Biken im Deister [Teil 4]

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Re: Biken im Deister [Teil 4]
Es scheint mir in letzter Zeit so zu sein, dass die Politik in vielen Belangen des Lebens nicht mehr in der Lage ist, kreative Lösungen für Probleme aufzuzeigen.
Statt dessen wird nur noch die Keule in Form von Überregulierung und Verboten rausgeholt. Ich bin mir nicht sicher, ob es fehlende Kreativität ist, oder ob manch Einer vielleicht mit zuviel Macht nicht so klar kommt. Schade eigentlich.
Um mich zu überzeugen mit dem Fahrrad fahren aufzuhören, reicht allerdings ein Bußgeldkatalig nicht aus.
Ein paar Handschellen dürfen es dann doch schon sein.
Das Wetter wird super die nächsten Tage.
 
der dicke demlak hats mal wieder in den Deister geschafft... mir sind fast die Tränen gekommen, als ich vom Passparkplatz zum Annaturm gefahren bin. ca. 10-15 Harvester-Schneisen alleine auf der rechten Seite. Massiv viel kaputtgefahren und abgeholzt. Gefühlt ein viertel dieses Waldstücks einfach mal für Jahrzehnte im Arsch.. und die meckern über unsere Singletrails.. die haben doch den letzten Schuss nicht gehört! 😡
Kann da evtl. mal jemand so ne Kamerafahrt machen? Einfach mal diese Verwüstung festhalten in ihrem riesen Ausmaß. Das kann man dann hochhalten, wenn mal wieder jemand Schweißausbrüche kriegt, weil ein Fahrrad auf einem 40cm Streifen Wald unterwegs is und gnadenlos die Welt zerstört.
kopfschüttel

Aber mal was anderes:
1. schade (aber kein Beinbruch), dass beim Ladies in der Mitte der steile Teil umgebaut wurde.. für mich war das immer ein Highlight =)
2. Noch nie war ich so froh conti Baron zu fahren, wie heute 😂 Reinste Matschtour auf dem Freifeld beim Ladies 😂
3. Ich hab eine Hälfte von so einem Bluetooth Kopfhörer gefunden.. wenn jemand was vermisst, einfach melden.
 
der dicke demlak hats mal wieder in den Deister geschafft... mir sind fast die Tränen gekommen, als ich vom Passparkplatz zum Annaturm gefahren bin. ca. 10-15 Harvester-Schneisen alleine auf der rechten Seite. Massiv viel kaputtgefahren und abgeholzt. Gefühlt ein viertel dieses Waldstücks einfach mal für Jahrzehnte im Arsch.. und die meckern über unsere Singletrails.. die haben doch den letzten Schuss nicht gehört! 😡
Kann da evtl. mal jemand so ne Kamerafahrt machen? Einfach mal diese Verwüstung festhalten in ihrem riesen Ausmaß. Das kann man dann hochhalten, wenn mal wieder jemand Schweißausbrüche kriegt, weil ein Fahrrad auf einem 40cm Streifen Wald unterwegs is und gnadenlos die Welt zerstört.
kopfschüttel
Ich hatte vor einigen Tagen ein Gespräch mit einem privaten Waldbesitzer.
Seine Aussagen waren:
  • Die Spuren der Harvester sind ihm auch ein Dorn im Auge.
  • Fahren auf befestigten Wegen ok
  • Fahren auf einem 40cm breiten Weg, nicht offiziell, Drohung mit Polizei und Beschlagnahmung vom Rad (ist klar....)
Sogar als Wanderer wird man ermahnt wenn man Abseits der Hauptwege im Wald spazieren geht. Da hört es für mich persönlich auf. In Zeiten von Corona bin ich froh wenn ich die Hauptwege meiden kann, weil mir diese einfach zu überfüllt sind.
Du kannst dich über die Schäden der Harvester beschweren wie du willst. Aus wirtschaftlicher Sicht und dem Schutz vor Krankheiten (Borkenkäfer etc..) wird es so etwas immer geben. Sich darüber zu ärgern macht wenig Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mir mal jemand erklären worum es in dem Beitrag eigentlich geht? Ist das Problem jetzt ausschließlich bei "gebauten Strecken" oder geht es auch um "naturbelassene Trails"?

Wenn hier jetzt aber feste Wege mit befestigten Wegen gleichgesetzt wird, dann ist das ja faktisch ein Verbot des Mountainbike-Sports, was ja sogar olympisch ist.

