Namhafte Abgänge für KMC-Orbea?: Vader und Koretzky vor Wechsel zu Straßen-Teams [Update]

Namhafte Abgänge für KMC-Orbea?: Vader und Koretzky vor Wechsel zu Straßen-Teams [Update]

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Das Team KMC-Orbea muss aller Voraussicht nach zwei schwerwiegende Abgänge verkraften. Milan Vader und Victor Koretzky wechseln wohl zu namhafte Straßen-Teams. Vor allem der Transfer des Franzosen sorgt jedoch für Diskussionsstoff.

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Namhafte Abgänge für KMC-Orbea?: Vader und Koretzky vor Wechsel zu Straßen-Teams [Update]

Hättet ihr mit diesen Wechseln gerechnet?
 
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Die Aussage zu Milan Vader, dass Tests gezeigt hätten, dass der 25-jährige Leistungswerte fahren kann, die auch für Straßen-Wettkämpfe prädestiniert sein sollen zeigt vielleicht, dass er dort auch besser aufgehoben ist. Für mich ist Vader der Doppelgänger von Henrique Avancini. Seit mindestens 2 Jahren ist zu beobachten, dass Vader zu Beginn der XCO Rennen immer vorne mit dabei ist und spätestens ab der 3 Runde einbricht und nach hinten durchgereicht wird. Offenbar kann er diese Leistungswerte im Gelände entweder nicht abrufen oder nicht umsetzen.

Zu Koretzky: Ich hielt ihn immer für einen sehr sympathischen jungen Mann, gesegnet mit außerordentlichen Fähigkeiten. Sollte er tatsächlich trotz eines gültigen Vertrags bis Ende 2022 bei einem anderen Team unterschrieben haben, halte ich persönlich das für einen ganz schlechten Charakterzug von ihm.
 
Zu Koretzky: Ich hielt ihn immer für einen sehr sympathischen jungen Mann, gesegnet mit außerordentlichen Fähigkeiten. Sollte er tatsächlich trotz eines gültigen Vertrags bis Ende 2022 bei einem anderen Team unterschrieben haben, halte ich persönlich das für einen ganz schlechten Charakterzug von ihm.
Erinnert irgendwie alles unschön an Fußball. Was interessiert mich meine Unterschrift von gestern. Im Notfall werde ich halt bockig bis ich die Freigabe habe.

Aber anderseits hat er sich auch noch nicht dazu geäußert, evtl. gibt es ja auch irgendwelche Vereinbarungen und wenn nur mündlich. Mal abwarten.
 
Fahrtechnisch ein megaguter fahrer der koretzky. Ich dachte er hat dadurch vorteile. Am ende lags dann wohl doch an den leistungsdaten.
 
Erinnert irgendwie alles unschön an Fußball. Was interessiert mich meine Unterschrift von gestern. Im Notfall werde ich halt bockig bis ich die Freigabe habe.

Aber anderseits hat er sich auch noch nicht dazu geäußert, evtl. gibt es ja auch irgendwelche Vereinbarungen und wenn nur mündlich. Mal abwarten.

wird tlw mit harten Bandagen gekämpt, ja. Besonders unschön der Wechsel damals von Wout van Aert zu Jumbo, hatte dann ja auch Strafe zahlen müssen.
 
Die Aussage zu Milan Vader, dass Tests gezeigt hätten, dass der 25-jährige Leistungswerte fahren kann, die auch für Straßen-Wettkämpfe prädestiniert sein sollen zeigt vielleicht, dass er dort auch besser aufgehoben ist. Für mich ist Vader der Doppelgänger von Henrique Avancini. Seit mindestens 2 Jahren ist zu beobachten, dass Vader zu Beginn der XCO Rennen immer vorne mit dabei ist und spätestens ab der 3 Runde einbricht und nach hinten durchgereicht wird. Offenbar kann er diese Leistungswerte im Gelände entweder nicht abrufen oder nicht umsetzen.

