Der alljährliche Biker Hassartikel in der Zeitung

Neulich in der Nähe von Porta bzw. Lutternsche Egge gefunden...
 

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Im Mindener Tageblatt (=Quelle des verlinkten Artikels) läuft zur Zeit eine Kampagne mit einer angedrohten und offensichtlich durchgeführten Polizeikontrolle (dass die für so etwas Zeit haben) auf den als "illegal" herausgefundenden Trails:

Zeitungsartikel im MT vom 08.09.2020
https://www.mt.de/lokales/minden/Ak...sergebirge-Polizei-kontrolliert-22857475.html
Ich wollte mir die Gegend eigentlich in Zukunft mal näher ansehen..
"Ein wichtiger Baustein soll aber in Zukunft auch eine intensivierte Kommunikation untereinander bilden, teilen das Regionalforstamtes Ostwestfalen-Lippe und der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Minden-Lübbecke mit."
Heisst das auch, das auch lokale Radsportvereine involviert werden sollen oder Kontakt zur DIMB gesucht wird?
Leider wohl nicht...
 
Heute dann die nächste Fortsetzung, quasi zur Auffrischung.
Im ersten Absatz wird noch auf den eigentlichen Tatbestand (Spannen von Drähten über Wege) eingegangen und das offensichtliche Desinteresse der Beamten (was ist eigentlich Aufgabe der Polizei?) geschildert, danach wird dann wieder der alte ("seit Jahrzehnten") angebliche Hass zwischen Wanderern, Waldbesitzern und Rüpelbikern beschworen, damit es ja auch niemand vergisst...

Worum ging es eigentlich noch mal?!

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Quelle: MT 20.10.2020
 
Leider stehen in Paderborn jetzt auch die ersten Schilder an einigen Trails. Mir ist allerdings nicht ganz klar, ob damit jetzt Motorrad- oder Fahrradfahrer gemeint sind!? Solange ich aber keinen Fullface Helm trage, sollte ja alles gut sein 🤣

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Das sind die aktuell gültigen Verkehrszeichen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bildt...n_in_der_Bundesrepublik_Deutschland_seit_2017
also kann man das Schild an sich ignorieren, da es sich nicht um ein offizielles Verkehrsreichen handelt.

Wenn es sich um feste Wege handelt dann würde ich die zuständige Forstbehörde mal wegen der Genehmigung einer Sperrung befragen denn eine Sperre muss selbst auf Privatbesitz von der Forstbehörde genehmigt werden, wenn ich das Landesforstgesetz richtig interpretiere.

Bei mir in Lippe standen einige VZ250 mit Zusatzschild für Forstwirtschaftlicher Verkehr direkt vor den Zufahrtsstraßen (Forstautobahn) zu einem großen Waldstück. Die sahen schon älter aus und ich habe letzte Woche über die Stadt den Eigentümer (Landesverband Lippe) herausgefunden und erstmal diesen angeschrieben und auf das Landesforstgesetz hingewiesen und wegen der Genehmigung und Gründe für diese Sperren gefragt.
Die waren sehr koorparativ und wollen die Schilder jetzt durch VZ260 ersetzen.
Hätten die sich gesperrt dann hätte ich die regionale Forstverwaltung angeschrieben....

An sich kontrolliert das hier keiner aber z.b. im Fall eines Unfalls würden sich negative Konsequenzen für Radfahrer ergeben denn selbst "illegal" aufgestellte Verkehrszeichen behalten ihre gültigkeit.
 
Soweit ich mich erinnere, sind forstbehörden nicht befugt Verkehrsschilder aufzustellen. Erst recht nicht dort wo eh heine StVZO gilt. 😉
 
Ich glaube wir machen uns lächerlich, wenn wir über das Schild diskutieren. Ich denke wir wollen ernst genommen werden und was bewegen und nicht kleingeistig über sowas uns austoben. Es sollte darum gehen, dass von uns keiner mehr illegale Wege anlegt und befährt. Ist nun einmal Privateigentum und die Städte bewegen sich seit Jahren auch nicht weiter und geben Bereiche frei für den Bau.
Stattdessen sollten wir gemeinsam Wald kaufen oder Pachten und dort ist dann alles im Lot. Warum würde das nicht gehen?
 
