Canyon Lux und Exceed 2022: Neue Modelle für die XC-Rennstrecke

Canyon Lux und Exceed 2022: Neue Modelle für die XC-Rennstrecke

Weltmeister-, und Europameistertitel sowie unzählige World Cup-Siege: Die beiden Canyon XC Bikes Lux und Exceed zählen zweifelsohne zu den dominantesten Cross Country Bikes der internationalen Rennszene. Jetzt präsentiert Canyon die neuen Modelle für die kommende Saison. Alle Infos zu den beiden Rennboliden gibt's hier.

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Canyon Lux und Exceed 2022: Neue Modelle für die XC-Rennstrecke

Wie gefallen euch die beiden neuen Bikes?
 
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Und nicht etwa in feinen Manufakturen geschaffen, sondern in gigantischen asiatischen Massenproduktionen, zu einem Bruchteil des Endpreises.
Ich sach nur: Ein feines Custom Bike ist günstiger und fairer.

Das it ja auch interessant, was in Europa - wenn überhaupt- von Spezialisten in kleinen Stückzahlen hergestellt wird, kann in ausreichender Qualität woanders industriell gefertigt werden.

Ist schon irgendwie ein Dämpfer für die eigene Überheblichkeit und Flexibilität.
 
Das it ja auch interessant, was in Europa - wenn überhaupt- von Spezialisten in kleinen Stückzahlen hergestellt wird, kann in ausreichender Qualität woanders industriell gefertigt werden.

Ist schon irgendwie ein Dämpfer für die eigene Überheblichkeit und Flexibilität.
So ist es halt mit den kleinen, feinen Bike-Schmieden die hohe Preise verlangen, da sie nur beste Qualität für ihre Kunden wollen und bis ans Ende der Welt gehen, um das Ziel zu erreichen. Nebenbei kommen sie auch zu unerwarteten Erkenntnissen...

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Abgesehen davon können Branchenkenner davon berichten, dass die Zeit bei uns abgelaufen ist und unsere Überheblichkeit uns teuer zu stehen kommt. Kerntechnologie ist nach Asien gewandert, wurde weiterentwickelt und hat uns mittlerweile überholt. Wir haben weder das Material, noch die Maschinen, nicht das Personal und auch nicht das Know-How.
Wer kann bei uns noch hochwertige Carbon Rahmen bauen zu günstigen Preisen in riesigen Stückzahlen? Niemand.
Wer kann bei uns Antriebssysteme bauen wie Shimano zu günstigen Preisen in riesigen Stückzahlen? Niemand.
Nur kleine Mini-Firmen wie Rohloff oder Pinion bringen technologisch noch was zustande, aber zu horrenden Preisen und esoterisch kleinen Stückzahlen.
Wir können die Kerntechnologie nicht mal mehr zurückholen, denn wenn das Know-How einmal weg ist, ist es verloren. Da ist es völlig egal, welche Branche man untersucht.
Unsere Fahrradindustrie ging den Weg von AEG, Telefunken und Zündapp. Nur noch Labels von chinesischen Firmen. Das gleiche bei sämtlichen anderen High-Tech Industrien.

Interessant und treffend war ein Artikel neulich in der China Post:
"Die Deutschen exportieren Luxus-Limousinen nach China, weil Chinesen sich diese noch leisten können. Wir exportieren dafür Fahrräder nach Deutschland, weil die Deutschen sich diese noch leisten können.
Gestern noch waren die Europäer die technologische Spitze und wir die unterentwickelte Kolonie. Heute wendet sich das Blatt und morgen schon müssen wir Entwicklungshilfe für Europa leisten."
 
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Das it ja auch interessant, was in Europa - wenn überhaupt- von Spezialisten in kleinen Stückzahlen hergestellt wird, kann in ausreichender Qualität woanders industriell gefertigt werden.

Ist schon irgendwie ein Dämpfer für die eigene Überheblichkeit und Flexibilität.
Ich glaube, du solltest noch mal lesen, worum es ging.
Niemand hat hier den fahnenschwingenden Patrioten herausgelassen.

