Als Mountainbiker im Deutschen Alpenverein (DAV) - austreten oder drinbleiben?

Zu der Frage "was ist ein geeigneter Weg". Ich habe vor der VWV noch gelernt, dass ein Weg nicht geeignet ist wenn z.B. zu viele Fußgänger unterwegs sind (der Fußgänger hat Vorrang!). Heißt der Weg kann Sonntag ungeeignet sein, am Montag ist er geeignet. Ist der Untergrund nicht verfestigt ist er ebenfalls nicht geeignet. Sowohl im Naturschutzgebieten ist das Befahren mit dem MTB häufig verboten. Wege über Weiden sind auch nicht geeignet da man das Weidevieh stört. Eine Eignung stand bisher nie in Frage bei Themen wie z.B. dem persönliche Können. Wenn jemand kein S3 fahren kann soll den Weg meiden oder schieben -> Selbstbestimmtes Lebensrisiko.

Eine Frage, die ich hier nicht beantworten kann/ möchte ist. "Was ist ein Weg!"
Wieso soll ein Weg über eine Weide ungeeignet sein? Ob und wie man dort fahren kann, hängt davon ab, ob aktuell überhaupt Tiere dort sind und wie weit diese vom Weg entfernt sind (soll ja auch größere Weiden geben...). Und woher soll ein Biker das vorher wissen?

Gleiches bzgl Wanderern. Der von dir erläuterte Ansatz mag ja in der Theorie noch funktionieren (wenngleich es wohl nicht mit der Bayerischen Verfassung vereinbar wäre). Aber wie soll das bitte in der Praxis laufen? Soll ich den Weg vorher ablaufen oder mit der Drohne drüber fliegen und Leute zählen? Und ab wann sind es "zu viele"? Das ist doch völlig unrealistisch (und kann auch Konflikte am Trail noch mehr anfeuern, wenn man sich über die Definition von "zu viele" nicht einig ist) . Außer natürlich man baut genug sicherheitspuffer ein und die Behörde legt Benutzungszeiten fest (Verbot am Wochenende, an Feiertagen, an Feiertagen im nahen Nachbarland, an Tagen, an denen die Hütten besondere Events haben usw...?)... und ignoriert dabei völlig, dass Mountainbiker genauso ein Recht auf freien Naturgenuss haben, wie Wanderer (dass man ihnen Vorrang einräumen muss, bedeutet nicht, dass Wanderer "besser" sind oder so).

Ich war übrigens heute, an einem Sonntag mit viel Touristenverkehr, am Tegernsee auf einem schönen bayerischen Weg unterwegs. Mit gutem Timing habe ich dort ca. 5 Wanderer gesehen und alles lief harmonisch ab. Bin ich jetzt ein schlechter Mensch, weil ich Sonntags am überfüllten Tegernsee radeln gehe (20 Minuten von daheim)? Wäre ich ein schlechter Mensch, wenn ich mich verschätzt hätte und doch noch ein paar mehr Wanderer da gewesen wären? 10, 15, 20... wo ist die Grenze?

Wenn ich zu viele Menschen auf dem Trail sehe, ist das doch in erster Linie mein Problem, weil ich dann nicht so fahren kann, wie ich möchte. Also suche ich mir aus eigenem Antrieb sinnvolle Zeitfenster. Aber wenn es mal nicht hinhaut, muss ich damit leben und halt entsprechend oft unterbrochen den Trail runter fahren oder vielleicht sogar schieben. Aber deshalb ist doch meine Anwesenheit dort nicht verboten...
 
Der DAV ist wie der DFB (Deutscher Fußball Bund) aufgestellt. Es gibt den Hauptverein mit Sitz in München und die einzelnen Vereine in den Städten und Kommunen. Was der der Hauptverein treibt können wir vor Ort nicht beeinflussen.
Nach den Korruptionsvorwürfen beim DFB seit ihr dann auch alle aus dem örtlichen Fußballverein ausgetreten? Geht ihr noch in die Fußballstadien?
Das ist eine wirklich traurige Argumentation. Mal davon abgesehen, dass DFB und DAV keine wirklich gute Analogie ist, haben die lokalen Vereine durchaus einen Einfluss auf den Hauptverein. Wenn dem - faktisch und/oder strukturell - nicht so wäre, sollte sich der lokale Verein jedenfalls vom Hauptverein loslösen. Es gibt keinen Grund, Fehlverhalten einfach kommentarlos hinzunehmen oder auch nur eine Situation zu akzeptieren, in der man auf etwaiges Fehlverhalten nicht reagieren kann. Dass dies konkret nicht so leicht umzusetzen ist, okay … aber die Argumentation ist ja dezidiert, „man könne nichts machen“. Ich würde mir jedenfalls zweimal überlegen, in so eine Struktur als Mitglied einzutreten.

