Kaufberatung für 3jährige

Registriert
24. Juni 2021
Reaktionspunkte
7
Hallo ihr Lieben,

ich brauche eure Hilfe bei der Entscheidung, welches neue Fahrrad meine Tochter bekommen soll.
Ich fange mal mit der Checkliste an.

Alter: 3,5 Jahre
Größe: 104,5 cm
Innenbeinlänge: 44 cm

Sie fährt nun seit über 9 Monaten Fahrrad, bisher auf einem Woom 2.
Ich würde sagen, die Kleine fährt schon sehr gut für ihr Alter und beherrscht ihr Fahrrad.
Sie ist auch sonst recht sportlich veranlagt und hat ein gutes Körpergefühl.

Gelände ist hier sehr flach, nur sehr wenige seichte Anstiege. Hauptsächlich fahren wir bisher auf der Straße. Mit dem neuen Rad sollten aber auch Feld- und Waldwege möglich sein.
Nach und nach soll dabei die Länge der Touren ausgebaut werden. Bisher sind wir so bei 8 km, was sie am Stück schafft.
Problem ist dabei auch, dass sie aufgrund der leichten Übersetzung des Woom 2 nicht besonders schnell fahren bzw. dann sehr schnell und wild treten muss😂
Deshalb soll das neue Bike auch eine Gangschaltung haben.

Die gröbsten Einstellungs- und Wartungsarbeiten kann ich selber durchführen. Es ist auch kein Problem, mir neue Fertigkeiten anzueignen.
Also ja, in einem überschaubaren Rahmen kann und will ich selber schrauben.
Eine Teilekiste im Keller hab ich aber nicht 😉

Ach und die Schmerzgrenze liegt so bei 700 €, gerne auch weniger.

Ich habe bisher das Kubikes 20s ins Auge gefasst, bin aber für alternative Vorschläge dankbar.

Danke für eure Hilfe.
Mfg
Benny
 
Moin, haben einen ähnlichen werdegang mit der Tochter, Woom 2 mit 3, Woom 3 mit 3,5, hatten das glück vor Corona eins mit Automatix zu bekommen. Meines Erachtens wäre 20" noch zu groß bei 44 IBL. Das Woom 4 hat meine ich 52cm. Daher erst mal ein 16" ohne Schaltung als Option? Die sind ja auch anders übersetzt. Das W4 haben wir anfang des Jahres neu gekauft aber hier endet der Woom weg auch. Bauen grad ein Pyro 20L um. Bei Gebrauchtkauf kann man ja mit geringem Wertverlust (oder gewinn, je nach Glück) getrost jede Zollgröße fahren. Viel Erfolg
Edit: Ja wenn dann Kubike/ Pyro 20" mit S Rahmen oder ggf Frog 52. Da können die sicher vorne absteigen. aber das würde ich bei 44cm testen. 14" ist natürlich auch schon sehr klein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin, haben einen ähnlichen werdegang mit der Tochter, Woom 2 mit 3, Woom 3 mit 3,5, hatten das glück vor Corona eins mit Automatix zu bekommen. Meines Erachtens wäre 20" noch zu groß bei 44 IBL. Das Woom 4 hat meine ich 52cm. Daher erst mal ein 16" ohne Schaltung als Option? Die sind ja auch anders übersetzt. Das W4 haben wir anfang des Jahres neu gekauft aber hier endet der Woom weg auch. Bauen grad ein Pyro 20L um. Bei Gebrauchtkauf kann man ja mit geringem Wertverlust (oder gewinn, je nach Glück) getrost jede Zollgröße fahren. Viel Erfolg
Edit: Ja wenn dann Kubike/ Pyro 20" mit S Rahmen oder ggf Frog 52. Da können die sicher vorne absteigen. aber das würde ich bei 44cm testen. 14" ist natürlich auch schon sehr klein.
20" geht! Wenn sicher gefahren wird kein Problem! 52cm gemessen oder aus den Werbeblättchen entnommen? Gerade Woom gibt Werte an, da schüttel ich nur noch mit dem Kopf... Dem nach würde mein jüngster gerade so jetzt auf 20" umsteigen können, außerhalb vom Bikepark Gelände fährt er schon 24".....
 
Hi,

hast recht sind 50cm beim Woom, hatte das mit dem Pyro 20L verwechselt, habe beide hier.

