4 moderne Trailbikes im Test: Wer kann Mountainbike am besten?

4 moderne Trailbikes im Test: Wer kann Mountainbike am besten?

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In unserem Trailbike-Test für 2020 haben wir vier Vertreter gegeneinander antreten lassen: Banshee Phantom V3, Bulls Wild Ronin, Nicolai Saturn 14 ST und das Trek Fuel EX steigen in den Ring. Vorhang auf für unseren Trailbike-Test: Wer hat das Zeug zum modernen Klassiker?

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4 moderne Trailbikes im Test: Wer kann Mountainbike am besten?
 
Da bin ich mal gespannt. Bin Phantom V1-Fahrer und daher ein bisschen parteiisch... :)
:i2:

Warum hat keiner (der testenden Gazettten und Foren) die Eier die Dinger (außer Bulls) zurück zu schicken mit dem Kommentar "wir haben keine Hanteln bestellt". Niemand kann ernsthaft behaupten, dass sich so ein Rad hoch "agil" anfühlt. Außerdem kann man mit einem 10kg XC Fully schon flott bergabben... für mich darf ein Rad zwischen XC Fully oder wegen mir Daunencountry und Enduro 12kg wiegen und sollte auch teilemäßig (sinnhaft aufeinander abgestimmt) da landen. Allroundtauglichkeit mit über 14kg? Dann gewichtet auch bitte hoch und runter gleich; mein 160er Enduro hat unter 13kg ohne Schummelteile
Leider gibt es bei Tests von Trailbikes viel zu viel "lässt Grip vermissen" im Vergleich zu Enduroreifen, "Bremse zu schwach" zu 4-Kolben-203ern usw.
Aber das Statement "fährt sich wie ein Traktor berghoch" fällt selten sondern wird dann als "tourentauglich" beschrieben. Ist für mich ein Freifahrtschein, Bleiklumpen zu produzieren

Variostützen, größere Laufräder, größere Rahmen und das zusammen mit einer Geometrie, die erlaubt es deutlich mehr laufen zu lassen, bedeutet natürlich auch eine deutlich höhere Belastung auf alle Komponenten. Ob du auf einem Trailbike dann mit einem 1,3 kg Laufradsatz mit 500 Gramm Reifen davon kommst? Da sollten die Trails schon sehr anspruchslos sein. Wenn dein 13 kg Enduro hält ist das ja super. Da interessiert mich jetzt schon die Ausstattung. :daumen:

Wir hatten im gleichen Testzeitraum noch XC-Bikes mitlaufen. Teilweise mit den gleichen Testfahrern, die am Morgen auf den Trailbikes und am Nachmittag mit den XC-Feilen unterwegs waren. Diskussionen zum Gewicht und den Reifen gab es da auch reichlich. Klar haben unsere Lycra-Tester auch Spaß in der Abfahrt, stellen diesen aber gerne hinten an, wenn das Bike dafür schneller auf dem Berg ist. "Sich in der Abfahrt erholen" war eine Aussage, die sehr häufig von ihnen gemacht wurde. Ein XC Bike wird da deutlich weniger gepusht wie ein Trailbike. Dementsprechend kommt man zwar runter mit den Feilen, aber es ist einfach ein anderes Verteilen von Prioritäten.

Ja, XC-Bikes sind deutlich abfahrtsstärker geworden. An Trailbikes werden sie (in der Abfahrt), eben wegen diverser Entscheidungen am Bike zugunsten niedrigerem Gewicht und entgegen Performance, nicht herankommen. Trailbikes hingegen verfügen teilweise über Geometrien, die vor ein paar Jahren noch beim Enduro zu finden waren (und stinken bergauf gegen XC-Bikes ab). Dementsprechend sind auch die möglichen Geschwindigkeiten und Belastungen für die Trailbikes gestiegen. Würde man darauf nicht reagieren hätte man zwar irgendwann ein Bike mit 15 cm, einer Geometrie eines Endurobikes und 11 kg die bedeuten, dass man spätestens nach drei Kurven den Reifen heruntergezogen hat oder die Felge gebrochen. Von einer Haltbarkeit, die über eine Saison hinausgeht, will ich hier gar nicht anfangen. ;)

Es gibt gute Gründe, warum sich Vielfahrer gerne mal für ein schwereres Bike entscheiden. Man verbringt schlicht weniger Zeit in der Werkstatt.