Wenn der Hauptverein des DAV nach Eurer Meinung Mist gebaut hat, warum lasst ihr dann den Verein vor Ort dafür "büßen"?


Welche MTB Sportvereine habt ihr vor Ort? Mir fällt in Nürnberg nur der ADFC ein (der leider nicht mehr so aktiv ist) und die seit zwei Jahren existierende DIMB (die DIMB ist meines Wissen kein Verein, sondern ein politische Organisation?). Es gab viele Interessengemeinschaften, die aber nach 2- 8 Jahren wieder verschwunden sind. Die MTB Gruppe vom DAV gibt es seit fast 20 Jahren.

Wenn es um Weg Sperrungen geht, verhandeln die Verantwortlichen (UNB, Forst,...) nicht mit Einzelpersonen sondern eben nur mit Vereinen oder im MTB Bereich mit der DIMB. Wenn diese vor Ort nicht existent sind ist es halt vorbei mit dem Hometrail.

Der DAV hat sich bei der VWV in Bayern sehr wohl mit eingebracht. Die Vorschläge (auch die der DIMB) wurden nur nicht berücksichtigt. Der DAV vertritt auch das Konzept der DIMB nicht mit "Open Trails" weil man eben auch Kompromisse schließen muss.
Welche Kompromisse muss man denn schließen? Es gibt eine Gesetzeslage, die sollte gelten. Da gibt es keine Kompromisse. Wenn der DAV so gerne Kompromisse schließt, wie ist es dann, wenn alle MTBer der Meinung wären, dass Wanderer auf Wegen nichts zu suchen hätten. Wäre der Kompromiss dann, dass am Samstag nur die Biker und am Sonntag nur die Wanderer die Wege nutzen dürften?

Im Alpenraum hat es in den letzten Jahren massiv Probleme mit den Mountainbikern gegeben
Da würde ich gerne mal konkrete Belege sehen. Nur weil das dauernd behauptet wird, ist es noch lange keine Tatsache. Außer einigen Einzelfällen, die medial aufgebauscht wurden, habe ich da von den Problemen nichts mitbekommen, schon gar nicht selbst vor Ort. Die Unfallstatistiken geben derartige Behauptungen jedenfalls nicht her und eine große Anzahl von gerichtlichen Auseinandersetzungen zwischen Wanderern und Mountainbikern ist auch nicht bekannt.

(weiter befeuert durch die E- Biker),
man kann von E-Bikes halten, was man will, aber das ist auch eine Argumentation, die in diesem Zusammenhang vielfach der Logik entbehrt. Ja, durch E-Bikes kommen mehr Leute in die Berge (ist lokal sicher ein Problem, vor allem im Tal auf Straßen und Parkplätzen), und einige der neuen Elektrobiker beherrschen ihr Gerät vielleicht nicht sehr gut, aber die überwiegende Mehrheit der E-Bikes wird auf Forststrassen bewegt und nicht auf alpinen Wegen. Um diese Wege geht es aber hier, oder sollen die MTBer jetzt nach österreichischem Vorbild auch von Forststrassen verbannt werden?

dass Konzepte gefunden werden müssen die Nutzergruppen in den Bergen zu steuern. Mein persönliches Beispiel ist der Vinschgau, hier hat man Konzepte, bei welchen diese Konflikte gelöst werden konnten (z.B. Goldseetrail).