Es ging um absurd hohe Preise für massenproduzierte Bikes in Niedriglohnländern.

Denn das ist die schöde Realität: Es wird da produziert, wo es am billigsten ist, und somit der Gewinn am größten.
Gerade die Produktion von Fahrradrahmen ist schwer zu automatisieren, und Handarbeit im Westen ist teuer.
Aber die Globalisierung machts möglich, ohne lästige lohnkostentreibende Auflagen bei Arbeitsrecht, Gewerkschaften, Umwelt, Steuern und mit niedrigen Lebenshaltungskosten.

Aus wirtschaftlicher Sicht wäre es fair, wenigstens den Preisvorteil an den Kunden weiterzugeben, statt dessen wird der Gewinn gesteigert.

Ich kann nur noch mal wiederholen: Für das Geld kriegt man locker ein individuelles Einzelstück mit Maßrahmen in Titan oder Carbon, und/oder hochwertigsten High-Tech Leichtbau aus Ländern mit hohen und kostspieligen Sozialstandards.
 
Mein Scott Scale in M hat 774mm und das ist mir bei meiner Schrittlänge schon fast zu arg. Eigentlich wärs wenn lieferbar ein Orbea Alma geworden, das hätte 729mm. Nicht nur auf die Bilder kucken, zwischen Orbea und dem Canyon hier ist ein riesiger Unterschied. Über 800mm bei Größe M ist schon ne Hausnummer.
Die geringe überstandshöhe war für mich mit ein Grund Alma zu fahren
 
Aus wirtschaftlicher Sicht wäre es fair, wenigstens den Preisvorteil an den Kunden weiterzugeben, statt dessen wird der Gewinn gesteigert.
Sehr romantische Vorstellung. Wieso sollten sie Fair sein? Und wieso sollten sie es weitergeben, wenn es doch bezahlt wird? Gewinnorientierte Wirtschaftsunternehmen sind keine Wohlfahrt. Willkommen in der Welt von Investoren und AGs.

Und niemand hindert dich daran, dir einen maßgeschneiderten Rahmen bauen zu lassen.
 
Ich kann nur noch mal wiederholen: Für das Geld kriegt man locker ein individuelles Einzelstück mit Maßrahmen in Titan oder Carbon, und/oder hochwertigsten High-Tech Leichtbau aus Ländern mit hohen und kostspieligen Sozialstandards.

Hättest Du da konkrete Tipps?
Bin auf der Suche nach nem Cc Fully, Max. 120mm, „moderne“ Geometrie, europäische Produktion, Carbon….
Hab nur das FRM gefunden, aber so richtig werde ich nicht warm damit
 
europäische Produktion?

Gibt eigentlich keinen größeren Hersteller, der in Europa fertigt. Im XC-Bereich bleiben da eigentlich nur sündhaft teure Kleinserien-Rahmen von Boutiquefirmen.
Richtig. Wenn es heimische Produktion sein muss... ist das nicht Liteville oder Falkenstahl?
 
Sehr romantische Vorstellung. Wieso sollten sie Fair sein? Und wieso sollten sie es weitergeben, wenn es doch bezahlt wird? Gewinnorientierte Wirtschaftsunternehmen sind keine Wohlfahrt. Willkommen in der Welt von Investoren und AGs.

Und niemand hindert dich daran, dir einen maßgeschneiderten Rahmen bauen zu lassen.
Im freien Wirtschaftsmarkt kann theoretisch so eine Lage nicht existieren, da der Wettbewerb zu einem Preisniveau mit branchenüblicher Marge über den Herstellungskosten plus Overhead führen müsste. Ist derzeit nicht so.
Erstens haben wir zur Zeit keine frei funktionierende Marktwirtschaft aufgrund akuter extremer Lieferschwierigkeiten durch mangelnde Produktion und kollabierenden Supply Chains und zweitens eine politisch gewollte akute Manipulation des Käufers mit Zwang auf den Umstieg auf Fahrräder und andere eMobility Vehikel. Viele Kunden entscheiden nicht aus freier Entscheidung, sondern weil es finanziell demnächst nicht mehr anders geht (Spritpreiserhöhung um 50-70 ct ab Neujahr und drastische Verteuerung des ÖPN in den Städten).

