Hardtail-Kaufentscheidung Trek Marlin 6 vs. Ghost Nirvana Tour Essential - was brauche ich?

Vielen Dank für die vielen guten Antworten und Inputs. Bin mal gespannt was die Probefahrt nachher ergibt.
Ich auch 👍 Berichte mal wie Deine Eindrücke sind, vielleicht kann auch jemand ein Bild machen von der Seite wenn Du fährst?
...das ist oft sehr hilfreich, weil man selbst bei 20 Minuten über den Parkplatz rollen oft noch keine genaues "Bild" hat....
 

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Re: Hardtail-Kaufentscheidung Trek Marlin 6 vs. Ghost Nirvana Tour Essential - was brauche ich?
Ja, es ist auch ein wenig Eigensinn dabei. Die 170mm Sattelstütze wurde gegen eine 150mm getauscht. Und der 70mm Vorbau gegen einen 40mm. Aber besser so, als wenn ich auf einem L Rahmen gegen einen längeren Vorbau tauschen müsste :D
 
Ich frage mich hier z.B. auch weshalb wie @McDreck schon sagt, z.B. das Lector fast 2 Größen länger ist als das Nirvana
@Ronin-mk
Mal von der Ghost-Superfit-Seite:
WIR ENTWICKELN KEINE RAHMEN, WIR ENTWICKELN EIN FAHRGEFÜHL
Auf Basis von hunderttausenden biometrischen Daten haben wir fünf unterschiedliche Biker-Cluster entwickelt, die sowohl für Männer als auch für Frauen exemplarisch sind – und das in einem extrem breiten Größenbereich zwischen 1,56 m und 1,96 m. Aufgrund dieser Cluster errechnet unser SuperFit Algorithmus schon in der Entwicklungsphase für jeden Fahrstil und für jede Größe die perfekte Geometrie.
Das soll bedeuten, ein bestimmtes Modell ist auf eine bestimmte Fahrweise ausgelegt, z.B. das Nirvana Tour, was wohl eher gemütlich (in einer sportlichen Interpretation) bedeuten soll. Das Lector SF ist für XC-Rennen ausgelegt. Da will man flach Gas geben. Gemütlich ist hier aus. Hier wird Druck gemacht! Deswegen ist der Reach gut 4cm länger und der Stack dazu noch etwas niedriger.
Ein normales Trekkingrad dürfte dann nochmal "gemütlicher" sein als das Nirvana, da in dem Trekkingrad-Lifestyle aufrecht als bequem gilt. Kann ich nicht nachvollziehen, weil mich da der Luftwiderstand wahnsinnig machen würde und ich mich lieber hin und wieder flach in die Aero-Bars legen würde. Aber ich bin halt auch nicht geeignet für den Trekkingrad-Lifestyle.

Will man jetzt aus einen Nirvana Tour etwas mehr Sportlichkeit rauskitzeln ohne gleich in den roten Drehzahlbereich gehen zu wollen, ist die Methode "eine Nummer größer" kaufen gut und valide. Ist einem der Normalmodus vom Nirvana schon zu sportlich, dann will man vielleicht doch gar nicht wirklich Mountainbike fahren sondern eher spazieren auf Aussicht. Dann muss man ein Rad mit Geometrie der Vorgängergeneration kaufen. Gibt es ja auch noch Anbieter, die sich der Kundschaft zuliebe eher zurückhalten mit der Innovation.

Alles was Spaß macht mit einem MTB findet ohnehin im Stehen statt. Sitzen und treten ist da nur Mittel zum Zweck. So zumindest die Grundhaltung beim modernen Geländeabfahrtsradeln. Das ist der Unterschied zum Trekkingrad-Lifestyle, wo man eher genüsslich von Gastronomie zu Gastronomie dahin rollt.
 
In kurz:
Mache ich: Schotterpisten, Waldwege, Wiesen, gerne auch in den Alpen weit hoch und sehr gemäßigt runter (bin sehr risikobewusst), würde mich eher als Genuss-MTB bezeichnen.
Mache ich nicht: Downhill, Sprünge, Bikepark, da gucke ich meinen Jungs lieber zu.

Ganz weit entfernt liebäugeln wir mit einer Alpenüberquerung mit den Bikes, da wir auch sonst sehr aktiv sind. Dann aber über kindertaugliche Routen. Das ist aber aktuell nur eine Überlegung.

Die Kernfrage ist also, was nehmen? Reicht das Marlin 6 oder braucht es das Nirvana?
Moin,
ich schreibe mal als Einsteiger, der mit seinem Nirvana sehr glücklich ist.

Dein Profil ist von meinem gar nicht so weit weg und ich bin auch nicht der Typ der großartige Risiken eingehen würde. Auch wenn ich manchmal etwas "ängstlich" bin fährt sich das Nirvana sehr sicher und gibt einem ein gutes Gefühl. Wir sind neulich "aus versehen" eine zum Teil schwere MTB Tour gefahren (zumindest laut Koomot) und es hat sich abwärts sehr gut angefühlt (bin aber auch relativ vorsichtig gefahren). Ob sich das Marlin ähnlich gut fährt kann ich nicht beurteilen, würde vermuten nein.
 