Zu der Frage "was ist ein geeigneter Weg". Ich habe vor der VWV noch gelernt, dass ein Weg nicht geeignet ist wenn z.B. zu viele Fußgänger unterwegs sind (der Fußgänger hat Vorrang!).
Nach der Logik wären auch die Autobahnen Richtung Berge am WE für Autos ungeeignet, weil es da immer zu Staus kommt. Gut, wer schlau ist, fährt halt nicht am Sonntagmittag mit dem Auto nach Garmisch, wenn das Wetter gut ist. Aber wer das gerne will, soll das halt machen …

Heißt der Weg kann Sonntag ungeeignet sein, am Montag ist er geeignet. Ist der Untergrund nicht verfestigt ist er ebenfalls nicht geeignet.
Das solche Regelungen nicht sinnvoll wären, weil nicht rechtssicher zu gestalten, sollte klar sein. Wann wäre ein Weg zu stark frequentiert, wann zu wenig verfestigt? (Unabhängig davon entbehrt das Argument der verfestigten Wege nach verschiedenen empirischen Untersuchungen sowieso einer Grundlage.)

Sowohl im Naturschutzgebieten ist das Befahren mit dem MTB häufig verboten.
Hier sind nicht nur die Argumente, sondern auch der Satzbau ausgegangen. 🙂

Wege über Weiden sind auch nicht geeignet da man das Weidevieh stört. Eine Eignung stand bisher nie in Frage bei Themen wie z.B. dem persönliche Können. Wenn jemand kein S3 fahren kann soll den Weg meiden oder schieben -> Selbstbestimmtes Lebensrisiko.

Eine Frage, die ich hier nicht beantworten kann/ möchte ist. "Was ist ein Weg!"
 
Der DAV ist wie der DFB (Deutscher Fußball Bund) aufgestellt. Es gibt den Hauptverein mit Sitz in München und die einzelnen Vereine in den Städten und Kommunen. Was der der Hauptverein treibt können wir vor Ort nicht beeinflussen.
Nach den Korruptionsvorwürfen beim DFB seit ihr dann auch alle aus dem örtlichen Fußballverein ausgetreten? Geht ihr noch in die Fußballstadien?
Nein, nicht aus dem örtlichen Verein austreten, aber über den örtlichen Verein Druck machen. Aber scheint im DAV ja nicht zu gehen, der Hauptverein in München agiert völlig im eigenen Kosmos.
Wenn man hier einen Vergleich zwischen Vereinen ziehen will, fällt mir beim DAV immer der ADAC ein. Dort geht es auch um politische Einflussnahme und, für mein Gefühl, ums Geld verdienen. Mir ist da oft nicht mehr verständlich, warum diese Strukturen überhaupt noch als Verein geführt werden dürfen.
Wenn der Hauptverein des DAV nach Eurer Meinung Mist gebaut hat, warum lasst ihr dann den Verein vor Ort dafür "büßen"?
Der Verein vor Ort soll nicht büßen, aber er soll gefälligst dagegen arbeiten bzw. die Interessen seiner Mitglieder wahrnehmen. Wenn er das nicht tut, oder tun kann, dann ist Austreten sicher eine Option.
Und in einem Verein bleiben, der ganz offensichtlich gegen meine Interessen als MTBler arbeitet, muss ich auch nicht. Vor allem, da meine Mitgliedsbeiträge auch den Hauptverein in München mitfinanzieren.
Welche MTB Sportvereine habt ihr vor Ort? Mir fällt in Nürnberg nur der ADFC ein (der leider nicht mehr so aktiv ist) und die seit zwei Jahren existierende DIMB (die DIMB ist meines Wissen kein Verein, sondern ein politische Organisation?). Es gab viele Interessengemeinschaften, die aber nach 2- 8 Jahren wieder verschwunden sind. Die MTB Gruppe vom DAV gibt es seit fast 20 Jahren.
Der DAV will die Gesetzgebung beeinflussen, die gilt nicht nur für Mitglieder des DAV. Daher ist das Argument unsinnig. Jeder, der die Gesetzgebung geändert sehen möchte, kann die dafür vorgesehenen Wege nutzen - unabhängig vom DAV. Auch ist der DAV in Süddeutschland sehr viel präsenter, es wird aber immer so getan, als ob nur von dort mitgeredet werden dürfe. Ich bin nicht aus Bayern, aber wenn ich sehe, was da abläuft, bekommt man schon fast Angst. Da möchte ich den DAV hier gar nicht erst haben.
Wenn es um Weg Sperrungen geht, verhandeln die Verantwortlichen (UNB, Forst,...) nicht mit Einzelpersonen sondern eben nur mit Vereinen oder im MTB Bereich mit der DIMB. Wenn diese vor Ort nicht existent sind ist es halt vorbei mit dem Hometrail.
Genau, und weil es dort zufällig eine DAV-Sektion gibt, hat man doppelt Pech? Das MTBler in der Regel schlecht organisiert sind, liegt leider in der Natur der Dinge, da man einfach sehr gut ohne Verein die "Infrastruktur" Natur nutzen kann und nicht auf Turnhallen oder Sportplätze angewiesen ist. Bei Spaziergängern, Pilzsammlern oder Läufern käme niemand auf die Idee, diesen Wege zu verbieten mit der Argumentation, dass es ja keinen Verein als Ansprechpartner geben würde.
Der DAV hat sich bei der VWV in Bayern sehr wohl mit eingebracht. Die Vorschläge (auch die der DIMB) wurden nur nicht berücksichtigt.
Kannst du das irgendwie belegen? Welche Vorschläge meinst du konkret? Alles, was ich bisher zur Thematik vom DAV gesehen habe, legt eher das Gegenteil nahe.
Der DAV vertritt auch das Konzept der DIMB nicht mit "Open Trails" weil man eben auch Kompromisse schließen muss.
Dann hast du die Absicht und Intention hinter "Open Trails" nicht verstanden. Damit war nie gemeint, alle Wege grundsätzlich für MTBler zu erlauben.
Im Alpenraum hat es in den letzten Jahren massiv Probleme mit den Mountainbikern gegeben (weiter befeuert durch die E- Biker),
Das ist das Totschlagargument überhaupt, welches bisher aber nie belegt werden konnte. Wenn du Belege hast, Untersuchungen oder Statistiken kennst, dann nenne diese bitte. Wie oben schon geschrieben, ist eher das Gegenteil richtig. Der Ansturm der Wanderer wächst auch immer weiter, trotzdem sind hier keine Maßnahmen im Gespräch, um dem entgegen zu wirken.
dass Konzepte gefunden werden müssen die Nutzergruppen in den Bergen zu steuern. Mein persönliches Beispiel ist der Vinschgau, hier hat man Konzepte, bei welchen diese Konflikte gelöst werden konnten (z.B. Goldseetrail).

