Ergon SM Sport vs. Comp vs. Pro

Erstmal Danke an @osi22 für Deine Mithilfe. ? ?

Ich würde mich der Sachen jetzt mal step by step annehmen, da mir mehrere Punkte auffallen bzgl Sattel- und Sattel/Lenker-Einstellungen.

Guck mal, @Martinwurst , ich habe mal versucht das von dir gepostete Bildauszurichten, damit man besser die Ausrichtung von Sattel und das Verhältnis von Lenker zu Sattel erkennen kann:

101387020_1536604696499939_3424930488039505920_n.jpg


Nicht dass ich Deine Einstellungen kritisieren oder anzweifeln will, aber es wirkt als wäre die Sattelstellung gerade ausgerichtet und der Negativfederweg (SAG) lässt demendsprechend den Sattel nach hinten abkippen, was zu Problemen führen kann.

Genauso wirkt das Cockpit bzw. der Lenker recht weit im Uhrzeigersinn nach vorne gedreht.

Und darf ich fragen, welche Griffe Du da fährst? GE1 Evo? Odersind das GA2?

LG, Niels
 
H
Erstmal Danke an @osi22 für Deine Mithilfe. ? ?

Ich würde mich der Sachen jetzt mal step by step annehmen, da mir mehrere Punkte auffallen bzgl Sattel- und Sattel/Lenker-Einstellungen.

Guck mal, @Martinwurst , ich habe mal versucht das von dir gepostete Bildauszurichten, damit man besser die Ausrichtung von Sattel und das Verhältnis von Lenker zu Sattel erkennen kann:

Anhang anzeigen 1051472

Nicht dass ich Deine Einstellungen kritisieren oder anzweifeln will, aber es wirkt als wäre die Sattelstellung gerade ausgerichtet und der Negativfederweg (SAG) lässt demendsprechend den Sattel nach hinten abkippen, was zu Problemen führen kann.

Genauso wirkt das Cockpit bzw. der Lenker recht weit im Uhrzeigersinn nach vorne gedreht.

Und darf ich fragen, welche Griffe Du da fährst? GE1 Evo? Odersind das GA2?

LG, Niels

Hi Niels,

erstmals herzlichen Dank für deine Anweisungen, dass hilft hoffentlich!
Ich habe die Sattelstellung jetzt etwas verändert, natürlich war der SAG nicht einkalkuliert, jetzt aber hoffentlich schon:
20200527_192055.jpg


Bzgl. Lenker fühle ich mich jetzt mit dieser Einstellung eigentlich wohl, und sieht auch nicht weit nach vorne gedreht zu sein:
20200527_192129.jpg


Ich glaube ein GA2 zu haben, aber aus dem Bild kannst du das sicherlich besser beurteilen, und auch sagen was noch verstellt werden sollte:)

Vg,

Daniel
 
Das sieht doch schon besser aus. ?

Teste mal Deine Satteleinstellung.Ggf. ist sie mit der Vorneigung etwas zu stark geneigt, aber probier es bitte erst einmal, aber behalt meinen Einwand im Hinterkopf. ?

Unsere Griffe kann man eigentlich gar nicht "falsch" einstellen, wobei Ausnahmen hier immer die Regel bestätigen. ?
Als erstes check bitte die richtige Seitenwahl. Sowohl am Lockring/Klemmring als auch am Griff (im Compound eingelassen (und zusätzlich am Innenkern markiert, was man nur bei demontierter Innenklemme erkennen kann). Wenn "rechts links ist bzw. rot schwarz bzw. plus minus"...Spaß beiseite.
Wenn Du also die falsche Seitenwahl ausgeschlossen hast, steht nur noch die Ausrichtung an. Dabei hilft eine Skalierung auf der Innenseite Deines GA20 (Nicht verwirren lassen! Der Griff an Deinem Rad ist ein OEM-Erstausrüster-Griff, bei denen die Innenklemme aus Kunststoff ist und die Bezeichnung vom Aftermarket-Griff abweicht!). Das nur als Randnotiz. Jetzt zur richtigen Griffmontage und -Einstellung (siehe Bildreihenfolge):

Bildschirmfoto 2020-05-28 um 09.50.00.JPG

Bildschirmfoto 2020-05-28 um 09.50.37.JPG

Bildschirmfoto 2020-05-28 um 09.49.30.JPG


Der obige Auszug aus der GA20 Bedienungs- und Montage-Anleitung, die man – wie auch zu allen anderen Ergon Produkten – in einer leicht zugänglichen Übersicht auf der Ergon Service-Seite finden kann (siehe Foto) sollte aufschlussreich sein.

Bildschirmfoto 2020-05-28 um 09.53.16.JPG

Ich hoffe, das konnte Aufschluss geben. Falls nicht, einfach nochmal nachhaken. ?

LG, Niels
 
Hallo Niels,
ich möchte mir gerne einen Ergon Sattel kaufen.

Da ich nicht genau weiß, welches Modell für meine Anforderungen am besten passt, würde ich mich über eine Empfehlung freuen!

Kurz zu mir: Fahre AM/Enduro Fully und 2-3x die Woche Touren mit 40km+
Mein Sitzknochenabstand beträgt 10,8cm und ich bin 176cm groß bei 66kg.

