Red Bull Hardline 2021: Tomahawk und Rahmenbruch – kein Finale für Fischi

Red Bull Hardline 2021: Tomahawk und Rahmenbruch – kein Finale für Fischi

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Beim Trainingsrun klickt Johannes Fischbach beim allerletzten Sprung unglücklich aus und schafft es mit Ach und Krach über die Kante der Landung, über die er heftig stürzt. Das Rad ist hin, Fischi glücklicherweise nicht. Wir sind froh, dass der üble Sturz so glimpflich ausgegangen ist! Hier ist Teil 3 von Fischis Hardline-Vlog.

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Red Bull Hardline 2021: Tomahawk und Rahmenbruch – kein Finale für Fischi
 
Ich hab mir heuer die Hardline auch nicht angesehen.
beim DH Weltcup bin ich noch am Überlegen. Mal sehen, wie sich das entwickelt.
Entweder ich werde alt, oder meine Empathie wird mehr. Ich stell mir halt vor, wie's wäre, wenn ich mich da verletzten würde und ich hasse Verletzungen (krank sein auch).
 
Eins wissen wir jetzt genau, der Fischi ist der mit Abstand beste deutsche Freerider :daumen:
Mögen andere schneller sein, aber was nutzt das wenn die Strecke zu schwer ist und es keine Chickenlines gibt :D

G.:)

dachte ich mir auch als ich das video gesehn hab. tibor sagte ja in jaspers podcast wenn er mal jemanden trainieren möchte dann fischi. er hätte richtig potential. grad wenn man am mentalen arbeiten würde. siehe auch nina. stellt euch das mal vor, tibor noch bei canyon und freie hand als trainer. sucht sich die leute aus und stellt ein werksteam zusammen. da würd schon was gehn. derweil lachen die insta stars darüber und filmen jeden tag einen anderen gschlamperten parkplatztrick und das budget geht dahin.
 
dachte ich mir auch als ich das video gesehn hab. tibor sagte ja in jaspers podcast wenn er mal jemanden trainieren möchte dann fischi. er hätte richtig potential. grad wenn man am mentalen arbeiten würde. siehe auch nina. stellt euch das mal vor, tibor noch bei canyon und freie hand als trainer. sucht sich die leute aus und stellt ein werksteam zusammen. da würd schon was gehn. derweil lachen die insta stars darüber und filmen jeden tag einen anderen gschlamperten parkplatztrick und das budget geht dahin.
Bei Canyon würde man leider wohl eher noch nen Wibmer holen...Fischi hätte vor Jahren schon diese Unterstützung gebraucht. Ghost war ja auch ne ziemliche Katastrophe. Echt schade für ihn
 
Ghost war ja auch ne ziemliche Katastrophe.

Das halt bitter wenn du siehst dass das budget mit graveln durch deutschland inkl begleitfahrzeug und hotelübernachtungen verwendet wird. Mit athleten für die 100km am tag eine challenge sind.
Aber der markt will es so.
Die zukunft sind sicher motivierte leute die beides können. Media und race. Weil irgendwann will man einfach auch wieder grossen sport sehn. Da bin ich mir sicher.
 
Ich fand gerade Fischis PoVs sahen super aus, hatte tolle Linien auf denen viele mehr rumgeeiert sind (Brendog) oder sich gleich abgelegt haben (Kerr).

Letztendlich ists wie immer, hat man die Strecke nicht real gesehen, laesst sich sehr wenig aus ein paar Videoschnipsln rauslesen. Von GoPros ganz zu schweigen, da liegen einfach immer Welten dazwischen.

Ich find das Event toll. Klar ist das am Limit. Aber den Fahrern scheints ja durch die Bank sehr zu gefallen und das ist doch was zaehlt. Alles wird gemeinsam trainiert, Spruenge quasi sofort gesperrt und verbessert, wann gefahren werden kann wird abgestimmt etc.
 
Mich würde mal interessieren, wer eigentlich für den Streckenbau verantwortlich ist, sind das die Fahrer selbst, oder "reden" die da mit (so ähnlich wie bei der Rampage) oder Ehemalige?
 
was ich crazy finde, die scharfkantigen findlinge da drin. man hat beim training ja gesehn das manche noch kurz vor dem sprung ausgestiegen sind und seitlich wie von einem zug abgesprungen sind. die körper rollten in der gegend rum.
im wc, fangnetze und orange matten.
Fand ich weiter oben schon krass wo die Baumstümpfe einfach noch am Streckenrand standen und das bei Sprüngen die die so ziemlich blind springen. Gibt ein Video wo Fischi auch fast so einen Stumpf erwischt.
 
