Trial bikes für meine Jungs

Schnegge

Hardtailschluchtenwürfler
Registriert
5. August 2005
Reaktionspunkte
1.630
Ort
Waltenschwil
Hallo Zusammen
Ich brauche eure Unterstützung bei der Auswahl von Trial-bikes für meine Jungs (9 und 12, bzw. 1.46 m und 1.58 m). Auf dem Trail sind die Jungs echt gut unterwegs und Fahren auf Touren problemlos bis S2 bzw. S3. Beide versuchen sich aber auch immermalwieder im Street-Trial... Obwohl zwischen den Wörtern Trail und Trial ja nur ein kleiner Unterschied ist, sind die Enduros (160 mm Fully bzw. 150 mm Stahlhardtail jeweils in 26") meiner Jungs sicherlich für den Trial-Einsatz eher suboptimal. Ich kenne mich im MTB inkl. Kinderbikes recht gut aus. Selber schrauben inkl. Laufradbau ist für uns auch der Normalfall. Im Bereich Trial-Hardware und Marktübersicht bin ich aber ein vollkommen unbeschriebenes Blatt.
Einsatz ist wie schon geschrieben eher Street, Wettkämpfe werden es vorraussichtlich nicht. Das Budget ist mit rund 1000€ pro bike angedacht, aber nicht fix. Mich interessiert vor allem auf was ich achten muss in Bezug auf Grösse, Einsatzbereich etc. Gibt es Hersteller bzw. Bike-Empfehlungen. Macht es Sinn selber was kindgerechtes zusammenzuschrauben?
Bin für jeden Input dankbar.
Gruss
Jörg
 
@ Raymond12: Vielen Dank an dich für die Rosen / Empfehlung. :)

@ Schnegge / Jörg:
Hier haben wir mal wieder die Gretchenfrage. 🤔 Ein Bike für Kinder, leicht, stabil und preismäßig um die 1000€ und für „Street-Trial“ geeignet. 🙄 So was wie die Eierlegende Wollmilchsau. 😉Während man bei den klassischen Trial-Bikes (Wettkampf-Bikes) so bei 900 bis 1000€ einsteigen kann, liegt man beim Street-Trialer bei 1300€ aufwärts. Wenn die Jungs vom MTB kommen wird der Umstieg auf ein Wettkampf-Rad (20“) erst mal ungewohnter / größer sein als der Umstieg auf einen Street-Trialer. Trotzdem kann man mit den klassischen Trial-Bikes viele Sachen üben und auf das Street-Trialen übertragen. Einige der heute bekannten Street-Trialer haben ihre Wurzeln im Wettkampf-Trial. Der Vorteil beim Wettkampfrad ist das geringere Gewicht (~8kg). Für der Street-Trial (~11kg) sprechen die gewohntere Geometrie und die größeren Räder, die etwas leichter über ein Hindernis rollen.

Dann gibt es noch einen „Zwitter“, das Jitsie Varial 24“ Hybrid. Der Name Hybrid kommt nicht von ungefähr. Die Rahmenausführung erinnert eher an einen klassischen Trailrahmen, während die großen 24“ Räder eines Street-Trialers zum Einsatz kommen. Preislich und gewichtsmäßig zwischen dem Wettkampfrad (20“) und dem reinrassigen Street-Bike zu finden.

Wenn deine beiden Jungs auf ein Street-Trial steigen möchten dann wird es bei Ihrer Körpergröße ein 24“ Bike (Ausnahme das Inspired mit 22“ für den kleineren). Soll ein 20“ Rad in Frage kommen, dann für den großen ein 1010er. Beim Kleineren, je nachdem wie versiert er ist, ein 970er oder auch ein 1010er, aber dann vielleicht erst mal mit einem kürzeren Vorbau.