Die ersten Ausfahrten dieses Jahr habe ich mit einem Ergon SME3-S gemacht, der bei meinem Gebraucht-Bike dabei war. Leider hat sich der Sattel aber als zu hart für meinen Hintern erwiesen.
Nach ein paar Touren und einigen Kilometern hab ich mir wegen starken Sitzknochenschmerzen einen alten, zerrissenen Sattel vom Spezl ausgeborgt.
Damit bin ich jetzt die letzten vier Wochen unterwegs gewesen und hatte keine Schmerzen mehr.
Bauform und Größe war ähnlich wie beim SME3. Einziger Unterschied: Etwas dickere Polsterung.
Am Wochenende hab ich zum Ausprobieren noch mal den Ergon Sattel drauf geschraubt.
Hatte gehofft, dass die Probleme evtl. wegen zu kurzer Eingewöhnungszeit aufgetreten sind zum Beginn der Saison - dem war aber leider nicht so.
Konnte am Ende der Tour kaum noch auf dem Sattel sitzen. Deja-vu...

Falsche Satteleinstellung kann ich ausschließen.
Vermutlich brauche ich einfach ein dickeres Polster auf Grund von mangeldem Sitzfleisch aka Knochenhintern.
 
Das sieht doch schon besser aus. ?

Teste mal Deine Satteleinstellung.Ggf. ist sie mit der Vorneigung etwas zu stark geneigt, aber probier es bitte erst einmal, aber behalt meinen Einwand im Hinterkopf. ?

Unsere Griffe kann man eigentlich gar nicht "falsch" einstellen, wobei Ausnahmen hier immer die Regel bestätigen. ?
Als erstes check bitte die richtige Seitenwahl. Sowohl am Lockring/Klemmring als auch am Griff (im Compound eingelassen (und zusätzlich am Innenkern markiert, was man nur bei demontierter Innenklemme erkennen kann). Wenn "rechts links ist bzw. rot schwarz bzw. plus minus"...Spaß beiseite.
Wenn Du also die falsche Seitenwahl ausgeschlossen hast, steht nur noch die Ausrichtung an. Dabei hilft eine Skalierung auf der Innenseite Deines GA20 (Nicht verwirren lassen! Der Griff an Deinem Rad ist ein OEM-Erstausrüster-Griff, bei denen die Innenklemme aus Kunststoff ist und die Bezeichnung vom Aftermarket-Griff abweicht!). Das nur als Randnotiz. Jetzt zur richtigen Griffmontage und -Einstellung (siehe Bildreihenfolge):

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Anhang anzeigen 1052903
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Der obige Auszug aus der GA20 Bedienungs- und Montage-Anleitung, die man – wie auch zu allen anderen Ergon Produkten – in einer leicht zugänglichen Übersicht auf der Ergon Service-Seite finden kann (siehe Foto) sollte aufschlussreich sein.

Anhang anzeigen 1052901
Ich hoffe, das konnte Aufschluss geben. Falls nicht, einfach nochmal nachhaken. ?

LG, Niels
Hi Niels,

ich muss leider enttäuscht mitteilen, dass die Sattelneigung keine Verbesserung brachte. Nach 10 Minuten Fahrt wahren in rechten Sitzknochen die Schmerzen wieder da. Habe kurz die Vorneigung wieder etwas zurückgestellt, aber trotzdem keine Besserung. Habe auch extra eine andere Hose ausprobiert, damit ich dies als Fehlerquelle auch ausschließen kann. Was ich definitiv sagen kann: beim Uphill sind die Symptome am schlimmsten. Wenn man viel Druck in die Pedale legen muss (da es bis zu 27% steil wird) fangen die Schmerzen enorm an. Ich weiß nicht was noch verstellt oder eingerichtet werden kann, aber so macht das Fahren überhaupt nicht Spaß.
Wenn du noch irgendwelche Änderungsvorschläge hast, bitte her damit:)
Sonst muss ich erneut eine Alternative suchen, was ich echt vermeiden will...
 
Hmm, @osi22 , manchmal ist das leider so. ?
Die Erfahrungen zeigen, das es immer wieder diese eine Fahrerin oder den einen Fahrer gibt, bei dem unser Entlastungskonzept nicht greift. Jeder ist eben individuell "gebaut". ?

Ich leite Deine Beschreibung mal an unsere Ergonomie Experten in der F+E weiter. Manchmal haben die noch einen Tipp parat. Ich melde mich asap wieder. ?


Hallo Niels,
ich möchte mir gerne einen Ergon Sattel kaufen.

Da ich nicht genau weiß, welches Modell für meine Anforderungen am besten passt, würde ich mich über eine Empfehlung freuen!

Kurz zu mir: Fahre AM/Enduro Fully und 2-3x die Woche Touren mit 40km+
Mein Sitzknochenabstand beträgt 10,8cm und ich bin 176cm groß bei 66kg.

Die ersten Ausfahrten dieses Jahr habe ich mit einem Ergon SME3-S gemacht, der bei meinem Gebraucht-Bike dabei war. Leider hat sich der Sattel aber als zu hart für meinen Hintern erwiesen.

