Meiner Erfahrung mit der Magura MT5 2019, der Avid Code R 2014, der Trickstuff Picola

DonCarbon

Der Schwabe
Registriert
2. Juli 2014
Reaktionspunkte
340
So Hallo Leute, ich will mal mit euch meine Erfahrung teilen. Ich fahre nun seit einem Jahr die Magura MT5 mit den Race Belägen im Gelände. Davor bin ich 6 Jahre lang die Avid Code R gefahren. Und ich muss sagen, die Avid Code R war die beste Bremse die ich jemals hatte! Sie hatte extrem viel Biss, Stoppie ohne Probleme. Kein Fading etc... Nun zur Magura MT5 mit Race Belägen. Leider muss ich es sagen, die schlimmste Bremse die ich bisher hatte. Nicht genügend Bremskraft, Druckpunkt wandert bei Starken kurzen Bremsmanövern, kein Stoppie möglich weil sie einfach nicht hart greifen kann. Und nein, es ist kein Öl auf den Belägen oder auf der Scheibe, frisch entlüftet.
Nun zur Picola, meiner Meinung hat sie die gleiche Bremsleistung wie die 6 Jahre alte Avid Code R. Die Picola ist eine sehr tolle Bremse aber auch sehr teuer. Ich Trauer meiner Avid Code R nach. Ich depp habe sie verkauft :ka:
Was sind eure Erfahrungen mit den Bremsen von vor 5-10 Jahren?
 

Anzeige

Re: Meiner Erfahrung mit der Magura MT5 2019, der Avid Code R 2014, der Trickstuff Picola
Wie gut eine Bremse funktoniert, hängt nicht nur, aber in starkem Maße vom Pflege- und Einfahrzustand ab. Und von den verwendeten Bremsbelägen. Die Aussagekraft solcher Einzelerfahrungen ist deshalb nicht sehr hoch.

Eine MT5 ist in gutem Zustand vermutlich nicht so schlecht, wie dein Exemplar offenbar ist. Und mit deiner Code hast du vielleicht auch Glück gehabt?

Es freut mich natürlich, wenn du die Piccola lobst - Danke!
 
Was sind eure Erfahrungen mit den Bremsen von vor 5-10 Jahren?

Ich vermisse die Zeiten, da gab es eine Bremse, die nannte sich "Gustav M" :D:daumen:
Das war eine Bremse, zuverlässig und brachial. Auch der Druckpunkt war super.
Das fehlt mir etwas an meiner MT7... die ist zwar auch stark, was die Bremsleistung betrifft, hat aber einen weicheren und launischen Druckpunkt.
 
Nun zur Magura MT5 mit Race Belägen. Leider muss ich es sagen, die schlimmste Bremse die ich bisher hatte. Nicht genügend Bremskraft, Druckpunkt wandert bei Starken kurzen Bremsmanövern, kein Stoppie möglich weil sie einfach nicht hart greifen kann.
da stimmt was mit deiner bremse nicht. vermutlich Luft drin und Beläge oder scheiben sind irgendwie kontaminiert.
 
Wie gut eine Bremse funktoniert, hängt nicht nur, aber in starkem Maße vom Pflege- und Einfahrzustand ab. Und von den verwendeten Bremsbelägen. Die Aussagekraft solcher Einzelerfahrungen ist deshalb nicht sehr hoch.

Eine MT5 ist in gutem Zustand vermutlich nicht so schlecht, wie dein Exemplar offenbar ist. Und mit deiner Code hast du vielleicht auch Glück gehabt?

Es freut mich natürlich, wenn du die Piccola lobst - Danke!
Ich kümmere mich sehr gut um meine Bremsen und das Bike. Hier ein Foto von meinem Enduro mit der MT5 mit Performance Belägen von Magura. Nach jeder Fahrt wird das Bike gereinigt etc... Bremsen entlüfte ich alle 6 Monate. Sowie Tausch der Bremsflüssigkeit. Ich bin leider nicht der einzige den die MT5 enttäuscht hat ;)
2101B154-3658-48A7-99B0-E388BBFF8533.jpeg
 
da stimmt was mit deiner bremse nicht. vermutlich Luft drin und Beläge oder scheiben sind irgendwie kontaminiert.
Leider nicht, ich habe einen befreundeten Mechaniker drüberschauen lassen, er hat es sich angeschaut, keine Luft, Druckpunkt ist hart und gut. Jedoch denke ich das es am Mineralöl liegt, wenn die Bremse kalt ist, ist sie OK, nach ein Par mal hartem Bremsen im Gelände scheint es so als ob es Fading gibt, kann aber nicht sein, so heiß wurde sie nicht. Liegt vielleicht am Siedepunkt, Wasser kann nicht drinnen sein, ich fahre nie im Regen und putze nur mit Hand in schwamm :ka:
 
Ich vermisse die Zeiten, da gab es eine Bremse, die nannte sich "Gustav M" :D:daumen:
Das war eine Bremse, zuverlässig und brachial. Auch der Druckpunkt war super.
Das fehlt mir etwas an meiner MT7... die ist zwar auch stark, was die Bremsleistung betrifft, hat aber einen weicheren und launischen Druckpunkt.
Oh ja, ich durfte sie mal Probefahren, eine sehr schöne Bremse. :)
 
Leider nicht, ich habe einen befreundeten Mechaniker drüberschauen lassen, er hat es sich angeschaut, keine Luft, Druckpunkt ist hart und gut. Jedoch denke ich das es am Mineralöl liegt, wenn die Bremse kalt ist, ist sie OK, nach ein Par mal hartem Bremsen im Gelände scheint es so als ob es Fading gibt, kann aber nicht sein, so heiß wurde sie nicht.
Fahre selbst die MT5 und die Bremspower ist in jeder Situation mehr als genug. Druckpunkt kriegt man mit etwas geschick auch gut hin.
 
