An die Kettenwachser: Was für ein Teufelszeug packt sram an die xx1 Ketten?

Die XX1-Kette scheint nach den vielen Berichten über die 'Qualitäten' der GX-Ketten schon deutlich länger zu halten. Irgendwo sollte da auch ein Unterschied sein, sonst könnte man die unterschiedlichen Preise nicht erklären.
 

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Re: An die Kettenwachser: Was für ein Teufelszeug packt sram an die xx1 Ketten?
Vielleicht sollte man keine Vermutungen anstellen wenn man keine Erfahrung mit dem Thema hat?
Wenn das Fettbad in das die Kette nach der Produktion kommt doch soo toll ist, warum badet denn keiner seine Kette regelmässig in Fett?
Weil "Kette in Fett baden " an sich schon eine übertriebene, umweltbelastende und sinnfreie Aktion ist.
 
Dunning-Kruger in Reinkultur.
Kenn ich nicht, aber Deine bescheuerten Anspielungen sind alles andere als Zielführend.
Zur Klärung: Ich halte es für Schwachsinn, bei einer neuen Kette alle Glieder mit Benzin, Aceton, Nitroverdünnung und was Weiss ich was, auszuwaschen, um sie dann in Wachs zu kochen. Und drum mache ich das auch nicht.
Wenn ich eine Kette vor dem am Fett oder Wachs anhaftenden Staub schützen will, fahre ich erstmal mit dieser eine Weile mit der Originalkonservierung drauf. Wenn sie dann verschmutzt ist nach einigen Kilometern, reinige ich sie normal, mit Haushaltsreiniger und Hochdruckreiniger. Dann, wenn ich Wachs anbringen will, weil ich das für besser als Öl halte, säubere ich die Kette. Mit den vom Wachs Hersteller vorgeschriebenen Methoden.
Da ich aber kein Problem habe, die Kette auch mit speziellen Fahrradketten Schmierstoffen sauber zu halten (Shimano oder Finishline) ziehe ich das dem Wachs vor. Auch weil es mit gar nicht gefällt, eine Kette mit Nitroverdünnung, Aceton oder Benzin zu waschen.
 
Habe XTR und XX1 Ketten.
Die kommen für ein paar Tage in ein Glas mit Isopropanol (keine Ahnung ob das was bringt....)
Dann mit Papiertuch abtrocknen.
Montieren und Squirt drauf.
Die ersten 250km muß man vermehrt wachsen. Anschließend reicht es alle 60-100km.

Anfangs bin ich auch mit Benzin usw. rangegangen. Da bekommt man von Anfang an ein gutes Ergebnis.
Aber es war mir irgendwann der Aufwand nicht wert und Isoprop ist mir “Sympatischer” wie Aceton und Benzin.
 
Kann mir mal jemand, der Wachs da hat, folgenden Gefallen tun: Das Video mit dem WD40 - wir erinnern uns:

bitte hier ab 5:10 gucken

könnte mir jemand dieses Video noch einmal selbst filmen und zwar mit folgendem Setup:

3 Küchenmesser, auf die folgendes aufgetragen wurde:
  • 1x nix,
  • 1x wd40 und
  • 1x Kettenöl --> das aber anschließend mit Spülmittel und Wasser abgespült wurde.
Dann abkratzen mit einem Schraubenzieher (billige Messer ^^) o.ä.
Das würde den Erkenntnisgewinn hier richtig voranbringen :wink:

WD-40 ist ein Trennmittel, Kettenöl ist kein explizites Trennmittel. WD-40 ist ursprünglich als Mittel für Wasserverdrängung entwickelt worden, einige Kettenwachse (wie squirt lube) sind auf Wasserbasis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Montieren und Squirt drauf.
Die ersten 250km muß man vermehrt wachsen. Anschließend reicht es alle 60-100km.

60-100km? Ist das dein Ernst? Dann müsste ich ja auf fast jeder Tour zwischendurch anhalten, um nachzuschmieren.

Hatte mir das mit dem Squirt auch mal überlegt, wenn das aber stimmt, werde ich es sicher sein lassen!

Habe übrigens seit Kurzem (mal wieder) vom Motorex Drylube auf Oil of Rohloff gewechselt und bin seit dem richtig zufrieden.
Davor hatte ich eben genau das Problem, dass trotz regelmäßigem nachschmieren bei längeren Fahrten am Ende der Antrieb wieder laut wurde.
Und meine Kette ist auch mit dem Oil of Rohloff ausreichend sauber.
 
60-100km? Ist das dein Ernst? Dann müsste ich ja auf fast jeder Tour zwischendurch anhalten, um nachzuschmieren.