Hi @Yukno92 ,
gerne gebe ich Dir ein paar Tipps – die Du auch wahrscheinlich an anderer Stelle hier in Herstellerforum finden kannst. ?

Dein Sitzknochenabstand von 10,8cm weist schonmal unsere Größe S/M für dich aus.

Aufgrund der von Dir beschriebenen Anforderungen würde ich zum SM Comp Men oder SM Pro Men raten. Letzteres fahre ich – bei gleichen Anforderungen – und komme sehr gut damit zurecht.

Solltest Du eher renn-orientiert unterwegs sein, ist der neue SM Enduro Men die sportivere Wahl (Dies ist der Nachfolger des SME3.).

Möchtest Du es aber eher noch etwas komfortabler als der SM Men oder hast gar deutlich Sitzprobleme, dann empfehlen wir unsere SMC Serie.

Solltest Du dazu noch spezifische Fragen haben...immer gerne fragen. ?
 
Danke für die Antwort @Ergon_Bike ,
Mir fehlt leider der Vergleich, was die Polsterung der verschiedenen Modelle betrifft.
Gewicht und Material sind mir egal.
Ich möchte hauptsächlich längere Touren mit einer Strecke von 60km+ fahren, ohne Schmerzen zu bekommen.
Sitzprobleme habe ich keine, aber der SME3 ist definitiv zu hart für mich.
Ich fahre nicht renn-orientiert, von daher wird auch der Enduro nichts für mich sein.
Ich glaube an anderer Stelle mal was davon gelesen zu haben, dass es sich beim SM Sport Men um den weichsten Sattel der SM-Serie handelt. Finde den Beitrag dazu aber gerade nicht mehr..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sitzprobleme habe ich keine, aber der SME3 ist definitiv zu hart für mich.
Ich fahre nicht renn-orientiert, von daher wird auch der Enduro nichts für mich sein.

Das sind doch ergänzende Aussagen, mit denen ich arbeiten kann.
Der SME3 ist schon arg definiert und zusätzlich mit einem eher flachen Entlastungskanal versehen. Nicht zuletzt aus diesem Grund – aber auch vor dem Hintergrund einer neuen Umsetzung des Konzepts ist die SM Serie (zunächst in 2018 für die Frauen, dann in 2019 für die Männer) ins Leben gerufen worden und die Umsetzung zieht sich wie ein roter Faden durch das Portfolio.


Ich glaube an anderer Stelle mal was davon gelesen zu haben, dass es sich beim SM Sport Men um den weichsten Sattel der SM-Serie handelt. Finde den Beitrag dazu aber gerade nicht mehr..

An den Beitrag kann ich mich jetzt nicht erinnern, aber ich löse das mal auf. Beim SM Sport Men verwenden wir keine OrthoCell Einlagen – aus EVAC Schaum, der zB. deutlich definierter ist aber wesentlich bessere und vor allem langlebigere Rückstellkräfte garantiert – wie beim SM Comp Men bzw. SM Pro Men. Somit sind die Rückstellkräfte beim SM Sport minimiert, und man könnte davon sprechen dass dieser weicher ist.

Die neue SMC Serie bietet hier nochmal mehr Comfort.

LG
 
Ich hänge mich hier mal mit ran. Ich (m, 1,94m, >100kg) fahre auf meinen Trek-Hardtail den ab Werk montierten Bontrager Arvada Sattel (27cm lang, 14cm breit). Fahrstil ist dynamisch bergauf und bergab im Mittelgebirge - was das Hardtail so hergibt. Ich habe keinerlei körperliche Probleme mit dem Sattel, auch auf längeren Touren nicht. Allerdings hat ein Bikefitting ergeben, dass mein Nachsitz um 1 bis 2cm vergößert werden sollte, d.h. ich sollte weiter hinten sitzen. Eine gekröpfte Sattelstütze ist aufgrund der vorhandenen Variostütze keine Option. D.h. ich suche einen Sattel, der länger ist oder einen längeren Verstellbereich hat, damit ich den Sattel das entscheidende Stück weiter nach hinten positionieren kann. Aktuell beginnt der nutzbare Bereich der Verstellreeling etwa 12-13cm hinter der Sattelspitze.
20200602_121823.jpg
Wie würde sich hier der SM Comp Men darstellen?
 
Wenn du noch irgendwelche Änderungsvorschläge hast, bitte her damit:)
Sonst muss ich erneut eine Alternative suchen, was ich echt vermeiden will...

Ich habe nochmals bei unserem Ergonomie Experten nachgehakt und er hat sich hier eingelesen. Sein Eindruck ist – wie auch der meine – dass Du mal einen Bikefitter zu rate ziehen solltest in deinem speziellen Fall.
 
Ich habe nochmals bei unserem Ergonomie Experten nachgehakt und er hat sich hier eingelesen. Sein Eindruck ist – wie auch der meine – dass Du mal einen Bikefitter zu rate ziehen solltest in deinem speziellen Fall.
Danke, zu diesem Entschluss bin ich auch gekommen.
Evtl. trägt ja der Home Office auch bei, dass ich nicht wie gewohnt(wegen Corona), aber leider 9-10 Std. vor dem Rechner sitzen muss. Am Rennrad habe ich glücklicherweise weniger Probleme, aber dort fühle ich mich in letzter Zeit auch nicht tadellos.

