Actofive P-Train CNC: Gefräster Rahmen – Made in Germany!

Actofive P-Train CNC: Gefräster Rahmen – Made in Germany!

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Actofive ist eine kleine Bike-Manufaktur aus Dresden, die im April dieses Jahres mit dem P-Train, einem Trailbike mit hohem Drehpunkt und Kettenumlenkung, einiges an Aufmerksamkeit erzielen konnte. Nun legt die Firma noch einen obendrauf und präsentiert eine komplett gefräste Version: Das Actofive P-Train CNC hat definitiv das Potenzial, das MTB-Internet zu sprengen! Wir haben erste Infos zum Prototypen.

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Actofive P-Train CNC: Gefräster Rahmen – Made in Germany!
 
Ganz einfach - auch auf Basis eines Prototyps sollte sich das abschätzen lassen. Die Stahlvariante ist ja auch nur "Kleinserie".
Leute finden es geil und würden eventuell unterstützen oder auf das Serienmodell warten.
Aber es gibt Grenzen. Sorry - aber mein LAST ist extrem robust. Der Rahmen wiegt 3kg. Und dann soll ich für 1kg mehr auch noch > 2000€ Aufpreis bezahlen?
Das Rad ist eindeutig schöner als mein LAST. Ich glaube aber kaum, dass der Hinterbau großartig besser performen wird. Bleiben die Vorteile von HP und die Optik.
Ist mir das 1kg + 2000€ wert? Nein.
Bei konkurrenzfähigem Gewicht würde ich aber drüber nachdenken.
Du weißt doch noch gar nicht, was das Serienmodell am Ende wiegen wird?
 
Gibt es eigentlich irgendwelche Vorteile für dieses Fertigungsverfahren?

Man muss keine Rücksicht auf Beschränkungen beim Umformen und Schweißen nehmen. Aber natürlich hat man man Beschränkungen beim Fräsen. Der Kraftfluss lässt sich dennoch leichter gestalten & Warmeinflüsse spielen keine Rolle.

Als Hersteller wäre ich sehr dran interessiert, welches Rahmengewicht am Markt akzeptiert wird. Dementsprechend würde ich auch den ersten Prototypen möglichst leicht konstruieren. Material hinzufügen geht immer noch...
 
Zwar gefällt mir die "Kantigkeit" eines Nicolai immer noch besser. Aber ich finde es geil 🤤.
 
Schade, dass der Artikel viel anreißt, aber noch mehr Fragen offen lässt.
Mir erschließt sich nicht, was der Vorteil ist, wenn man einen Rahmen aus dem vollen fräst.
Ein geschweißter Rahmen oder ein Carbon Layup wird beim Verhältnis Gewicht/Steifigkeit immer Vorteile ggü. diesem Fertigungsverfahren haben.
Nach meinem Wissen hat das schon Vorteile. Es können andere, festere, steifere Alulegierungen verwendet werden, die aber nicht schweißbar sind. Es gibt keinen Verzug, der durch die hohen Temperaturen beim Schweißen entsteht. Die Rahmenformen sind kräftetechnisch optimierbar, weil keine Kompromisse wegen Rohrdimensionen gemacht werden müssen. Dadurch kann der Rahmen theoretisch etwas leichter gemacht werden (aber das wird Theorie bleiben ...). Gegenüber Carbon ist der Vorteil, dass keine Form benötigt wird, die die Geometrie festlegt. Theoretisch kann mit dem Verfahren eine Wunschgeo realisiert werden, wie es auch Atherton Bikes macht. Ein Carbonrahmen ist recht fehleranfällig in der Produktion (ca. 100 Gewebeteile müssen passgenau eingelegt werden, und diese müssen fehlerfrei, ohne Lufteinschlüsse oder Gewebeknicke, verklebt werden). Bei der Fräse kann man nichts mehr falsch machen (wenn das Fräsprogramm stimmt).
Ich frag mich wirklich warum das Gewicht so relevant für euch ist
noch ist es ein Prototyp ,beim Serienrahmen könnt ich die Frage verstehen
Ich vermute, dass der Prototyp in diesem Fall heißt, dass es ein Unikat ist. Wenn der die Belastungstests besteht, wird der genau so in Serie gehen. Und damit ist das Gewicht vom Prototyp doch sehr aussagekräftig. Auch bei dem Kavenz-Projekt war das gut zu sehen, die Unterschiede zwischen Prototyp und Serie sind gewichtstechnisch vernachlässigbar.

Was mir im Artikel fehlt, sind Aussagen, wie die Rahmenhälften zusammengefügt sind. Das mit den Schrauben ist wohl nur für den Hinterbau. Auch eine Aussage über das Gewicht fehlt völlig. Die Drecktaschen im Hinterbau sind grausam. Bei meiner Federgabel habe ich das Gitter mit Klebeband abgedeckt, aber das würde halt die Optik vom Bike versauen.
 
Man muss keine Rücksicht auf Beschränkungen beim Umformen und Schweißen nehmen. Aber natürlich hat man man Beschränkungen beim Fräsen. Der Kraftfluss lässt sich dennoch leichter gestalten & Warmeinflüsse spielen keine Rolle.

Als Hersteller wäre ich sehr dran interessiert, welches Rahmengewicht am Markt akzeptiert wird. Dementsprechend würde ich auch den ersten Prototypen möglichst leicht konstruieren. Material hinzufügen geht immer noch...