Wir sind neulich "aus versehen" eine zum Teil schwere MTB Tour gefahren (zumindest laut Koomot) und es hat sich abwärts sehr gut angefühlt (bin aber auch relativ vorsichtig gefahren).

Vorsicht ... was komoot da teilweise als "schwer" angibt, würde ich sogar mit meinem Opa fahren. Ich habe keine Ahnung, wie komoot die Strecken bewertet, aber da wird quasi alles als "schwer" eingestuft, was über S0 auf der MTB Skala hinaus geht :D
 
Vorsicht ... was komoot da teilweise als "schwer" angibt, würde ich sogar mit meinem Opa fahren. Ich habe keine Ahnung, wie komoot die Strecken bewertet, aber da wird quasi alles als "schwer" eingestuft, was über S0 auf der MTB Skala hinaus geht :D
Ja, vor allem seit dem E-Mtb Hype.
Da wird ein S1 Trail als Super DH angegeben
 
Vorsicht ... was komoot da teilweise als "schwer" angibt, würde ich sogar mit meinem Opa fahren. Ich habe keine Ahnung, wie komoot die Strecken bewertet, aber da wird quasi alles als "schwer" eingestuft, was über S0 auf der MTB Skala hinaus geht :D
ja das stimmt. Die Kommot Einstufungen habe ich nicht nicht so ganz verstanden. Normale Fahrradstrecken sind schon als mittelschwere MTB Strecken eingestuft bei denen man gute Fahrtechniken beherrschen soll. Aber bei der Tour hatten wir tatsächlich einen Teil der für meine Verhältnisse ambitioniert war. Viele Steine und Kurven. Aber meine Frau hat das mit Ihrem Gravel Bike auch runter geschafft, aber seit dem wünscht sie sich bessere Bremsen.
 
So, ich möchte lösen...wie die Probefahrt war. Bereits als ich direkt neben dem Bike stand, ganz am Anfang, war ich doch überrascht wie groß es mir vorkam. Vielleicht habe ich unterbewusst nach der Lektüre im Forum ein Laufrad erwartet.

Der Verkäufer hat den Sattel noch einmal auf mich angepasst und dann bin ich auch schon raus. Wie gesagt, mein Hintergrund war ein mehr als 15 J. altes Billig-MTB mit 26 Zoll. Erschrocken war ich daher, wie sehr das Vorderrad vorsteht, sprich die Gabel nach vorne wegkippt. Das kannte ich so nicht und macht das Bike recht lang, wie ich finde. Aber schon die ersten Runden haben wir sofort gezeigt, wie unterschiedlich es sich im Vergleich zu meinem Trekkingrad fährt. Das wird Euch jetzt schmunzeln lassen, aber das ist nun einmal der Vergleich den ich habe. Die Geöße, über die ich vorher so viel nachgedacht habe, war mir dann auch recht schnell schnuppe. Es fühlte sich passend an und ist jetzt meins.

Auf dem Radweg nach Hause und auch danach mit den Kids im Landschaftspark konnte ich gut auf unserer Hausstrecke spüren, wo die Unterschiede sind. Es zirkelt sich sehr gut um Kurven, bietet hier natürlich deutlich mehr Sicherheit als das Trekkingrad, das nun einmal zum Geradeausfahren gemacht wurde. Kurz: Hat Spaß gemacht und die ersten kleinen Steigungen hoch und auch runter waren super.

Zusammengefasst würde ich also sagen, dass L völlig in Ordnung ist. XL habe ich natürlich nicht getestet, vermutlich wäre das auch gegangen wenn es andersherum gewesen wäre. Vielleicht machen da die Leute auch in 98% der Fälle zu viel Geschiss herum.

Ob ich das alles auch mit dem Marlin 6 genau so gespürt hätte würde ich nüchtern betrachtet mal bejahen, war ja jetzt nix dabei dass wirklich für das Bike herausfordernd gewesen wäre. Schön ist es die Optionen auf spätere Teiletauschaktionen zu haben durch aktuelle Standards. Vielleicht brauche ich das ja mal.
 