Zu Koretzky: Ich hielt ihn immer für einen sehr sympathischen jungen Mann, gesegnet mit außerordentlichen Fähigkeiten. Sollte er tatsächlich trotz eines gültigen Vertrags bis Ende 2022 bei einem anderen Team unterschrieben haben, halte ich persönlich das für einen ganz schlechten Charakterzug von ihm.
Vader ist jung und musste sich in die vorderen Punktränge vorkämpfen.
Lieber vorn sterben als hinten...
Ich glaube nicht, das das ein grundsätzliches Schema von ihm ist.

Warum soll Koretzky kein sympathischer Fahrer sein? Er nutzt seine Chancen.
Was da an den Verträgen und Optionen rechtens ist oder nicht können wir doch garnicht beurteilen.

Ich vermute ja eher, gemessen an deinen Posts allgemein zum Thema, das du ein Problem hast wenn der MTB-Sport nicht unter sich bleibt.
Warum eigentlich?
 
Vader ist jung und musste sich in die vorderen Punktränge vorkämpfen.
Lieber vorn sterben als hinten...
Ich glaube nicht, das das ein grundsätzliches Schema von ihm ist.

Warum soll Koretzky kein sympathischer Fahrer sein? Er nutzt seine Chancen.
Was da an den Verträgen und Optionen rechtens ist oder nicht können wir doch garnicht beurteilen.

Ich vermute ja eher, gemessen an deinen Posts allgemein zum Thema, das du ein Problem hast wenn der MTB-Sport nicht unter sich bleibt.
Warum eigentlich?

Bei Milan Vader ist das bei nahezu jedem Rennen zu beobachten. Er fährt meist zunächst ganz vorne mit, kann diese gute Position aber in der Regel nie halten.

Zu Koretzky habe ich im Konjunktiv geschrieben. Ich schrieb "sollte" er tatsächlich trotz eines laufenden und damit gültigen Vertrages für den gleichen Vertragszeitraum bei einem anderen Team unterschrieben haben, dann ist das nun mal kein feiner Zug von ihm und lässt mich an seinem Charakter zweifeln.

Ich habe auch kein Problem damit, wenn der MTB-Sport nicht unter sich bleibt. Ich habe allerdings die klare Vorstellung, dass mir diese "im Vorbeigehen Mentalität" nicht gefällt bzw. sehe ich es kritisch, dass bestimmte Fahrer nur an ausgesuchten XCO-Rennen teilnehmen, um sich für Großereignisse zu qualifizieren und um dann wieder bei den (vermeintlich) prestigeträchtigeren Straßenrennen an den Start zu gehen. Ich würde es begrüßen, wenn MvdP und Thomas Pidcock bei allen XCO Worldcups und der XCO WM starten würden. Sie hätten meiner Ansicht nach dann immer noch ausreichend Gelegenheit, sich auf der Straße auszutoben. Insbesondere in diesem Jahr mit nur 6 Worldcups und gerade mal 2 (Olympia, WM) oder 3 (wenn man die EM mitberücksichtigt) anderen wichtigen Rennen. Da sie (oder ihre Teams) andere Prioritäten setzen vermisse ich keinen von beiden, wenn sie nicht dabei sind.

Die Welt geht davon aber auch nicht unter. Ist halt lediglich meine persönliche Sicht der Dinge und wenn andere da toleranter sind ist es für mich auch in Ordnung.

Im Übrigen schaue ich mir auch sehr gerne Straßenradrennen an. Die Frühjahrsklassiker lasse ich mir nie entgehen, für das Olympische Straßenradrennen bin ich um 4 Uhr morgens aufgestanden, der kommende Sonntag (WM) und eine Woche später (Paris - Roubaix) sind bei mir im Kalender ganz dick angekreuzt. Und von der TdF verpasse ich in der Regel keine Etappe (zeichne ich auf, um sie mir am Abend anzuschauen).
 
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Bei Milan Vader ist das bei nahezu jedem Rennen zu beobachten. Er fährt meist zunächst ganz vorne mit, kann diese gute Position aber in der Regel nie halten.

Zu Koretzky habe ich im Konjunktiv geschrieben. Ich schrieb "sollte" er tatsächlich trotz eines laufenden und damit gültigen Vertrages für den gleichen Vertragszeitraum bei einem anderen Team unterschrieben haben, dann ist das nun mal kein feiner Zug von ihm und lässt mich an seinem Charakter zweifeln.

