zeigt her eure selbstbauten - Teil 2

Mal wieder was von mir.

Meine alte Magnetleiste für die Küchenmesser war mir immer etwas zu kurz. Daher übernahm ich die Magnetleiste von meinem Vormieter als ich die jetzige Wohnung übernommen habe in diesem Frühling.
Die war mit 75cm breite ganz ordentlich. Aber da pro Messer nur 1 runder Magnet vorhandne war, konnten die Messer sich zueinander hindrehen. Das ganze war noch dazu auch nicht gerade stabil und die haftkraft eher bescheiden. Anders gesagt ich war nicht zufrieden damit. In dieser grösse gibt es irgendwie nichts zu kaufen ausser der besagten Schiene an meiner Wand. Selberbauen war angesagt.

Grundkörper ist ein Edelstahlprofil 750x60x25mm mit 1.5mm Materialstärke. Das Profil hat mir ein Storrenbauer für 30 Sfr. inkl Versand gekantet. Das ist m.E. ein sehr fairer Preis. Im Nachhinein würde ich aber ein 2.0mm Blech nehmen. Ist einfacher zu schweissen und die Haftkraft der verwendeten Magnete dürfte auch ausreichen.

Die Montage an der Wand erfolgt über 4 Topfmagnete. Diese sind von hinten an die Magnetleiste angeschraubt. An der Wand hat es Metallscheiben. So kann ich die Leiste problemlos in Waage ausrichten.

Für genügent halt der Messer sorgen 36 Neodym Magnete mit den Massen 40x10x5mm. Jeder dieser Magnete hat theoretisch eine Kraft von +- 9kg bei direktem Kontakt wenn man im 90° Winkel zieht. Die Scherkräfte mit 1.5mm Abstand sind natürlich massiv geringer. Wir reden hier von um die 2kg.
Die Mangete habe ich eingeklebt so das zwei Linien entstehen. So habe ich nun 72cm zur Verfügung. Drehen können sich die Messer auch nicht.

So nun Bilderflut:

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16mm Edelstahl mit M5 Sackloch-Gewinde für die Topfmagnete. Auf der Drehbank geht das ziemlich fix. Diese habe ich so abgelängt, dass die Höhe zusammen mit den Metallscheibe und Topfmagnet exackt 25.5mm ergiebt. So ist die Scheine quasi ohne Spalt an der Wand.

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Von hinten eingeschweisst. Das war sehr schwierig da die Zugänglichkeit sehr schlecht ist. Hinzu kommt, dass ich sehr wenig Hitze eintragen wollte um Verzug zu vermeiden. Hier wäre ich um etwas mehr Material an der Schiene froh gewesen. Auch wenn es verzugsfrei funktioniert hat. Die Seiten habe ich mit etwas Restmaterial zugeschweisst.

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Vorder und Rückseite. Die Topfmagnete sind angeschraubt mit Schrauben welche für Bremsscheiben gedacht sind. Die hatte ich noch übrig und die Länge passte perfekt. :)

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Die Metallscheiben an der Wand.

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Es geht doch nicht um Können oder ist das noch irgendwie legal. Es geht darum das das Leben anderer aufs Spiel gesetzt wird. Ich finde das Denken einiger egoistisch.
Die Hebelkräfte die bei einer Bodenwelle bei 130km/h freigesetzt werden sind enorm. Ihr könnt machen was Ihr wollt aber lasst andere aus dem Spiel!
 
Müsst ihr da immer extra zu den Messern rüber laufen, oder wo ist da die Arbeitsfläche?
Links von den Messern kommt eine Türe zum Reduit und im Anschluss an die Türe ist die Küchenzeile. Ich muss also einen Schritt weg machen von der Arbeitsfläche um an die Messer zu gelangen.
Da meine Küche sehr klein ist hat es keinen anderen Platz für die Messer.

Ich arbeite sehr oft nur mit dem Santoku oder dem Nakiri aka Spankpaddle. Ich muss somit nicht dauernd hin und her rennen. :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr macht sicherlich alles richtig im Leben und habt alle Eventualitäten in Betracht gezogen bevor Ihr handelt? Immer erstmal in den Spiegel schauen.
Dieses Totschlagargument ist vor allem eines - tot. Der Kritisierende muss das Kritisierte nicht besser beherrschen als der Kritisierte. Wenn ein Helipilot die Maschine um einen Baum wickelt, weil er während des Landeanflugs in der Nase popelte, kann auch jeder Laie erkennen, dass er Mist gebaut hat. Ganz ohne Diplom oder Expertise. Um zum Thema der Diskussion zurückzukommen: Es gehts darum, dass es sich im Falle eines Falles sein finanzielles Grab selbst schaufeln könnte, nicht darum dass er keine Kritik dazu hören will.

Ontopic: Prototyp eines Kurbelarms aus 17-4 PH SS gebaut. Bockschwer, sieht Kacke aus und kann noch gar nix außer existieren, aber dafür gibts schließlich den Prototypenstatus.

