Wuppertal und Umgebung - Teil 2

@retrospecs wie ist die Rolle bzw. der Standpunkt der "neuen" Försterin?
Sie ist mir bisher nur mit Zeitungsartikeln, die klar Stimmung gegen uns gemacht haben, und bei einer Begegnung im Wald, wo ich und ein Mitfahrer beim Wiederaufstieg im BH brav an einer engen Stelle platz gemacht haben und sie mit ihrem Skoda mit sturem Blick und ohne sich zu bedanken an uns vorbei gefahren ist, aufgefallen...
@JustSupertramp : Frau Gärtner war mir bis zum ersten Runden Tisch auch nur durch die Zeitungsartikel und einige kurze, sehr zurückhaltende Begegnungen im Wald bekannt. Grundsätzlich ist sie jedoch im Gespräch eigentlich sympathisch und tritt nicht als Hardliner auf. Sie hat aber wie vermutet grundsätzlich natürlich eher eine Anti- als eine Pro-Haltung. Aber auch sie hat verstanden, dass Verbote und Anti-Maßnahmen keine nachhaltige Lösungen darstellen. Zitat aus dem Runden Tisch: "Für jeden Trail den wir zurückbauen, werden zwei neue aufgemacht. Das bringt so nichts." Sie ist aber wiederum "nur" ausführende Kraft und trifft keine Entscheidungen...

Ich möchte auch meine tiefste Bewunderung für die Leute aussprechen die sich antun die runden Tisch Diskussionen anzustoßen mit vielen Gesprächspartnern die eigentlich nicht wollen.

Die einzige Unterstützung die ich anbieten kann ist die mich nach bestem Wissen und Gewissen vernünftig und freundlich zu verhalten. Wobei ich mir dabei eher wie ein Alien, denn als Mainstream vorkomme.
Wurde hier bestimmt schon gesagt, aber auch auf die Gefahr einer Wiederholung hin:

Danke für deinen/euren Einsatz @retrospecs!
@lhampe @Nichtslutz : Das hören wir (meine Mitstreiter/innen lesen hier auch immer mit) natürlich gerne und leider nicht zu oft!! :daumen: Aus irgendeinem Grund scheint die Interessengruppe MTB eher alles besser zu wissen oder kritisieren zu müssen, obwohl wir doch gerade versuchen Lösungen für sie zu finden...:confused: Daher nochmals ausdrücklich DANKE! Und ich möchte an dieser Stelle auch noch mal ausdrücklich sagen, dass ich die Diskussion der letzten Tagen hier sehr gut finde!! Auch dafür DANKE an alle!! :daumen::daumen:

In der Praxis wird das so laufen. Der Eigentümer findet einen Weg auf seinem Grund und Boden für
Mtb ungeeignet, er stellt einfach ein Schild auf, gegen das muss Widerspruch eingelegt werden. Die Behörde kontaktiert den Eigentümer und fragt nach seiner Argumentation. Aufgrund der Lobby der Bauern, der Jäger, der Wald und Forstwirtschaft u.a wird welcher Argumentation gefolgt. Und der DAV
hat bei der Formulierung der Wegeignung noch geholfen. So wird das laufen, und ja viele werden es nutzen gegen MTB, so ist das jetzt und da wird Dimb wenig ändern können. 😎
@GarfieldII : Glücklicherweise ist im Burgholz so gut wie kein Gebiet in privatem Besitz. Wenn dann also jemand Verbotsschilder aufstellt, dann die Untere Naturschutzbehörden und mit denen sind wir ja gerade in einem sehr gut Dialog. Sollte die Untere Naturschutzbehörde jedoch an irgendeinem Punkt gezwungen sein Schilder aufzustellen, dann geht das Licht aus für unsere Bemühungen. Denn wenn die Schilder von offizieller Stelle einmal stehen, dann sie sind kaum wieder wegzubekommen. Daher unsere eindringlichen Appelle, damit diese Situation möglichst nicht eintritt...ein Stück weit haben wir das selber in der Hand.

Seid Ihr von der Dimb, wenn nein warum können die nicht helfen 😎
Wir haben sowohl die DIMB als auch den DAV in unserer Initiative an Board. Auch die beiden lokalen Vereine Velo Solingen und RV Adler sind im Schulterschluss maßgeblich involviert und wir haben, bei Bedarf, mit Thomas Schlecking von Bike Projects einen externen Berater dabei der eine Menge Erfahrung in der Umsetzung von offiziellen Lösungen besitzt. Ich denke damit sind wir von unserer Seite aus ziemlich gut aufgestellt.