Ich berichte mal wenn der Bikefit durch ist!
 
Kleines Problem mit dem SM Sport, abgeschwächt auch beim SR Comp:
Der zieht mir die Buxe aus im Wiegetritt!

Meine Hosen bleiben ziemlich am Material hängen, poliert sich da die Nase irgendwann bisschen und das wird weniger? Wie sind da die Erfahrungen? Hose aus anderem Material nehmen?

Bin ansonsten super zufrieden - habe vor kurzem von flite/slr und ähnlichen auf die aktuellen Ergon SR/SM Modelle umgerüstet und habe im Gegensatz zu vorher 0 Sitzprobleme, für mich geht das Konzept mit der Dammentlastung 100% auf.
 
Hallo,

erst einmal müsstest du deinen Sitzknochenabstand ermitteln, um zu wissen, welche der beiden Größen für dich in Frage kommt: S/M=9-12cm/ M/L=12-16cm. Und hier noch eine kleine Übersicht der Unterschiede:
  • SM Comp Men – Hier sorgen OrthoCell®-Inlays im Sitzbereich für beste Druckverteilung (diese bieten nochmal höhere Rückstellkräfte und damit auch mehr Komfort). Diese sind nochmal langlebiger und leichter als herkömmliche Gel-Einlagen. In diesem Modell sind bereits TiNox Streben verbaut, was eine Gewichtseinsparung mit sich bringt.
  • SM Pro Men – Hier wird ein leichtes "Orthopedic AirCell" Sattelpolster verwendet. zusätzlich sorgen OrthoCell®-Inlays im Sitzbereich für beste Druckverteilung. Auch hier werden TiNox Streben verbaut. Die Pro Variante ist allerdings insgesamt etwas straffer, als der Sport und Comp, da diese den Fokus noch mehr auf Sportlichkeit legt.
Wenn du also eher das Augenmerk auf Komfort, als auf Sportlichkeit legst, dann würden wir eher zum SM Comp Men raten. :)

Viele Grüße,

Lena
Hallo,

ich hätte diesbezüglich noch eine Frage zum Unterschied von
  • SM Enduro Pro Titanium Men
  • SM Enduro Comp Men
==> Polsterung und Obermaterial sind ja identisch. Wirken sich Sitzschalte und Gestell merkbar aus? Bzw. gibt es ausser dem noch Unterschiede abgesehen vom Gewicht?

Danke und beste Grüße
 
Der zieht mir die Buxe aus im Wiegetritt!

Meine Hosen bleiben ziemlich am Material hängen, poliert sich da die Nase irgendwann bisschen und das wird weniger? Wie sind da die Erfahrungen? Hose aus anderem Material nehmen?

Darf ich fragen, was für eine Hose du verwendest?


  • SM Enduro Pro Titanium Men
  • SM Enduro Comp Men
(...) Wirken sich Sitzschalte und Gestell merkbar aus?

Das müsste ich in der Entwicklung bzw bei unseren Factory Ridern erfragen.
Den bin ich leider bisher nur in einer Vorserienversion gefahren.

Bzw. gibt es ausser dem noch Unterschiede abgesehen vom Gewicht?

Nicht das ich wüsste.
 
Möchte auch mal meine Erfahrungen kund tun:

Nach dem ich bisher immer mit einem standardmäßig montierten Selle Italia X1 unterwegs war und nach ca. 20-30km immer angefangen habe darauf rumzurutschen und das Taubheitsgefühl begonnen hat, habe ich mir auch den SM Comp Men bestellt in S/M.

Was mir auf den ersten Blick positiv aufgefallen ist, war das Design und wie das Marketing den Sattel verkauft durch die Dammentlastung, auch hier vom Support her, das hat mich angesprochen.
Außerdem fand ich den Preis akzeptabel. Nicht so teuer, wie zb. SQlab, aber auch kein Billigsattel.
Ich habe am 2. MTB noch einen schwereren billigeren Sattel von "Sportourer", wo die Aussparung in der Mitte auch funktioniert hat.

Nach dem Auspacken fiel mir zunächst auf, dass die Spitze des Sattels nicht ganz sauber verarbeitet ist. Dieser Mikrofaserbezug wirft dort 2 kleine Falten. Das spürt man zwar nicht, ist aber nicht unbedingt 89 Euro UVP like.
Auch bei der Verklebung unter dem Sattel hab ich mir die Frage gestellt, wie lang das nun halten wird.

Beim Montieren fiel mir positiv der große Einstellbereich auf, mit dem man den Sattel vor und zurück schieben kann.

Beim fahren brachte der Sattel definitv eine Entlastung des Dammbereiches, aber für meinen Geschmack nicht genug. Ich sitze relativ sportlich auf dem MTB, deswegen auch die Größe S/M, allerdings ist der Kanal im vorderen Bereich nicht tief genug und zu schmal, bzw. drücken die relativ scharfen Kanten.
Dadurch hab ich auch wieder ein Taubheitsgefühl, aber eben nach erst 30km aufwärts.