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Dieses Totschlagargument ist vor allem eines - tot. Der Kritisierende muss das Kritisierte nicht besser beherrschen als der Kritisierte. Wenn ein Helipilot die Maschine um einen Baum wickelt, weil er während des Landeanflugs in der Nase popelte, kann auch jeder Laie erkennen, dass er Mist gebaut hat. Ganz ohne Diplom oder Expertise. Um zum Thema der Diskussion zurückzukommen: Es gehts darum, dass es sich im Falle eines Falles sein finanzielles Grab selbst schaufeln könnte, nicht darum dass er keine Kritik dazu hören will.

Ontopic: Prototyp eines Kurbelarms aus 17-4 PH SS gebaut. Bockschwer, sieht Kacke aus und kann noch gar nix außer existieren, aber dafür gibts schließlich den Prototypenstatus.

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Was ist das für ein Material? Wenn ich 17-4 PH SS im Google eingebe kommen irgendwelche Treffer zu Stainless Steel. So schaut es aber nicht aus.
 
Das man Titan und Stahl 3D drucken kann wusste ich schon. Ich wusste nur nicht, dass es dies auch für "zu Hause" gibt. Sehr spannend so was.

@Guts könntest du etwas mehr darüber berichten? Wie läuft das ab, was für ein Drucker verwendest du etc.
 
Für zuhause? Naja, das Markforged-Ökosystem kostet 100k aufwärts. Ich arbeite ab nächster Woche unter anderem daran, das Filament wegen sehr restriktiven Einstellungen seitens Markforged auch mit anderen Druckern wie bspw. Prusa i3 verwenden zu können, aber trotzdem muss das Material entbunden und gesintert werden. Für "zuhause" gibt es BASF Ultrafuse 316L, aber auch das muss bei einem entsprechenden Anbieter gewaschen und gesintert werden für etwa 90€/kg. Dazu ist es noch wesentlich weniger leistungsfähig als bspw. das 17-4 von Markforged und es gibt noch kein passendes Keramikfilament zur Abtrennung der Stützstrukturen nach dem Sintern. Man kann sich auch "Filamet" von Virtual Foundry zulegen und einen entsprechenden Sinterofen, das geht so ab grob 3k für den kleinen oder 6k für den großen los.
 
Das man Titan und Stahl 3D drucken kann wusste ich schon. Ich wusste nur nicht, dass es dies auch für "zu Hause" gibt. Sehr spannend so was.
Für „zu Hause“ ist auch etwas übertrieben. Man braucht neben dem passenden Drucker einen Sinterhofen und einen Teilewäscher.
Preise dazu kenne ich zwar nicht, aber alles 3 zusammen von Markforged wiegt z.B. schon mal so um die 550 kg.
Da wird es zu Hause schon eng, bei den meisten zumindest.
 
Ich glaube ja, wenn man ein fähiger Konstrukteur ist, und einen Geldgeber findet der erstmal ne Grundausstattung vorschiesst, kann man mit dem 3D Druck echt viel erreichen und natürlich verdienen.
 
Eignet sich als Teilewäscher z.b. ein Motorenbauer? Die haben ja heisswäsche der Teile im gängigen Angebot.
Es muss mit einem bestimmten Lösemittel (Opteon SF79) gearbeitet werden, das findet sich eher nicht so leicht in normalen Werkstätten.

Ich glaube ja, wenn man ein fähiger Konstrukteur ist, und einen Geldgeber findet der erstmal ne Grundausstattung vorschiesst, kann man mit dem 3D Druck echt viel erreichen und natürlich verdienen.
Jetzt verrate doch nicht meinen ultrageheimen Geheimtipp zum Reichwerden :mad:

ihr kennt wohl @Bergaufbremsers Bastelbude, Maschinenpark und Bastlertrieb nicht :lol:
Daran zweifle ich keineswegs, nur an den Finanziellen Voraussetzungen :lol: (no offense)
 

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Für zuhause? Naja, das Markforged-Ökosystem kostet 100k aufwärts. Ich arbeite ab nächster Woche unter anderem daran, das Filament wegen sehr restriktiven Einstellungen seitens Markforged auch mit anderen Druckern wie bspw. Prusa i3 verwenden zu können, aber trotzdem muss das Material entbunden und gesintert werden. Für "zuhause" gibt es BASF Ultrafuse 316L, aber auch das muss bei einem entsprechenden Anbieter gewaschen und gesintert werden für etwa 90€/kg. Dazu ist es noch wesentlich weniger leistungsfähig als bspw. das 17-4 von Markforged und es gibt noch kein passendes Keramikfilament zur Abtrennung der Stützstrukturen nach dem Sintern. Man kann sich auch "Filamet" von Virtual Foundry zulegen und einen entsprechenden Sinterofen, das geht so ab grob 3k für den kleinen oder 6k für den großen los.


Hast du die auf nem X2 gedruckt? Ich drucke bei uns im Prototypenbau viel mit dem X2, bei uns sind 95% der Teile aber aus Onyx. Mit dem 17-4 PH haben wir auch schon experimentiert, für unsere Verhältnisse aber zu Aufwendig in der Nachbearbeitung. Ich hab noch 3 5-Achs Fräsen hier stehen, da fräsen wir sowas dann doch lieber gleich aus dem vollen und Erodieren den Rest ;)
 
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