Ich habe in der Lehre gelernt das Teile die der Umformung wie Schmieden oder tief ziehen haltbarer sind. Ein gerolltes Gewinde zum Beispiel ist immer besser wie ein geschnittes.

Diese Fräserei ist halt einfach zumindest bei kleinen Stückzahlen halt günstiger
 
Die vor oder nachteile kann man bei pole schon jetzt beobachten. Im owners forum.

Ich freu mir über jedes high tech bike aus alu. Müssen nicht schwerer sein!
 
Ich habe in der Lehre gelernt das Teile die der Umformung wie Schmieden oder tief ziehen haltbarer sind. Ein gerolltes Gewinde zum Beispiel ist immer besser wie ein geschnittes.
Ich vermute, dass die Aussage in deiner Lehre sich auf bestimmte Materialien bzw. Legierungen bezogen hat. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist Alu 7075 wohl nicht schweißbar, und die Umformbarkeit ist auch bescheiden. Durch die hohe Festigkeit und sehr gute Fräsbarkeit ist das Material aber für andere Zwecke durchaus besser geeignet. Das mit dem Gewinde wäre ein schönes Beispiel. Ist da jemand anwesend, der sagen kann, ob eine hochfeste Aluschraube besser gerollt oder geschnitten (gefräst) ist, in Abhängigkeit von der Legierung?
 
Ich habe in der Lehre gelernt das Teile die der Umformung wie Schmieden oder tief ziehen haltbarer sind. Ein gerolltes Gewinde zum Beispiel ist immer besser wie ein geschnittes.

Diese Fräserei ist halt einfach zumindest bei kleinen Stückzahlen halt günstiger

Ist korrekt, aber du hast weniger Formfreiheit und hochfeste Aluminiumlegierungen lassen sich kaum umformen.

Man könnte aber zum Beispiel noch mit Oberflächenhämmern lokal die Festigkeit erhöhen und mit 7068er Aluminium würde man auf Zugfestigkeiten von Stahl kommen.
 
Ich vermute, dass die Aussage in deiner Lehre sich auf bestimmte Materialien bzw. Legierungen bezogen hat. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist Alu 7075 wohl nicht schweißbar, und die Umformbarkeit ist auch bescheiden. Durch die hohe Festigkeit und sehr gute Fräsbarkeit ist das Material aber für andere Zwecke durchaus besser geeignet. Das mit dem Gewinde wäre ein schönes Beispiel. Ist da jemand anwesend, der sagen kann, ob eine hochfeste Aluschraube besser gerollt oder geschnitten (gefräst) ist, in Abhängigkeit von der Legierung?

Wenn möglich immer gerollt. Bei hochfesten Alulegierungen lässt sich mit entsprechender Wärmebehandlung die Umformbarkeit erhöhen, das Thema ist aber noch in der Grundlagenforschung.
 
Als Hersteller wäre ich sehr dran interessiert, welches Rahmengewicht am Markt akzeptiert wird. Dementsprechend würde ich auch den ersten Prototypen möglichst leicht konstruieren. Material hinzufügen geht immer noch..
Ich denk wer das Rad will wird sich über das Gewicht (unter 4kg) nicht alzuviel Gedanken machen
Einige Stahlfullys zb Cotic verkaufen sich auch gut und sind kein Leichtbau.
Mir hat leider Corona den Geldhahn abgedreht
sonst würde ich schon ein Stahl P-Train fahren
 
Ich denk wer das Rad will wird sich über das Gewicht (unter 4kg) nicht alzuviel Gedanken machen
Einige Stahlfullys zb Cotic verkaufen sich auch gut und sind kein Leichtbau.
Mir hat leider Corona den Geldhahn abgedreht
sonst würde ich schon ein Stahl P-Train fahren

Stahl hat andere vorteile und eigenschaften neben der optik die einem das eventuelle mehrgewicht tolerieren lassen.
Gleiches thema hier.
Da wägt jeder anders ab. Fehlt das gewicht, ist das ein fehlender faktor. Alternativ kannst du auch den preis oder die lieferzeit weglassen. Oder die belastungskategorie. Gekauft wird immer. Das ist kein argument.

Check dazu die diskussion bei jedem trailbiketest oder die frage, was taugt als do it all bike.
 
Wunderschön, leider wieder mal in der Preisklasse "Zahnarzt oder Anwalt". Was kostet bspw. ein maßgeschneiderter Nicolai?
Wie auch immer, ich wünsche den Jungs Erfolg!
 
Schön auch zu sehen, dass sich in Dresden scheinbar ein „Cluster“ aus aktiven und hoffentlich erfolgreichen Akteuren der Bikebranche entwickelt.

Nicht entwickelt, bereits seit jahren existiert 😉😎

r²-Bike, Veloheld, Sour Cycles, Rieseldesign, Beast Components, Lightwolf, Bike24.
Um nur mal die bekannten Akteure zu nennen.
Gibt hier auch noch ein paar die für andere Hersteller Produzieren, oder entwickeln.
 
Rahmenform ist schick. Das Fertigungsverfahren ist aber in dieser Form ungeeignet. Bei einem Prototyp ist es völlig okay wenn man ihn aus einem Alublock fräst. In Serie kann man das vergessen. Das weiß er aber sicher selber :D
 
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