Vieleicht mal als Idee, vieleicht könnte man ja eine Art Fond bilden, in den aktive Mountainbiker pauschal oder nutzungsabhängis eine Waldnutzungs- und Pflegegebühr entrichten, und im gegenzug auf Trails fahren durfen und in geeigneten bereichen ein Trailnetz auch anlegen, bzw. einfahren dürfen. Das ließe sich vieleicht über Flächenquoten regeln.
Von den Gebühren wird dann eine art Pacht an die Waldbesitzer umgelegt und ggf können dann auch Forstämter einen Teil bekommen. Wenn jeder Biker dann vieleicht 50 Euro im Jahr zahlt kommt da sicherlich eine ganze Menge zusammen und wir sind dann vermutlich bei vielen Förstern und Waldbesitzern sehr gern gesehen Gäste.

Eigentlich ist es aber sehr traurig, wie viel Wald in Privatbesitz ist, und dass es völlig legal ist, dass dieser durch Monokulturen, Holzernte, Jagd, etc. so zugrunde gerichtet wird, dass kaum noch ein gesunder Baum dort steht. Und klar, der böse Mountainbiker...
Und dann soll das Erholung sein auf einem dieser befestigten Forststraßen seine Zeit zu verbringen. Diese befestigten Wege sind natürlich nicht mir einerm Trail vergleichbar, was die "Schädigung" des Waldes angeht. Ich verstehe auch nicht warum das Recht eines Holzwirtes mehr wiegen soll als mein recht den einzigen Sport zu treiben, der in der Lage ist mich von Rückenschmerzen zu befreien. Auch weis ich nicht warum Holzernte wichtiger ist als der Mountainbikesport. Da sollte man mal drüber nachdenken, wo da der Unterschied besteht, wenn auch dem Holz beispielsweise ein Saunafass gebaut wird, eine Apfelsinenkiste oder ein Werbeprospekt.

Meiner Erfahrung nach ist unsere Welt leider bei genauerer Betrachtung durch und durch, ich sag mal, korrupt. Daher die Idee einfach mal mitzubieten. Vieleicht kann auch die Bikeindustrie mal was für Ihre Kunden tun.
 
Kann mir mal jemand erklären worum es in dem Beitrag eigentlich geht? Ist das Problem jetzt ausschließlich bei "gebauten Strecken" oder geht es auch um "naturbelassene Trails"?

Wenn hier jetzt aber feste Wege mit befestigten Wegen gleichgesetzt wird, dann ist das ja faktisch ein Verbot des Mountainbike-Sports, was ja sogar olympisch ist.

Vieleicht mal als Idee, vieleicht könnte man ja eine Art Fond bilden, in den aktive Mountainbiker pauschal oder nutzungsabhängis eine Waldnutzungs- und Pflegegebühr entrichten, und im gegenzug auf Trails fahren durfen und in geeigneten bereichen ein Trailnetz auch anlegen, bzw. einfahren dürfen. Das ließe sich vieleicht über Flächenquoten regeln.
Von den Gebühren wird dann eine art Pacht an die Waldbesitzer umgelegt und ggf können dann auch Forstämter einen Teil bekommen. Wenn jeder Biker dann vieleicht 50 Euro im Jahr zahlt kommt da sicherlich eine ganze Menge zusammen und wir sind dann vermutlich bei vielen Förstern und Waldbesitzern sehr gern gesehen Gäste.

Eigentlich ist es aber sehr traurig, wie viel Wald in Privatbesitz ist, und dass es völlig legal ist, dass dieser durch Monokulturen, Holzernte, Jagd, etc. so zugrunde gerichtet wird, dass kaum noch ein gesunder Baum dort steht. Und klar, der böse Mountainbiker...
Und dann soll das Erholung sein auf einem dieser befestigten Forststraßen seine Zeit zu verbringen. Diese befestigten Wege sind natürlich nicht mir einerm Trail vergleichbar, was die "Schädigung" des Waldes angeht. Ich verstehe auch nicht warum das Recht eines Holzwirtes mehr wiegen soll als mein recht den einzigen Sport zu treiben, der in der Lage ist mich von Rückenschmerzen zu befreien. Auch weis ich nicht warum Holzernte wichtiger ist als der Mountainbikesport. Da sollte man mal drüber nachdenken, wo da der Unterschied besteht, wenn auch dem Holz beispielsweise ein Saunafass gebaut wird, eine Apfelsinenkiste oder ein Werbeprospekt.