Ich vermisse mein Pivot Switchblade, und ein Bronson CC (als 27.5“ Vertreter) in dem Test... aber ist ja immer so irgendwie.
Nicolai reizt mich inzwischen wegen derne Geo überhaupt nicht mehr... Trek ist irgendwie langweilig geworden. Bulls, naja. Banshee ist das einzig spannende Bike find ich...

Switchblade Test
Bronson Test

:bier:
 
:i2:



Variostützen, größere Laufräder, größere Rahmen und das zusammen mit einer Geometrie, die erlaubt es deutlich mehr laufen zu lassen, bedeutet natürlich auch eine deutlich höhere Belastung auf alle Komponenten. Ob du auf einem Trailbike dann mit einem 1,3 kg Laufradsatz mit 500 Gramm Reifen davon kommst? Da sollten die Trails schon sehr anspruchslos sein. Wenn dein 13 kg Enduro hält ist das ja super. Da interessiert mich jetzt schon die Ausstattung. :daumen:

Wir hatten im gleichen Testzeitraum noch XC-Bikes mitlaufen. Teilweise mit den gleichen Testfahrern, die am Morgen auf den Trailbikes und am Nachmittag mit den XC-Feilen unterwegs waren. Diskussionen zum Gewicht und den Reifen gab es da auch reichlich. Klar haben unsere Lycra-Tester auch Spaß in der Abfahrt, stellen diesen aber gerne hinten an, wenn das Bike dafür schneller auf dem Berg ist. "Sich in der Abfahrt erholen" war eine Aussage, die sehr häufig von ihnen gemacht wurde. Ein XC Bike wird da deutlich weniger gepusht wie ein Trailbike. Dementsprechend kommt man zwar runter mit den Feilen, aber es ist einfach ein anderes Verteilen von Prioritäten.

Ja, XC-Bikes sind deutlich abfahrtsstärker geworden. An Trailbikes werden sie, eben wegen diverser Entscheidungen am Bike zugunsten niedrigerem Gewicht und entgegen Performance, nicht herankommen. Trailbikes hingegen verfügen teilweise über Geometrien, die vor ein paar Jahren noch beim Enduro zu finden waren. Dementsprechend sind auch die möglichen Geschwindigkeiten und Belastungen für die Trailbikes gestiegen. Würde man darauf nicht reagieren hätte man zwar irgendwann ein Bike mit 15 cm, einer Geometrie eines Endurobikes und 11 kg die bedeuten, dass man spätestens nach drei Kurven den Reifen heruntergezogen hat oder die Felge gebrochen. Von einer Haltbarkeit, die über eine Saison hinausgeht, will ich hier gar nicht anfangen. ;)

Es gibt gute Gründe, warum sich Vielfahrer gerne mal für ein schwereres Bike entscheiden. Man verbringt schlicht weniger Zeit in der Werkstatt.




Switchblade Test
Bronson Test

:bier:
Genau das ist "der Bike-bravo-Käse", den ich meinte. Und ich sage nicht, dass es falsch ist, aber dann nennt die Kategorie doch 14kg Bike statt künstlich was vorzugaukeln. Mein Ripmo mit moderner Geo liegt unter 13, dürfte landläuftig als (leichtes) Enduro gelten. Werkstatt? Eiere seit 20 Jahren halbwegs unsensibel auf so leicht wie möglich Rädern rum und die Dinger halten Bombe. Das ist genau die "Industrieausrede", die ich wirklich nicht leiden kann. Leicht-stabil-preiswert, wähle 2. Ich finde es ok, wenn schwer und stabil, dafür preiswert, leicht und stabil, das wird teuer. Aber schwer-stabil-teuer ist nicht ok. Das ist mein Punkt hier

Meine Südafrikabekannten schmeißen sich weg, wenn ich denen 14kg Trailbike erzähle. EIn Trailbike ist zB ein Ripmo, ein Pyga-Stage-Max oder wie das heißt, die haben auch 130 oder 140 sind aber eben hoch wie runter ausbalanciert. Oder das sensationelle Giant Trance, das auch locker unter 13 kommt.
Es ist wieder klar was hier rauskommt, ein abfahrtslastiger Test, der nah Enduro landet. Also warum dann eben nicht einfach auch Enduro nennen. Und ich würde fast vermuten, dass auch Reifen hier eine Menge bei der Kategorisierung machen. Wenn ich einen Maxxterra v/h draufschustere, dann rollt auch ein 11kg Rad eher geht so
 
Zuletzt bearbeitet:
Allroundtauglichkeit mit über 14kg?
Ist der erfolgreichen Lobbyarbeit der bunten Bike-Blättchen und Bike-Hersteller geschuldet. Wir Marketing-Opfer glauben inzwischen ja selber dran, bzw. akzeptieren es, das ein Trailbike 14kg wiegen darf/muss. Wäre ja sonst auch unmöglich, mit so einem Bike gescheit den Berg runter zu kommen.