Ich habe dann versucht bei der 2. Ausfahrt den Sattel weiter nach vorne zu schieben, um etwas aufrechter zu sitzen und ihn auch leicht nach vorne geneigt, damit der vordere Bereich entlastet wird und man noch mehr hinten auf den Sitzknochen sitzt. Das hat auch wieder etwas geholfen, aber eben nur etwas.

Als nächstes werde ich mal noch ohne Polsterhose fahren und wenn es da nicht deutlich besser ist, den Sattel wieder umtauschen.

Meines Erachtens nach ist der Sattel eher fürs aufrechtere Fahren geeignet, aber nicht für Fahrer, die maximale Dammentlastung wollen und sportlicher auf dem Rad sitzen, zumindest in meinem Fall.

Dass die Oberfläche aus Mikrofaser sehr stark grippt und manchmal fast die Hose auszieht, ist mir auch aufgefallen. Fürs längere Geradeausfahren ist das sicherlich praktisch, weil man nicht so schnell vor rutscht, fürs aktivere Fahren, aber eher hinderlich.

Ich werd nun erstmal weiter ausprobieren und vielleicht mal direkt mit dem SQlab 612 und dem Selle Italia XLR vergleichen, welche ich mir evtl. noch bestellen wollte.

Unbenannt.PNG


Hier auf dem Internetbild hab ich es mal markiert.
Für meinen Geschmack ist das nicht tief genug und zu schmal.
Wenn man drauf sitzt, werden die Ränder ja auch runtergedrückt, dann bleiben nur noch ein paar mm Entlastungskanal übrig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Möchte auch mal meine Erfahrungen kund tun:

Nach dem ich bisher immer mit einem standardmäßig montierten Selle Italia X1 unterwegs war und nach ca. 20-30km immer angefangen habe darauf rumzurutschen und das Taubheitsgefühl begonnen hat, habe ich mir auch den SM Comp Men bestellt in S/M.

Was mir auf den ersten Blick positiv aufgefallen ist, war das Design und wie das Marketing den Sattel verkauft durch die Dammentlastung, auch hier vom Support her, das hat mich angesprochen.
Außerdem fand ich den Preis akzeptabel. Nicht so teuer, wie zb. SQlab, aber auch kein Billigsattel.
Ich habe am 2. MTB noch einen schwereren billigeren Sattel von "Sportourer", wo die Aussparung in der Mitte auch funktioniert hat.

Nach dem Auspacken fiel mir zunächst auf, dass die Spitze des Sattels nicht ganz sauber verarbeitet ist. Dieser Mikrofaserbezug wirft dort 2 kleine Falten. Das spürt man zwar nicht, ist aber nicht unbedingt 89 Euro UVP like.
Auch bei der Verklebung unter dem Sattel hab ich mir die Frage gestellt, wie lang das nun halten wird.

Beim Montieren fiel mir positiv der große Einstellbereich auf, mit dem man den Sattel vor und zurück schieben kann.

Beim fahren brachte der Sattel definitv eine Entlastung des Dammbereiches, aber für meinen Geschmack nicht genug. Ich sitze relativ sportlich auf dem MTB, deswegen auch die Größe S/M, allerdings ist der Kanal im vorderen Bereich nicht tief genug und zu schmal, bzw. drücken die relativ scharfen Kanten.
Dadurch hab ich auch wieder ein Taubheitsgefühl, aber eben nach erst 30km aufwärts.

Ich habe dann versucht bei der 2. Ausfahrt den Sattel weiter nach vorne zu schieben, um etwas aufrechter zu sitzen und ihn auch leicht nach vorne geneigt, damit der vordere Bereich entlastet wird und man noch mehr hinten auf den Sitzknochen sitzt. Das hat auch wieder etwas geholfen, aber eben nur etwas.

Als nächstes werde ich mal noch ohne Polsterhose fahren und wenn es da nicht deutlich besser ist, den Sattel wieder umtauschen.

Meines Erachtens nach ist der Sattel eher fürs aufrechtere Fahren geeignet, aber nicht für Fahrer, die maximale Dammentlastung wollen und sportlicher auf dem Rad sitzen, zumindest in meinem Fall.

Dass die Oberfläche aus Mikrofaser sehr stark grippt und manchmal fast die Hose auszieht, ist mir auch aufgefallen. Fürs längere Geradeausfahren ist das sicherlich praktisch, weil man nicht so schnell vor rutscht, fürs aktivere Fahren, aber eher hinderlich.

Ich werd nun erstmal weiter ausprobieren und vielleicht mal direkt mit dem SQlab 612 und dem Selle Italia XLR vergleichen, welche ich mir evtl. noch bestellen wollte.