Hatte mir das mit dem Squirt auch mal überlegt, wenn das aber stimmt, werde ich es sicher sein lassen!

Habe übrigens seit Kurzem (mal wieder) vom Motorex Drylube auf Oil of Rohloff gewechselt und bin seit dem richtig zufrieden.
Davor hatte ich eben genau das Problem, dass trotz regelmäßigem nachschmieren bei längeren Fahrten am Ende der Antrieb wieder laut wurde.
Und meine Kette ist auch mit dem Oil of Rohloff ausreichend sauber.
Hatte früher auch Squirt am der Kettenschaltung , auch Rohloff Öl und die ganzen anderen bekannten Marken. Squirt war im Dreck und Staub das beste, andere Öle und besonders Rohloff waren Dreck Magnete.
Die Kette war ja noch akzeptabel, aber die Kassette und die dreifach Kurbel waren als dermaßen zugesüfft. Vor einiger Zeit hatte ich an der gleichen Kette, fahre jetzt Rohloff 14 Gange?, auch wieder verschiedene Produkte getestet. Irgendwie war das Squirt nicht mehr so gut wie früher, zwar auch sehr sauber alles , aber hielt bei weitem nicht so gut wie früher. Rohloff Öl hatte ich zuvor getestet, hat dermaßen alles zugesüfft .
Jetzt kommt’s, vor dem Wachsen musste ich die Kette ja penibelst reinigen . Das tat ich jetzt auch vor dem Rohloff Öl, um einfach den ganzen restlichen rotz runter zu bekommen. Rohloff Öl drauf , ganz wichtig! Über Nacht einziehen lassen! Dann Kette nochmal durch ein Lappen ziehen.
Ich war sehr angenehm überrascht wie wenig Schmutz im Gegensatz zu früher der Antrieb anzog. Hab jetzt schon öfter jetzt nachgeschmiert und alles ist noch im gewissen Rahmen recht sauber. Ist halt ein Öl und ganz so sauber wie Wachs ist es halt auch nicht, aber ich kann locker 150km , wenn nicht noch mehr fahren ohne nachzuschmieren. Am Rennrad würde ich auch noch Öl bevorzugen. Am MTB eher Wachs.
Denke das Squirt eventuell auch ihre Rezeptur überarbeitet hat. Früher hielt es locker 120km.
Dann war aber definitiv nachschmieren angesagt, dafür aber sauberes schalten , keine Kettenklemmer mehr, und das alles auch im schlammigen Verhältnissen. Bei der Nabenschaltung ist es eh Wurscht. Die kann noch so zugesüfft sein, die schaltet immer, aber halt zu Lasten anderer Nachteile.
Zum besseren Verständnis, hatte an der Kette zuerst Öl Produkte danach Squirt, nach dem Squirt andere Produkte auf Öl Basis und jetzt ein zweites Mal Rohloff Öl auf der Kette.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir ne beschichtete xx1 Kette gekauft und wollte diese ebenso wachsen wie unsere anderen Ketten. Dafür muss natürlich zuerst das Fett runter.
Also was SRAM auf die Ketten verteilt, weiß ich nicht, aber es gibt eine riesige Auswahl von Möglichkeiten, wie nur die Fa. Klüber zeigt: https://www.klueber.com/de/de/produkte-service/schmierstoffe/ oder vielleicht auch direkt hier https://www.klueber.com/de/de/produkte-service/schmierstoffe/korrosionsschutz/.
Was die Lösungsmittel angeht sind im Haushalt 5 gängig, leicht beschaffbar und sollte man einfach im Bastlerkeller haben:
  • Aceton (aprotisch, polar)
  • Waschbenzin, Benzin, ...(Mix verschiedener, aprotisch, unipolar)
  • Brennspiritus (protisch, ???)
  • Universalverdünnung bzw. Kunstharzverdünnung (ist wohl ein Mix)
  • Wasser (protisch, ???) bzw. Wasser mit Tensiden (Spülmittel).
Die Industrie hat für die professionelle Reinigungs- und Entfettungsarbeiten noch jede Menge andere Lösemittel, die Normalo nie gesehen und gehört hat und auch nicht benötigt.
Ich weiß nicht, für WAS welches gut ist, vor allem, wenn WAS gar nicht bekannt ist (siehe oben). Der Bastler muss einfach probieren. Vor allem, wenn Kunststoffteile im Spiel sind, die nicht vom Lösemittel angegriffen werden dürfen. Also nach probieren die Kette mit dem wirksamen Lösungsmittel reinigen und zwar einlegen und wirken lassen, damit das Lösungsmittel auch den Schmierstoff auflösen kann. Das braucht Zeit. Danach heißes Wasser mit Spülmittel, dann einfach heißes Wasser und nach trocknen ist die neue Kette entfettet und bereit für z.B. die wasserbasierten Wachse. Dann bleibt auch keine geheimnisvolle "Erstschmierung" in irgendwelchen Ecken, sondern das Metall ist blank für die neue, gewünschte Schmierung oder was auch immer.
 