Sobald die Pest Epidemie vorbei ist, wird sich das aber einrenken. Die extrem hohen Preise müssen fallen, da die Hersteller wieder produzieren können und danach werden sich angehäufte Bestellungen von alleine abbauen. Wenn dann immer noch sehr hohe Margen existieren, werden günstigere Newcomer in den Markt drängen. Wird also alles gut...! 🙄
 
Ich glaube, du solltest noch mal lesen, worum es ging.
Niemand hat hier den fahnenschwingenden Patrioten herausgelassen.

Ich meinte, dass man in Deutschland halt eine Produktion selbst bei gigantisch aufgeblasenen Preisen nicht mehr aufbauen könnte.

Die Leute unqualifiziert, die Behörden zu bräsig und Kunden wie "Presse" zu fixiert auf Marken und "Gefühle". Ach und die Banken finanzierne nix ohne 10% Umsatzwachstumsaussicht. Weil isso.

Und in Taiwan kann man wohl anscheinend qualitativ hochwertige Fahrräder für weniger Geld fertigen, aber weltweit dann sehr teuer verkaufen.
 
Hättest Du da konkrete Tipps?
Bin auf der Suche nach nem Cc Fully, Max. 120mm, „moderne“ Geometrie, europäische Produktion, Carbon….
Hab nur das FRM gefunden, aber so richtig werde ich nicht warm damit
Hier ein paar Links,

https://www.stoll-bikes.ch/deutsch/bikes/m2-world-cup/https://www.last-bikes.com/Tarvo?Language=de&ClientID=a30f076f-d7c3-4db1-8649-8599fa71aee6https://www.mtb-news.de/news/hope-hb-130-test/https://antidotebikes.com/product/bike-carbonjack-29/https://www.pinkbike.com/news/first...ie-cross-country-bike-is-made-in-the-usa.htmlOhne Anspruch auf Komplettheit, und nicht nur XC.
 
europäische Produktion?

Gibt eigentlich keinen größeren Hersteller, der in Europa fertigt. Im XC-Bereich bleiben da eigentlich nur sündhaft teure Kleinserien-Rahmen von Boutiquefirmen.
Ja, die aber preislich mit den neuesten Preisen im Top-Mainstreambereich mithalten können 😉
Wenn Massenproduktion schon so viel kostet wie Custom-Boutique-Marken, dann stimmt was nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr romantische Vorstellung. Wieso sollten sie Fair sein? Und wieso sollten sie es weitergeben, wenn es doch bezahlt wird? Gewinnorientierte Wirtschaftsunternehmen sind keine Wohlfahrt. Willkommen in der Welt von Investoren und AGs.

Das nennt man wohl bedingungslose Kapitulation.

Und niemand hindert dich daran, dir einen maßgeschneiderten Rahmen bauen zu lassen.

Richtig, eine von vielen Optionen.
 
Nee, sind Taiwan und China. Custom Metaller gibts in DE einige.
Wie bitte????!!! o_O
Ich war in Torbole in deren Liteville Concept Store und habe gestaunt über deren sportliche Preispolitik. Der eine Verkäufer (oder Türsteher? bzw. eher nur Türrumsteher?) meinte, das wäre eine Premium Marke mit exklusivem Federkonzept und hochwertigen Komponenten, was das alles so teuer macht.

"German components, American components... it's all Made in Taiwan!"
 
Ja, das gleiche jetzt mit Bianchi. Aber das sind dann halt immer die Hochpreissegmente in deren Produktportfolio, wo der zusätzliche Tausender im statistischen Preisrauschen untergeht.