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Hier auf dem Internetbild hab ich es mal markiert.
Für meinen Geschmack ist das nicht tief genug und zu schmal.
Wenn man drauf sitzt, werden die Ränder ja auch runtergedrückt, dann bleiben nur noch ein paar mm Entlastungskanal übrig.
Hi Martin,

ich hatte auch meine Probleme, wie du weiter oben lesen kannst.
Letztendlich habe ich mich dazu entschieden einen Bikefit zu machen, damit die bestmögliche Sitzposition für mich gefunden wird. Dort wurde im wesentlichen nur wenig zum Ausgangposition verändert, aber ich hatte auch die Möglichkeit mehrere Sattel auszuprobieren. Was ich definitiv sagen kann: meine Probleme wurden mit anderen Sattel auch nicht beseitigt. Daher bin ich bei dieser geblieben. Nach etwa 1000 km bin ich jetzt nicht 100% zufrieden, aber zumindest konnte ich mich an dieser Sattel gewöhnen.
Falten und Verklebungsprobleme habe ich bis jetzt keine, aber die Markierungen am Gestell sind schon fast weg. Ich fahre auch sportlich, aber deine Probleme kann ich nicht "reproduzieren", wobei ich auch mit Polster Fahre (Radelt denn noch jemand ohne?) bis zu 80-90 km am Stück. Taubheitsgefühle und Dammentlastung ist relativ personenbezogen, aber Fakt ist, dass die Marketinggelaber nie 100% stimmen kann. Jeder ist individuell gebaut, da kann nicht leider alles sofort passen. Ich würde dir evtl. auch zu einer Bikefitting raten, da kannst du hoffentlich deine otpimale Sitzposition bzw. Sattel finden!
 
Ich bin ja noch in der Ausprobierphase beim SM Comp.
Da ich normalerweise überhaupt kein Problem mit schmerzenden Sitzknochen habe, sondern eher der Druck in der Mitte und das Taubheitsgefühl das Problem ist, werde ich aber wohl mal noch einen radikaleren Sattel bestellen.
Dachte da wie bereits erwähnt an den Selle Italia X-LR.
Die SQlab Sättel haben ja vorne sogar weniger Aussparung, wie die Ergons, aber dafür ist insgesamt das Heck mit den Stufen höher und die Nase abgeflacht.
Das sind erstmal so meine Überlegungen.

Beim Ergon werd ich aber auch mal noch den Sattel etwas verstellen und auch noch am Lenker arbeiten, weil das ja den Sattel auch beeinflusst und ich nach ner gewissen Zeit auch taube kleine Finger bekomme^^
 
Ich bin ja noch in der Ausprobierphase beim SM Comp.
Da ich normalerweise überhaupt kein Problem mit schmerzenden Sitzknochen habe, sondern eher der Druck in der Mitte und das Taubheitsgefühl das Problem ist, werde ich aber wohl mal noch einen radikaleren Sattel bestellen.

Hi Martin,
gerne möchte ich mich an dieser Stelle mal in die Diskussion einklinken, da schon mehrere Punkte mich haben aufhorchen lassen oder diese so einfach nicht stimmen.

Es würde – nach dem zunächst von dir geschriebenen Feedback – Sinn machen waagerecht aufgenommene Fotos Deines Rades hier zu posten, damit a) deine Aussage auch verifiziert werden können und b) evtl. von dir vorgenommene Fehlstellungen wieder zu revidieren. ?


Die SQlab Sättel haben ja vorne sogar weniger Aussparung, wie die Ergons, aber dafür ist insgesamt das Heck mit den Stufen höher und die Nase abgeflacht.

Ergon und SQlab kann man eigentlich nicht miteinander vergleichen, da wir zwei unterschiedliche Sattel-Philosophien bzw. -Konzepte verfolgen.


Beim Ergon werd ich aber auch mal noch den Sattel etwas verstellen und auch noch am Lenker arbeiten, weil das ja den Sattel auch beeinflusst und ich nach ner gewissen Zeit auch taube kleine Finger bekomme^^

Das macht Sinn, denn bekanntlich bringt es wenig die Flinte zu früh ins Korn zu werfen.
Ich empfehle den Kunden immer möglichst viele kleine Marginalveränderungen rund um die Ausgangsposition des Sattels auszuprobieren, wobei die Ausgangsposition immer bekannt bleiben sollte (durch Markierung oä.).


Falten und Verklebungsprobleme habe ich bis jetzt keine, aber die Markierungen am Gestell sind schon fast weg.

Letzteres ist hier und da bei Modellen aus 2019 der Fall. Wir haben dies aber im Running Change abgeändert für 2020. Die Sattelstreben sind nun nicht mehr lackiert, @osi22 ?

Zu den von @Martinwurst angesprochenen Falten möchte ich gerne wissen, ob man diese auch wirklich sehen kann, oder ob sie als marginal zu vernachlässigen sind? Auf dem oben verlinkten und markiertem Bild sehe ich nämlich nichts. ?
Sollte es aber Leute unter euch geben, die wider Erwarten wirklich ein Exemplar mit Verarbeitungsfehlern erworben haben, dann setzt euch bitte mit dem Händler in Verbindung, dieser möge den Austausch veranlassen bzw. euch vermitteln, wie dieser abzulaufen hat. Dies kann auch hier in diesem Thread (https://mtb-news.de/forum/t/gewaehr...an-ergon-und-der-ablauf-im-einzelfall.890977/) nachgelesen werden.

Jeder ist individuell gebaut, da kann nicht leider alles sofort passen. Ich würde dir evtl. auch zu einer Bikefitting raten, da kannst du hoffentlich deine otpimale Sitzposition bzw. Sattel finden!


