Der Fall Patrick Moster und die olympische Idee: Stellungnahme des Lexware Mountainbike Teams

Der Fall Patrick Moster und die olympische Idee: Stellungnahme des Lexware Mountainbike Teams

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMS8wOC8xYzY5ZjJkZmUyMmZhY2YyNzU4NjY0MjRlMjIzZDBlZDVkMmEzZGVmLmpwZw.jpg
Am vergangenen Mittwoch wurde das Rennrad-Zeitfahren der Olympischen Spiele leider von einer rassistischen Bemerkung des BDR-Funktionärs Patrick Moster und der kläglichen Reaktion von DOSB und BDR überschattet. Daniel Berhe, Manager des Lexware Mountainbike-Teams, hat zum Fall ein Statement verfasst.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Der Fall Patrick Moster und die olympische Idee: Stellungnahme des Lexware Mountainbike Teams
 
Wenn jemand in so einer Position so etwa vor einem Millionenpublikum äußert, hat er einfach mit harten Konsequenzen zu leben. Und wenn irgendwo ein Arbeitgeber so etwas tut weil ein Angestellter etwas in der Art macht, ist es auch einfach richtig. Entweder man hält sich an ethische Grundsätze die verlangt werden oder trägt die Konsequenzen.
Und irgendwelche weissen sollen bitte nicht erzählen das sie auch Rassismus erleben, das ist Schwachsinn.
Es muss einfach viel passieren daß solche ekelhaften Äußerungen verschwinden. Und diese Toleranz, war eigentlich immer ein wichtiger Teil der Szene, ob Punker ohne festen Wohnsitz, oder eben ein Elliot Jackson der es auch schon erfahren musste das die Szene eben nicht mehr so tolerent ist
 
Noch schlimmer als Mörder, Vergewaltiger oder Kinderschänder sind solche Aussagen.
Daher, härtere Strafen. Ausschluß aus allen Ämtern, Entlassung durch den Arbeitgeber, öffentliches an den Pranger stelllen; sowohl in echt, also auf der Straße als auch im Internet und Eintragung in's Klassenbuch bzw Reisepass. Er möge für immer und alle Zeiten gebrandmarkt sein. Keine Begnadigung, keine Rehabilitierung.






Nur sollte man nicht vergessen, dass dies anscheinend noch nicht bei allen angekommen ist.
Und so wie es aussieht, nur einen Teil der gebildeten oder der Elite betrifft, die genau so etwas von oben verordnen will.

Wie man anhand unzähliger Bemerkungen, Aussagen oder und vor allem im Spaß gesagt, sieht, ist es doch anders, als von Politik, (Welt-)Verbänden, Behörden, Vereinen, Aktionen verstanden oder emfohlen, zum Teil aufoktroyiert wird.

Das trotz solcher, als rassistischen Aussagen, empfunden Wahrnehmungen, die überwiegende Mehrheit, nicht rassistisch, sollte man halt auch erwähnen.
Bitte über Alltagsrassismus informieren.
 
Ebensowenig, dass der Typ offenbar aus einer anderen Zeit kommt, "in der das ganz normal war, sowas zu sagen" (wilde Vermutung).
Laut Präsidenten des BDR:...
Wenn der Präsident des BDR in einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland betont, dass Moster sich bisher niemals rassistisch geäußert habe
Und damals wurde nicht nur viel gesagt sondern auch viel (unrechtes) getan.
Andere Zeiten eben. Und gewisse Entwicklungen "gehen" halt auch nicht so schnell vonstatten.

Siehe 29 Zoll ;) .
 
Das war ja keine nationalistische Äußerung, sondern eine Äußerung, die Menschen anderer Herkunft verhöhnt und zwischen Patritischen Stolz, Nationalistischen und Rassistischen Äußerungen liegen große Unterschiede.
So groß sind die Unterschiede nicht und es ist ein "slippery slope" wie man im Englischen so schön sagt.

Außerdem sollte ein Wettkampf zwischen Nationen keine unangebrachten Äußerungen fördern. Das ist wie: warum wundert sich jemand über rechte Gewalt, wenn man Ausländer ins Land lässt.
Nein, ist es nicht. Und hast Du schon mal die englische Presse verfolgt wenn bei einer Fußball WM/EM Deutschland gegen England spielt? Liest man so nicht wenn es z.B. CL Spiele zwischen verschiedenen Vereinen, die ja auch ein "Heimatland" haben, gibt.
 
