Olympia Tokio 2020: Ergebnisse der Mountainbike Cross Country-Rennen der Herren

Olympia Tokio 2020: Ergebnisse der Mountainbike Cross Country-Rennen der Herren

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Spektakel in Izu: Bei den Olympischen Spielen in Tokio sind die ersten Medaillen im Cross Country vergeben. Aufgrund der gelungenen Kurssetzung gab es nur geringe Zeitabstände, was für jede Menge Spannung sorgte. Hier gibt es die Ergebnisse der XC-Rennen der Herren!

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Olympia Tokio 2020: Ergebnisse der Mountainbike Cross Country-Rennen der Herren
 
Frage ist, "War die Rampe bei Streckenbesichtigung da oder nicht?"

Ich finde zur Streckenbesichtigung sollte die Strecke so sein, wie beim Rennen.

:)

Bei der Streckenbesichtigung war die Rampe eben deshalb da, damit beim Üben des Drops kein Unfall passiert.

Sein Teamkollege Milan Vader: "Mathieu and I have spoken about that drop. I said to him that the ramp would be removed."
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso? Olympia, die Besten der Welt, und so. Nicht das Wiesenderby vom Turbentaler Sportverein.
Er meinte glaube ich nicht zu hoch für die Fahrer, sondern für das genutzte Material. Wie oben bereits erläutert wurde, sind XCO Bikes idR nicht für solche Sprünge von den Herstellern ausgelegt und u. a. auch die Carbonrahmen können so schnell mal kaputt gehen. Nur weil die Rahmen mit einer gewissen Reserve entwickelt werden und die Fahrer als Profis extrem leicht sind etc., ist wohl heute im Rennen nichts passiert. Aber das kann auch ganz schnell nach hinten losgehen.
 
Er meinte glaube ich nicht zu hoch für die Fahrer, sondern für das genutzte Material. Wie oben bereits erläutert wurde, sind XCO Bikes idR nicht für solche Sprünge von den Herstellern ausgelegt und u. a. auch die Carbonrahmen können so schnell mal kaputt gehen. Nur weil die Rahmen mit einer gewissen Reserve entwickelt werden und die Fahrer als Profis extrem leicht sind etc., ist wohl heute im Rennen nichts passiert. Aber das kann auch ganz schnell nach hinten losgehen.


Klar, Perspektive kann täuschen, aber so extraordinär war dieser Drop doch nicht gegenüber anderen bisherigen Strecken. Und Nino´s Whips sind auch recht hoch:

https://www.mtb-news.de/news/xc-world-cup-2021-les-gets-fotostory/
https://scott-sram.com/66-nino-schurters-perfect-season/
(Die Strecke scheint mir ingesamt eklig zu fahren. Das wird sicher nicht lustig bei Damen wenn es nass wird).
 
Bei der Streckenbesichtigung war die Rampe eben deshalb da, damit beim Üben des Drops kein Unfall passiert.

...

Streckenbesichtigung ist direkt vor dem Rennen und da sollte die Strecke halt so sein wie beim Rennen.
An die Schlüsselstellen rangetastet, sollte ich mich dann schon haben.

:)
 
Das has Vadder anscheinend MvdP gesagt:” I said then that at the 2019 test event they had removed the ramp during the race.” (laut cyclingtips). offizielles renn-kommuniqué ist anders.
 
Man sieht bei MvdP's Sturz deutlich, wie dieser nicht zu springen versucht, sondern den Druck voll auf das Vorderrrad legt um die erwartete Rampe mit voller Geschwindigkeit herunterzufahren. Bei MvdP's Können halte ich einen derart krassen technischen Fehler für ausgeschlossen.

Die Rampe bei Streckenbesichtigung unmittelbar vor Rennbeginn noch aufgebaut zu haben und dann ohne offizielle Mitteilung diese zu entfernen wäre ein absolutes Unding. In Anbetracht der Sicherheit der Fahrer ist das ein Skandal.
 
Keine Ahnung, wie das heute im modernen MTB-Sport auf dem Level aussieht. Aber in den 90ern wurde schon in den Triathlon-Nachwuchs-Landeskadern (zumindest in den meisten) die Streckenführung bei großen Rennen mental verinnerlicht. Das wusste jeder Athlet, wann und wo sich welcher Buckel, welche Kurve, welcher Gullydeckel befindet. Neu ist das definitiv nicht. Die sind dann auf Autopilot da durch. Ich kann mir vorstellen, dass das im MTB-Sport auf dem Level auch so gemacht wird, zumal bei Olympia. Zumindest MvdP scheint die Streckenführung ähnlich verinnerlicht zu haben. Wenn dir dann vor dem Renen jemand sagt: "Achtung: dieses oder jenes Feature ist jetzt anders!" dann kann es für manche Fahrer eben schon zu spät sein, weil diese Änderung nicht mehr im Autopiloten ankommt.
Auch wenn es für die meisten Fahrer kein Problem war, sollte so eine Vorgehensweise auf dem Niveau nicht vorkommen.
 