So sehen wir das auch! ☝

Ein Ergon Sattel kann nur individuell adäquat auf die/den FahrerIn eingestellt funktionieren wie beworben.
Diese Einstellung zu treffen kann mitunter für den "Laien" (, womit wir keinem in punkto technischem Verständnis zu nahe treten wollen,) schwierig sein, da im ua. Netz viele Meinungen/Philosophien/Techniken kommuniziert werden, von denen nicht alle stimmen/fundiert sind und die auch auf den Umgang mit Ergon Produkten zutreffen.

Von daher würden auch wir Dir zu einem professionellen Fitting raten – oder zumindest Deine jetzt getroffenen Einstellungen nochmal auf "Richtigkeit" zu überprüfen.
Solltest Du zu letzterem bereit sein, würde ich Dich bitten, hier ein zwei Bilder deines seitlich fotografierten Bikes zu posten, bei dem das Rad möglichst gerade/waagerecht steht und auch so waagerecht fotografiert wurde. Anhanddessen lässt sich am Besten die Sattel-Lenker-Griff-Stellung eruieren.

LG, Niels
 
Ich werd in nächster Zeit mal Fotos von den Falten und der Sattelposition machen, wenn ich weiter rumprobiere.

Das Bild war ein Bild aus dem Internet. Stand alles im Text.
 
Also jetzt kommen die Bilder.
Als erstes vom unsauber aufgezogenen Bezug.
Spürt man wie gesagt nicht und ist kaum sichtbar, aber nicht gerade toll verarbeitet.

Dann noch Bilder von der Einstellung des Rades.
Was ich bisher gemacht habe:

- Sattel leicht nach vorne geneigt (SAG von der Federgabel kommt ja auch noch dazu).
Weiter geht nicht, weil ich dann anfange nach vorne zu rutschen.

- Sattel insgesamt weiter nach vorne geschoben, um aufrechter zu sitzen.

- Lenker von einer neutralen Stellung mal mit der Krümmung stärker nach oben gedreht und auch nach unten gedreht (Bremshebel noch nicht verändert bitte beachten)

Insgesamt bin ich nun über 100km gefahren, aber nicht zufrieden.
Zwar deutlich besser als der Selle Italia X1, aber nicht ideal für mich, wie ich bei dem Preis erhofft habe.
Werde daher den Sattel umtauschen und mal andere durchtesten.

Falls jmd noch eine Idee bei der Einstellung hat, kann ich das aber auch mal noch ausprobieren vorher.

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Da ich normalerweise überhaupt kein Problem mit schmerzenden Sitzknochen habe, sondern eher der Druck in der Mitte und das Taubheitsgefühl das Problem ist, werde ich aber wohl mal noch einen radikaleren Sattel bestellen.

Okay, verglichen mit Deinem Lenker, merke dir die waagerechte Ausgangsposition von jetzt und neige den Sattel marginal vor, um noch mehr Druck vom Genitalbereich zu nehmen, dh. die Vorneigung ist zu verändern, nicht der Vorsitz.
Probiere diese leichten Veränderungen dann testweise aus. Es ist hier wichtig ein Maß zu finden, damit man nicht den Sattel so weit vorneigt, dass man schlussendlich dazu neigt Richtung Sattelnase zu rutschen.
 
Hallo Niels & Ergon_Bike Team, hallo MTB Forum,

Ich sitze seit einem halben Jahr auf einem Trek Slash und habe leider immer öfter mit starken Taubheitsgefühlen zu kämpfen. Nun bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Sattel auf die Ergon Produkte und dieses hilfreiche Subforum gestoßen. Ich habe schon einige Threads mit ähnlichem Inhalt gelesen, erlaube mir aber dennoch nochmal zu diesem Thema zu Fragen:

Welcher Sattel und welche Sattelgröße ist die richtige Wahl für mich?

Der ERGON ONLINE SATTEL SELEKTOR empfiehlt mir den SM COMP MEN in S/M.

Ich fahre eher Allmuntain/Trail, auch gerne mal längere Strecken, im Enduro Renn Bereich bin ich nicht unterwegs, auch wenn mir der Enduro Sattel schon gefallen hätte ;) Wie eingangs erwähnt kämpfe ich immer öfter mit deutlichen Taubheitsgefühlen, die Sitzknochen selbst machen zumindest im Moment keine gröberen Schwierigkeiten.

Laut Messung mit der "Wellpappmethode" ist mein SKA ca. 11cm.
Mit dem im Forum oft erwähnte Abweichbereich von +/- 1cm wäre ich also prompt ein Grenzfall.

Mein jetziger Sattel, ein Bontrager Arvada, hat zwar nur einen vergleichsweise minimalen Entlastungskanal, ist aber dem SM COMP MEN Größe S/M in Breite und Länge sehr ähnlich. Das macht mich skeptisch, da meine Sitzknochen gefühlt wieder recht weit außen am Sattel aufliegen würden, in dem Bereich in dem die Sattelseiten bereits "abfallen". Und dadurch würde sich doch wiederum der Druck am Dammbereich erhöhen, oder?

Schon öfter habe ich hier in Sachen Größenentscheidung gelesen, dass sportlichere Fahrer eher den kleineren Sattel wählen sollte, also in meinem Fall S/M..... gilt das auch bei Taubheitsgefühlen?

Was wirkt sich stärker auf den Dammbereich und das "Taubheitsproblem" aus:
der Entlastungskanal oder das richtige Aufliegen der Sitzknochen auf dem Sattelheck?