Man hat das Gefühl, dasssobald es um wirtschaftliche Faktoren geht, man auf einmal auf ganz anderer Augenhöhe mit den entsprechenden Stellen kommunizieren kann.
Und wenn man die Idee von attraktiven Trail-Centern mit Unterkunft und Gastronomie oder Bus-Mini-Camping mal weiter denkt, hätte diese Gegend in NRW einen vermutlich auch nicht unerheblichen touristischen Faktor, den sie sich auf die Fahne schreiben könnte. Teilweise stehen ja jetzt schon die Autos mit holländischen und niederrheinischen Kennzeichen an den oben erwähnten Stoßzeiten an den ebenso genannten Spots. Auch aus dem flacheren Ruhrgebiet zieht es diverse Besucher nachvollziehbarerweise hier hin, da die Topographie und Trailstruktur zum Mountainbiken attraktiver ist.
@fntms : In die Richtung gehen auch unsere Argumentationen. Durch unsere Erfahrungswerte der letzten Jahre mit der starken überregionalen Nutzung des Klingentrails (auch wen dieser von seiner Art her nur sehr bedingt als Referenzbeispiel für das Burgholz dienen kann) haben wir zumindest auch ein paar Zahlen an der Hand und vor allem ist die Solinger Politik (teilweise) durch den großen Erfolg des Projektes dem Thema MTB deutlich offener gegenüber eingestellt...

Falls die Naturschutzverbände das letzte Wort haben, wäre es vermutlich wie oben dargestellt. Dann hätten wir allerdings auch nie so krasse Fichten-Monokulturen in Deutschland gehabt …
Die Richtung, die eine Lösung für vermutlich die meisten Interessenvertreter kombiniert wäre wohl Wirtschaftseinnahmen (also die daraus resultierenden Steuereinnahmen) auf touristischer und geschäftlicher Ebene im Einklang mit der Natur. Das ist sicher eine harte Nuss.
Die Naturschutzverbände haben definitiv nicht alleine das letzte Wort, sie müssen jedoch offizielle Lösungen mit tragen bzw. mindestens nicht blockieren. Und ja, das wird sicher eine harte Nuss zu knacken.

Hm, ist das so? Der Stress letztes Jahr kam von den Cronenberger Lokalpolitikern, ich wüßte nicht, dass die Grünen eine entscheidende Rolle in Cronenberg spielen.
@specialized99 : Das Thema ist zwar mehrfach in der Cronenberger Lokalpresse eskaliert, aber so wirklich kann die Cronenberger Lokalpolitik hier nichts ausrichten. Der wirkliche "Stress" ist viel mehr, wie schon mehrfach geschrieben, durch die verschiedenen Verbände entstanden. Allen voran der Naturschutzverband und eben dieser hat großen Rückhalt bei den Grünen.

Gut , jetzt haben wir einen grünen OB mal sehen ob er sich zu dem Thema positioniert. Was Srassenbau, Zersiedelung usw angeht stehen die Grünen eher nicht hinter den Naturschutzverbänden sonst wäre die Rodung des Dannroeder Forsts in Hessen nicht möglich.
Lt. OB Schneidewind soll Wuppertal Pedelec/Fahrradstadt werden . Dass die Pedelecs Fahrrädern rechtlich gleichgestellt wurden, wurde unter anderem damit begründet, dass zum Mobilitätskonzept das fahren auch durch für andere Fahrzeuge gesperrte Gebiete gehört. Viele Pendler mit Pedelecs nutzen z.B. den Weg durch die Ronsdorfer Talsperre ( Wald ) um von Ronsdorf nach Cronenberg zu kommen.
Die Aussage, dass die Grünen stärker werden und damit auch der Druck durch die Naturschutzverbände bezog nicht unmittelbar auf Wuppertal, sondern eher generell auf Deutschland. Konkret in Wuppertal haben wir zumindest mit Herrn Schneidewind die berechtigte Hoffnung, dass er nicht "rein grün" ist und den Naturschutz über alles stellt, sondern auch die möglichen Wirtschafts- und Attraktivitätspotenziale für die Region sieht und entsprechend abwiegt.

Das verstehe ich jetzt nicht. Im Landesforstgesetz und im Naturschutzgesetz ist das Fahren auf festen Wegen erlaubt. Ich meine damit explizit keine befestigten Wege.
Die Gesetzeslage spielt den Naturschutzverbänden in sofern in die Karten, als dass das "Trail fahren" eben ganz klar illegal und von der Untere Naturschutzbehörde strikt zu ahnenden ist. Und eben dieses Ahnden fordern sie in voller Härte massiv ein.

Da wünsche ich euch gute Nerve und viel Erfolg. Wenn es was wird baue ich gerne mit und wie geschreiben ich kann mir auch eine Zusammenarbeit mit dem Forst gut vorstellen. Die haben für viele Maßnahmen zu wenig Personal. Ich denke da an Aufräumaktionen und andere Hilsarbeiten.
Wir nehmen Dich beim Wort!! 😜:daumen: Im Ernst: Wenn es (hoffentlich) irgendwann mal soweit ist, kommen wir gerne auf die all die Angebote zurück. Bis dahin bemühen wir uns Euch auf dem Laufenden zu halten...

Was die Naturschutzverbände angeht ist vieles was die wollen ja auch berechtigt, die haben aber genauso ihren Tunnelblick wie wir auch.
Genau so schaut's aus!! Alle involvierten Interessengruppen, auch wir MTBler, werden sich im Laufe des Prozesses bewegen müssen und alle Standpunkte haben ihre Berechtigung.
 