Gilt hier wie überall: Mit wohl jedem Bremsenmodell bzw. Bremsenexemplar kann man Glück und Pech haben. Schwierig, das ganze zu verallgemeinern.
 
es ist leicht zu verallgemeinern: es gibt viel zu viele Modelle.

Das Problem "Fahrradbremse" ist seit locker 10 Jahren gelöst. Praktisch bauen alle Hersteller nach gleichem Prinzip. Die vielen Modelle produzieren nur jede Menge (Meinungs)Chaos und Ressourcenverbrauch. Scheinvielfalt.

Thats it.
 
PS: habe neulich am Trial Rad eine MT2 von 2014 durch eine BB7 von 2012 ersetzt (war günstig via ebay).
Was soll ich sagen? Funktioniert wunderbar.

Muss mich etwas unstellen, weil der Druckpunkt weicher ist, ansonsten bremst es. Werde nochmal wiegen, befürchte jedoch da wird nichtmal ein signifikanter Gewichtunterschied rauskommen. Aktuelle BB7 ist wohl leichter, aber mehr bremsen wird die auch nicht. Muss sie auch nicht.


EDIT: das Hauptproblem mit Bremsen ist Ersatzteilversorgung - ua. wegen der vielen Modelle.
 
EDIT: das Hauptproblem mit Bremsen ist Ersatzteilversorgung - ua. wegen der vielen Modelle.
Du musst Dir doch nur den richtigen Hersteller suchen, und schon klappt's auch mit Ersatzteilen. Und solche meiden, von denen man auch für Geld und gute Worte keine Dichtungen, Ersatzkolben usw. bekommt, egal wie neu die Bremse ist.
Das Problem ist nicht die Vielfalt, sondern die Produktpolitik von manchen. Aber von denen muss man ja nicht kaufen, wenn einem das wichtig ist. :ka:
 
Du musst Dir doch nur den richtigen Hersteller suchen,

Und welcher ist das? Kenne keinen.

Das Problem ist nicht die Vielfalt, sondern die Produktpolitik von manchen. Aber von denen muss man ja nicht kaufen, wenn einem das wichtig ist. :ka:

Richtig. Ich hab noch das Wort "Scheinvielfalt" in den Beitrag davor reineditiert - pure Politik und nichts weiter.

Vielfalt - mit Schein genau wie ohne - ist ein Problem, da es massiv Ressourcen kostet obwohl das Problem gelöst ist.

Wir haben allen Grund die Fertigung von allem minimal auszulegen, statt maximal. Deswegen.

Den derzeit 4 Millarden Konsumenten ist das offensichtlich nicht wichtig - und die lassen Hersteller mit sowas davon kommen. Mehrheit entscheidet.
 
Hope, SRAM, Trickstuff, Formula bieten Ersatzteile.
Jedenfalls Hope auch über einen äußerst langen Zeitraum für Modelle, die schon länger nicht mehr im Programm sind. Das ist Deine Marke.

Das mit der Scheinvielfalt usw. magst Du gerne so sehen. Ich befürworte hingegen keine Umstellung auf Plan- und Mangelwirtschaft. Auch nicht aus Gründen der Ressourcenschonung. Wer auf Kommunismus abfährt, könnte sich auch mal schlau machen, wie's in den Ländern geendet hat, in denen man's ausprobiert hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich repariere grad eine Cleg von 2002. Die wird wieder wie neu. Und in 18 Jahren reparieren wir (nicht mehr ich selbst) dann die Direttissimas von heute.
 
Hope, SRAM, Trickstuff, Formula bieten Ersatzteile.
Jedenfalls Hope auch über einen äußerst langen Zeitraum für Modelle, die schon länger nicht mehr im Programm sind. Das ist Deine Marke.

SRAM ist raus: hatte neulich Schwierigkeiten an ein Rebuildkit für Guide R aus 2014/2015/2016 (?) zu kommen. Alle Teile der Bremse scheints nicht zu geben. "Rebuildkit" als solches ist auch ne ressourcenverschwendende Erfindung.

Zu den anderen kann ich nix sagen.

Eine Umkehr zur Plan- und Mangelwirtschaft zur Ressourcenschonung befürworte ich nicht.

1) Wo hast Du von Planwirtschaft gelesen?

2) Mangelwirtschaft tritt auch ein wenn die Ressourcen aufgebraucht sind.

3) Ich schreibe keine Meinung.
 
Ich repariere grad eine Cleg von 2002. Die wird wieder wie neu. Und in 18 Jahren reparieren wir (nicht mehr ich selbst) dann die Direttissimas von heute.

Wir?

Ich beobachte nicht viele Leute die an reparieren denken bevor sie neu kaufen. Das ist Teil 2 des Problems. Und hier befeuern sich Hersteller und Konsumenten gegenseitig - in die falsche Richtung.

(schön wenn Trickstuff zeigt wie es geht)
 
Zurück
Oben Unten