Dieser Hype macht's der Industrie natürlich herrlich einfach neue Bikes in den Markt drücken. Die Geos jedes Jahr ein klein wenig flacher und länger und immer ein paar Millimeter breitere Felgen und Reifen, fertig ist der neue Standard. Gewicht? Zweitrangig, wenn dafür die Downhill-Performance passt. Die Berge hoch oder aktiv im Fichtenslalom radeln ist wohl zweitrangig geworden, für so ein Trailbike.

Und wie gut das inzwischen funktioniert zeigen uns die Jünger hier. Schlachten jedes neu vorgestellte Bike, sobald der Lenkkopfwinkel nicht noch einen Grad flacher geworden ist.

Nur wenn du mit den Typen und ihren Trailbikes dann mal Radfahren gehst, kannst du dir für den Uphill was zu lesen mitnehmen, im Fichtenslalom bleiben sie mit ihren überbreiten Lenkern an den Bäumen hängen, im Downhill.....dort überspielen die flachen Geos zumindest die fahrtechnischen Defizite und es geht voran.

Nun ja, muss jeder selber wissen. Geo hin oder her, ein leichtes (Trail-)Bike macht einfach Bock. Für Spaß im Downhill gibt's andere Bikes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verdammt noch mal, müsst Ihr das Nicolai hier immer wieder zeigen >:( Seit fast einem Jahr kämpfe ich gegen den haben wollen Reflex an. Der Verstand sagt ganz klar nein, aber der Bauch sagt kaufen, weil traumhaftes Bike ? Ich bin es einmal gefahren und seitdem bin ich verliebt :love:

Vom Fertigungsaspekt stimme ich dir zu.
Von allem anderen bin ich eher weniger begeistert. Bin sowohl das S14 als auch das G1 gefahren.
Die Hinterbau Performance des G1 ist gut, aber ich suche ein Trail-Bike. Zuviel Federweg für mich.
Die Hinterbau Performance des S14 ist noch zu sehr Nicolai. Eher fest, Ansprechverhalten eher mässig.
Beide kranken MEINER Meinung nach an einer Geo, die zu sehr darauf ausgelegt ist max. Sicherheit zu vermitteln. Gut für den Schwanzvergleich mit dem Kumpel, schlecht für den Spass.
Ich hatte mir auch mehr erhofft, weil ich eigentlich nen Nicolai als Werkstück richtig geil finde.
Custom Geo geht meines Wissens leider nicht so weit, dass sie auch bereit wären die Kennlinie anzupassen. Aber wenn, wäre ich wahrscheinlich auch nicht bereit es zu bezahlen.
 
Finde das testfeld durchaus interessant. Banshee steht aktuell auch auf meiner haben will liste. Leider ist kein Stahl bike dabei

Zum Thema Gewicht. Für mich liegen trail bikes zwischen den alten all mountain und Enduros. Denn prinzipiell sucht man doch ein bike mit dem man auf jedem trail Spaß haben kann und das für die Hometrails nicht überdimensioniert ist. Dafür gehen die gewichte noch in Ordnung. Und gerade das banshee kann bzw muss jeder so aufbauen wie er es will. Da sind bestimmt noch 500-750g drin.
Wenn ich schnell berghoch will und bergab mehr Kompromisse eingehen will dann würde ich mir einfach ein down country bike mit 12kg aufbauen.
Oder man lässt die ganze Klassifikation einfach sein und nennt es Mountainbike, dann gibt es keine Diskussionen mehr darüber wie schwer ein Rad in der jeweiligen Klasse sein darf ?
 
Ohoh...
Gefährlich.
Nachdem ich mit dem Banshee Paradox so glücklich bin, könnte dem auch ein Phantom oder so folgen....
 