Offenbar würde es nicht dem "Hardline-Image" entsprechen, wenn die Streckenränder und Gaps sauberer aussähen bzw. mit Matten u.ä. versehen würden.

Das wäre imho aber eigentlich das Mindeste bei so einer krassen Strecke, zumal es sicher auch aus rein psychologischer/mentaler Sicht für viele Fahrer schon einen Unterschied macht wenn man sieht, dass man im Zweifelsfall nicht gleich auf nem Stein/Brett/Baumstumpf endet.
 
Jeder der so eine Strecke in diesem Tempo fährt geht ans Limit.

Dem Fischi kann man nur Respekt entgegenbringen.
Er erinnert mich mit seinen Stürzen an den Kamikaze Gustl aus den 80ern, der suboptimales Material und Sponsoring durch Wagnis kompensiert hat:

„Hätte ich dieses Motorrad bekommen, hätte ich gewonnen – oder wäre tot gewesen; die Chance, unsterblich zu werden, hätte ich mir nicht nehmen lassen!“
Den Kamikaze Gustl hab ich noch live miterlebt als ich bei der Streckensicherung in Hockenheim gearbeitet habe.
Sein Spruch bei einem Interview 1985 mit der ' Motorrad' könnte man auch hier auf einige Leute anwenden!

"Angst haben? Vor Schmerzen? Warum sollte ich? meistens bin ich doch direkt bewusstlos und spüre gar nichts."

https://www.mojomag.de/2011/01/helden-motorrad-legende-gustav-reiner/
 
Auf der einen Seite fehlen die Sicherheitsfeatures. Andererseits sieht die Strecke mit den Sprüngen und Landungen halt auch ziemlich perfekt geshaped aus, was sicher wichtig ist. Aber irgendwas passiert halt immer und wenn dann keine Sicherheitsmarge da ist, hat alles auch Konsequenzen.
Fischi ist ne Rakete. Aber wenns immer Pech sein soll, stimmt auch was nicht.
 
Wie gesagt, man erinnert sich an Brayton und dem Baum...Wahnsinn das der weitergefahren ist nach dem er mit 80 das Ding vermöbelt hat
 
Immer wieder interessant, dass manche Menschen meinen, in ihrem Pupssessel die Realität anhand eines Helmkameravideos beurteilen zu können...

Halt, sorry - is ja nur ein "Gefühl"... Das hätte ich jetzt fast überlesen!
Ja, das Gefühl hatte ich bewusst geschrieben weil mir bewusst ist, dass man aus einer POV Aufnahme es nie genau beurteilen kann. Aber ich bleibe dabei, die von Kerr z.B. sehen deutlich kontrollierter aus.

Edit:
Auf dem Kanal von Matt Jones gibt es einen kompletten Run von Brandog:
Sieht imho auch kontrollierter aus. wie nah er an seiner Vorstellung von einem perfektem Run war und wie gut er seine Lines getroffen hat kann ich natürlich nicht beurteilen.
/Edit

Den Pupssessel ignoriere ich mal (etwas), aber ist schon lustig wie manche Leute steil gehen sobald man etwas nicht positives zu einem deutschem Fahrer schreibt.
Und keine Frage, fahren kann JF auf jeden Fall deutlich besser als ich und sicher auch besser als 99% der Forumsuser hier
Das sieht bei den Gee und Dan Athertons genauso aus. Die fahren einfach alle über dem Limit, eigentlich schon krank aber halt auch spannend
Hier bin ich mir sicher, tut es nicht, zumindest nicht 2021 ;)
Auf der einen Seite fehlen die Sicherheitsfeatures. Andererseits sieht die Strecke mit den Sprüngen und Landungen halt auch ziemlich perfekt geshaped aus, was sicher wichtig ist.
So was ähnliches hat JF auch gesagt: solange alles gut ist sind die Sprünge perfekt. Passt was nicht wirds gefährlich
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das Gefühl hatte ich bewusst geschrieben weil mir bewusst ist, dass man aus einer POV Aufnahme es nie genau beurteilen kann. Aber ich bleibe dabei, die von Kerr z.B. sehen deutlich kontrollierter aus

Und im Ergebnis hat sich Kerr wohl schwerer verletzt als der Fischbach. Also alles relativ 🙃

G.:)
 
Erinnert mich irgendwie an die letzte Sendung Wetten dass! Wenn der Kick so hoch gesetzt wird und ein Fehler mit dem Leben oder schwersten gesundheitlichen Schäden bestraft wird. Kommt einer trotz Sturz durch, wird er noch zum Helden gemacht. Das große Geld verdient doch wohl nur einer, die Werbemaschinerie eines roten Ochsen. Scheinbar ist für die Aktiven nicht so viel zu verdienen. Sonst würde sie diese Risiken nicht eingehen. Ich möchte hier ausdrücklich die Fahrer/Teilnehmer von meiner Kritik ausnehmen. Ich sehe hier nur einen Veranstalter, der die Grenzen stetig nach oben verschiebt und durch mangelhafte Sicherheitskonzepte Oper billigend in Kauf nimmt (ich glaube nicht, dass dort die Sanitäter oberkörperfrei auf Moppeds unterwegs sind). Und ich hab mir das jetzt auch noch angeschaut 🤔.
 