Oha. Ein Thema mit Sprengkraft. Na wenn da mal die "Lösch-Truppe" am Ende des Tages, nicht wieder alle Hände voll zu tun haben wird.
ich hoffe mal ganz stark dass das Thema keine Sprengkraft beinhaltet.
Das ist der Unterschied zwischen Schnauze aufmachen, wenn Onkel Jürgen auf der Familienfeier ab dem 3. Bier rassistische Witze erzählt oder schulterzuckend zu sagen "so isser halt" (in dem Fall eben "naja, die Anspannung im Wettkampf war's").
Imho gibt es ganz wenige Grunde nicht den Mund aufzumachen. Vllt wenn man alleine im Zug voller Nazies sitzt ist es doch eher ein Selbstmordkommando.

Nein, ist es nicht. Und hast Du schon mal die englische Presse verfolgt wenn bei einer Fußball WM/EM Deutschland gegen England spielt? Liest man so nicht wenn es z.B. CL Spiele zwischen verschiedenen Vereinen, die ja auch ein "Heimatland" haben, gibt.
muss nur noch lange nicht richtig sein.
 
Dann doch lieber mit entsprechenden Beiträgen zum Thema dafür sorgen, dass es sachlich bleibt, statt vom Rand aus über die mögliche/zu erwartende Eskalation zu spekulieren. :daumen:
Das ist auch eine Option, ja. Halt keine für mich.
Da ich finde, sowas gehört absolut nicht in ein MTB-Forum (Achtung: Persönliche Meinung!!!).

ich hoffe mal ganz stark dass das Thema keine Sprengkraft beinhaltet.
Ja, das hofft die Redaktion sicherlich auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich finde, sowas gehört absolut nicht in ein MTB-Forum (Achtung: Persönliche Meinung!!!).
Stimmt, das Rennrad Forum wäre der völlig korrekte Ort. Bin auch immer zwiegespalten wenn Politik und gesellschaftliches mit Hobby gemischt wird. Meine erste Intention will dir rechtgeben. Genauso wie ich am liebsten privates und geschäftliches trennen möchte. Aber meine 2. Intention ist dann anderer Meinung:
Der gemeinsame Nenner ist nur immer der Mensch. Und der ist immer eingebunden, und damit gehört sowas auch dort diskutiert wo Menschen zusammen treffen.
 
Stimmt, das Rennrad Forum wäre der völlig korrekte Ort. Bin auch immer zwiegespalten wenn Politik und gesellschaftliches mit Hobby gemischt wird. Meine erste Intention will dir rechtgeben. Genauso wie ich am liebsten privates und geschäftliches trennen möchte. Aber meine 2. Intention ist dann anderer Meinung:
Der gemeinsame Nenner ist nur immer der Mensch. Und der ist immer eingebunden, und damit gehört sowas auch dort diskutiert wo Menschen zusammen treffen.
Das RR Forum würde ich hier auch außen vor lassen.

Generell sehe ich Politische/gesellschaftliche Themen in Interessenspezifischen Foren, halt einfach kritisch, bzw. muss es da einfach nicht sein. Wird einem doch den ganzen Tag auf allen Kanälen um die Ohren gehauen.

Es soll jeder sehen wie er es mag. Für mich gehört es eben getrennt.

Das halte ich im Übrigen mit Privatem und Geschäftlichem genauso. Gibt eigentlich nichts, was ich akribischer trenne. Mit Erfolg.

Wie gesagt, alles absolut persönliche Ansichten.
 
Und irgendwelche weissen sollen bitte nicht erzählen das sie auch Rassismus erleben, das ist Schwachsinn.
Du kommst wahrscheinlich wenig rum. In Asien bist du die Langnase, in Afrika das Weissbrot. Türkei etc die Kartoffel und in Südamerika der Gringo (welches nicht immer per se abwertend gemeint ist).

Geh einfach mal in East L.A. durch die Strassen. Ich spreche jetzt gar nicht mal von den richtig harten Vierteln, wo du wahrscheinlich alleine wegen deiner (weissen) Hautfarbe nicht unbeschadet rauskommst. Danach wird sich dein Weltbild vielleicht ein wenig ändern.

Rassismus ist Schyce egal auf welcher Seite du stehst. Aber das kapieren einige nicht. Das macht die Aktion des Funktionärs nicht besser, aber viele sollten mal etwas differenzierter denken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kommst wahrscheinlich wenig rum. In Asien bist du die Langnase, in Afrika das Weissbrot. Türkei etc die Kartoffel und in Südamerika der Gringo (welches nicht immer per se abwertend gemeint ist).