Ich habe auch kein Problem damit, wenn der MTB-Sport nicht unter sich bleibt. Ich habe allerdings die klare Vorstellung, dass mir diese "im Vorbeigehen Mentalität" nicht gefällt bzw. sehe ich es kritisch, dass bestimmte Fahrer nur an ausgesuchten XCO-Rennen teilnehmen, um sich für Großereignisse zu qualifizieren und um dann wieder bei den (vermeintlich) prestigeträchtigeren Straßenrennen an den Start zu gehen. Ich würde es begrüßen, wenn MvdP und Thomas Pidcock bei allen XCO Worldcups und der XCO WM starten würden. Sie hätten meiner Ansicht nach dann immer noch ausreichend Gelegenheit, sich auf der Straße auszutoben. Insbesondere in diesem Jahr mit nur 6 Worldcups und gerade mal 2 (Olympia, WM) oder 3 (wenn man die EM mitberücksichtigt) anderen wichtigen Rennen. Da sie (oder ihre Teams) andere Prioritäten setzen vermisse ich keinen von beiden, wenn sie nicht dabei sind.

Die Welt geht davon aber auch nicht unter. Ist halt lediglich meine persönliche Sicht der Dinge und wenn andere da toleranter sind ist es für mich auch in Ordnung.

Im Übrigen schaue ich mir auch sehr gerne Straßenradrennen an. Die Frühjahrsklassiker lasse ich mir nie entgehen, für das Olympische Straßenradrennen bin ich um 4 Uhr morgens aufgestanden, der kommende Sonntag (WM) und eine Woche später (Paris - Roubaix) sind bei mir im Kalender ganz dick angekreuzt.
Kann dich da schon verstehen. Wenn z.B. einer wie MvdP an 3 von 6 WC‘s teilnimmt, diese dann dominiert, der Gesamt-WC aber dann irgendwer gewinnt, der ihn nicht deshalb gewinnt, weil er der Beste war, sondern weil der vermeintlich Beste nicht alle Rennen bestritten hat, dann wird der Gesamt-WC dadurch m.M.n. erheblich entwertet. Das ist schon ein Problem. Andererseits wird auf der Straße das bessere Geld verdient. Mehrgleisig zu fahren und sich die Rosinen rauszupicken, kann ich den entsprechenden Fahrern aber auch nicht vorwerfen. Würde doch vermutlich jeder von uns auch machen, wenn er die Möglichkeit dazu hätte.
 
Aus diversen Interwies lässt sich recht klar ableiten, dass MVDP und auch TP den MTB-Rennen einen hohen Stellenwert zusprechen.

Bzgl. der Auswahl der Rennen spielen so viele Parameter eine Rolle, dass es für einen Aussenstehenden gar nicht möglich ist, das zu beurteilen. Die beiden starten in 3 Disziplinen, unmöglich in dem Fall alles zu fahren.

Man stelle sich vor, dass ein andere Fahrer nach 6 Tagen im Gelben Trikot bei der TDF und noch kommenden Etappen bei denen er ganz vorne hätte mitmischen können seinem Team sagt «So, ich bin dann mal Mountainbiken.». Eine grössere Verbeugung vor dem MTB ist gar nicht möglich 😉.

Koretzky ist ein Vollblutmountainbiker, der jedes Detail dieses Sports auf einem sehr hohen Niveau beherrscht. Der würde bei den WC definitiv fehlen. Aber auch hier: Ich habe keine Ahnung was ihn antreibt.
 
Kann dich da schon verstehen. Wenn z.B. einer wie MvdP an 3 von 6 WC‘s teilnimmt, diese dann dominiert, der Gesamt-WC aber dann irgendwer gewinnt, der ihn nicht deshalb gewinnt, weil er der Beste war, sondern weil der vermeintlich Beste nicht alle Rennen bestritten hat, dann wird der Gesamt-WC dadurch m.M.n. erheblich entwertet. Das ist schon ein Problem. Andererseits wird auf der Straße das bessere Geld verdient. Mehrgleisig zu fahren und sich die Rosinen rauszupicken, kann ich den entsprechenden Fahrern aber auch nicht vorwerfen. Würde doch vermutlich jeder von uns auch machen, wenn er die Möglichkeit dazu hätte.
Geb dir bedingt Recht!