Und im Ergebnis hat sich Kerr wohl schwerer verletzt als der Fischbach. Also alles relativ 🙃

G.:)
Vllt hatte JF auch nur mehr Protektoren an, ist sicher nicht verkehrt bei dem Kurs ;)

In dem Run von Brandog sieht man auch eine Stelle im ersten Waldstück wo er sehr eiert und etwas out of control wirkt.
Für mich wirkt es aber so, dass Kerr oder auch Brandog da sehr stark gepusht und vllt etwas zu aggressiv rein gegangen sind.
Bei JF waren es gerade im letzten Waldstück die Landungen die imho sketch aussahen.

Aber klar, ich glaube da sind wir uns alle einig, Potential sich weh zu tun gibt es auf dem Kurs genug.

Erinnert mich irgendwie an die letzte Sendung Wetten dass! Wenn der Kick so hoch gesetzt wird und ein Fehler mit dem Leben oder schwersten gesundheitlichen Schäden bestraft wird. Kommt einer trotz Sturz durch, wird er noch zum Helden gemacht. Das große Geld verdient doch wohl nur einer, die Werbemaschinerie eines roten Ochsen. Scheinbar ist für die Aktiven nicht so viel zu verdienen. Sonst würde sie diese Risiken nicht eingehen. Ich möchte hier ausdrücklich die Fahrer/Teilnehmer von meiner Kritik ausnehmen. Ich sehe hier nur einen Veranstalter, der die Grenzen stetig nach oben verschiebt und durch mangelhafte Sicherheitskonzepte Oper billigend in Kauf nimmt (ich glaube nicht, dass dort die Sanitäter oberkörperfrei auf Moppeds unterwegs sind). Und ich hab mir das jetzt auch noch angeschaut 🤔.
Dafür dass es so schlimm ist ist aber sehr wenig passiert. Soweit ich das überblicke ist der einzige Ausfall bis jetzt JF und das eben nicht wegen einer Verletzung.
Ich kann das ganze Red Bull gebashe auch nicht verstehen, ja der Kurs ist anspruchsvoll, aber so wie man in verschiedenen Videos raushören kann an sich gut gebaut.
Wenn es RedBull wirklich nur ums Spektral geht hätten sie gestern das Qualifying durchgezogen oder keine Chickenline nachträglich gebaut.

Mal ganz absehen davon: Ohne RB hätten wir mit Glück 1x pro Jahr diie DH-WM eim ZDF im TV, aber keine Übertragungen der WC Rennen, weder im DH noch XC.
Wahrscheinlich könnten Athleten wie Danny MacAskill auch nicht vom Biken leben...

Natürlich will RedBull auch ein Image transportieren und hat eine Zielgruppe im Kopf und da geht es nicht um entspanntes Touren fahren sondern um Adrealing und Herrausvorderung (und wegen meiner auch Spektakel).

Aber ganz abgesehen davon, manche "MTB-Spielarten" sind auch ganz ohne RedBull gefährlich, muss man sich nur die Fest-Series angucken (inc. DarkFest). oder z.B. Jordie Lunn der tragischerweise
bei einer entspannten Ausfahrt so beschissen gestürzt ist, dass er es nicht überlebt hat. Meines Wissens nach war er kein RedBull Athlet.
 
Den letzten Sprung hat er schon im Walk nicht gemocht. Das Teil ist einfach zu lang und flach und Landung dafür zu gefährlich. Es ist an sich erst mal keine technische Höchstschwierigkeit, aber nach 5 harten Minuten ...

Nachdem vom VR nix übrig blieb gehe ich davon aus, dass er mit dem VR direkt in Kante gegangen ist. Und dass dann der Rahmen nachgibt ist angesichts von 50kmh auch kein Wunder.

Zu Fischis Skills und Linie: laut seiner Aussage hat er recht früh alle Sprünge gemeistert und andere offensichtlich nicht.