was macht ihr denn alle mit euren ketten - meine kette kostet 10 euro - wird mit dry lube vor der fahrt geölt, nachdem sie mit zahnbürste kurz gereinigt wurde - dauert 30 sekunden - funktioniert ohne probleme und kost fast nichts - und der dreck hält sich absolut in grenzen man darf bloss kein wet lube benutzen, das zieht wirklich schmodder wie sau
 
Hallo!
Ich habe mir ne beschichtete xx1 Kette gekauft und wollte diese ebenso wachsen wie unsere anderen Ketten. Dafür muss natürlich zuerst das Fett runter.
Ich habe das schon einige male gemacht, aber noch nie bei einer neuen Kette.
Meine standart vorgehensweise:
Dreimal in jeweils frischem aceton minutenlang schwenken, bürsten und abwischen, danach reinigen mit Spülmittel und heissem wasser.
Das hat bisher immer ziemlich gut funktioniert, nur die neue Xx1 war immer noch so klebrig als wäre sie frisch gefettet.
Also noch drei durchgänge in aceton ohne Erfolg.
Dann habe ich sie dreimal mit xylol gereinigt und einmal gespült wonach sie sich sauber angefühlt hat, jedoch zwischen den gliedern waren noch deutlich sichtbare Rückstände die sich allerdings leicht mit Papier entfernen liessen.
Ich habe sie jetzt gewachst und bei der nächsten Fahrt werde ich feststellen ob die kette innen sauber war oder ob sie schnell zu rasseln anfängt.

Hattet Ihr so ein Problem auch schonmal und wie habt Ihr das gelöst?
Das Foto ist von den Rückständen nach dem ganzen procedere.
Anhang anzeigen 1082342

Edit: Mir fällt gerade ein, dass ich die Kette zu Anfang lange in aceton liegen hatte wobei ein grossteil davon verdunstete... (Wurde abgelenkt) Hat das evtl etwas mit der widerspenstigkeit des Fettes zu tun?


Terpentin

Ich lasse die Kette über Nacht in einem verschlossenen Glas liegen.
Das Terpentin verwende ich aber immer wieder.
 
60-100km? Ist das dein Ernst? Dann müsste ich ja auf fast jeder Tour zwischendurch anhalten, um nachzuschmieren.

Hatte mir das mit dem Squirt auch mal überlegt, wenn das aber stimmt, werde ich es sicher sein lassen!

Habe übrigens seit Kurzem (mal wieder) vom Motorex Drylube auf Oil of Rohloff gewechselt und bin seit dem richtig zufrieden.
Davor hatte ich eben genau das Problem, dass trotz regelmäßigem nachschmieren bei längeren Fahrten am Ende der Antrieb wieder laut wurde.
Und meine Kette ist auch mit dem Oil of Rohloff ausreichend sauber.

Ich gebe zu, die größte Runde in der Pfalz, Alpen usw. ist 60km, mehr brauche ich nicht für einen schönen Tag.

Nach 61km wird die Kette ja nicht implodieren. Du kannst also beruhigt deine 120km Touren fahren ;)
Wahrscheinlich kannst auch deutlich länger damit fahren.

Ich schmiere nach dieser Strecke, abhängig von den Wetterbedingungen nach.
unabhängig vom verwendeten Mittel. Ist kein Aufwand und ich habe auch keinen Wettbewerb nach der längsten Laufzeit.
 
Weil es Mehraufwand bedeutet und die Leute es einfach wollen. Druff mit dem Öl und gut ist. Das es ne Sauerei gibt, ist halt so. Aber es ist simpel und man macht nix falsch. Außerdem ist der Verschleiß bei Öl höher weil mehr Dreck hängen bleibt. Ist also gut für die Industrie bzgl. Ersatzteilen.
Es gibt doch aber noch auch Hersteller, welche mit einer langen Haltbarkeit ihrer Ketten werben, Connex Wippermann zum Beispiel, warum machen die das nicht mit dem Wachs, wenn es da so einfach wäre?
 
Es gibt doch aber noch auch Hersteller, welche mit einer langen Haltbarkeit ihrer Ketten werben, Connex Wippermann zum Beispiel, warum machen die das nicht mit dem Wachs, wenn es da so einfach wäre?