Auch ein Nino oder Flückiger hatten Ausflüge auf die Strasse, aber beide haben IMMER betont, dies nur wegen der neuen Trainingsreize zu machen und eben immer erklärt, dass ihr Herz für MTB schlägt. Denke beide dieser Fahrer hätten auf der Strasse sicherlich auch mehr (zumindest Flückiger) Geld verdient als im Bikesport, sind aber halt echte Biker und wissen wo ihre Gene liegen!

Die Rosinenpickerei finde ich auch sehr schade, da ja tendenziell auch nur die Strecken rausgepickt werden wo man die Chance auf einen Sieg hat! Wo dann ein "nur" Biker eben auch auf Strecken fahren muss, wo er u.U. Nachteile hat und eher weniger Chancen auf den Sieg hat. Darum Chapeau vor den Gesamt Weltcup - Siegern und Weltmeistern 2021 !!!
 
Ich fänd ja einen modernen fünfkampf cool.
Strasse, cx, xc, enduro, dh.
Au ja, am Besten noch ein krasses selbstversorger Rennen dazu so ala Transcontinental. Aber dann ist die Saison fuer die wahrscheinlich gelaufen.
Nur Kunstradfahren und Radball scheint sicher zu sein vor den aktuellen Vielseitigkeitsfahrern.
 
Geb dir bedingt Recht!

Auch ein Nino oder Flückiger hatten Ausflüge auf die Strasse, aber beide haben IMMER betont, dies nur wegen der neuen Trainingsreize zu machen und eben immer erklärt, dass ihr Herz für MTB schlägt. Denke beide dieser Fahrer hätten auf der Strasse sicherlich auch mehr (zumindest Flückiger) Geld verdient als im Bikesport, sind aber halt echte Biker und wissen wo ihre Gene liegen!
Das stimm natürlich. Würde jetzt aber einfach mal vermuten, dass das daran liegt, dass in der Schweiz auch für einen Flückiger grundsätzlich mehr mit MTB zu verdienen ist als anderswo und die Differenz zum Straßenradsport dann nicht mehr ganz so groß sein wird. Man muss es sich auch leisten können, auf sein Herz zu hören. Es ist halt ein Unterschied ob du im mittleren 5-stelligen Bereich auf dem Bike verdienst und auf der Straße im mittleren 6-stelligen Bereich verdienen kannst oder ob du auf dem Bike eben auch schon 6-stellige Beträge verdienst (Verdienste habe ich mir ausgedacht, aber ich denke, du weißt worauf ich hinaus will...). Hinzu kommt, dass ein Weltklassebiker nicht automatisch ein guter Straßenradsportler ist. Wir wissen beide nicht, ob bei Flückiger das Potential auf der Straße evtl. auch einfach nicht sooo groß gewesen ist.
 
Das stimm natürlich. Würde jetzt aber einfach mal vermuten, dass das daran liegt, dass in der Schweiz auch für einen Flückiger grundsätzlich mehr mit MTB zu verdienen ist als anderswo und die Differenz zum Straßenradsport dann nicht mehr ganz so groß sein wird. Man muss es sich auch leisten können, auf sein Herz zu hören. Es ist halt ein Unterschied ob du im mittleren 5-stelligen Bereich auf dem Bike verdienst und auf der Straße im mittleren 6-stelligen Bereich verdienen kannst oder ob du auf dem Bike eben auch schon 6-stellige Beträge verdienst (Verdienste habe ich mir ausgedacht, aber ich denke, du weißt worauf ich hinaus will...). Hinzu kommt, dass ein Weltklassebiker nicht automatisch ein guter Straßenradsportler ist. Wir wissen beide nicht, ob bei Flückiger das Potential auf der Straße evtl. auch einfach nicht sooo groß gewesen ist.
Du weißt aber schon das Flückinger mindestens eine Saison bei Thömus ohne Gehalt gefahren ist?

