Antidote Carbonjack 29 im Test: Der Stealth-Jet für den Wald!

Antidote Carbonjack 29 im Test: Der Stealth-Jet für den Wald!

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Selten wurden wir während eines Tests so oft auf unseren fahrbaren Untersatz angesprochen wie in den vergangenen Wochen mit dem Antidote Carbonjack 29. Das in Polen handgefertigte 29"-Enduro-Bike sticht mit seinem kantigen Sichtcarbon-Rahmen und dem auffälligen Hinterbau mit 150 mm Federweg definitiv aus der Masse heraus. Ob sich das Carbonjack auch so denkwürdig fährt, wie es aussieht, erfahrt ihr hier im Testbericht!

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Antidote Carbonjack 29 im Test: Der Stealth-Jet für den Wald!
 
ich hab mal gehört, dass bereits an mechatronischen systemen für ebikes gearbeitet wird, um sowas zu verhindern. man denke zum beispiel an ein schwungrad, welches beschelunigt oder abgebremst wird, um die rotation des bikes nach vorne/hinten abzubremsen.

Technisch beim EBike, bei den klassischen Tableunfällen, bestimmt mit dem Hinterrad möglich 🤔

G.:)
 
... was interessiert denn in 2021 noch das Geschwätz von 2019...? :D


PS: schon ganz schön lustig diese MTB-Marketing-Maschinerie... :)
das ist ein pendel: die mitte wird mit der maximalen geschwindigkeit passiert. die dynamik muss aufrechterhalten werden, dann kaufen die leute.

ich seh es positiv: es gibt immer wieder was neues, aber kaufen muss ich ja nicht. und "veraltete" teile gibts sehr günstig, habt ihr gesehen, was für laufradsätze man gerade im bikemarkt für 27,5" bekommt?
 
Da ist die Frage: Macht es das Bike besser als du oder schlechter. In meinem Fall und ich habe massig glatte Wurzeln, lautet die Devise: Laufen lassen. Das Bike kann das.
Beim Carbonjack ist der Lenkwinkel zu steil.
Das ist natürlich leicht gesagt, aber manchmal is es mit laufen lassen nicht getan. Man erwischt einfach ab und zu etwas, das einen von der Linie abbringt. Und dann kann ich ein kürzeres Rad (ganz ehrlich: 465 mm Reach sind bei meinen 1,83 m Körpergröße echt nicht sooo kurz) viel leichter zurückwuchten als so ein Riesenschiff, das mit Highspeed und super spurtreu von den nächsten Baum fährt.

Deshalb finde ich das auch immer schlimmer, je mehr Federweg ein Rad hat. Ein 13 kg Trailbike mit 490 mm Reach und 130 mm Federweg reißt man nochmal zurück auf Linie, beim Enduro wirds schon haarig und beim Downhill-Bike braucht man schon eine Figur wie Brook Macdonald.
 
Ich meinte auch eher ob du schon mal so ein Rad (langes 29er) besessen hast bzw. über einen längeren Zeitraum gefahren bist.

Das mit der Länge im Sitzen hat auch was mit dem Sitzwinkel zu tun.

Aber ist ja auch klar, dass jeder andere Vorlieben hat. Dass der Trend zu längeren Rahmen nicht von ungefähr kommt sollte aber auch klar sein....
Ich merke schon, bei dir hat das Marketing funktioniert. :D
Nicht bös gemeint, aber lies dir nochmal die letzten Beiträge aufmerksam durch... es scheint ja einige zu geben, die wahrlich nicht erst seit gestern fahren, die unabhängig zu den selben Ergebnissen gekommen sind. Dazu das Einschwenken der Industrie usw...
Bist DU denn schonmal was Kürzeres mit moderner Geometrie gefahren..? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde den Preis stark - 3500 (mit Dämpfer? )für ein Carbon-Rahmen made in Polen. Wenn man bedenkt, dass die Grossen genau so viel für einen Rahmen aus China verlangen...Und z.B. Unno ist auch deutlich teurer.
Actofive train kostet 4k€ rahmen ohne dämfper und ist es aus alu.
 