Geh einfach mal in East L.A. durch die Strassen. Ich spreche jetzt gar nicht mal von den richtig harten Vierteln, wo du wahrscheinlich alleine wegen deiner Hautfarbe nicht unbeschadet rauskommst. Danach wird sich dein Weltbild vielleicht ein wenig ändern.

Rassismus ist Schyce egal auf welcher Seite du stehst. Aber das kapieren einige nicht. Das macht die Aktion des Funktionärs nicht besser, aber viele sollten mal etwas differenzierter denken.
Du weißt aber warum es Viertel gibt in den Städten wo es nur schwarze gibt oder ? Amerika ist das beste negativ Beispiel wie tief verankert Rassismus ist. Das hat auch wenig bis nichts mit Rassismus zu tuen das du vielleicht dort nicht unbeschadet rauskommst. Ja die armen weißen damals als Sklaven, die armen weißen die wegen ihrer Hautfarbe in Verkehrskontrollen geben...denke da liegen einfach Welten dazwischen
 
Du kommst wahrscheinlich wenig rum. In Asien bist du die Langnase, in Afrika das Weissbrot. Türkei etc die Kartoffel und in Südamerika der Gringo (welches nicht immer per se abwertend gemeint ist).

Geh einfach mal in East L.A. durch die Strassen. Ich spreche jetzt gar nicht mal von den richtig harten Vierteln, wo du wahrscheinlich alleine wegen deiner Hautfarbe nicht unbeschadet rauskommst. Danach wird sich dein Weltbild vielleicht ein wenig ändern.

Rassismus ist Schyce egal auf welcher Seite du stehst. Aber das kapieren einige nicht. Das macht die Aktion des Funktionärs nicht besser, aber viele sollten mal etwas differenzierter denken.
Whataboutism?

Vom speziellen ins generelle, und dann noch drauf hinweisen, dass anderes auch schlecht ist.

Bleiben wir doch beim Thema und du öffnest ein neues zu deinen Erfahrungen in anderen Ländern.

Der vorliegende Fall ist Mist, rauswerfen und vielleicht ein paar soziale Stunden in der Nachwuchsarbeit.
 
Wenn jeder wegen solchen Fehlverhaltens seinen Job los wäre, würde es zwar eine hohe Fluktuation auf dem Arbeitsmarkt geben, aber wahrscheinlich nicht weniger Rassismus. Ich bin der Meinung, man darf auch mal daneben liegen, kritisiert werden und mindestens mal eine zweite Chance erhalten. Aber der Mob kennt keine Gnade..
 
Wenn jeder wegen solchen Fehlverhaltens seinen Job los wäre, würde es zwar eine hohe Fluktuation auf dem Arbeitsmarkt geben, aber wahrscheinlich nicht weniger Rassismus. Ich bin der Meinung, man darf auch mal daneben liegen, kritisiert werden und mindestens mal eine zweite Chance erhalten. Aber der Mob kennt keine Gnade..
Klar darf man Mal daneben liegen, ist etwas anderes als sich vor Millionen Zuschauern so zu äußern als bei ner Unterhaltung zwischen zwei Kollegen
 
Das Thema ist ganz groß raus gekommen, national und international. Ein Bärendienst für alle Radsportler. Jetzt sind wir nicht nur die Doper, Kampfradler, Rowdies auf Wanderwegen, Waldzerstörer durch illegale Trails sondern auch noch Rassisten. Das bleibt eben bei den Leuten am Ende hängen, weil diese Geschichte kriegen auch diejenigen mit die sich Null für Radsport interessieren.

Jetzt wird es also noch schwieriger Projekte und Veranstaltungen zu organisieren und genehmigt zu bekommen. Ist ja eh schon katastrophal schwierig.

Herr Moster ist ein Totalausfall. Siehe rassistisches Statement im live TV. Oder auch sein Statement zur Nichtnominierung von Sportlern zur Cyclocross WM letzten Winter. (Kurzversion: Wir schicken nur Sportler mit Siegchancen, alles andere ist peinlich.)

Hier müsste noch ein Absatz mit harten BDR- und Sportverbands-bashing im Allgemeinen und ein Hinweis auf Doppelmoral hin.
 