https://www.nzz.ch/sport/wer-nicht-...-keinen-lohn-bekommen-ld.1418653?reduced=true
 
Du weißt aber schon das Flückinger mindestens eine Saison bei Thömus ohne Gehalt gefahren ist?

https://www.nzz.ch/sport/wer-nicht-...-keinen-lohn-bekommen-ld.1418653?reduced=true
Danke für den Link. Ich wusste zwar, dass es zwischendurch mal turbulent war nach dem Ausstieg von Radon, aber dass es danach finanziell für ihn schwierig war, bzw. es gar keinen Lohn gab für ein Jahr, wusste ich nicht. Das lässt die Aussagen von Flückiger in Bezug auf seine Zukunft im MTB-Sport nochmal in einem anderen Licht erscheinen und ich muss meine oben gemachten Aussagen in Bezug auf Flückiger zurücknehmen. Spricht für ihn und zeugt von Charakter, dass der er dem Sport treu geblieben ist.
 
Bei Milan Vader ist das bei nahezu jedem Rennen zu beobachten. Er fährt meist zunächst ganz vorne mit, kann diese gute Position aber in der Regel nie halten.

Zu Koretzky habe ich im Konjunktiv geschrieben. Ich schrieb "sollte" er tatsächlich trotz eines laufenden und damit gültigen Vertrages für den gleichen Vertragszeitraum bei einem anderen Team unterschrieben haben, dann ist das nun mal kein feiner Zug von ihm und lässt mich an seinem Charakter zweifeln.

Ich habe auch kein Problem damit, wenn der MTB-Sport nicht unter sich bleibt. Ich habe allerdings die klare Vorstellung, dass mir diese "im Vorbeigehen Mentalität" nicht gefällt bzw. sehe ich es kritisch, dass bestimmte Fahrer nur an ausgesuchten XCO-Rennen teilnehmen, um sich für Großereignisse zu qualifizieren und um dann wieder bei den (vermeintlich) prestigeträchtigeren Straßenrennen an den Start zu gehen. Ich würde es begrüßen, wenn MvdP und Thomas Pidcock bei allen XCO Worldcups und der XCO WM starten würden. Sie hätten meiner Ansicht nach dann immer noch ausreichend Gelegenheit, sich auf der Straße auszutoben. Insbesondere in diesem Jahr mit nur 6 Worldcups und gerade mal 2 (Olympia, WM) oder 3 (wenn man die EM mitberücksichtigt) anderen wichtigen Rennen. Da sie (oder ihre Teams) andere Prioritäten setzen vermisse ich keinen von beiden, wenn sie nicht dabei sind.

Die Welt geht davon aber auch nicht unter. Ist halt lediglich meine persönliche Sicht der Dinge und wenn andere da toleranter sind ist es für mich auch in Ordnung.

Im Übrigen schaue ich mir auch sehr gerne Straßenradrennen an. Die Frühjahrsklassiker lasse ich mir nie entgehen, für das Olympische Straßenradrennen bin ich um 4 Uhr morgens aufgestanden, der kommende Sonntag (WM) und eine Woche später (Paris - Roubaix) sind bei mir im Kalender ganz dick angekreuzt. Und von der TdF verpasse ich in der Regel keine Etappe (zeichne ich auf, um sie mir am Abend anzuschauen).
Alles klar.
Wir werden sehen was die Zukunft bringt.
🍻
 