Ich habe mal kurz gegoogelt, was denn bei uns überhaupt noch produziert wird. Anscheinend nur exotische Marken wie Velotraum und dann ein paar kleine Boutiquen in Skandinavien.
Und Antriebe gibt es hier nur von Rohloff, Pinion und Kinderney, alle im Höchstpreissegment. Also keine Konkurrenz zu Nexus von Shimano.
Und aus Deutschland kam für den Massenmarkt nur technischer Müll. Der damals hochgelobte Riemenantrieb mit Aramid von Continental war für's Klo und benötigte später eine teure Umrüstaktion auf den Gates Carbon Drive (welcher gut funzt).
Und die in Deutschland entwickelte Nabe von SRAM, die G8 war Schrott ab Werk, total unzuverlässig, wartungsintensiv und dann mit Ehrenpreis für die Goldene Zitrone. Mein Diamant Rad mit dieser Schei**-Nabe war wirtschaftlich ein Totalschaden.
Bleibt halt doch wieder nur die Shimano Nexus. Und bei Kettenantrieben: Nix, nada aus Deutschland.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die in Deutschland entwickelte Nabe von SRAM, die G8 war Schrott ab Werk, total unzuverlässig, wartungsintensiv und dann mit Ehrenpreis für die Goldene Zitrone. Mein Diamant Rad mit dieser Schei**-Nabe war wirtschaftlich ein Totalschaden.
Bleibt halt doch wieder nur die Shimano Nexus. Und bei Kettenantrieben: Nix, nada aus Deutschland.

Wobei als da noch "Sachs Super 7" draufstand und mit Draht gesteuert wurder das für ein Pendlerrad auch wirklich unzerstörbar - Wenn man nur dieses Rote Fuddeldings vorrätig hat und sich merkt auf welchem Gang man das dranfuddelt.

Kaputt ging das eigentlich nur, wenn jemand das Rad ausbaute und dann das "Schaltwerk" mit der Schraubzwinge montierte weil der Shifter nicht auf Neutralstellung stand.



Und es gab auch abgefahrene Ideen...

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Sachs Kettenschaltung 1x7 + 3 Gang Nabenschaltung.

Und 30 Jahre später hats noch einer nochmal ein Belgier "erfunden"

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https://classified-cycling.cc/
Wenn die Technologie da ist davon Teile in Regenbogenfarben zu Anodisieren, dann wird das bestimmt der neue heisse scheiss für SuperBosstTriplePlus naben.
 
Das war die einzige deutsche Schaltung, die damals wie heute immer zuverlässig funktionierte. Nämlich immer gleichbleibend schlecht, man wusste immer was einen erwartet.
Also so zuverlässig wie die Münchner S-Bahn: immer unpünktlich.
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Wobei als da noch "Sachs Super 7" draufstand und mit Draht gesteuert wurder das für ein Pendlerrad auch wirklich unzerstörbar - Wenn man nur dieses Rote Fuddeldings vorrätig hat und sich merkt auf welchem Gang man das dranfuddelt.

Kaputt ging das eigentlich nur, wenn jemand das Rad ausbaute und dann das "Schaltwerk" mit der Schraubzwinge montierte weil der Shifter nicht auf Neutralstellung stand.



Und es gab auch abgefahrene Ideen...

Anhang anzeigen 1349611

Sachs Kettenschaltung 1x7 + 3 Gang Nabenschaltung.

Und 30 Jahre später hats noch einer nochmal ein Belgier "erfunden"

Anhang anzeigen 1349614


https://classified-cycling.cc/
Wenn die Technologie da ist davon Teile in Regenbogenfarben zu Anodisieren, dann wird das bestimmt der neue heisse scheiss für SuperBosstTriplePlus naben.

Man darf träumen: Shimano bringt was vergleichbares raus (Nexus 2 Pro mit Di2) , was nebenbei kompatibel mit Shimano Kassetten ist. Und das alles zum schmalen Taler. Das würde den 1x Markt gewaltig aufmischen und man bräuchte keine Pizzateller mehr am Hinterrad und auch keine winzigen 10er Ritzel, die gewaltig Energie schlucken und sich abnutzen wie Hulle.
 
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