Ich bin selten zu den genannten Stoßzeiten unterwegs. Meist eher früher, der Kinder und im Sommer der Hitze wegen. Oder halt zur Feierabendzeit unter der Woche. Meist fahre ich mit einem oder zwei anderen, quasi nie in größeren Gruppen.

Zu diesen Zeiten scheint es im Wald anders zu sein. Gaaaanz selten begegne ich mal jemandem, der nach freundlichem Gruß doof reagiert.

Ich werde es weiter so halten wie @lhampe. Freundlich sein und Rücksicht nehmen. Lieber halte ich auf dem Trail an und winke die Fußgänger vorbei als dass ich da ein Risiko für eine der Seiten eingehe. Hab Null Bock auf Stress für uns als Gemeinschaft und Bestzeiten auf Strava interessieren mich nicht. Funktioniert für mich seit 13 Jahren ziemlich gut in den Wäldern in und um Solingen.

Vielen Dank für euer Engagement, das Ganze auch offiziell irgendwie in Bahnen zu lenken.
 
Was auch lobend zu erwähnen ist die länge und menge der konstruktiven Beiträge. Das dürfte MTB news rekord sein. Weiter so 👍
@lhampe : Definitiv!!! :daumen: :daumen: 😜

Ich bin selten zu den genannten Stoßzeiten unterwegs. Meist eher früher, der Kinder und im Sommer der Hitze wegen. Oder halt zur Feierabendzeit unter der Woche. Meist fahre ich mit einem oder zwei anderen, quasi nie in größeren Gruppen.

Zu diesen Zeiten scheint es im Wald anders zu sein. Gaaaanz selten begegne ich mal jemandem, der nach freundlichem Gruß doof reagiert.
@pommes5 : Ja, unter der Woche ist es auf jeden Fall deutlich leerer als am Wochenende. Ich arbeite seit einigen Jahren Vollzeit im Homeoffice und gehe seitdem 2 bis 3 Mal die Woche in der Mittagspause im Burgholz fahren. Dann treffe ich idR auch so gut wie keine Biker. Manchmal noch nicht mal irgendjemanden. Am Wochenende sieht das allerdings anders aus...
 
Die Gesetzeslage spielt den Naturschutzverbänden in sofern in die Karten, als dass das "Trail fahren" eben ganz klar illegal und von der Untere Naturschutzbehörde strikt zu ahnenden ist. Und eben dieses Ahnden fordern sie in voller Härte massiv ein.
@retrospecs Vielen Dank für eure Arbeit! Meinst du mit Trails Wege die von Bikern in den Wald gebaut wurden? Also nicht vorher Wanderwege waren? Wie läuft das eigentlich, wenn Wanderer neue Wege installieren wollen? Das muss doch auch abgesegnet werden, oder machen die keine neuen Wege mehr? Die selbe Frage stellt sich mir bei Reitwegen. Kennt sich da jemand aus?
 
Nabend zusammen,

ich bin einer der erwähnten Mitstreiter Davids @retrospecs und mein Name ist Karsten. Ich kann ihm uneingeschränkt beipflichten und auch von meiner Seite hier herzlichen Dank an die zumeist vernünftige Diskussion.

Aus meiner Perspektive wird das ganze Unterfangen ein Marathon mit hoffentlich gutem Ausgang für alle Seiten. Ich muss mal sagen, wir haben uns ja nicht ausgedacht, wie cool es wäre hier mit den Behörden zu "verhandeln", denn das wird und ist meist kein Spaß. Mir wäre auch lieber, alles bleibt wie es ist und man fährt einfach weiter seine schönen Trails. Wir waren uns nur einig, es wird ggf. ohne unser Zutun nicht mehr so sein, wie es bisher war.

Ich saß vor gut zehn Jahren schonmal in solchen Runden, das Ende vom Lied war, der ehemalige Sportplatztrail existierte am nächsten Tag nicht mehr und die halbgare Version eines Trails, der Wetterhütten Enduro, wurde irgendwie akzeptiert. Mit "irgendwie" meine ich, es wurde nach den Gesprächen nie was offizielles verkündet und ich weiss bis heute nicht, wer da im Hintergrund aktiv war, dass da was unten auf der Karte eingezeichnet wurde. War dann aber auch egal, weil ging ja so weiter wie bisher. Ich kann nur sagen, damals waren die Gespräche teilweise ziemlich ernüchternd. Das Ergebnis der Diskussion stand für die Behörden (Förster der Stadt Wuppertal und untere Landschaftsbehörde) schon vor den Gesprächen fest, somit war es ein Kampf gegen Windmühlen.