Hier in Essen hatte die Krupp-Stiftung (?) auch in einer Nacht-und-Nebel-Aktion in "ihrem" Wald knapp 20 Verbotsschilder aufgestellt. Es ging ein kurzer Aufschrei durch die Szene und es gab eine Anfrage bzgl der Rechtmäßigkeit. Ein paar Tage später mussten alle Schilder wieder entfernt werden :D
 
Und weiter geht es...

https://www.nw.de/lokal/kreis_herfo...d-Wie-Mountainbiker-fuer-Probleme-sorgen.html
Immer diese jugendlichen Biker...und dann werden auch noch rücksichtslos ständig welpen umgefahren...

Und überhaupt und sowieso...

Der kleine Welpe Paul läuft kreuz und quer durch den Wald. Normalerweise hört er mit seinen 4 Monaten schon aufs Wort, nehme ich an. Deshalb hatte der Dirk (sein Halter) auch keine Leine mit. Der schreckliche MTBler war dunkel gekleidet und kam urplötzlich aus dem Nichts. Also vermutlich von einem Baum runter oder so. Und der arme Welpe Paul, der sonst immer rechts am Wegesrand bei Fuß an dem Dirk seine Seite geht, hat in seinem kindlichen Leichtsinn mal den Schulterblick vergessen. Das darf in dem Alter aber auch mal passieren. Es fehlte aber noch der Hinweis in dem Artikel, dass die Autos auf der Autobahn in Zukunft an dieser Stelle auch nur noch Schritt fahren sollten, wenn der Dirk, die Kathrin (dem Dirk seine Frau) und Welpe Paul wieder ohne Leine durch den Wald spazieren.

Eine Frage muss ich noch loswerden: Was erlauben sich diese Polizisten eigentlich, den kleinen Welpen Paul in eine Gitterbox zu sperren? Jetzt ist er bestimmt traumatisiert und läuft, wenn er denn mal kein Welpe mehr ist, bestimmt nicht mehr artig neben dem Pedelec vom Dirk her, sondern verursacht noch einen Bikerunfall. Und der Dirk hat sicher keinen Helm. Na toll.

Das Leben meint es nicht gut mit Paul....
 
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Zur Information. Wir wurden kürzlich auf diesen Artikel hingewiesen.
https://www.mt.de/lokales/minden/Ak...sergebirge-Polizei-kontrolliert-22857475.htmlDort verlinkt ist ein Flyer mit einer falschen Rechtslage. Es wird dort von befestigten Wegen geschrieben.
https://www.mt.de/_em_daten/_redweb_po_mtrelaunch/2020/09/08/200908_0954_93799149.pdf
Ich habe mit dem Forstamt und der Zeitung Kontakt aufgenommen und darum geben die Rechtslage feste Wege richtig darzustellen. Das Forstamt ist dem nachgekommen. Siehe Datei im Anhang.
Leider hat die Zeitung bislang nicht auf mein Schreiben reagiert und noch immer das alte Infoblatt verlinkt. Ich habe die Zeitung gestern noch einmal angeschrieben, den aktuellen Flyer zu verlinken.

Ich hatte ein längeres Telefonat mit dem Forstamt. Dabei kam das Gespräch auf eigenmächtig angelegte Strecken. Das Forstamt hatte angeboten hier in den Dialog mit den Mountainbiken zu treten und Strecken zu legalisieren. Wer Interesse hat sich da einzubringen. Der Ansprechpartner wäre:

Andreas Roefs
Wald und Holz NRW
Regionalforstamt Ostwestfalen-Lippe
Bleichstraße 8
32423 Minden

Umweltbildung & Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail : [email protected]
 

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so, nun ist es klar! Nicht nur der Borken Käfer, nein auch E-Biker sind im Wald nicht gern gesehen.
Wir wollen nicht hoffen das unserer Ranger mit dem gesponsrten ( ranger jahreskosten ca 60000 )E-Bike angereist ist und sich zu einer Besichtigungsfahrt hat hinreisen lassen.
Schön zu lesen das der Waldbesitzer ein MTB Freund war.
 

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