Falls du noch weitere Fragen hast oder Infos benötigst, dann kannst du uns auch gerne direkt anschreiben 📧oder anrufen. ☎️

Gruß Peter

Team Bike Smith
 
Hallo Peter @BikeSmith
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Das hilft mir definitiv erstmal weiter. Ich denke mal, dass es wohl eher wie vermutet Richtung Street Trial gehen wird. Muss auch mal ein bissl eruieren, was die Jungs besser finden würden. Sie wissen halt noch nix von ihrem Glück. Wenn es Sinn macht, ist es mir den Mehraufwand 300 Eur wert (x2 :oops:). Umgerechnet auf 5 Stunden Nutzung über 52 Wochen macht das 1.15 Eur pro Nutzungsstunde allein in einem Jahr. Für das Geld ist es schwer die Kinder anderwärtig und ähnlich sinnvoll zu bespassen. Werde mich sicherlich demnächst mal bei dir melden.
Nochmals Danke und Gruss
Jörg
 
Hi Jörg, egal wohin die Reise gehen soll, also Wettkampf-Trial (20"), das 24" Varial Hybrid oder ein reinrassiger Street-Trialer: Aktuell musst du bei vielen Bikes aufgrund der Corona Situation mit längeren Lieferzeiten rechnen. Zum einen liegt das an der großen Nachfrage, zum anderen der Fracht-Situation (weniger Flüge, weniger Container).
Gruß Peter
 
Als Gedankenspiel: Vielleicht wäre ja auch ein 20" WEttkampf und ein 22" Street ein guter Kompromiss? Dann könnt ihr beides probieren und sie können sich abwechseln und auch selbst die Unterschiede erfühlen?
 
Als Gedankenspiel: Vielleicht wäre ja auch ein 20" WEttkampf und ein 22" Street ein guter Kompromiss? Dann könnt ihr beides probieren und sie können sich abwechseln und auch selbst die Unterschiede erfühlen?
Danke für den Input. Das wäre mir dann aber doch etwas zu experimentel für das Geld. Das Thema Trial wird mit grösster Wahrscheinlichkeit Nebensache bleiben. Der Fokus liegt bei beiden im Bereich Enduro. Aber wer weiss, wie sie sich entwickeln....:ka:
 
Auch wenn ich die Idee von Ecols nicht schlecht finde, so ist es doch immer schwer wenn die Kinder dann unterschiedliche Sachen bekommen. Das führt dann gerne zu Streitereien. Ich kenne das von mir und meinem Bruder. ;-)
Wenn es ein Bike-Konzept ist, aber unterschiedliche Größen, wird es in der Familie vielleicht etwas smoother sein. 8-)
 
Warum dann nochmal ein Trialrad?
Weil sie sich mit ihren Enduros auch ausgiebig an Trialtechniken versuchen. Und da sind deren Bikes dann doch eher hinderlich...
Bezgl. Steitereien kann ich bikesmith nur bestätigen. Bei der Suche nach Gründen für Streitereien sind meine Jungs extrem kreativ... Zum Glück aber nicht immer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hänge mich mal hier ran:

Mein Junge (7 Jahre, ca. 1,27m) hat zwar ein Nize On 24 (Hardtail-Enduro), fährt aber immer noch gerne auf seinem Orbea Laufey 20 H30, auf dem ich jetzt Billy Bonkers drauf gezogen habe. Gerade auf dem Pumptrack hat er damit jetzt jede Menge Freude. Ich überlege nun ob ich versuchen soll das Laufey weiter Richtung BMX/Trial zu morphen, oder die Karre zu verkaufen und direkt gegen ein VPACE Trixi zu tauschen. Ein kleines Bike im Keller zu haben, mit dem er draußen auf dem Garagenhof rumtricksen kann wäre auf jeden Fall nicht so schlecht.
Der Lenkwinkel beim Trixi ist steiler, Radstand entsprechend kürzer, durch den Vorbau mehr Reach, Sitzrohr kürzer.
Mit anderem Vorbau / Lenker würde sich da schon einiges tun, mit einer anderen Gabel würden Kosten / Nutzen aber so langsam zu ungünstig. Zumindest bis hierhin meine Gedanken, bin auch kein BMX / Trial Experte.

Zusammengefasst ist die Überlegung, ein kleines, handlich-leichtes Zweitrad zu haben, welches vom Konzept genug Abstand zum vorhandenen Hardtail hat. Ein Dirtbike wie das VPACE Danny wäre mir zB zu nahe dran, bzw. zu ähnlich.
 
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