Verkaufszahlen 2020: MTB (152200) EMTB (585000)

  1. Günstger vom Kaufpreis, geringerer Verschleiß, günstiger im Unterhalt, geringeres Gewicht, agiler ...
  2. Weil er es so will und es z.B. als Sportgerät nutzen will.
  3. Je nach Randbedingungen ist das normale Rad konkurrenzfähiger wie ein E-Bike. Im Flachland oder in einer Stadt wie z.B. Köln, macht der Motor wenig Sinn. In den Bergen ist das sicherlich anders.
  1. Bei Leasing verteilt sich die finanzielle Belastung um den Faktor 36 gegenüber dem klassischen Ladenkauf, womit auch teurere Räder erschwinglich werden.
    Einen höheren Verschleiß kann es geben, finanziell fällt der jedoch gering aus.
    Das höhere Gewicht kann während der Fahrt vollständig vom Motor ausgeglichen werden.
    Ob jemand mit einem Pedelec weniger agil ist, hängt eher vom Fahrer ab.
  2. Du schreibst selbst, dass bei dir in der Firma keiner der Interessenten ein Fahrrad möchte.
    Und ein Sportgerät ist es immer. Egal ob Pedelec oder Fahrrad. Die Nutzung ist ja schließlich entscheidend.
  3. Konkurrenzfähig ja. Auch hier kommt es auf den Anspruch an. In der gewerblichen Nutzung oder als Auto/Motorradersatz ist ein Pedelec vorteilhafter, auch im Flachland.
    Die zurückzulegende Strecke sowie Abstelldauer- und Möglichkeiten spielen ebenso eine Rolle bei der Wahl.
 
Je nach Randbedingungen ist das normale Rad konkurrenzfähiger wie ein E-Bike. Im Flachland oder in einer Stadt wie z.B. Köln, macht der Motor wenig Sinn. In den Bergen ist das sicherlich anders.
...für Dich, männlich, unter 60, trainiert, nicht adipös, mit Hobby Radfahren, macht der Motor im Flachland wenig Sinn.
 
Ich werde nächstes Jahr (inzwischen geht Jobrad bei uns aber ich hab noch keinen Bedarf) auch der einzige sein, der sich ein "normales Fahrrad holt. Aber da gehe ich auch in die vollen, 6000€+ Rennrad, mit AXS, Carbonlaufrädern und anderem geilen Scheiss. Aktuell wurden darüber tatsächlich aber nur Ebikes beschafft.

Aber ich bin hier auch der einzige, der ganzjährig pendelt (mit normalem Rad), ein Kollege mit Ebike kam jetzt immerhin auch den ganzen Winter durch damit zur Arbeit. Ist ein Anfang. Aber der hat auch kein MTB sondern ein E-Trekkingbike, also wirklich überwiegend zum Zweck des Pendelns.
 
Die Apokalypse schön ausgemalt. Aber Mathe ist ein Arsc*hloch... ist eine Variable null, ist die Funktion null. Oder anders...das Ganze funktioniert nur solange, wie es diese unsägliche Gleichstellung von MoFa und Fahrrad gibt. In der Stadt mag das ja Sinn machen...im Wald... naja. Wird das kassiert, würden mich die verkauften MountainMoFas interessieren... dürften drastisch einbrechen... ;)
Dann bin ich ja froh, dass wir letztes Jahr trotzdem in Lenzerheide so gut koexistieren und Spaß auf den Trails haben konnten, da scheinst du dich ja dann ordentlich angestrengt zu haben uns Mofafahrer ne ganze Woche zu tolerieren, danke dafür 👍
 
Hier bei uns so ähnlich...und hier ist es eher flach auf den ehemaligen Industriebahntrassen wo auf 12km schon mal exorbitante 40 Höhenmeter zu überwinden sind, fährt mittlerweile jeder der wirtschaftlich nicht total abgehängt ist, oder ein Spochtmasochist ist mit Motor.