Ich merke schon, bei dir hat das Marketing funktioniert. :D
Nicht bös gemeint, aber lies dir nochmal die letzten Beiträge aufmerksam durch... es scheint ja einige zu geben, die wahrlich nicht erst seit gestern fahren, die unabhängig zu den selben Ergebnissen gekommen sind. Dazu das Einschwenken der Industrie usw...
Bist DU denn schonmal was Kürzeres mit moderner Geometrie gefahren..? ;)

Das ist ja mein Punkt - es sind eher erfahrene/schnelle Fahrer, die durch kürzere Räder schneller werden bzw. sich darauf wohler fühlen. Das ändert aber nichts daran, dass die allermeisten Biker nMn von längeren Geos profitieren, was ja wohl auch den allgemeinen Trend erklärt... Dass der Trend langsam abflaut stimmt aber auch - ein "Einschwenken der Industrie" kann ich aber nicht erkennen.

Ich habe wie die meisten wahrscheinlich mit was Kürzerem angefangen (was "Kürzeres mit moderner Geo" ist doch ein Widerspruch in sich :p). Mit meinen letzten 3 Rädern bin ich kontinuierlich in die Länge gegangen und ich finds prima - momentan fahre ich ein Enduro-Mullet (2020er Tyee) mit knappen 490mm Reach (bin 188cm). Aber ich fummel mir gerade ein 29er Trailbike mit 510mm Reach zusammen. Mal gucken ob mir das dann evt zu lang vorkommt...ich glaube aber nicht 8-)
 
(was "Kürzeres mit moderner Geo" ist doch ein Widerspruch in sich :p)
Eigentlich nicht.
Ich sehe viele mit 1,80m schon nach XXL Rahmen fragen, das meinte ich. ;)
Ist aber egal, ich will nicht missionieren! Ich beobachte nur immer amüsiert, wie einfach es doch dem Marketing fällt, selbst Kalle Klumpfuß einzureden, er wäre mit dem noch längeren, noch größer bereiften Modell definitiv noch viel näher an der Weltspitze dran. Und Kalle denkt, er macht irgendwas falsch, weil er kommt auf seinen Hometrails plötzlich um keine Kurve mehr rum...
Die Wenigsten fahren regelmäßig Rennen, und selbst von denen brauchen wiederum die Wenigsten solch lange Karren, weil die meißten von den Geschwindigkeiten, ab denen es Sinn machen würde, Lichtjahre entfernt sind.
Auf den Mittelgebirgs-Hometrails gehts halt meistens etwas enger und kurviger zu als auf dem Motorway..
 
Das ist natürlich leicht gesagt, aber manchmal is es mit laufen lassen nicht getan. Man erwischt einfach ab und zu etwas, das einen von der Linie abbringt. Und dann kann ich ein kürzeres Rad (ganz ehrlich: 465 mm Reach sind bei meinen 1,83 m Körpergröße echt nicht sooo kurz) viel leichter zurückwuchten als so ein Riesenschiff, das mit Highspeed und super spurtreu von den nächsten Baum fährt.

Ich frage mich, woran das liegt. Ich bin vorher ein Bike mit 400 mm Reach gefahren, jetzt eines mit 485 mm.
Beim kurzen Bike war es so, dass ich ein Untersteuern regelmäßig durch das von dir beschriebene raus reißen korrigiert habe. Beim 485 mm Bike geht mir das aber überhaupt nicht ab. Denn können würd ich's bei dem auch, aber ich mach es nicht. Die Frage ist, warum. Wenn's vorne rutscht, fängt es sich selbst und dabei ändert sich nicht mal groß der Kurvenradius. Ich kann mir das auf die Schnelle nur so erklären, dass ich mit diesem Bike die Kurven anders fahre. Mich wundert das jetzt selber, weil ich teils echt harte Rutscher habe, gerne mal einen Meter über's Vorderrad und am Heck letztens wegen Eis auch mal ein halber Meter.

Als Redakteur hast du wahrscheinlich das Problem, dich nie so richtig mit einem Bike anfreunden zu können. Ich muss/kann/darf ja nur eines fahren und mit dem hab ich jetzt gut 1.000 Stunden runter.
 