Schade, dass es mal wieder nicht zu einem optimalen Finalrun gereicht hat. Zieht sich dieses Jahr wie ein roter Faden durch die Runs der Deutschen.
 
Habe ich das richtig verstanden, dass Fischi mit Klickpedalen fährt? Ist er der einzige?
Alle anderen Bike (bei denen man es erkennen konnte) scheinen Flat-Pedale zu haben.
 
Habe ich das richtig verstanden, dass Fischi mit Klickpedalen fährt? Ist er der einzige?
Alle anderen Bike (bei denen man es erkennen konnte) scheinen Flat-Pedale zu haben.
Zumindest im WC sind es ja mittlerweile über 50%
Jou, fährt eingeklickt, wie der Großteil. Meines Wissens sind Flatpedals zumindest im Downhill-WC eher die Ausnahme, Brendog ist da einer der wenigen (ähnlich wie Sam Hill in der EWS).
Gerade bei so großen Sprüngen mit teils harter Landung fahren da sicher viele mit Klicks.
 
Ich kann das ganze Red Bull gebashe auch nicht verstehen, ja der Kurs ist anspruchsvoll, aber so wie man in verschiedenen Videos raushören kann an sich gut gebaut.
Ich bin ja der Diskussion aufgeschlossen.
Meine Überzeugung ist: Aufgrund von Youtube, und im Profibereich Redbull, werden Dinge gepusht, die normalerweise nicht unbedingt gemacht werden müssten. Muss ein Laie unbedingt einen Sprung machen, nur weil sein Kumpel es filmt und für die Nachwelt auf YT hochladen möchte? Er könnte ja auch erstmal an einem kleinen Sprung üben.
Ganz klar, Mtb ist Sport und die Leistungssteigerung auch immer mit das Ziel. Chronische Selbstüberschätzung wird aber auf alle Sportler negativ übertragen. Ganz klar, es wird immer irgendetwas passieren!
Bei den Profis ist das sicher etwas ganz anderes: Ich glaube nicht, dass Profis an so einem Wettkampf über ihr Können hinauswachsen sollten. Die sind schon so gut, wenn da was schief geht wirkt die Physik gnadenlos! Und da sind wir am Punkt. Toll geshapte Trails. Nur was ist links und rechts davon? Als Teilnehmer einer solchen Veranstaltung hat dieser sicher mehr Druck. Gut wenn es Chickenlines gibt, doch nochmal eine Verschiebung des Rennens, wofür auch immer.

Und ja, ohne Redbull gäbe es leider überhaupt keine Berichterstattung zum Mtb. Da könnten die öffentlich rechtlichen sicher mal mehr einsteigen. Streaming wäre ja in dieser Zeit eine Option damit bestimmte Interessengruppen weiterhin Fernsehgarten oder immer wieder Sonntags sehen können 🙈.
 
Ich bin ja der Diskussion aufgeschlossen.
Meine Überzeugung ist: Aufgrund von Youtube, und im Profibereich Redbull, werden Dinge gepusht, die normalerweise nicht unbedingt gemacht werden müssten. Muss ein Laie unbedingt einen Sprung machen, nur weil sein Kumpel es filmt und für die Nachwelt auf YT hochladen möchte? Er könnte ja auch erstmal an einem kleinen Sprung üben.
Ganz klar, Mtb ist Sport und die Leistungssteigerung auch immer mit das Ziel. Chronische Selbstüberschätzung wird aber auf alle Sportler negativ übertragen. Ganz klar, es wird immer irgendetwas passieren!
Bei den Profis ist das sicher etwas ganz anderes: Ich glaube nicht, dass Profis an so einem Wettkampf über ihr Können hinauswachsen sollten. Die sind schon so gut, wenn da was schief geht wirkt die Physik gnadenlos! Und da sind wir am Punkt. Toll geshapte Trails. Nur was ist links und rechts davon? Als Teilnehmer einer solchen Veranstaltung hat dieser sicher mehr Druck. Gut wenn es Chickenlines gibt, doch nochmal eine Verschiebung des Rennens, wofür auch immer.

Und ja, ohne Redbull gäbe es leider überhaupt keine Berichterstattung zum Mtb. Da könnten die öffentlich rechtlichen sicher mal mehr einsteigen. Streaming wäre ja in dieser Zeit eine Option damit bestimmte Interessengruppen weiterhin Fernsehgarten oder immer wieder Sonntags sehen können 🙈.
Vor Red Bull gab es genauso Berichterstattung, stimmt halt einfach nicht.
Und der Sport pusht sich selber, das liegt ebenfalls nicht an RB. Die bieten einfach nochmal neue Formate
 
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