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14,25kg
Alles was da drauf ist war vor zwei jahren noch enduro. Jetzt halt trail. Aber die bikeparkfreigabe von nicolai ist halt eine echte ehrliche, garantie auch. Und ein L rahmen entspricht oft ein Xl. Das allein sind 500g.
Bin gespannt auf den test. Das saturn 11 war testsieger in der bike. Hat man sowas schon gesehn.
 
Genau das ist "der Bike-bravo-Käse", den ich meinte. Und ich sage nicht, dass es falsch ist, aber dann nennt die Kategorie doch 14kg Bike statt künstlich was vorzugaukeln. Mein Ripmo mit moderner Geo liegt unter 13, dürfte landläuftig als (leichtes) Enduro gelten. Werkstatt? Eiere seit 20 Jahren halbwegs unsensibel auf so leicht wie möglich Rädern rum und die Dinger halten Bombe. Das ist genau die "Industrieausrede", die ich wirklich nicht leiden kann.

Bike-Bravo-Käse und Industrie-Marketing (der auch leider bei MTB-News gerne mal kommt) ist es, zu denken dass Du ein Kilo mehr oder weniger beim Hochfahren spüren wirst. Ich wiege keine 70 Kilo, dazu etwas Rucksack und Bike bin ich bei 85 - 90 Kilo. Da kann ich am Bike im ein-Prozent-Bereich vom Gesamtgewicht rumfeilen. Ehrlich gesagt, ich mache das sogar (mein Phantom wiegt mit 2.8er Mary und Procore "nur" 13.7 Kilo). Aber ich bin realistisch genug um zu wissen, dass ich den Unterschied maximal dann spüre, wenn ich das Bike mal trage. Beim Hochfahren? Vergiss es!

Die Reifen machen wesentlich mehr aus.
 
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Verdammt noch mal, müsst Ihr das Nicolai hier immer wieder zeigen >:( Seit fast einem Jahr kämpfe ich gegen den haben wollen Reflex an. Der Verstand sagt ganz klar nein, aber der Bauch sagt kaufen, weil traumhaftes Bike ? Ich bin es einmal gefahren und seitdem bin ich verliebt :love:
Jo. Geht mir auch so. Sehr wahrscheinlich kommt es nächstes Jahr. Geolution taugt einfach.
 
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14,25kg
Alles was da drauf ist war vor zwei jahren noch enduro. Jetzt halt trail. Aber die bikeparkfreigabe von nicolai ist halt eine echte ehrliche, garantie auch. Und ein L rahmen entspricht oft ein Xl. Das allein sind 500g.
Bin gespannt auf den test. Das saturn 11 war testsieger in der bike. Hat man sowas schon gesehn.
Canyon hat dieses Jahr weniger Journalistenreisen durch geführt - da sind die Tests objektiver :lol: :D
Das Bike ?
 
Genau das ist "der Bike-bravo-Käse", den ich meinte. Und ich sage nicht, dass es falsch ist, aber dann nennt die Kategorie doch 14kg Bike statt künstlich was vorzugaukeln. Mein Ripmo mit moderner Geo liegt unter 13, dürfte landläuftig als (leichtes) Enduro gelten. Werkstatt? Eiere seit 20 Jahren halbwegs unsensibel auf so leicht wie möglich Rädern rum und die Dinger halten Bombe. Das ist genau die "Industrieausrede", die ich wirklich nicht leiden kann. Leicht-stabil-preiswert, wähle 2. Ich finde es ok, wenn schwer und stabil, dafür preiswert, leicht und stabil, das wird teuer. Aber schwer-stabil-teuer ist nicht ok. Das ist mein Punkt hier

Meine Südafrikabekannten schmeißen sich weg, wenn ich denen 14kg Trailbike erzähle. EIn Trailbike ist zB ein Ripmo, ein Pyga-Stage-Max oder wie das heißt, die haben auch 130 oder 140 sind aber eben hoch wie runter ausbalanciert. Oder das sensationelle Giant Trance, das auch locker unter 13 kommt.
Es ist wieder klar was hier rauskommt, ein abfahrtslastiger Test, der nah Enduro landet. Also warum dann eben nicht einfach auch Enduro nennen. Und ich würde fast vermuten, dass auch Reifen hier eine Menge bei der Kategorisierung machen. Wenn ich einen Maxxterra v/h draufschustere, dann rollt auch ein 11kg Rad eher geht so
Das Ripmo ist ein sehr gutes Bike. Hatten wir im Test auch bestätigt. Allerdings lag das bei 13,3 kg und die Bremsen schon etwas schwachbrüstig. Sicher kann man da Teile tauschen um es unter 13 kg zu drücken (hängt natürlich auch von der Rahmengröße ab) aber es dann noch als Enduro zu bezeichnen, ist etwas gewagt.

