bin da eher technisch im Gelände unterwegs und mag den Stahlklumpen der auch auf MTB-Touren eine gute Figur macht nicht mehr missen. Entschuldigt die entstellenden Plastikteile aber das Foto stammt aus der schlammigen Jahreszeit ...

dummy1.png
 
Und der so oft verschmähten Drehgriff des Pinion, der lässt jede Triggerschaltung alt aussehen. So schnell und präzise wie mit dem Drehgriff wechselst mit dem Trigger keine Gänge, selbst nicht mit dem elektronischen Gedöns(ASX etc.), aber das sollten die meisten Kritiker erst mal erFAHREN. Bin selber auch unter Kettenschaltung kein Drehgriff-Fan, aber mit dem Getriebe ergibt das richtig Sinn.

Am Drehgriff selbst würde ich mich über mehr Gangwechsel bei selben Drehweg freuen, aber 6 Gangsprünge sind locker drin und mit etwas Körper verbiegen sogar 8.

Kann ich so zu 100% unterschreiben. Am Anfang habe ich den Träger vermisst, auch weil ich ein paar mal triggern wollte, war aber keiner da. Inzwischen würde ich beim Drehgriff bleiben, auch wenn irgendwann mal ein Trigger kommen sollte.

Grüße,
Axel
 
hallo @MolaRam
Habe auch ein Zerode Katipo und die gleiche Geräuschkulisse wie von dir beschrieben. Mein Mechaniker vom Bikeshop ist der Meinung, dass die Umlenkröllchen / Pulleys vom Spanner zu hart sind. Sie fühlen sich auch sehr hart an (Kunstoffähnlich). Er meinte, dass evtl. weichere Röllchen helfen würden?! Habe es aber bisher nicht versucht.
 
Das Ritzel am Getriebe sollte doch in einer Linie mit dem Ritzel am Kettenspanner sein.

Wie schaut das bei euch aus?
 

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Sehe gerade das ich nicht der einzige mit dem Problem bin.
Nur ist mein Bike 4 Jahre alt.
Kann aber net sagen, ob das schon immer ist.

@MolaRam:

Hast du schon eine Rückmeldung von Pinion?
 
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