Zusammengefasst würde ich also sagen, dass L völlig in Ordnung ist. XL habe ich natürlich nicht getestet, vermutlich wäre das auch gegangen wenn es andersherum gewesen wäre. Vielleicht machen da die Leute auch in 98% der Fälle zu viel Geschiss herum.
Ich glaube auch, dass wenn man zwischen zwei Größen steht und nur eine fährt, die einem immer passend vorkommt... Zumindest als Einsteiger auf dem Gebiet, wie du und ich :D
Viel Spaß mit dem Nirvana 🤙
 
Zusammengefasst würde ich also sagen, dass L völlig in Ordnung ist. XL habe ich natürlich nicht getestet, vermutlich wäre das auch gegangen wenn es andersherum gewesen wäre.
na dann mal herzlichen Glückwunsch zum neuen Bike, und viele Späße👍... wennst Dich dran gewöhnt hast kaufst beim nächsten Bike dann halt ne Nummer größer 😜
 
na dann mal herzlichen Glückwunsch zum neuen Bike, und viele Späße👍... wennst Dich dran gewöhnt hast kaufst beim nächsten Bike dann halt ne Nummer größer 😜

Danke Euch allen für die netten Worte. Habe heute erstmal die Pedale ersetzt. Die Dinger, die dabei waren, waren von einem Kinderrad und dazu noch quasi mit dem Bike verschweißt. Die linke ging noch, aber die rechte habe ich erst mit dem Maulschlüssel rundgedreht und dann mit der Rohrzange malträtiert, bis sie aufgegeben hat. Fett hatten ie sogar dran getan. Vielleicht hat auch Hulk persönlich bei dem Händler nen Nebenjob, jetzt wo die Kinos alle zu sind. Sieht jetzt gleich deutlich besser aus und bohrt sich sicherlich auch nicht mehr so in den Fuß.
 
Danke Euch allen für die netten Worte. Habe heute erstmal die Pedale ersetzt. Die Dinger, die dabei waren, waren von einem Kinderrad und dazu noch quasi mit dem Bike verschweißt. Die linke ging noch, aber die rechte habe ich erst mit dem Maulschlüssel rundgedreht und dann mit der Rohrzange malträtiert, bis sie aufgegeben hat. Fett hatten ie sogar dran getan. Vielleicht hat auch Hulk persönlich bei dem Händler nen Nebenjob, jetzt wo die Kinos alle zu sind. Sieht jetzt gleich deutlich besser aus und bohrt sich sicherlich auch nicht mehr so in den Fuß.

Du machst mich neugierig. Magst du mal ein Bild von den neuen Pedalen posten? Denn eigentlich geht es darum, dass sie sich in den Fuß bohren :D Also niht wörtlich, aber metaphorisch, sie sollen einfach Grip bieten,um ein Abrutschen zu verhindern.
 
Du machst mich neugierig. Magst du mal ein Bild von den neuen Pedalen posten? Denn eigentlich geht es darum, dass sie sich in den Fuß bohren :D Also niht wörtlich, aber metaphorisch, sie sollen einfach Grip bieten,um ein Abrutschen zu verhindern.
Zu umständlich, ich hab nen Link... ;-)

https://www.rockbrosbike.de/product...earing-rutschfest-wasserdicht-anti-staub.html
Die anderen waren so klein, dass sich mein Fuß aufgrund ihrer Größe drumherum gebogen hat. Das ist nicht angenehm. Und rutschig waren sie auch.

Aber das so etwas überhaupt bei einem solchen Fahrrad dabei ist ist schon frech. Klar soll man richtige kaufen, aber dann mach ich da erst keine ran oder nach dem Verkauf im Laden wieder ab. Auf keinen Fall knall ich die aber bis zum Äußersten fest...

Der Sattel fällt auch in eine ähnliche Kategorie. Eigentlich müsste der Schmerz im Produktnamen haben. Und am besten auch noch ein 2.0.
 
Das Marlin 6 ist mit S2-Trails definitiv überfordert?

Das Rad vielleicht nicht, aber als blutiger Anfänger ist richtiges S2, vor allem, wenn du so z.B. auf nem Alpencross wo runter willst, schon ne Hausnummer, das rumpelt ordentlich. Wenn du an sowas Blut lecken solltest, würdest du an diesem Rad ziemlich schnell tauschen: Federgabel, Antrieb (Schaltung), wahrscheinlich Bremsen und mindestens vorne einen Reifen mit ordentlich Profil.
Bei den günstigen Trek Rädern musst auf jeden Fall darauf achten, ob dir die Sattelstütze tief genug versenkbar ist für steilere Abfahrten. Hab so n ähnliches (im Sinne von wohl aus der selben Fließbandfabrik) als Zweit MTB (X-Caliber), und da kam ich mit Sattelstütze kürzer sägen glücklicherweise noch in den Sweet Spot aus ausgefahren genug Einschub haben und trotzem tief genug versenkbar sein.
 
Tja, was die Größe angeht, möchte ich mich nicht zu sehr einmischen, denn das ist wirklich sehr, sehr individuell. Ich finde die Ausführungen von @sebhunter absolut plausibel und kann dem zustimmen. Ich fühle mich auf größeren Bikes wohler, als auf kleinen.
Ich selbst (Größe 183/Schrittlänge 87) fahre ein Trek Top Fuel in XL. Laut Trek Größentabelle wäre es zu groß für mich, bzw kratze ich am untersten Limit eines XL Rahmens. Dennoch fühle ich mich wohler drauf, als auf einem L Rahmen.
Bei mir genau umgekehrt 😅
1,87 mit SL87 und fahre ein Top Fuel in L 😁😅
 
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