Nach den jüngsten Entwicklungen, wo es zunehmend etablierte Mountainbiker auf die Straße zieht, sehe ich da aber eher eine andere Tendenz, als dass diese Fahrer einen Wechsel von sich aus betreiben. Für mich sieht es eher so aus, als ob die Straßenteams erkannt haben, dass sich im Cross- oder MTB-Bereich hervorragende Fahrer finden lassen und selbst wenn sie dort nur im Mittelfeld rumkurven, können sie offenbar für ein Straßenteam eine durchaus wertvolle und sinnvolle Ergänzung darstellen. Ben Zwiehoff und Milan Vader sind doch gute Beispiele dafür, dass es beim MTB nie für ganz nach vorne gereicht hat, im Gegenzug ein Straßenteam mit solchen Fahrern aber durchaus etwas erreichen kann. Wenn dann noch die Aussicht auf gutes Geld hinzukommt, kann ich mir schon vorstellen, dass sich viele Mountainbiker so etwas nicht zweimal überlegen.
Unterstrichen wird dies meiner Meinung nach noch durch die Aussagen von Pidcock und MvdP, die MTB zwar offenbar lieben, aber sich natürlich klar den (finanziellen) Interessen ihres Straßenteams unterzuordnen haben und demnach immer nur gelegentliche Gastspiele auf dem MTB geben können, was ich als Zuseher grundsätzlich auch unbefriedigend finde. Da sind mir Typen wie Flückiger und Schurter lieber, die sich da klar positionieren.
Andererseits hatte es Ondrej Cink ja auch mal auf die Straße verschlagen, was dann aber wohl nicht so das Optimale für ihn war und er ist zurück aufs MTB gewechselt.
 
Klar ist es nicht optimal wenn Fahrer wie MvP oder Pidcock und in Zukunft Koretzky mal kurz vorbeischauen und Siege mitnehmen, dann aber vermeintlich schwächere Fahrer den Overall holen.

Aber es ist halt so und auch verständlich. Vielleicht auch Ansporn für die reinen MTB Fahrer den Wechslern das Hinterrad zu zeigen.
 
das ist ein problem mit den vielseitigen supertalenten. du kannst die strecken ja fast nicht noch schwieriger machen. wobei, da geht schon noch was.
aber die jungen fahren heute alles. am ende gibt es attacken am berg oder neuerdings in der verpflegungszone und die watt entscheiden das rennen. du kannst nur taktisch überholen wenn du die leistung dazu hast. leistung ist der massivste faktor. ein fahrtechnisch noch so guter abfahrer und xc spezialstratege kann gegen die pure leistung nix machen.
das gleiche problem haben sie ja auch in den momentan noch erbärmlichen emtb rennen. selbst wenn sie die auffahrten so schwierig machen das die hälfte mit schiebehilfe raufläuft. lass einen leichten jockey wie pidcock mitfahren dagegen sieht der technisch versierteste fahrer kein land.
also meine meinung ist es gibt vielleicht xc spezialisten aber der sport ist nicht so speziell das es sich kein junger fahrer schnell aneignen kann. warum das so schnell geht? keine ahnung. weil man es in jungen jahren besser lernt? weil die räder einfacher zu fahren sind? weil CX die beste schule ist?
vielleicht fährt koretzky und pidcock mal ein enduro rennen wenn das medial wertiger und grösser ist. ich denke die fahren nicht hinterher.
 
Milan Vader ist noch sehr jung. In den Ergebnislisten der XCO- und XCC-WC 2020 und 2021 taucht er 3-mal in den Top 3 auf. Ziemlich gut, finde ich. Den jetzt schon abzuschreiben wäre definitiv verfrüht.

Die Strassenteams fischen schon recht lange bei den Mountainbikern. Z. B. Jakob Fuglsang: U23-XCO-WM vor N. Schurter und J. Kulhavy im 2007.

Bzgl. der finanziellen Interessen muss man zumindest auch MVDP zugestehen, dass er in einem anderen Team wahrscheinlich deutlich mehr verdienen könnte. Er hat ein gutes Einkommen, ohne Frage, Prio 1 scheint es aber auch bei ihm nicht zu sein.
 
Was mir so zu denken gibt: Jahrelang erzählten etablierte XCler (Schurter besonders mit seinen Videos) wie speziell XC-Training ist. Weniger Kilometer, mehr Kraft, Schnellkraft ,Koordination, Intervalle. Jetzt kommen Strassenfahrer und fahren problemlos vorn mit bzw. Xcler wechseln problemlos auf die Strasse. Mich würde mal das heutige gängige XC-Training der Topfahrer interresieren. Man findet kaum was.
 
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