Die Welt hat sich nun mal geändert! Das muss man einfach mal so als Fakt akzeptieren.

M.
 
fährt mittlerweile jeder der wirtschaftlich nicht total abgehängt ist, oder ein Spochtmasochist ist mit Motor.

Das Bessere ist der Feind des Guten.

Was für ihn selbst das bessere ist, entscheidet jeder Käufer für sich selbst. Es ist eine Abstimmung mit den Füssen.

Das erstaunliche an der Sache ist, dass hier für ein Freizeitgerät mit gelegentlicher Nutzung derart viel Geld aufgewendet wird.
 
Das Bessere ist der Feind des Guten.

Was für ihn selbst das bessere ist, entscheidet jeder Käufer für sich selbst. Es ist eine Abstimmung mit den Füssen.

Das erstaunliche an der Sache ist, dass hier für ein Freizeitgerät mit gelegentlicher Nutzung derart viel Geld aufgewendet wird.
Ich bin ja gerade auf der Suche nach einem Tiefeinsteiger... im Vergleich zu den Preisen die für ein Mittelklasse MTB, ohne sonderlich glamouröse Rahmenaufkleber, oder gar ein Rennrad aufgerufen werden, sind die Preise für Pedelecs doch recht moderat. Vor allem wenn man bedenkt, das es ja noch eine E-Maschine und Akku als Zugabe gibt.

@BigMaaaac : das andere selten genutzte Gerät mit Sitzheizung, Hutablage usw. kommt zum Einsatz um zum Flussradweg, oder Kanal zu gelangen. Dort sind die Steigungen nicht so arg wie auf den ehemaligen Bahntrassen und man ist außerdem am Wasser😀

M.
 
Das erstaunliche an der Sache ist, dass hier für ein Freizeitgerät mit gelegentlicher Nutzung derart viel Geld aufgewendet wird.

Wegen teuren Rädern hatte ich vor kurzem eine Diskussionen mit einem Freund. Der meinte, dass Leute die so viel Geld für Fahrräder ausgeben bekloppt wären.

Ich habe ihm entgegnet, dass Leute die so viel Geld wie er für Musikinstrumente ausgeben, bekloppt wären. Der spielt nämlich als Hobby in einem Musikzug mit und hat Instrumente für 10.000 €.

Meine Schwester hat 2 Pferde, mein Freund 2 Labradors und ein dickes Quad, mein Nachbar fährt einen Deutz Trecker und einen Iltis ...

Ich könnte da jetzt endlos weiter aufzählen. So ist das halt mit den Hobbys.
 
Das erstaunliche an der Sache ist, dass hier für ein Freizeitgerät mit gelegentlicher Nutzung derart viel Geld aufgewendet wird.
Es kann nicht nur Freizeitgerät, sondern auch Autoersatz (Fortbewegungsmittel) und Sportgerät sein.
Und als Autoersatz sind die Anschaffungskosten deutlich geringer als bei einem Kfz, für welche bei lediglich gelegentlicher Nutzung (Privatfahrzeuge 2h/Arbeitstag, an Wochenenden eher weniger = ~8%) meistens mehrere zehntausend Euro Investitionskosten anfallen.


hätten die Dinger Sitzheizung, Dach, Windschutzscheibe .... Hutablage würde die auch öfter genutzt und nichtnur gekauft :)
Daran wird schon gearbeitet - Pedelecs mit 4 Rädern, Karosserie und Dach.
https://www.canyon.com/de-de/e-bikes/future-mobility-concept.html
https://www.spiegel.de/auto/fahrber...o-baut-a-906b9106-d5a1-41a2-9aad-ba493bc740ad

 
Und als Autoersatz sind die Anschaffungskosten deutlich geringer als bei einem Kfz, für welche bei lediglich gelegentlicher Nutzung (Privatfahrzeuge 2h/Arbeitstag, an Wochenenden eher weniger = ~8%) meistens mehrere zehntausend Euro Investitionskosten anfallen.