Danach war ich beim RV Adler am Kothen tätig. Auch da zeigte sich, will man was machen, selbst auf dieser offiziellen Strecke, ist es einfach nur schwer. Wir wollten beispielsweise mal einen Wallride aus Holz bauen..., das wurde abgelehnt, weil das Holz verwittert und Draht oder so eine sandhaltige Farbe aufbringen wurde nicht akzeptiert. Danach wollte ich an der Nordbahntrasse mit noch jemandem einen Pumptrack angehen. Naja..., war wieder ziemlich ernüchternd (das war so 2013 bis 2015), ich glaube..., die Stadt hätte am liebsten gehabt wir übernehmen ALLES. Planung, Finanzierung, Sponsoren..., alles!

Warum erzähle ich das? Ja weil man daran sieht, wie das Interesse um solche Dinge gestellt ist und wie zäh das wird. Tun wir aber nichts, dann müssen Behörden, wie von David erwähnt, auf Druck von Verbänden oder Privatpersonen irgendwann handeln. Und naja..., zu sagen es ist doch ein fester Weg..., interessiert am Ende doch nur das Papier, denn wenn am Trailausstieg jemand umgenietet wird, dann fällt schlechtes Licht auf die Scene, da kann man machen was man will.

Ich sehe die aktuelle Situation tatsächlich als Chance, so geht es vermutlich allen aus dem Kränzchen, das sich mehr oder weniger zufällig gefunden hat. Denn sonst würden wir das alle nicht machen. Nur mal als Beispiel: Ortsbegehungen finden morgens unter der Woche statt, da gehen die meisten arbeiten. Was macht man also: man opfert seine Zeit für andere und für sich. Nimmt Urlaub, Gleitzeit whatever. So auch, Schriftverkehr etc. Das ist alles Zeit!

Und die investieren wir alle, weil wir das Gefühl haben, es ist Zeit etwas zu unternehmen. Ich wohne schon immer hier und fürchte, es könnte durch corona, ebike boom etc der Zeitpunkt gekommen sein, der das Fass zum überlaufen gebracht hat oder zeitnah bringt. Dann ist eventuell so ne Aktion, wie am sportplatztrail auf allen und darauf habe ich persönlich keinen Bock. Klar..., man kann sagen, fräsen wir halt wieder nen neuen trail in den Wald, das ist aber keine dauerlösung aus meiner Sicht.
Bayern und Baden Württemberg zeigen, es gibt noch beschissenere Regeln, die uns irgendwann vielleicht vorgesetzt werden.

Ich hoffe auf euer aller Verständnis und ich glaube, wir wollen doch hoffentlich alle am Ende das gleiche, nämlich weiterhin geile Trails heizen!

In diesem Sinne, einen guten Start in die neue Woche.
Karsten
 
An dieser Stelle auch noch mal ausdrücklich mein Dank, an die, die hier für unseren Sport agieren!!

Und eine Frage; warum ist auf der breiten Forststraße, die von der Brücke über die L74 parallel zur Schnellstraße hoch zu den Tunneln geht, das Radfahren per erkennbar altem Schild verboten?
 
Nabend zusammen,

ich bin einer der erwähnten Mitstreiter Davids @retrospecs und mein Name ist Karsten. Ich kann ihm uneingeschränkt beipflichten und auch von meiner Seite hier herzlichen Dank an die zumeist vernünftige Diskussion.

Aus meiner Perspektive wird das ganze Unterfangen ein Marathon mit hoffentlich gutem Ausgang für alle Seiten. Ich muss mal sagen, wir haben uns ja nicht ausgedacht, wie cool es wäre hier mit den Behörden zu "verhandeln", denn das wird und ist meist kein Spaß. Mir wäre auch lieber, alles bleibt wie es ist und man fährt einfach weiter seine schönen Trails. Wir waren uns nur einig, es wird ggf. ohne unser Zutun nicht mehr so sein, wie es bisher war.

Ich saß vor gut zehn Jahren schonmal in solchen Runden, das Ende vom Lied war, der ehemalige Sportplatztrail existierte am nächsten Tag nicht mehr und die halbgare Version eines Trails, der Wetterhütten Enduro, wurde irgendwie akzeptiert. Mit "irgendwie" meine ich, es wurde nach den Gesprächen nie was offizielles verkündet und ich weiss bis heute nicht, wer da im Hintergrund aktiv war, dass da was unten auf der Karte eingezeichnet wurde. War dann aber auch egal, weil ging ja so weiter wie bisher. Ich kann nur sagen, damals waren die Gespräche teilweise ziemlich ernüchternd. Das Ergebnis der Diskussion stand für die Behörden (Förster der Stadt Wuppertal und untere Landschaftsbehörde) schon vor den Gesprächen fest, somit war es ein Kampf gegen Windmühlen.

Danach war ich beim RV Adler am Kothen tätig. Auch da zeigte sich, will man was machen, selbst auf dieser offiziellen Strecke, ist es einfach nur schwer. Wir wollten beispielsweise mal einen Wallride aus Holz bauen..., das wurde abgelehnt, weil das Holz verwittert und Draht oder so eine sandhaltige Farbe aufbringen wurde nicht akzeptiert. Danach wollte ich an der Nordbahntrasse mit noch jemandem einen Pumptrack angehen. Naja..., war wieder ziemlich ernüchternd (das war so 2013 bis 2015), ich glaube..., die Stadt hätte am liebsten gehabt wir übernehmen ALLES. Planung, Finanzierung, Sponsoren..., alles!