Wir bewerten Bikes in der Auf- und in der Abfahrt. Deine Befürchtung, bezüglich eines rein abfahrtslastigen Tests, ist unbegründet. :) Primär wurden die Bikes alle hochgetreten und wir beschreiben, wie sie sich dabei geschlagen haben und welches schneller und welches eben anstrengender und langsamer war. :daumen:

Ist der erfolgreichen Lobbyarbeit der bunten Bike-Blättchen und Bike-Hersteller geschuldet. Wir Marketing-Opfer glauben inzwischen ja selber dran, bzw. akzeptieren es, das ein Trailbike 14kg wiegen darf/muss. Wäre ja sonst auch unmöglich, mit so einem Bike gescheit den Berg runter zu kommen.

Dieser Hype macht's der Industrie natürlich herrlich einfach neue Bikes in den Markt drücken. Die Geos jedes Jahr ein klein wenig flacher und länger und immer ein paar Millimeter breitere Felgen und Reifen, fertig ist der neue Standard. Gewicht? Zweitrangig, wenn dafür die Downhill-Performance passt. Die Berge hoch oder aktiv im Fichtenslalom radeln ist wohl zweitrangig geworden, für so ein Trailbike.

Und wie gut das inzwischen funktioniert zeigen uns die Jünger hier. Schlachten jedes neu vorgestellte Bike, sobald der Lenkkopfwinkel nicht noch einen Grad flacher geworden ist.
Was genau zwingt dich ein Trailbike mit 14 kg zu kaufen? Man kann völlig selbstständig entscheiden mit welchem Bike man auf welchem Trail unterwegs ist. Wenn mir der Sinn danach steht, gehe ich auch mit meinem Hardtail (mit 600 Gramm Reifen und leichten Felgen) auch mal hier auf eine "Enduro" Strecke. Der Blitz der Bike-Lobby hat mich dabei noch nicht getroffen. Wo genau ein Lenkwinkel kritisiert wurde, fällt mir ad hoc ebenfalls nicht ein.
:ka:

Nur wenn du den mit den Typen und ihren Trailbikes dann mal Radfahren gehst, kannst du dir für den Uphill was zu lesen mitnehmen, im Fichtenslalom bleiben sie mit ihren überbreiten Lenkern an den Bäumen hängen, im Downhill.....dort überspielen die flachen Geos zumindest die fahrtechnischen Defizite und es geht voran.

Du bist gerne eingeladen zusammen mit dem Testteam eine Ausfahrt zu machen.
 
Jo. Geht mir auch so. Sehr wahrscheinlich kommt es nächstes Jahr. Geolution taugt einfach.

Ich hab wohl den krassesten schritt rein geomässig gemacht den man machen kann. Von mk14 grösse m mit lenkwinkel 1,5grad steiler auf saturn hybrid in L. Allein der radstand. Vorher hab ich das vorderrad gar nicht gesehn, es wurde vom 60er vorbau verdeckt.
Alle PR in kurzer zeit eingestellt. Sowohl uphill, dh als auch kombiniert. Gut ich hab das rad direkt dafür gebaut während das lv ein trickrad war. Aber ist schon teilweise irre wie schnell man sich umstellt. Ich war jahrzehntelang auf heckfahrweise geeicht und jetzt kann ich mal nach vorne gehn. Am anfang hab ich nur die hälfte federweg vorne genutzt weil ich immer noch entlastet hab.
Geo ist immer ein gesamtkonzept. Nur eine grösse rausnehmen funkt nicht.
 
Ich finde eine gute Geo in Verbindung mit gutem Fahrwerk trägt der Agiliät deutlich mehr bei, als das reine Gewicht. Das kann natürlich auch einfach meine persöhnliche Preferenz sein.