Aber es geht ja gar nicht um mich, es geht darum welche sicheren Tips man versucht für fremde Leute im Internet abzugeben, die viel zitierte Seite https://www.kinderfahrradfinder.de/ sollte ja bekannt sein und ist m.E. ein guter Anhaltspunkt - hier gehen manche Small Rahmen bei 46 los.
Solange unsere vor dem Sattel auf dem Oberrohr keine Luft hat sind unschöne Verletzungen möglich(wenn das gerollte Werbeblättchen noch etwas Luft hat ;-), bei Männlein und Weiblein, hatten sowas im Bekanntekreis.
Jeder interpretiert sicheres Fahren anders, und auch wo, Straße durfte sie auch mit dem Frog 55 fahren. da geht auch ein 24s worauf ich mich jetzt schon auf die Lauer lege. Wenn man Zeit hat gehts preiswert.

Meine Meinung bleibt, auch für den kleinen später der alle Größen fahren wird. Gerne gebrauchte Bikes in passender und sicherer Größe. Das ist es mir wert.
 
Also den Kinderfahrradfinder habe ich selbstverständlich bemüht 👌 Da wurde mir u.a. das Kubikes 20S vorgeschlagen.

Woom 3 habe ich auch überlegt, hat aber leider die gleiche Übersetzung wie das Woom 2.
Geschwindigkeit wäre also aufgrund der größeren Räder nur minimal schneller.
 
Woom baut immer relativ große Rahmen auf kleine Laufräder. Ist einfach eine Systemfrage. Woom geht da in richtung BMX. Pyro und Kubike evtl auch Kania gehen auf das 29er Prinzip. Da werden Äpfel mit Birnen verglichen.
Wir haben ein Pyro und ist total zufrieden.
 
Also wir waren das Kubikes 20s Probefahren.
War ihr so gar nichts. Wenn der Sattel ganz unten ist, kommt sie gerade so mit den Zehenspitzen auf den Boden. Die Sattelspitze berührt in der Stellung das Oberrohr und das Oberrohr verläuft dann ja direkt nach oben. Vor dem Sattel aufsteigen ist so also auch nicht möglich.
Hab jetzt das 16L mit SRAM Automatix bestellt.
Das passt vielleicht nicht so lange, aber dann kann unsere jüngere Tochter später noch damit fahren.
 
Ich denke eine gute entschiedung; flach und viel Straßen
Unsere Tochter ist fast ein Meter und hast ein Woom 3 für auf den Straßen, ein Early Rider 16” für auf den Trails u. Bikeparks.
 
Ich habe null Ahnung von Kinderrädern, aber ich habe gerade "Richtig Sitzen - locker Rad fahren" von Juliane Neuss durchgelesen. Sie widmet sich in einem Kapitel auch der Ergonomie von Kinderrädern:
Das ist aus ergonomischer Sicht wirklich schwierig und schwierig zu realisieren, ohne Kinderknie zu schädigen. Gründe dafür:
1) Kinder sind noch nicht so sicher auf dem Rad und wollen/müssen sich deshalb zumindest mit den Fußspitzen abstützen können, während sie auf dem Sattel sitzen - Das ist viel zu niedrig. Die Knie werden deshalb überlastet beim Treten.
2) Es werden nur wenige Kurbeln mit geeignet kurzen Kurbelarmen hergestellt.
3) Bitte keine Stützräder verwenden, sondern das Kind auf dem Laufrad (Like-a-Bike) vorher das Gleichgewicht halten lernen lassen, bis zum Alter von 4-5 Jahren.
Das Kinderergonomie-Kapitel umfasst nur 5 Seiten (Din A5), sollte aber nicht getrennt vom Rest gelesen werden, weil sich alles darin geäußerte auf Erklärungen aus vorangegangenen Kapiteln bezieht.

P.S.: Ich habe nur Aussagen aus dem Buch zusammengefasst/wiedergegeben. Das ist keineswegs meine Meinung. Ich habe keine Ahnung von Kinderrädern und deshalb keine Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe null Ahnung von Kinderrädern, aber ich habe gerade "Richtig Sitzen - locker Rad fahren" von Juliane Neuss durchgelesen. Sie widmet sich in einem Kapitel auch der Ergonomie von Kinderrädern:
Das ist aus ergonomischer Sicht wirklich schwierig und schwierig zu realisieren, ohne Kinderknie zu schädigen. Gründe dafür:
1) Kinder sind noch nicht so sicher auf dem Rad und wollen/müssen sich deshalb zumindest mit den Fußspitzen abstützen können, während sie auf dem Sattel sitzen - Das ist viel zu niedrig. Die Knie werden deshalb überlastet beim Treten.
2) Es werden nur wenige Kurbeln mit geeignet kurzen Kurbelarmen hergestellt.
3) Bitte keine Stützräder verwenden, sondern das Kind auf dem Laufrad (Like-a-Bike) vorher das Gleichgewicht halten lernen lassen, bis zum Alter von 4-5 Jahren.
Das Kinderergonomie-Kapitel umfasst nur 5 Seiten (Din A5), sollte aber nicht getrennt vom Rest gelesen werden, weil sich alles darin geäußerte auf Erklärungen aus vorangegangenen Kapiteln bezieht.
Zu 1, nein wenn die Kinder sicher fahren und sicher anhalten können brauchen sie das nicht!
2. Stimmt leider!
3. Keine Stützräder 100%!
Erst mit 4-5 anfangen? Warum?
 