Zu der Frage "was ist ein geeigneter Weg". Ich habe vor der VWV noch gelernt, dass ein Weg nicht geeignet ist wenn z.B. zu viele Fußgänger unterwegs sind (der Fußgänger hat Vorrang!). Heißt der Weg kann Sonntag ungeeignet sein, am Montag ist er geeignet.
Dann definiere "zu viele", und zwar so, dass es erkennbar und eindeutig ist. Wäre dann nicht die erste, logische Konsequenz dafür zu sorgen, dass eben nicht zu viele Fußgänger unterwegs sind? Und wenn es "zu viele" Fußgänger sind, dann erwartet man doch von diesen auch erhöhte Rücksichtnahme. Den Radfahrern spricht das aber ab bzw. glaubt man, dass diese dazu nicht in der Lage sind? Nach aktueller Forschungslage beeinträchtigen Fußgänger und Wanderer die Natur in etwa im gleichen Maße, wie Radfahrer (dabei hat man die Anfahrten per Kfz noch nicht eingerechnet, die bei den Radfahrern meistens wegfallen).
Ist der Untergrund nicht verfestigt ist er ebenfalls nicht geeignet.
Warum? Und wieder: dann definiere "nicht verfestigt" rechtssicher und für den normalen Radfahrer erkennbar. Und warum sollten diese Wege für Fußgänger geeignet sein, wenn die Wegeschäden doch vergleichbar sind mit denen von Radfahrern? ("Zudem zeigen wissenschaftliche Arbeiten (Thurston & Reader (2001)1 ; Wilson & Seney (1994)2 ), dass die Abnutzung des Weges verglichen zwischen Wanderern und Mountainbikes im vergleichbaren Maß stattfindet...", https://www.alpenverein.de/chameleo...se-Erholung_Stellungnahme-DAV-final_31929.pdf)
Sowohl im Naturschutzgebieten ist das Befahren mit dem MTB häufig verboten. Wege über Weiden sind auch nicht geeignet da man das Weidevieh stört. Eine Eignung stand bisher nie in Frage bei Themen wie z.B. dem persönliche Können. Wenn jemand kein S3 fahren kann soll den Weg meiden oder schieben -> Selbstbestimmtes Lebensrisiko.