Warum erzähle ich das? Ja weil man daran sieht, wie das Interesse um solche Dinge gestellt ist und wie zäh das wird. Tun wir aber nichts, dann müssen Behörden, wie von David erwähnt, auf Druck von Verbänden oder Privatpersonen irgendwann handeln. Und naja..., zu sagen es ist doch ein fester Weg..., interessiert am Ende doch nur das Papier, denn wenn am Trailausstieg jemand umgenietet wird, dann fällt schlechtes Licht auf die Scene, da kann man machen was man will.

Ich sehe die aktuelle Situation tatsächlich als Chance, so geht es vermutlich allen aus dem Kränzchen, das sich mehr oder weniger zufällig gefunden hat. Denn sonst würden wir das alle nicht machen. Nur mal als Beispiel: Ortsbegehungen finden morgens unter der Woche statt, da gehen die meisten arbeiten. Was macht man also: man opfert seine Zeit für andere und für sich. Nimmt Urlaub, Gleitzeit whatever. So auch, Schriftverkehr etc. Das ist alles Zeit!

Und die investieren wir alle, weil wir das Gefühl haben, es ist Zeit etwas zu unternehmen. Ich wohne schon immer hier und fürchte, es könnte durch corona, ebike boom etc der Zeitpunkt gekommen sein, der das Fass zum überlaufen gebracht hat oder zeitnah bringt. Dann ist eventuell so ne Aktion, wie am sportplatztrail auf allen und darauf habe ich persönlich keinen Bock. Klar..., man kann sagen, fräsen wir halt wieder nen neuen trail in den Wald, das ist aber keine dauerlösung aus meiner Sicht.
Bayern und Baden Württemberg zeigen, es gibt noch beschissenere Regeln, die uns irgendwann vielleicht vorgesetzt werden.

Ich hoffe auf euer aller Verständnis und ich glaube, wir wollen doch hoffentlich alle am Ende das gleiche, nämlich weiterhin geile Trails heizen!

In diesem Sinne, einen guten Start in die neue Woche.
Karsten
@KaskiaRacing : WORD!! 🤪🤘

An dieser Stelle auch noch mal ausdrücklich mein Dank, an die, die hier für unseren Sport agieren!!
@Stuntfrosch : Auch Dir Danke!! 🤩👍

Und eine Frage; warum ist auf der breiten Forststraße, die von der Brücke über die L74 parallel zur Schnellstraße hoch zu den Tunneln geht, das Radfahren per erkennbar altem Schild verboten?
Das ist eine gute Frage die ja auch schon einige andere hier gestellt haben... 🤔🤪 Wir haben aber nächste Woche wieder eine Begehung mit der Unteren Naturschutzbehörde und werden versuchen die Frage in dem Termin zu klären...
 
Hallo,
verfolge interessiert eure Diskussion.
Bin selbst seit Jahren an der Halde Norddeutschland aktiv. Unser Projekt fing mit wild gebauten Trails an und mündete nach den üblichen Problemen in eine Legalisierung unter dem Schutzmantel der https://www.sg-neukirchen-vluyn.de/
Wesentlich bei den jahrelangen Verhandlungen ist aus meiner Sicht die Trägerschaft durch den Verein und die Verhandlungsführung durch unseren Vorsitzenden Franz Frings.
Die beteiligten Behörden wollen einen Partner, der rechtssichere Verträge ermöglicht. Die SG hat dazu eine Versicherung abgeschlossen, sorgt für die Verkehrssicherung und zahlt für die Waldpflege entlang des Trails eine Pachtgebühr.
Nicht unwichtig ist wohl auch, wenn der Verhandlungspartner kein Biker ist. Quasi uneigennützig seine Argumente vorbringen kann. Franz fährt höchstens mit dem Fahrrad zum Bäcker oder gemütlich am Niederrhein entlang 8-).
 
Bin selbst seit Jahren an der Halde Norddeutschland aktiv. Unser Projekt fing mit wild gebauten Trails an und mündete nach den üblichen Problemen in eine Legalisierung unter dem Schutzmantel der https://www.sg-neukirchen-vluyn.de/
Wesentlich bei den jahrelangen Verhandlungen ist aus meiner Sicht die Trägerschaft durch den Verein und die Verhandlungsführung durch unseren Vorsitzenden Franz Frings.
Die beteiligten Behörden wollen einen Partner, der rechtssichere Verträge ermöglicht.
@DR_Z : Besten Dank für Deinen Input zu Euren Erfahrungen. 👍👍

Wir haben die gleiche Erfahrung bzgl. den Vereinen gemacht. Direkt zu Beginn der Gespräche wurde von offizieller Seite abgefragt welche und ob Vereine involviert sind. Zudem wurde ebenfalls direkt zu Beginn darauf hingewiesen, dass für offizielle Lösungen (egal wie diese aussehen werden) zwingend ein Dritter für die Haftung (z.B. ein Verein) benötigt wird, da die Stadt Wuppertal diese auf keinen Fall übernehmen wird.
Wir haben daher die beiden lokalen Vereinen Velo Solingen und RV Adler maßgeblich in unsere Initiative eingebunden. Bedingt dadurch, dass einige der Personen aus der Initiative Mitgliedern in den Vereinen sind bzw. sogar Ämter innehaben, konnten wir das ganz gut sicherstellen. Zudem ist der Velo Solingen bereits Betreiber des Klingentrails (www.klingentrail.de) und hat daher schon einiges an Erfahrung was dieses Themenfeld angeht.
 