Ich habe null Ahnung von Kinderrädern, aber ich habe gerade "Richtig Sitzen - locker Rad fahren" von Juliane Neuss durchgelesen. Sie widmet sich in einem Kapitel auch der Ergonomie von Kinderrädern:
Das ist aus ergonomischer Sicht wirklich schwierig und schwierig zu realisieren, ohne Kinderknie zu schädigen. Gründe dafür:
1) Kinder sind noch nicht so sicher auf dem Rad und wollen/müssen sich deshalb zumindest mit den Fußspitzen abstützen können, während sie auf dem Sattel sitzen - Das ist viel zu niedrig. Die Knie werden deshalb überlastet beim Treten.
2) Es werden nur wenige Kurbeln mit geeignet kurzen Kurbelarmen hergestellt.
3) Bitte keine Stützräder verwenden, sondern das Kind auf dem Laufrad (Like-a-Bike) vorher das Gleichgewicht halten lernen lassen, bis zum Alter von 4-5 Jahren.
Das Kinderergonomie-Kapitel umfasst nur 5 Seiten (Din A5), sollte aber nicht getrennt vom Rest gelesen werden, weil sich alles darin geäußerte auf Erklärungen aus vorangegangenen Kapiteln bezieht.
Juliane Neuß ist meines Wissens die Entwickelerin des Patria Skippy. Das gibt's schon ewig, die Entwicklung muss irgendwann in den Neunzigern gewesen sein. Ich denke, aus dieser Zeit kommt auch die Einschätzung. Mit aktuell verfügbaren Kurbeln, entsprechend niedrigem Tretlager und der sich daraus ergebenden Geometrie aktueller Kinderräder würde ich darauf nichts mehr geben.

t.
 
Juliane Neuß ist meines Wissens die Entwickelerin des Patria Skippy. Das gibt's schon ewig, die Entwicklung muss irgendwann in den Neunzigern gewesen sein. Ich denke, aus dieser Zeit kommt auch die Einschätzung. Mit aktuell verfügbaren Kurbeln, entsprechend niedrigem Tretlager und der sich daraus ergebenden Geometrie aktueller Kinderräder würde ich darauf nichts mehr geben.

t.
Na zum Glück hat sich der FAhrradmarkt seit dem Skippy weiterentwickelt.
Mit 3 Jahren konnten alle meine 3 Kinder Radfahren ohne Stützräder einer mit 2,5 die anderen mit 3
 
Die Automatix Nabe hatten wir auch auf einen Kokua 16“. Die lief schon in Neuzustand so schwergängig, das sie ohne Ende Körner gekostet hat. Als unser großer dann auf ein 20“ Kettenschaltungsrad umgestiegen ist, waren Ruckzuck größer Distanzen möglich. Unser kleinster, noch unter 3, fährt aktuell ein Woom2. Die Verarbeitung und die ganze Spezialteile finde ich nicht gut. Das war das erste und letzte Woom.
 
Die Automatix Nabe hatten wir auch auf einen Kokua 16“. Die lief schon in Neuzustand so schwergängig, das sie ohne Ende Körner gekostet hat. Als unser großer dann auf ein 20“ Kettenschaltungsrad umgestiegen ist, waren Ruckzuck größer Distanzen möglich. Unser kleinster, noch unter 3, fährt aktuell ein Woom2. Die Verarbeitung und die ganze Spezialteile finde ich nicht gut. Das war das erste und letzte Woom.
So unterschiedlich sind die Erfahrungen... Unsere kamen mit Automatic deutlich besser zu Recht als ohne...
 
Die Automatix Nabe hatten wir auch auf einen Kokua 16“. Die lief schon in Neuzustand so schwergängig, das sie ohne Ende Körner gekostet hat. Als unser großer dann auf ein 20“ Kettenschaltungsrad umgestiegen ist, waren Ruckzuck größer Distanzen möglich. Unser kleinster, noch unter 3, fährt aktuell ein Woom2. Die Verarbeitung und die ganze Spezialteile finde ich nicht gut. Das war das erste und letzte Woom.
Könnte auch damit zusammen hängen, dass das kokua direkt aus Granit gemeißelt wird. Unfassbar schweres Rad. Das kubikes mit Automatix ist definitiv super.
 
Zurück
Oben Unten