Eine Frage, die ich hier nicht beantworten kann/ möchte ist. "Was ist ein Weg!"
Genau dem Punkt hat der DAV aber widersprochen, der eine "objektive" Beurteilung von geeigneten Wegen verlangt: "Kapitel 1.3.3.2: Es ist zu begrüßen, dass die Wegebreite allein keine Eignungsvoraussetzung darstellt und der Fokus weg von einer Eignung auf Basis subjektiven (Fahr)Könnens hin zu einer objektiven Eignung des Weges gelegt wird." (https://www.alpenverein.de/chameleo...se-Erholung_Stellungnahme-DAV-final_31929.pdf)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist das Totschlagargument überhaupt, welches bisher aber nie belegt werden konnte. Wenn du Belege hast, Untersuchungen oder Statistiken kennst, dann nenne diese bitte. Wie oben schon geschrieben, ist eher das Gegenteil richtig. Der Ansturm der Wanderer wächst auch immer weiter, trotzdem sind hier keine Maßnahmen im Gespräch, um dem entgegen zu wirken.
Am besten noch Neuwanderer, die sich in der Lokalpresse oder FB über Locals beschweren, die schon 30y dort biken.

Da man erst erkennt, was man hat, wenn es weg ist, hilft nur ein Wege-Konzept bei dem beide Seiten Konsequenzen und Einschränkungen spüren. Aussitzen funktioniert nicht. Es sei denn, es beruhigt sich Post-Corona deutlich.
 
Der DAV ist wie der DFB (Deutscher Fußball Bund) aufgestellt. Es gibt den Hauptverein mit Sitz in München und die einzelnen Vereine in den Städten und Kommunen. Was der der Hauptverein treibt können wir vor Ort nicht beeinflussen.
Der Vergleich ist falsch. Die Fußballvereine sind alle (mir sind keine Ausnahmen bekannt) eigenständige Vereine. Ich kann also in den örtlichen Fußballverein eintreten, ohne direkt Mitglied im DFB zu sein. Die DAV-Sektionen sind Untergruppen vom DAV-Hauptverband (bitte macht jetzt nicht ein juristisches Fass auf, wie das korrekt heißt). Wenn ich in den DAV eintrete, bin ich zwar zu einer Sektion zugeordnet, bin aber auf jeden Fall Mitglied im DAV Hauptverband. Der DAV wäre von der Struktur her eher mit DIMB und ADFC vergleichbar. Auch bei denen kann ich nur im "Hauptverband" Mitglied werden, bin aber gleichzeitig einer regionalen Organisation (DIMB IG, ADFC Ortsgruppe) zugeordnet.

die DIMB ist meines Wissen kein Verein, sondern ein politische Organisation?
Die DIMB ist ein eingetragener Verein.

Der DAV hat sich bei der VWV in Bayern sehr wohl mit eingebracht.
Ja, so wie die Faktenlage ist, hat er indirekt (über den Umweg VzSB --> Erlacher -->Sanktjohanser) die VwV geschrieben.
Die Vorschläge [...] wurden nur nicht berücksichtigt.
Das ist eine Behauptung, die Hanspeter Mair in der BIKE (04/2021) aufgestellt hat, und die widerlegbar ist. Wenn man das neue Rechtshandbuch vom DAV anschaut, das vor der VwV entstanden ist, und mit der VwV vergleicht, fällt auf, dass diese nicht nur wesensgleich sind, sondern an Schlüsselstellen wörtlich identisch.