Interessante Beobachtung zu Cushcore.
Es gab vor längerer Zeit mal einen Vergleichstest einer Zeitschrift zu verschiedenen Inserts. Dabei wurde auch Rollwiederstand und Durchschlagschutz gemessen. Cushcore hatte schon einen Einfluss auf den RW. Der war aber geringer als der Unterschied zwischen Addix Speedgrip und Addix soft.
Andere inserts hatten keinen Einfluss auf den RW (zb Huck Norris).
 
ich seh es positiv: es gibt immer wieder was neues, aber kaufen muss ich ja nicht. und "veraltete" teile gibts sehr günstig, habt ihr gesehen, was für laufradsätze man gerade im bikemarkt für 27,5" bekommt?
Danke für den Hinweis, habe eh über einen Park-Laufradsatz fürs Enduro nachgedacht...
 
Es gab vor längerer Zeit mal einen Vergleichstest einer Zeitschrift zu verschiedenen Inserts. Dabei wurde auch Rollwiederstand und Durchschlagschutz gemessen. Cushcore hatte schon einen Einfluss auf den RW. Der war aber geringer als der Unterschied zwischen Addix Speedgrip und Addix soft.
Andere inserts hatten keinen Einfluss auf den RW (zb Huck Norris).
Ich fand den Test der Tannus UST Armour (nicht die Schlauchvariante!!!) bei nsmb (Die übrigens eh qualitativ sehr gute Tests machen) sehr überzeugend. Auch der Vergleich dort mit CushCore. Wenn Insert ans Enduro, dann wird das bei mir das.
 
Ich frage mich, woran das liegt. Ich bin vorher ein Bike mit 400 mm Reach gefahren, jetzt eines mit 485 mm.
Beim kurzen Bike war es so, dass ich ein Untersteuern regelmäßig durch das von dir beschriebene raus reißen korrigiert habe. Beim 485 mm Bike geht mir das aber überhaupt nicht ab. Denn können würd ich's bei dem auch, aber ich mach es nicht. Die Frage ist, warum. Wenn's vorne rutscht, fängt es sich selbst und dabei ändert sich nicht mal groß der Kurvenradius. Ich kann mir das auf die Schnelle nur so erklären, dass ich mit diesem Bike die Kurven anders fahre. Mich wundert das jetzt selber, weil ich teils echt harte Rutscher habe, gerne mal einen Meter über's Vorderrad und am Heck letztens wegen Eis auch mal ein halber Meter.

Als Redakteur hast du wahrscheinlich das Problem, dich nie so richtig mit einem Bike anfreunden zu können. Ich muss/kann/darf ja nur eines fahren und mit dem hab ich jetzt gut 1.000 Stunden runter.
ich werde jetzt bestimmt von irgendwelchen fahrtechniktheoretikern zerissen, aber ich fahre die kurven so, dass ich beim einlenken druck aufs vorderrad gebe und im scheitelpunt aufs hinterrad. dann geht das bike direkt in den hinterraddrift ohne, dass es vorne wegrutscht. das kann ich aber nicht so gut machen, wenn das bike hinten zu lang ist (lange kettenstreben), weil ich anscheinend den schwerpunkt nicht weit genug nach hinten bekomme. wenn reach zu lang ist, kann das einen ähnlichen effekt haben. ein passiver fahrer dagegen freut sich über mehr druck auf dem vorderrad und kommt besser klar.
 
Ich fand den Test der Tannus UST Armour (nicht die Schlauchvariante!!!) bei nsmb (Die übrigens eh qualitativ sehr gute Tests machen) sehr überzeugend. Auch der Vergleich dort mit CushCore. Wenn Insert ans Enduro, dann wird das bei mir das.
Stimmt, das klang echt gut. Obwohl sie manchmal eher esoterische Sachen testen (1.5kg Reifen + Cushcore fürs Rigid Single Speed :lol: )
 
... Ich beobachte nur immer amüsiert, wie einfach es doch dem Marketing fällt, selbst Kalle Klumpfuß einzureden, er wäre mit dem noch längeren, noch größer bereiften Modell definitiv noch viel näher an der Weltspitze dran. ...
Und während die Weltspitze kürzere Räder fährt.