Klar darf man Mal daneben liegen, ist etwas anderes als sich vor Millionen Zuschauern so zu äußern als bei ner Unterhaltung zwischen zwei Kollegen
Was für ein Schelm!
Der hat extra 5 Jahre gewartet, um dann bei Olympia seine Kampfrethorik, (Volks-)Verhetzung und Rassismus, statt seinen Landsmann einfach nur anzufeuern, dass all die Kameras und Microphone auf ihn gerichtet werden.
 
Das Thema ist ganz groß raus gekommen, national und international. Ein Bärendienst für alle Radsportler. Jetzt sind wir nicht nur die Doper, Kampfradler, Rowdies auf Wanderwegen, Waldzerstörer durch illegale Trails sondern auch noch Rassisten.
War schon die Geschichte mit den Weltkriegen, N Keule und so?
Ja ja, die bösen Deutschen, neu"deutsch" ja, die Almannen. Oder die Pfi...;-).

Oder auch sein Statement zur Nichtnominierung von Sportlern zur Cyclocross WM letzten Winter. (Kurzversion: Wir schicken nur Sportler mit Siegchancen, alles andere ist peinlich.)

Hier müsste noch ein Absatz mit harten BDR- und Sportverbands-bashing im Allgemeinen und ein Hinweis auf Doppelmoral hin.
Wieso?
Das kann man durchaus so sehen. Zumal ja auch Steuergelder dafür aufgewendet werden.

Das Auftreten bzw die Plazierung um Platz 25 (folgend) ist sicher nicht peinlich, weil der Athlet wohl zu den besten seines Landes gehört. Trotzdem muss man nicht unbedingt zwei Personen wo hin schicken, wo der eine nur um des olympischen Gedankens, "dabei sein ist alles", mitmacht.
Außer man hat, so wie die Schweiz, so gute XC bzw Sieganwärter Fahrerinnen welche die Stockerlplätze belegt haben.
 
Der eigentliche Skandal ist doch: warum kann der überhaupt neben dem Radfahrer herlaufen, und den dabei noch anfeuern ohne umzufallen? Ist der Radfahrer womöglich ne lahme Ente? Oder wäre dieser Moster besser bei den 100m Läufern aufgehoben, wenn er so schnell rennen kann?

Was ich jedoch an dem vollkommen korrekten Beitrag von Daniel Berhe nicht verstehe: wenn er ihn selber verfasst hat, warum spricht er in der dritten Person von sich? Das macht das lesen echt komplizierter und distanzierter als nötig
 
Generell sehe ich Politische/gesellschaftliche Themen in Interessenspezifischen Foren, halt einfach kritisch, bzw. muss es da einfach nicht sein. Wird einem doch den ganzen Tag auf allen Kanälen um die Ohren gehauen.

Du lieferst mir.das Stichwort Politik: imho hat Rassismus weniger mit Politik zu tun und mehr mit Grundrechte und Menschenwürde. Bei (tages) politische Diskussion bin ich bei dir . Die sollten In einem Themen Forum keinen zu prominenten Platz einnehmen, aber Rassismus gehört überall benannt und bekämpft.
 
Das RR Forum würde ich hier auch außen vor lassen.

Generell sehe ich Politische/gesellschaftliche Themen in Interessenspezifischen Foren, halt einfach kritisch, bzw. muss es da einfach nicht sein. Wird einem doch den ganzen Tag auf allen Kanälen um die Ohren gehauen.

Es soll jeder sehen wie er es mag. Für mich gehört es eben getrennt.

Das halte ich im Übrigen mit Privatem und Geschäftlichem genauso. Gibt eigentlich nichts, was ich akribischer trenne. Mit Erfolg.

Wie gesagt, alles absolut persönliche Ansichten.
Wegschauen ist keine Lösung.

Und hier geht es ja ganz konkret um Radsport, und mit dem BDR um den Verband, dem in Deutschland auch der Mountainbike-Sport untersteht. Der Herr Moster und die anderen Funktionäre repräsentieren diesen Verband nach außen, d.h. ob man will oder nicht, man wird als Radsportler mit dem Verband assoziiert und muss damit rechnen, dass das auf den Sport und die Sportler zurückfällt.

Ein Niklas Arndt hat sich ja auch entsprechend entsetzt gezeigt, wer ihn da mit welchen Worten anfeuert. Persönlich bin ich ja mittlerweile etwas alt, um es noch in den BDR-Kader zu schaffen, aber trotzdem kann mir auch als Hobbyradsportler doch nicht einfach egal sein, was für Leute den Radsport für dieses Land verantworten.
 
Zurück
Oben Unten