Im Alpenraum hat es in den letzten Jahren massiv Probleme mit den Mountainbikern gegeben (weiter befeuert durch die E- Biker)
Bitte Belege! Bisher hat mir keine einzige Untersuchung gezeigt, dass diese Probleme existieren. Auch von den "Scharfmachern" gegen MTB hat bisher kein einziger Belege gebracht. Im Gegenteil, Statistiken von Bergwacht etc. haben keine signifikante Steigerung von Problemen gezeigt (mir ist klar, dass die nur einen kleinen Teil abdecken, nämlich Unfälle). Vor allem die Pauschalität dieser Aussage ("im Alpenraum") ist völlig daneben, einzelne Hotspots sind nicht "der Alpenraum".
Zu der Frage "was ist ein geeigneter Weg". Ich habe vor der VWV noch gelernt, dass ein Weg nicht geeignet ist wenn z.B. zu viele Fußgänger unterwegs sind (der Fußgänger hat Vorrang!). Heißt der Weg kann Sonntag ungeeignet sein, am Montag ist er geeignet. Ist der Untergrund nicht verfestigt ist er ebenfalls nicht geeignet. Sowohl im Naturschutzgebieten ist das Befahren mit dem MTB häufig verboten. Wege über Weiden sind auch nicht geeignet da man das Weidevieh stört. Eine Eignung stand bisher nie in Frage bei Themen wie z.B. dem persönliche Können. Wenn jemand kein S3 fahren kann soll den Weg meiden oder schieben -> Selbstbestimmtes Lebensrisiko.

Eine Frage, die ich hier nicht beantworten kann/ möchte ist. "Was ist ein Weg!"
Du schmeißt hier mehrere Kriterien bzw. Ansichten durcheinander. Das Eine ist die rechtliche Auffassung. Das Andere ist die Sinnhaftigkeit. Rechtlich ist eine Forststraße zum Biken immer geeignet, sinnvoll ist es nicht, wenn ich schon vorher weiß, dass dort etwa 1 Person pro Meter Forststraße unterwegs ist.
"Häufig" (bei dir im Zusammenhang mit Naturschutzgebieten) ist keine messbare Größe, um daraus etwas abzuleiten, schon gar nicht, um eine rechtssichere Regel daraus zu machen. Der DAV (und die VwV) bestehen ja auf "objektive" Kriterien, die sie aber beide nicht liefern, sondern nur subjektive Möglichkeiten aufführen. Damit verraten sich beide, dass es ihnen eben nicht um objektive, rechtssichere Kriterien geht, sondern nur darum, subjektiv nach Interessenslage jeden Weg für MTB sperren zu können.
Schön, dass du das mit dem S3 aufführst. Genau diese Selbstbestimmtheit und das eigene Können werden einem nämlich von DAV/VwV abgesprochen (Zitat vom DAV: "Auf keinen Fall kommt es auf das persönliche Können an"). Die Rechtsgrundlage (BayNatG §28 Abs. 1) berücksichtigt das aber sehr wohl.
Und du musst hier nicht die Frage nach einem "Weg" beantworten. Dazu gibt es genügend rechtliche Literatur, die vom Gericht in Aichach sehr gut zusammengefasst wurde.
 