Ich hoffe stark, dass es dazu noch eine offizielle Mitteilung gibt. Wenn MvdPs einzige Info tatsächlich nur die schwammige Aussage von Vader (@stefanolo post #55) war, dann wär das schon ein krasses Ding.
 
Hoffe das es für morgen nicht regnet, auf einen nassen Fels droppen muss nicht sein... (für mich halt)
 
Ich sehe den Fehler da ganz klar bei MvdP.. Es kann einfach nicht sein, dass ein ganzes Feld informiert ist und er nicht.. :rolleyes:
ist ein bisschen victim-blaming. zZ wissen wir nicht ob es offiziell kommuniziert wurde und fall ja, ob sein team es ihm weitergesagt hat... so wie er da reinfuhr hat er 100% mit der rampe gerechnet.
 
Mir kam es in der Zeitlupe eher so vor das MvdP mit dem rechten Pedal während des Sprungs ausklickte und dadurch in diese kopflastige Position kam. Das er danach nochmal weitergefahren ist und dem Drop ja offenbar noch 2 mal gefahren
Laut dem SRF Reporter (Thomas Frischknecht) war MvdP einer der wenigen die aus Gewichtsgründen keine absenkbare Stütze gefahren sind. So eine Enstcheidung finde ich auf der Strecke mit dem hohen Drop selbst im Profibereich sehr grenzwertig...

Aber auch so hätte es für Ihn vermutlich nicht gereicht.
Der Kurs mit seinen kurzen aber heftigen Anstiegen war prädestiniert für leichte aber dennoch explosive Kletterer von daher wundert es mich nicht das mit Pidcock und Flückiger zwei Fahrer auf dem Podest stehen die explosive Kletterfähigkeiten und exzellente Technik vereinen.
MvdP hat zwar absolut gesehen den mit Abstand gewaltigsten Punch, aber an den kurzen Rampen über 5 Runden spielt dann trotzdem das Körpergewicht ständig gegen ihn.

Pidcock kommt ursprünglich auch aus dem MTB/CX Bereich, es ist also nicht so das ein Strassenfahrer hier den MTBler gezeigt hat wo der Hammer hängt.
 
ähm, @XknobiX du weisst aber eh denke ich das MvdP auch TP gerade bei kurzen heftigen Anstiegen regelmässig (im CX) den Hammer zeigte. Bei langen Anstiegen hat er wegen seines Körperbaus und resultierenden Gewichts ein Problem. Wäre zumindest spannender geworden, ich finde es nie fein wenn einer der Favoriten rausstürzt oder so wie Cink mit Platten raus muss (echt Mist - und kein Reifeninsert....)

Das Ausklicken war denke ich wenn eine Reaktion auf die Körperlage - er weiß das er mit abtauchender Front nicht nicht mehr aus dem Ding rauskommt.
 
ist ein bisschen victim-blaming. zZ wissen wir nicht ob es offiziell kommuniziert wurde und fall ja, ob sein team es ihm weitergesagt hat... so wie er da reinfuhr hat er 100% mit der rampe gerechnet.

Das definitiv.

Oder weitere Variante, er ist so kurzfristig angereist dass er sich die Strecke nicht mehr angeschaut hat, bzw. es nicht für nötig gefunden hat das zu tun.
 
ist ein bisschen victim-blaming. zZ wissen wir nicht ob es offiziell kommuniziert wurde und fall ja, ob sein team es ihm weitergesagt hat... so wie er da reinfuhr hat er 100% mit der rampe gerechnet.
Laut MVDP's eigenem Insta-Account und seinem Statement dort konnte er den Kurs eigentlich mit geschlossenen Augen fahren, aber er wusste nicht, dass die Rampe für das Rennen entfernt wird. Das ist schon bitter.
 
Man sieht bei MvdP's Sturz deutlich,...
Gute Kommentatorin da :daumen:


Bei (Enduro-)Rennen kommt das schon auch mal vor, aber normal wirds beim Briefing kurz vorm Rennen dann schon gesagt.

Alle anderen wusstens ja auch?
Hat er vll. nicht aufgemerkt?

Bei der Streckenbesichtigung war die Rampe eben deshalb da, damit beim Üben des Drops kein Unfall passiert.

Sein Teamkollege Milan Vader: "Mathieu and I have spoken about that drop. I said to him that the ramp would be removed."
Nach einer kurzen Twitter Recherche, stellt es sich tatsächlich so dar, als hätten alle - außer MVDP - gewusst, dass diese Rampe entfernt wird. Es wurde auch heute morgen nochmal im niederländischen Team kommuniziert.

Wäre nach dem gestrigen "Debakel" der niederländischen Damen im Straßenrennen der zweite krasse Kommunikationsfehler.
 