Ich stimme auch zu, dass es vielen Hobbyfahrern sehr gut tun würde, nicht zu groß zu wählen. Wir brauchen natürlich nicht darüber zu diskutieren, dass für einen 1,80m-Fahrer 400mm Reach zu kurz sind. Allein die zum Glück steilen Sitzwinkel moderner Räder erfordern eine gewisse Länge. Aber ein 460mm Reach bei 630mm Stack (den dürfen wir nicht vergessen, wenn ich Spacertürme verbaue, verkürzt man auch deutlich) ist vielleicht dann doch sinnvoller für die meisten Fahrer als 490mm.
Das Problem gerade für den nicht so versierten Fahrer ist doch, dass er nie so auf der Front hängt, wie das mit so einem Bike notwendig wäre. Und das dann mit superlangen Kettenstreben zu kompensieren das ist für die meisten und ihren Einsatzbereich doch erst recht overkill. Ein Bike mit etwas kürzerem Reach, flachem Lenkwinkel (gibt Sicherheit), kurzem Offset (verbessert die Balance) und mittellangen Kettenstreben ist wesentlich einfacher und intuitiver zu handeln, geht schneller ums Eck und erfordert nicht zwanghaft unnatürliche Gewichtverlagerungen aufs Vorderrad. Das vereinfacht es nicht so versierten Fahrern und ist in Profihand auch das schnellere Race-Bike, weil es schneller reagiert. Meine Meinung.
Ich habe 475mm Reach bei 614mm Stack und höherem Steuersatz +Spacer laut Geotabelle.
Korrigiert auf 635mm Stack gibt das auch unter Berücksichtigung der verbauten Gabel rund 465mm Reach. Ich bin 1,80m und bin damit extrem happy. Ich weiß durch probieren aber auch, dass ich nicht noch länger gehen werde.
 
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Stimmt, das klang echt gut. Obwohl sie manchmal eher esoterische Sachen testen (1.5kg Reifen + Cushcore fürs Rigid Single Speed :lol: )
Ja, das stimmt.
Aber ich gehe mit sehr vielen Tests aus meiner Erfahrung komplett d'accord. Mezzer, Dominion A4, Fomula Cura 4, Maxxis Assegai DD vs. Exo+, ...
decken sich komplett mit den eigenen Erfahrungen im Gegensatz zu so manch anderen Tests. (Um aktuellere zu nennen)
Dazu sind sie beeindruckend detailliert und umfänglich.
 
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Auf "only bergab"-mtb-news ein Bike-Test, der mehr als 2 Sätze über Bergauffahren geht! Das ich das noch erleben darf .... :)! Was ist los - es gibt doch Lift, Shuttle und ansonsten schiebt man halt, oder? Mountainbikes sind doch um Gottes Willen nicht zum Bergauffahren gemacht. Das darf nicht sein; zu anstrengend für die armen Redakteure. Wie geil ......
 
Der Testeindruck ist einfach der winterlichen Witterung zu verdanken. Eingefahren auf rutschig schlammigen langsamen Hometrails.

Und dass diese überhaupt gefahren wurden ist Corona zu verdanken. Sonst hätte der Test ja auf Gran Canaria stattgefunden...
 
ich werde jetzt bestimmt von irgendwelchen fahrtechniktheoretikern zerissen, aber ich fahre die kurven so, dass ich beim einlenken druck aufs vorderrad gebe und im scheitelpunt aufs hinterrad.

Ist das nicht der klassische Enduro Stil? Sieht man jedenfalls sehr häufig in der EWS.
Ich versuche Kurven maximal durch zu rollen. Keine Druckspitzen auf die Reifen. Mir kommt vor, dass ich dadurch am Scheitel keine Geschwindigkeit verlieren und generell schneller in die Kurve rein kann.
Ich schau mir immer die Linien anderer Fahrer an. Ab und zu bin ich weit von denen entfernt, weil die die Kurven spitzer waren.
 
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