Das ist Wunschdenken.

In meinen Freundeskreis gibt es sicherlich 50 Leute mit Ebikes. Da wird das Rad unter 10 % als Autoersatz genutzt. Ich bin in 14 Monaten ca. 10.000 km mit Motor gefahren. Davon bin ich sicherlich 50 % zu Arbeit gependelt. Irgendwann habe ich dann keinen Bock mehr gehabt, um 04:30 Uhr bei Wind und Wetter mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. So ist das bei den Meisten.

Ich bin jetzt auch mit Akku unterwegs - aber halt auf 4 Rädern. Auf 2 Rädern fahre ich wieder ohne Akku.

MTB ist für mich Sportgerät, Hobby und auch Fortbewegungsmittel.

Wenn ich irgendwann nicht mehr kann, steige ich vielleicht wieder auf ein Ebike um.
 
Wegen teuren Rädern hatte ich vor kurzem eine Diskussionen mit einem Freund. Der meinte, dass Leute die so viel Geld für Fahrräder ausgeben bekloppt wären.

Ich habe ihm entgegnet, dass Leute die so viel Geld wie er für Musikinstrumente ausgeben, bekloppt wären. Der spielt nämlich als Hobby in einem Musikzug mit und hat Instrumente für 10.000 €.

Stimmt. Für's Hobby ist nichts zu teuer; aber mich beschlich das Gefühl, dass gerade bei eMTB und MTB oft deutlich über Bedarf gekauft wird.

Der Durchschnittspreis eines eMTB in CH dürfte bei 6kCHF liegen - aber die Wälder sind wohl kaum von lauter Jolanda Neffs und Nino Schurters verstopft.
 
Es kann nicht nur Freizeitgerät, sondern auch Autoersatz (Fortbewegungsmittel) und Sportgerät sein.
Und als Autoersatz sind die Anschaffungskosten deutlich geringer als bei einem Kfz,


Wie schon weiter oben erwähnt, kann ich nicht verstehen, wieso jemand mit einer 25er Krücke zur Arbeit kriechen soll. Da muss die Autostrecke schon sehr kurz gewesen sein, um diese Substitution als Sinnreich anzusehen.

Eine laufende Studie zur Mobilität in Viruszeiten weist 4km (nur CH) Pendelstrecke pro Tag mit dem Velo aus. Bei den 45er Commuter Bikes liegen die Werte zwischen 25 und 42km (CH, Benelux, USA, BRD).
 
Stimmt. Für's Hobby ist nichts zu teuer; aber mich beschlich das Gefühl, dass gerade bei eMTB und MTB oft deutlich über Bedarf gekauft wird.

Der Durchschnittspreis eines eMTB in CH dürfte bei 6kCHF liegen - aber die Wälder sind wohl kaum von lauter Jolanda Neffs und Nino Schurters verstopft.

In Deutschland wird das Rad oft als Dienstrad über die Firma geleast. Da sehen die Leute dann nur die monatliche Rate.

Ein 5.000 € Rad kostet je nach Steuerklasse so um die 80 € pro Monat. Wenn du das Rad dann nach 36 Monaten übernehmen willst, kostet das 900 €.
 
Warum sollte es ein Verbot oder Einschränkungen für (E)Radler geben? Wüsste nicht das es dies für Automobilbesitzer gibt obwohl die Anzahl der Fahrzeuge seit den 70ern drastig gestiegen ist.
 
Warum sollte es ein Verbot oder Einschränkungen für (E)Radler geben?...
Natürlich wird es das nicht geben!

Auch in diesem Fall hilft ein kurzer Blick auf die Verkaufszahlen und die dahinter stehenden Umsätze... und eine Initiative zur Änderung der bestehenden Gesetze wird es auch nicht geben-das ist einfach nicht mehr mehrheitsfähig->siehe Verkaufszahlen🤷‍♂️
Da können sich die Anti-E-Bike-Rumpelstilzchen noch so sehr ereifern.

M.
 
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