@retrospecs Vielen Dank für eure Arbeit! Meinst du mit Trails Wege die von Bikern in den Wald gebaut wurden? Also nicht vorher Wanderwege waren?
@Pacpacpac : Genau, ich meine damit illegal angelegte/eingefahrene Trails abseits der regulären Wanderwege.

Wie läuft das eigentlich, wenn Wanderer neue Wege installieren wollen? Das muss doch auch abgesegnet werden, oder machen die keine neuen Wege mehr? Die selbe Frage stellt sich mir bei Reitwegen. Kennt sich da jemand aus?
Da muss ich leider passen... 🤔
 
Bei den Wanderern ist das durch das Allgemeine Betretungsrecht weitgehend geregelt. Ein Wanderer darf legal mitten durch den Wald laufen solange keine punktuellen Natur- oder Wildschutzgebiete das untersagen.
Bei den Reitern ist es komplizierter. Die dürfen nur über Forstwege reiten oder über ausdrücklich dafür genehmigte Reitwege, die dann aber auch exclusiv sind. Also von MTBikern oder Wanderern nicht benutzt werden dürfen. Das Verkehrszeichen dafür ist das VZ238, blau mit Pferd. In Abstimmung mit der Forstbehörde darf der Reitweg auch durch kleinere Schilder ausgewiesen werden als es die Norm für das VZ238 ausweist.
 
Interessant finde ich auch die Frage, warum denn eigentlich weite Teile des Gebiets als NSG ausgewiesen sind. Die Info würde sicherlich helfen, auch viele MTBler zu sensibilisieren, die nächste Strava-Line nicht durch das Nest der letzten Einhörner zu fräsen....
Guter Punkt :daumen: Grundsätzlich denke ich auch, dass Transparenz ein wichtiges Thema bei allen beteiligten Gruppen ist.

Folgende Punkte fallen mir spontan ein, die vermutlich nicht über den jeweiligen Tellerrand hinaus klar sind:
  • Was sind die eigentlichen Interessen und Ziele von Mountainbikern, die in der Wahrnehmung anderer, dort 'Chaos und Zerstörung stiften'.
  • Warum sind Flächen im Wald eigentlich geschützt oder ist deren Befahrung verboten, wenn absehbare Zeit später ein Harvester da durch fräst.
  • Warum fahren die Mountainbiker eigentlich nicht nur auf den legalen Strecken am Kothen oder am Klingentrail.
  • Was sind die gemeinsamen Vorstellungen von Natur bei deren Nutzung als Erholungsraum.
Wenn man dies mit nachvollziehbaren Antworten untereinander vermittelt, könnte es schonmal eine gewisse Engstirnigkeit aus der Kommunikation bei den Interessensgruppen nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe beruflich einen ganz guten Kontakt zum regionalen Tourismusmanagement bzw. -marketing und darüber schon vor ca. 2-3 Jahren darauf hingewiesen, was man hier für einen topographischen Schatz hat und was für ein Alleinstellungsmerkmal im Regionenvergleich (zu mindest in Richtung Norden und Westen) und wie groß schon jetzt das Einzugsgebiet für Tagestouristen ist, ohne, dass man das gezielt steuert.
Mir wurde dann geantwortet, dass man sich in der Region lieber auf genussradelnde Best Ager konzentriert und das (bergige) Bergische in diese Richtung vermarkten will... :ka:
Ja … puh, da fällt mir spontan nur ein, dass es eine relativ niedrige Messlatte für den Anspruch an die eigene Arbeit ist. Aber das Bullshit-Bingo sitzt dort schonmal 🙈 "Soa! Wir haben da eine Studie über die interessante finanzielle Situation einer Zielgruppe gefunden! Die melken wir jetzt erstmal mit dem traurigen Zustand, der hier eh schon vorhanden ist, ab." Weißt Du zufällig, ob oder wo man dieses Tourismuskonzept mal nachlesen kann?

Nun ja BH und Co sind die typischen Destinationen für die fortgeschrittenen MtB Tagesausflügeler aus der Region:

Ca. 1h Anreise, zwei, drei Stunden rumschreddern, bisschen Adrenalin ausschütten, mitgebrachtes Dosenbier auf dem Parkplatz runterspülen und dann wieder mit dem Auto nach Hause.