Freue mich auf Rückmeldung & sportliche Grüße!
 
Ich fahre eher Allmuntain/Trail, auch gerne mal längere Strecken, im Enduro Renn Bereich bin ich nicht unterwegs, auch wenn mir der Enduro Sattel schon gefallen hätte ;) Wie eingangs erwähnt kämpfe ich immer öfter mit deutlichen Taubheitsgefühlen, die Sitzknochen selbst machen zumindest im Moment keine gröberen Schwierigkeiten.

Laut Messung mit der "Wellpappmethode" ist mein SKA ca. 11cm.
Mit dem im Forum oft erwähnte Abweichbereich von +/- 1cm wäre ich also prompt ein Grenzfall.

Da bist Du ähnlich aufgestellt, wie ich selbst...mein SKA liegt bei 10.9cm.

Ich selbst fahre den SM Pro Men und komme richtig gut klar in punkto Dammentlastung und Vermeidung von Taubheitsgefühlen. Früher bevor ich die neue Ergon SM Generation gefahren bin, hatte ich ab 40/50km mitunter fiese Probleme. Der Benefit des Sattels ist mir schon in der Prototypen Testphase aufgefallen und ich hatte stets ein Grinsen im Gesicht beim Radeln ab da.

Kostenbedingt kannst Du sicherlich auch auf den SM Comp Men gehen.

Was die Breite angeht, musst Du für Dich schauen, wie Dein Innenschenkel-Bereich gebaut ist. Ist es hier eher schmal mit wenig Platz, kann es sein, dass (insofern man als User mit gemessenem S/M SKA) die Sattelnase der M/L Version zu breit baut und darüber zu Scheuern und wunden Stellen führt. Dies ist auch mit abhängig von der Wahl der Polsterhose/Shorts, die man fährt. Dies wäre also im Einzelfall zu testen.

Den SM Enduro Men fahre ich zum Beispiel nur im Rennen oder bei ähnlich ausgelegten Geschichten – und in der breiten M/L Version. Bei diesem Sattel bekomme ich ansonsten schon bei mittellangen Einsätzen (20-30km) deutlichen Probleme mit den Sitzknochen aufgrund der auf Rennen und Geschwindigkeit ausgelegten schmalen Bauweise.

Ich hoffe, mit den Tipps kannst Du erst einmal arbeiten.
Solltest Du noch weitere Fragen haben...immer gerne Fragen.

LG, Niels
 
Hallo Niels,
Danke für die rasche Antwort!

Da bist Du ähnlich aufgestellt, wie ich selbst...mein SKA liegt bei 10.9cm.

Die 11cm bei mir sind halt ungefähr, vom geschätzten Mittelpunkt der Abdrücke in der Wellpappe gemessen. Ich wüßte nicht, wie ich eine Genauigkeit im Millimeterbereich erzielen könnte...

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Ich selbst fahre den SM Pro Men und komme richtig gut klar in punkto Dammentlastung und Vermeidung von Taubheitsgefühlen. Früher bevor ich die neue Ergon SM Generation gefahren bin, hatte ich ab 40/50km mitunter fiese Probleme.

Ich habe leider schon bei halb so langen Distanzen deutliche Probleme!
In welcher Größe fährst Du denn den SM Pro Men eigentlich?


Kostenbedingt kannst Du sicherlich auch auf den SM Comp Men gehen.

Ja, ich sehe ehrlich gesagt kaum Unterschiede. Laut Eurer Homepage ist der SM Pro Men ca 35g leichter und hat " Spezial-Gleitflanken" - keine Ahnung was das genau ist, klingt nach Jagdflugzeug.... ;-)

Was die Breite angeht, musst Du für Dich schauen, wie Dein Innenschenkel-Bereich gebaut ist. Ist es hier eher schmal mit wenig Platz, kann es sein, dass (insofern man als User mit gemessenem S/M SKA) die Sattelnase der M/L Version zu breit baut und darüber zu Scheuern und wunden Stellen führt. Dies ist auch mit abhängig von der Wahl der Polsterhose/Shorts, die man fährt. Dies wäre also im Einzelfall zu testen.

Interessanter Aspekt - keine Ahnung ab wann "wenig Platz" ist, aber bei eher festeren Schenkeln und weiteren Hosen klingt das für mich wiederum nach dem kleineren Modell....


Solltest Du noch weitere Fragen haben...immer gerne Fragen.

Hab ich tatsächlich:

Was wirkt sich stärker auf den Dammbereich und das "Taubheitsproblem" aus: Der Entlastungskanal oder das richtige Aufliegen der Sitzknochen auf dem Sattelheck?

Gefühlt liegen meine Sitzknochen recht weit außen, nahe den abfallenden Sattelflanken, und dadurch tiefer. Ist das kein Problem was den Druck auf den Dammbereich angeht?

Euer Sattelheck ist flach gehalten, ein anderer Hersteller propagiert mit einem Stufensattel ohne großen Entlastungskanal die Lösung der Dammbereichsprobleme. Wieso so unterschiedliche Ansätze für ein scheinbar recht klar eingrenzabares Problem?

Danke nochmal und sportliche Grüße!
 
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