Meiner Erfahrung nach ist unsere Welt leider bei genauerer Betrachtung durch und durch, ich sag mal, korrupt. Daher die Idee einfach mal mitzubieten. Vieleicht kann auch die Bikeindustrie mal was für Ihre Kunden tun.
Die Idee ist toll. Die knapp 8 mrd Menschen, die da vorher drauf gekommen waren, scheiterten bislang daran, dass die Waldbesitzer denken, der Wald ist nur für Waldbesitzer... ;)
 
Vieleicht mal als Idee, vieleicht könnte man ja eine Art Fond bilden, in den aktive Mountainbiker pauschal oder nutzungsabhängis eine Waldnutzungs- und Pflegegebühr entrichten, und im gegenzug auf Trails fahren durfen und in geeigneten bereichen ein Trailnetz auch anlegen, bzw. einfahren dürfen. Das ließe sich vieleicht über Flächenquoten regeln.
Die Idee ist gut, die Waldbesitzer sehen das aber anders. Wenn mit Polizei gedroht wird, dann sind die Waldbesitzer meilenweit von diesem Ziel entfernt. Wenn es klappen würde, wer soll diese Strecken bauen ?
Wo soll die Grenze gezogen werden, was und wieviel gebaut werden darf ?

Von den Gebühren wird dann eine art Pacht an die Waldbesitzer umgelegt und ggf können dann auch Forstämter einen Teil bekommen. Wenn jeder Biker dann vieleicht 50 Euro im Jahr zahlt kommt da sicherlich eine ganze Menge zusammen und wir sind dann vermutlich bei vielen Förstern und Waldbesitzern sehr gern gesehen Gäste.
Lokale Vereine wie die Deisterfreunde bilden und als Ansprechpartner fungieren. Es wird bestimmt private Waldbesitzer geben, die Trails dulden und akzeptieren. Das finde ich auch sehr löblich. Aber nicht jeder hat so eine Einstellung.
 
Wäre ja mal was wenn man dadurch die Waldbesitzer bzw Pächter an den runden Tisch zwingen könnte und einen Dialog führen könnte.

Am besten wäre auch eine Aufforstung als Mischwald. Alles andere erscheint mir als Augenwischerei zu gunsten der Forstwirtschaft
 
Interessant finde ich, daß die Region die erfundenen Geschichten aus der qualitativ hochwertigen Lokalpresse einfach übernimmt.
Scheinbar ohne mal nachzufragen, was davon stimmt.
Und was ist mit der Studie, die vor ein paar Jahren gemacht wurde und bewiesen hat, dass Mountainbiken naturverträglich ist? Vergessen? Oder verdrängt?
Statt dessen wird mindestens nochmal soviel Geld für die nächste Studie ausgegeben. Scheint ein lukratives Konzept zu sein.
Von dem Geld Trails bauen, das wäre eine echte Lösung gewesen.
Man kann nur noch den Kopf schütteln.
 
Studien sind ja auch "nur" gekaufte Meinungen.
Wenn das Ergebnis nicht zur Frage paßt, macht man noch eine.
Was nichts kostet, ist nicht wert - also kann man nicht einfach seine Partner fragen.
Einfach trails bauen wäre die Anerkennung der kostenlosen Antwort. Wir bemühen uns - im Sinne aller - mitreden zu können und schauen mal was 2025 dann kommt.
Interessant finde ich, daß die Region die erfundenen Geschichten aus der qualitativ hochwertigen Lokalpresse einfach übernimmt.
Scheinbar ohne mal nachzufragen, was davon stimmt.
Und was ist mit der Studie, die vor ein paar Jahren gemacht wurde und bewiesen hat, dass Mountainbiken naturverträglich ist? Vergessen? Oder verdrängt?
Statt dessen wird mindestens nochmal soviel Geld für die nächste Studie ausgegeben. Scheint ein lukratives Konzept zu sein.
Von dem Geld Trails bauen, das wäre eine echte Lösung gewesen.
Man kann nur noch den Kopf schütteln.
 
Studien sind ja auch "nur" gekaufte Meinungen.
Wenn das Ergebnis nicht zur Frage paßt, macht man noch eine.
Was nichts kostet, ist nicht wert - also kann man nicht einfach seine Partner fragen.
Einfach trails bauen wäre die Anerkennung der kostenlosen Antwort. Wir bemühen uns - im Sinne aller - mitreden zu können und schauen mal was 2025 dann kommt.
Das mit den Studien halte ich für eine gewagte These.
 
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