Wie will man mit so einer Kundschaft Geld verdienen?? Wer wäre z.B. bereit einen "Trailtaler" zu entrichten, oder lässt sonst irgendwie Geld vor Ort? Da sind die Wuppertaler wahrscheinlich um jeden Holländer dankbar. Der geht vielleicht noch tanken, oder nimmt was von Aldi mit.
Keine Frage – das ist der wahrscheinlichste Fall für die allermeisten Besuche. Das ist bei dem Umstand der Einwohnerzahl und Größe des Gebiets logisch.

Aber um dein zweites Beispiel aufzugreifen: warum geht der Holländer nur tanken oder kauft sich eine Stange Mürbekuchen für danach beim Aldi? Weil attraktive Angebote für einen (langen) Wochenaufenthalt direkt bei den Trails fehlen. Es gibt den Campingplatz in Glüder, ok. Aber ob das einem attraktiven Angebot gerecht wird? Ebenso die Bude mit dem Schlangenfraß neben dem Minigolfplatz …
In meiner Erfahrung vor Corona ist das in letzter Zeit so gewesen: ich möchte vielleicht relativ spontan ein Wochenende zB in der Pfalz biken gehen und danach eine entspannte Zeit haben. Campingplätze sind entweder über zwei Monate im Voraus ausgebucht und/oder dann doch so weit weg gelegen, dass ich trotzdem mit dem Auto zu den Trails fahre. Möglichkeiten für eine Übernachtung sind häufig nur illegal oder mit weitreichenderer Recherche bei Weinbauern möglich.

Vorausgesetzt, die Trails sind alle geregelt und attraktiv und legal zu fahren: ein Beispiel für ein mögliches Konzept wäre etwas wie das Trailcenter Rabenberg (dort war ich leider noch nie) oder adaptiert von Camping bei Bauern in Holland. Es gibt Stellflächen für Vans/WoMos und Möglichkeiten für Hygiene. Auf dem vorhanden Platz könnten entweder Food Trucks oder der Platzanbieter selbst vernünftige Essensbewirtung anbieten.
Man wird in dieser Zeit doch wohl noch träumen dürfen … ;) Hoffentlich bleibt es nur nicht dabei, oder wird zumindest mal irgendwann ähnlich :)
 
Guter Punkt :daumen: Grundsätzlich denke ich auch, dass Transparenz ein grundsätzliches Thema bei allen Beteiligten ist.

Folgende Punkte fallen mir spontan ein, die vermutlich nicht über den jeweiligen Tellerrand hinaus klar sind:
  • Was sind die eigentlichen Interessen und Ziele von Mountainbikern, die in der Wahrnehmung anderer, dort 'Chaos und Zerstörung stiften'.
  • Warum sind Flächen im Wald eigentlich geschützt oder ist deren Befahrung verboten, wenn absehbare Zeit später ein Harvester da durch fräst.
  • Warum fahren die Mountainbiker eigentlich nicht nur auf den legalen Strecken am Kothen oder am Klingentrail.
  • Was sind die gemeinsamen Vorstellungen von Natur bei deren Nutzung als Erholungsraum.
Wenn man dies mit nachvollziehbaren Antworten untereinander vermittelt, könnte es schonmal eine gewisse Engstirnigkeit aus der Kommunikation bei den Interessensgruppen nehmen.
Ja, sehr gut! 👍

"Aufklärung" ist das entscheidende Stichwort. Sobald neue Teilnehmer (von offizieller Stelle, aus der Politik, etc.) an unseren Gesprächen teilnehmen, klären wir sie zunächst relativ umfangreich auf, dass es nicht DEN Mountainbiker gibt, sondern dass es verschiedene "Ziel-/Untergruppen" mit völlig unterschiedlichen Anforderungen / Interessen gibt. In dem Zuge erläutern wir auch immer, dass der Kothen und Klingentrail eine eher spitze Zielgruppe ansprechen und es nur bedingt Überschneidungen mit den Zielgruppen gibt die z.B. im Burgholz fahren, etc.. Damit haben wir bisher nur gute Erfahrungen gemacht und stellen fest, dass die Teilnehmer nach der "Aufklärung" deutlich offener in den Diskussionen sind...

Die "Aufklärung" der Interessengruppe MTBler (und auch anderer Interessengruppen) hinsichtlich Naturschutz, Ab-/Aufforstung, etc. durch die offiziellen Stellen (Forst, Naturschutz, etc.) fällt allerdings zugegebenerweise eher dünn aus. Das ist definitiv ein Punkt an dem man ansetzen bzw. den wir einfordern müssen, um ein gegenseitiges Verständnis zu erzeugen und somit eine Grundlage für eine lösungorientierte Diskussion zu schaffen. Guter Punkt, @fntms !