Weil es nur Werbung ist dass die Ketten länger halten. Man muß nicht alles glauben was uns das Marketing erzählt. Auch weiß der Hersteller nicht ob die Kunden nicht dennoch aus persönlichen Gründen auf Öl umsteigen, da bringt das vorwachsen nichts. Desweiteren ändert sich ja auch nichts beim Verschleiß der Kettenblätter/Kassette wenn man eine "Ultramegastrong" Kette nutzen würde die 100mal länger hält.
 
Desweiteren ändert sich ja auch nichts beim Verschleiß der Kettenblätter/Kassette wenn man eine "Ultramegastrong" Kette nutzen würde die 100mal länger hält.
Dann müsste es einfach nur "Ultramegastrong" Kettenblätter und Kassetten geben. MTBs erschienen mir noch nie besonders durchdacht und hochwertig zu sein. Nur hochpreisig.
 
Dann müsste es einfach nur "Ultramegastrong" Kettenblätter und Kassetten geben. MTBs erschienen mir noch nie besonders durchdacht und hochwertig zu sein. Nur hochpreisig.

Ist doch wie bei Waschmaschinen und Bügeleisen. Die sollen nach gewisser Zeit bewußt kaputt gehen, sonst kauft man das alles nur 1x im Leben. Dann geht die Industrie kaputt weil keine Teile / Neuanschaffung mehr benötigt werden.
 
Ist doch wie bei Waschmaschinen und Bügeleisen. Die sollen nach gewisser Zeit bewußt kaputt gehen, sonst kauft man das alles nur 1x im Leben. Dann geht die Industrie kaputt weil keine Teile / Neuanschaffung mehr benötigt werden.
Oder auch bei Spülmaschinen. Die erste Spülmaschine hat 16 Jahre funktioniert. Kaputtgegangen ist die Maschine nur weil sie undurchdacht war. Die zweite Spülmaschine funktionierte nur ein paar Wochen und die habe ich einfach wieder zurückgegeben und mein Geld bekommen. Seit dem gibt es keine Spülmaschine mehr. Die Qualität und Haltbarkeit muß man sich nicht antun. Sowas kauft man sich wirklich nur 1x im Leben, wenn es die Hersteller mit der Minderwertigkeit übertreiben.
 
Weil es nur Werbung ist dass die Ketten länger halten. Man muß nicht alles glauben was uns das Marketing erzählt. Auch weiß der Hersteller nicht ob die Kunden nicht dennoch aus persönlichen Gründen auf Öl umsteigen, da bringt das vorwachsen nichts. Desweiteren ändert sich ja auch nichts beim Verschleiß der Kettenblätter/Kassette wenn man eine "Ultramegastrong" Kette nutzen würde die 100mal länger hält.
Glaube ich ja auch nicht. :)
Zumindest die SRAM Stahl Kettenblätter scheinen recht lange zu halten.
Ist doch wie bei Waschmaschinen und Bügeleisen. Die sollen nach gewisser Zeit bewußt kaputt gehen, sonst kauft man das alles nur 1x im Leben. Dann geht die Industrie kaputt weil keine Teile / Neuanschaffung mehr benötigt werden.
Die geerbte Bosch Waschmaschine von 1996 geht irgendwie nicht kaputt... :ka: kann aber auch daran liegen, dass die nicht mit 1500 Umdrehungen ist, sondern nur mit 800 Umdrehungen, da hält das Lager sicher wesentlich länger.

Was den derzeitigen Verschleiß an der NX Kette betrifft, pro 100 km längt die sich um ca. 0,05 mm. Irgendwie einen Einfluss vom Schmierstoff, ob Öl oder sonst was, konnte ich dabei nicht wirklich feststellen.
Sicher könnte ich das ganze auch noch mal MIT den teuren Ketten probieren, aber so richtig viel würde es bei den Kosten nichts für mich positives raus kommen.
 
Ich hab mir auch mal ein paar Videos vom Wachs-Experten oz cycling zum Kettenwachsen angeschaut - ist es wirklich so, dass die Kette alle 200-300 KM demontiert und dann mit kochendem Wasser gereinigt und mit neuem Wachs neu geschmiert wird? Das wär beim Rennrad ja jede Woche!!??
 
Ich hab mir auch mal ein paar Videos vom Wachs-Experten oz cycling zum Kettenwachsen angeschaut - ist es wirklich so, dass die Kette alle 200-300 KM demontiert und dann mit kochendem Wasser gereinigt und mit neuem Wachs neu geschmiert wird? Das wär beim Rennrad ja jede Woche!!??

Nein, das ist völlig übertrieben. Ich demontiere meine Kette wenn sie gelängt ist. Ferdisch. Das sind dann ca. 5-6T km. Ansonsten bekommt die Kette nur Wasser und Wachs. Das funktioniert seit mehreren Jahren bei 8-10TKm im Jahr problemlos.
 
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