Was genau meinst du damit, bzw. was ist in der Hinsicht eine "gute Geo". Wenn Leute in Foren von "guter Geo" sprechen dann meinen sie meist möglichst langer Reach und Radstand, möglichst flacher Lenkwinkel, möglichst tiefes Tretlager. Ein "gutes Fahrwerk" wird von Schreibern und Testern oft daran bemessen wie schnell man es laufen lassen kann ohne abgeworfen zu werden.
Nichts davon trägt irgendwie zur Agilität bei. Mir wäre auch kaum ein neu vorgestelltes Bike bekannt dem Agilität attestiert wird. Nur ein paar die als "nervös" und "veraltet" bezeichnet werden.
 
:i2:



Variostützen, größere Laufräder, größere Rahmen und das zusammen mit einer Geometrie, die erlaubt es deutlich mehr laufen zu lassen, bedeutet natürlich auch eine deutlich höhere Belastung auf alle Komponenten. Ob du auf einem Trailbike dann mit einem 1,3 kg Laufradsatz mit 500 Gramm Reifen davon kommst? Da sollten die Trails schon sehr anspruchslos sein. Wenn dein 13 kg Enduro hält ist das ja super. Da interessiert mich jetzt schon die Ausstattung. :daumen:

Wir hatten im gleichen Testzeitraum noch XC-Bikes mitlaufen. Teilweise mit den gleichen Testfahrern, die am Morgen auf den Trailbikes und am Nachmittag mit den XC-Feilen unterwegs waren. Diskussionen zum Gewicht und den Reifen gab es da auch reichlich. Klar haben unsere Lycra-Tester auch Spaß in der Abfahrt, stellen diesen aber gerne hinten an, wenn das Bike dafür schneller auf dem Berg ist. "Sich in der Abfahrt erholen" war eine Aussage, die sehr häufig von ihnen gemacht wurde. Ein XC Bike wird da deutlich weniger gepusht wie ein Trailbike. Dementsprechend kommt man zwar runter mit den Feilen, aber es ist einfach ein anderes Verteilen von Prioritäten.

Ja, XC-Bikes sind deutlich abfahrtsstärker geworden. An Trailbikes werden sie (in der Abfahrt), eben wegen diverser Entscheidungen am Bike zugunsten niedrigerem Gewicht und entgegen Performance, nicht herankommen. Trailbikes hingegen verfügen teilweise über Geometrien, die vor ein paar Jahren noch beim Enduro zu finden waren (und stinken bergauf gegen XC-Bikes ab). Dementsprechend sind auch die möglichen Geschwindigkeiten und Belastungen für die Trailbikes gestiegen. Würde man darauf nicht reagieren hätte man zwar irgendwann ein Bike mit 15 cm, einer Geometrie eines Endurobikes und 11 kg die bedeuten, dass man spätestens nach drei Kurven den Reifen heruntergezogen hat oder die Felge gebrochen. Von einer Haltbarkeit, die über eine Saison hinausgeht, will ich hier gar nicht anfangen. ;)

Es gibt gute Gründe, warum sich Vielfahrer gerne mal für ein schwereres Bike entscheiden. Man verbringt schlicht weniger Zeit in der Werkstatt.




Switchblade Test
Bronson Test

:bier:
Trotzdem wiegt mein Jeffsy CF Pro aus 2018 nach ein paar Umbauten inkl. 800g Reifen, 30mm Felgen, Pedale, 4-Kolben-Bremse, 150mm Dropper und Umbau auf DPX2 gerade einmal 13kg fahrfertig. Laut YT geht das Rad ja sogar eher Richtung Enduro. Gesamtpreis war knapp über 4000 Euro. Geht also schon wenn man will. 14kg für ein Trailbike ist nicht zeitgemäß, wiegt ein AM dann 15kg? Und ein Enduro mindestens 16kg?
 
Aus dem Banshee Portfolio wäre das Prime mit 135mm Federweg passender gewesen, denke ich.
Trotzdem spannende Sache :daumen:

Das ist nur, um dem Rest vom Feld wenigstens den Hauch einer Chance zu geben... :aetsch:

Im Ernst - gerade die Entscheidung fürs vermeintlich "kleine" Phantom macht es doch so richtig spannend!
 
spätestens nach drei Kurven den Reifen heruntergezogen hat oder die Felge gebrochen. Von einer Haltbarkeit, die über eine Saison hinausgeht, will ich hier gar nicht anfangen. ;)