Ja … puh, da fällt mir spontan nur ein, dass es eine relativ niedrige Messlatte für den Anspruch an die eigene Arbeit ist. Aber das Bullshit-Bingo sitzt dort schonmal 🙈 "Soa! Wir haben da eine Studie über die interessante finanzielle Situation einer Zielgruppe gefunden! Die melken wir jetzt erstmal mit dem traurigen Zustand, der hier eh schon vorhanden ist, ab." Weißt Du zufällig, ob oder wo man dieses Tourismuskonzept mal nachlesen kann?
@fntms @JustSupertramp : Für die Themen "Tourismus" und "Aufwertung der Region durch ein attraktives MTB Konzept/Angebot" hatten zumindest die Vertreter des Wuppertaler Forstes am ersten Runden Tisch nicht wirklich ein offenes Ohr. Erste Reaktion: "Dann kommen ja noch mehr hierhin!!" Aufgrund der guten, auch überregionalen, Erfahrungen mit dem Klingentrail sieht es da bei den Vertretern aus Solingen schon besser aus...
Aus unserer Sicht ist jedoch ein "attraktives MTB Konzept/Angebot zur Aufwertung der Region" ein Hebel an dem wir ansetzen müssen und einer der zentralen Schlüssel zum Erfolg. Mit diesem Thema trifft man bei einigen politischen Vertretern auch auf sehr offene Ohren. Da der neue Wuppertaler OB zudem ja sehr auf die "Steigerung der Attraktivität von Wuppertal" setzt, verfolgen wir diesen Weg definitiv weiter...

Aber um dein zweites Beispiel aufzugreifen: warum geht der Holländer nur tanken oder kauft sich eine Stange Mürbekuchen für danach beim Aldi? Weil attraktive Angebote für einen (langen) Wochenaufenthalt direkt bei den Trails fehlen. Es gibt den Campingplatz in Glüder, ok. Aber ob das einem attraktiven Angebot gerecht wird? Ebenso die Bude mit dem Schlangenfraß neben dem Minigolfplatz …

Vorausgesetzt, die Trails sind alle geregelt und attraktiv und legal zu fahren: ein Beispiel für ein mögliches Konzept wäre etwas wie das Trailcenter Rabenberg (dort war ich leider noch nie) oder adaptiert von Camping bei Bauern in Holland. Es gibt Stellflächen für Vans/WoMos und Möglichkeiten für Hygiene. Auf dem vorhanden Platz könnten entweder Food Trucks oder der Platzanbieter selbst vernünftige Essensbewirtung anbieten.
Man wird in dieser Zeit doch wohl noch träumen dürfen … ;) Hoffentlich bleibt es nur nicht dabei, oder wird zumindest mal irgendwann ähnlich :)
@fntms : Das sehen wir ganz genauso! Es fehlt ein Konzept bzw. attraktive Angebote für den MTB Tourismus. Dabei hat die Region so viel zu bieten z.B. für ein verlängertes MTB-Wochenende: Enduro fahren in Glüder, Burgholz und/oder Beyenburg, Downhill fahren / Freeriden am Kothen und/oder auf dem Klingentrail, Pumptrack fahren an der Nordbahntrasse (wenn er denn mal fertig ist), nach dem Biken eine Runde mit der Schwebebahn fahren (wenn sie denn mal fährt) und so weiter... Dazu ist die Region mit der A1, A3 und A46 super angebunden. Das Potenzial ist also definitiv groß!!! Die Grundvoraussetzung ist jedoch, dass sich die Region über die Gebiete hinweg MTB-seitig organisiert und die offiziellen Stellen der Städte berät bzw. gemeinsam mit ihnen übergreifende Lösungen sucht und findet. Und genau da knüpfen wir mit unserer Initiative an. Da wir an offizieller Steller erstmal die Ablehnungshaltung aufbrechen und überhaupt das Bewusstsein und das Interesse für so ein Konzept wecken müssen, wird das definitiv ein Marathon!

In diesem Kontext ist die Studie zur Fahrradwirtschaft in Deutschland sehr zu empfehlen! Diese "Wissenschaftliche Studie zeigt die hohe Relevanz und Dynamik" der Fahrradwirtschaft und besonders der Bereich Tourismus im Sektor "Dienstleistungen" spielt eine große Rolle. Zudem basiert die Studie "nur" auf Zahlen von vor 2020 und der Boom durch Corona ist somit noch gar nicht berücksichtigt. Weiterer interessanter Fakt: die Studie wurde u.a. durch das Wupper Institut durchgeführt, dessen Geschäftsführer bis letztes Jahr der neue Wuppertaler OB war... 🤔 😜
 
warum geht der Holländer nur tanken oder kauft sich eine Stange Mürbekuchen für danach beim Aldi? Weil attraktive Angebote für einen (langen) Wochenaufenthalt direkt bei den Trails fehlen.
Interessante Diskussion hier! Was für Vorurteile hier, über uns Niederländer :hüpf:. Ich war schon einmal hier und ich muss sagen: wunderschön. Wenn ich in Deutschland bin, lasse ich fast immer etwas Geld da; ein leckeres Schnitzel, ein Eis oder ein Getränk. Ich schaue auch gerne in einer Bäckerei vorbei. Die Hauptattraktion ist die Landschaft (Hügel) und die Trails, alles andere ist nebensache. Wenn ihr etwas über den legalen Trailbau lernen wollt, unbedingt einen Blick in die Niederlande werfen;).
 
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