Anmerkung zum Kommentar von Florian Nass: ich finde im Gegensatz zu einigen Kritikern hier, dass er es sehr gut gemacht hat. Hier wird immer nur auf die (wenigen) Unzulänglichkeiten seines Kommentars mit negativer Kritik reagiert. Für jemanden, der nicht auf den XCO-Sport spezialisiert ist hat er sehr wenige Fehler gemacht. Er hat sehr anschaulich und verständlich erklärt, wie schwer die Strecke ist und was diese den Fahrern abverlangt. Auch sein Hintergrundwissen über die Fahrer (und nicht nur über Pidcock und MvdP, die er von seinen Reportagen von Straßenradrennen sehr gut kennt) fand ich bemerkenswert. Darüber hinaus finde ich, dass Florian Nass auch ein sehr sympathischer Kommentator ist. Ich empfand seinen Kommentar als willkommene Abwechslung zu dem manchmal doch sehr aufdringlichen und beinahe schon hysterischen Geschrei von Rob Warner und den immer gleichen Worten von Bart Brentjens. Und dass ein dem Kommentator zur Seite gestellter Spezialist oder eine Spezialistin nicht immer automatisch eine Bereicherung sein muss, sieht man an den Kritiken an dem Kommentierungsvermögen von Sabine Spitz, die ich hier auch schon gelesen habe. Und weiterhin: wozu benötigen wir Forumsspezis überhaupt einen Kommentar oder einen zur Seite gestellten Fachmann/eine zur Seite gestellte Fachfrau? ;)

Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen haben die Kommentatoren nun mal den Auftrag, nicht zu sehr ins Detail zu gehen, damit auch die nicht spezialisierten Zuschauer einigermaßen verstehen, was sich da gerade vor ihren Augen abspielt. Gebetsmühlenartig wird bei jeder Biathlon-Übertragung erklärt, wann liegend und wann stehend geschossen wird und in welcher Reihenfolge. Oder Fabian Wegmann, der bei wirklich jeder Etappe der Tour de France offenbar den Auftrag hatte zu erklären, was es mit den Waste Zones auf sich hatte. Im öffentlichen-Rechtlichen Fernsehen ist das genauso gewollt und gewünscht.

Morgen wird Michael Pfeffer kommentieren, der ein ausgewiesener Fachmann den Skisport betreffend ist. Wenn alle ihre Erwartungshaltung etwas zurückschrauben wird man aber sicher auch mit seinem Kommentar gut klarkommen können.
 
Das Eurosportvideo läuft bei mir leider nicht (nur die Werbung :-( ).
Vielleicht weil es XC ist?
anders als im WC gibt es aber bei olympia für mtb nur dieses rennen. ich finde es also gerade bei olympia angebracht, dass die zuschauer mtb-typische action sehen (man muss natürlich auch etwas aufpassen, dass sich fahrer von exotischen ländern nicht den hals brechen).
auch den charakter der strecke mit steilem sägezahn fand ich durchaus passend, um die disziplin nicht nur vom technikanspruch, sondern auch von der belastungsart vom straßenrennen abzusetzen.

die xc-fahrer trainieren doch inzwischen auch alle durchaus heftige fahrtechnik, wie z.b. bei videos vom schweizer team zu sehen war. oder kate courtney hat bei einem "home-video" mit warner auch wilde drops gezeigt. wenn die belastung zu groß für ein leichtes race-HT wird, muss man halt ein anderes rad nehmen. es ist ja nichts vorgeschrieben (vermute ich mal) -- fully und absenkbare stütze haben sich ja auch automatisch etabliert mit den strecken.
 
Und dass ein dem Kommentator zur Seite gestellter Spezialist oder eine Spezialistin nicht immer automatisch eine Bereicherung sein muss, sieht man an den Kritiken an dem Kommentierungsvermögen von Sabine Spitz, die ich hier auch schon gelesen habe.
natürlich ist die redegabe bei den spezialisten stark streuend, aber mir gefällt das system bei eurosport besser mit den fachkommentatoren. die zuschauer abholen kann und muss immer der feste sportreporter machen und das funktioniert oft auch gut.
spätestens wenn die ard-/zdf-reporter mit fußballvergleichen bei allen sportarten daherkommen, schalte ich um.
 
Das definitiv.

Oder weitere Variante, er ist so kurzfristig angereist dass er sich die Strecke nicht mehr angeschaut hat, bzw. es nicht für nötig gefunden hat das zu tun.
Pidcock ist am Samstag angekommen in Tokio. Hat sich nach eigenen Angaben den Kurs vorher nicht angesehen.

(kann man glauben oder nicht, hat vorher in der Hitzekammer trainiert - denke die lassen sich alle nicht in die Karten schauen; Die Gewinnerin vom Damen-Strassenrennen, Anna Kiesenhofer, hat ihre Temperatur-Graphen akademisch korrekt schon vor einem Monat getwittert).
 
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