Es gibt gute Gründe, warum sich Vielfahrer gerne mal für ein schwereres Bike entscheiden. Man verbringt schlicht weniger Zeit in der Werkstatt.
Wobei mich ja hier einmal interessieren würde, wo und was die Jungs denn so genau fahren. Also bei uns im Süden von Bayern schwingt man sich aufs Bike, radelt auf die Hütte und nimmt runterwärts die Trails mit, die links und rechts des Weges abzweigen. Je nach Zeit und Lust hat man zudem noch 15-20km Anfahrt auf dem Bike hin zum Berg.
Das fahren so 80% der Leute, oder alle - die eben hier fahren. Wenn aber Vielfahrer heißt, dass man 5mal die Woche in den Bikepark fährt und es ordentlich krachen lässt - dann sind 14,5kg wahrscheinlich genau richtig. Die Leute shutteln aber meistens nach oben.

Mit dem normalen Mountainbiken hat das doch alles nix mehr zu tun. Und wenn ich es mit den neuen Geräten so krachen lasse, wie es möglich wäre, bekomme ich Probleme mit allen anderen, die durch die Alpen wandern und zum Schluss werden die Trails gesperrt oder nur noch zu bestimmten Uhrzeiten für Biker freigegeben.

Deswegen freue ich mich auf das Revival des Mtb Sports, auch wenn es jetzt dann Downcountry heißt. in Bayern nennt man das einfach a Radl ...
 
Trotzdem wiegt mein Jeffsy CF Pro aus 2018 nach ein paar Umbauten inkl. 800g Reifen, 30mm Felgen, Pedale, 4-Kolben-Bremse, 150mm Dropper und Umbau auf DPX2 gerade einmal 13kg fahrfertig. Laut YT geht das Rad ja sogar eher Richtung Enduro. Gesamtpreis war knapp über 4000 Euro. Geht also schon wenn man will. 14kg für ein Trailbike ist nicht zeitgemäß, wiegt ein AM dann 15kg? Und ein Enduro mindestens 16kg?
Wie so oft, ist das eine Frage der Perspektive und der Prioritäten. Das identische Rad wäre für mich allein wegen der Reifenwahl schon fast ein Kilo schwerer. 800g Reifen gehen bei mir einfach nicht lange gut. Und ich wiege echt nich viel und habe einen halbwegs geschmeidigen Fahrstil.
 
Was genau zwingt dich ein Trailbike mit 14 kg zu kaufen? Man kann völlig selbstständig entscheiden mit welchem Bike man auf welchem Trail unterwegs ist. Wenn mir der Sinn danach steht, gehe ich auch mit meinem Hardtail (mit 600 Gramm Reifen und leichten Felgen) auch mal hier auf eine "Enduro" Strecke. Der Blitz der Bike-Lobby hat mich dabei noch nicht getroffen. Wo genau ein Lenkwinkel kritisiert wurde, fällt mir ad hoc ebenfalls nicht ein.
:ka:

Ganz unrecht hat er aber nicht. Wie viele 12-13kg Bikes mit ~130mm Federweg kommen denn aktuell in den Handel? Also vom Hersteller, ohne massig Teile zu tauschen oder XC-Race Reifen aufzuziehen? Vielleicht sogar unter 5000€?
Die Liste ist kurz. Und wird mit jedem Monat kürzer.
Und daran ist die gigantische Bike Marketingmaschine (von der mtb-news ein Teil ist, ob gewollt oder nicht) nicht unschuldig.
 
Spannendes Testfeld!

Das Trek ist ja schwer wie Blei, vor allem in Anbetracht der Teile und des Preises!

War auch mein Gedanke, mein Occam aus Alu mit den DT Swiss Laufrädern wiegt inkl. Pedale 15kg glatt und hat mich deutlich unter 3000€ gekostet. Allein das Carbonmodell für ca. 1000€ mehr wäre bereits leichter als das Trek.
Aber an sich, auch mit den 15kg kann man mehrere Tagestouren fahren, so schlimm ist das nicht. Nur Preis und Gewicht passen beim Trek wirklich gar nicht.
 
Verdammt noch mal, müsst Ihr das Nicolai hier immer wieder zeigen >:( Seit fast einem Jahr kämpfe ich gegen den haben wollen Reflex an. Der Verstand sagt ganz klar nein, aber der Bauch sagt kaufen, weil traumhaftes Bike ? Ich bin es einmal gefahren und seitdem bin ich verliebt :love:
Wahre Worte! Geht mir genau so. Können es ja zusammen erwerben und uns rein teilen. :)
 
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