Der DAV ist wie der DFB (Deutscher Fußball Bund) aufgestellt. Es gibt den Hauptverein mit Sitz in München und die einzelnen Vereine in den Städten und Kommunen. Was der der Hauptverein treibt können wir vor Ort nicht beeinflussen.
Nach den Korruptionsvorwürfen beim DFB seit ihr dann auch alle aus dem örtlichen Fußballverein ausgetreten? Geht ihr noch in die Fußballstadien?
Ich war noch nie im Fußballverein und gehe auch nicht ins Fussballstadion, also was soll der Vergleich.
Wenn der Hauptverein des DAV nach Eurer Meinung Mist gebaut hat, warum lasst ihr dann den Verein vor Ort dafür "büßen"?
Ja, denn nur so lässt sich was bewegen.
Welche MTB Sportvereine habt ihr vor Ort? Mir fällt in Nürnberg nur der ADFC ein (der leider nicht mehr so aktiv ist) und die seit zwei Jahren existierende DIMB (die DIMB ist meines Wissen kein Verein, sondern ein politische Organisation?). Es gab viele Interessengemeinschaften, die aber nach 2- 8 Jahren wieder verschwunden sind. Die MTB Gruppe vom DAV gibt es seit fast 20 Jahren.
Wenn es um Weg Sperrungen geht, verhandeln die Verantwortlichen (UNB, Forst,...) nicht mit Einzelpersonen sondern eben nur mit Vereinen oder im MTB Bereich mit der DIMB. Wenn diese vor Ort nicht existent sind ist es halt vorbei mit dem Hometrail.
Achso, und der DAV ist jetzt der Heilsbringer, obwohl man sich auf höchster Ebene für vermeintlich objektive Geeignetheitskriterien eingesetzt hat, die jetzt Grundlage der neuen VwV sind.
Der DAV hat sich bei der VWV in Bayern sehr wohl mit eingebracht. Die Vorschläge (auch die der DIMB) wurden nur nicht berücksichtigt. Der DAV vertritt auch das Konzept der DIMB nicht mit "Open Trails" weil man eben auch Kompromisse schließen muss.
Kompromisse, die der bayrischen Verfassung zuwiderlaufen?
Im Alpenraum hat es in den letzten Jahren massiv Probleme mit den Mountainbikern gegeben (weiter befeuert durch die E- Biker), dass Konzepte gefunden werden müssen die Nutzergruppen in den Bergen zu steuern.
Wo hat es denn massiv Problemne gegeben? Mein Eindruck, auch aus persönlichen Gesprächen mit anderen Nutzergruppen war der, dass es sich eher um Befindlichkeiten einzelner handelte, als um tatsächliche Konflikte.
Mein persönliches Beispiel ist der Vinschgau, hier hat man Konzepte, bei welchen diese Konflikte gelöst werden konnten (z.B. Goldseetrail).

Zu der Frage "was ist ein geeigneter Weg". Ich habe vor der VWV noch gelernt, dass ein Weg nicht geeignet ist wenn z.B. zu viele Fußgänger unterwegs sind (der Fußgänger hat Vorrang!). Heißt der Weg kann Sonntag ungeeignet sein, am Montag ist er geeignet. Ist der Untergrund nicht verfestigt ist er ebenfalls nicht geeignet. Sowohl im Naturschutzgebieten ist das Befahren mit dem MTB häufig verboten. Wege über Weiden sind auch nicht geeignet da man das Weidevieh stört. Eine Eignung stand bisher nie in Frage bei Themen wie z.B. dem persönliche Können. Wenn jemand kein S3 fahren kann soll den Weg meiden oder schieben -> Selbstbestimmtes Lebensrisiko.

Eine Frage, die ich hier nicht beantworten kann/ möchte ist. "Was ist ein Weg!"
Ich nehme an Du bist ein eingefleischter DAV-Funktionär. Anders kann ich mir Dein wirres Gefasel nicht erklären.
 
...
Ja, denn nur so lässt sich was bewegen.
...
ist der 2. Schritt, wenn der 1. Schritt, nämlich in der lokalen Sektion keine Änderung bewirken zu können, erfolglos bleibt.

Wobei - da das Vorgehen des Hauptvereins wohl nur durch einen Beschluss o.ä. in einer Hauptversammlung geändert werden kann, was wiederum sehr unwahrscheinlich sein dürfte, evtl. doch gleich Schritt 2 vor Schritt 1...
 
Wegsperrungen für MTB, bzw. abgerissene Trails?
Du bringst schon wieder Dinge in Zusammenhang, die nicht viel miteinander zu tun haben.
Oder anders: ob man einen Weg für MTBiker zu sperren versucht oder ob man einen Weg aus welchem Grund auch immer zurückbaut ist nicht das Gleiche.
 
Das Beispiel mit dem DFB sollte nur darstellen, dass wir hier „unten“ wenig Einfluss auf das haben was die „da oben“ machen. Wir an der Basis machen die Vereinstätigkeit vor Ort und sind für die Mitglieder da.

HP Mair haben wir online zu einem unserer Stammtische eingeladen und er hat uns erzählt wie es im Vorfeld mit der VwV gelaufen ist. Die Diskussion ging über zwei Stunden. Das Ergebnis der Diskussion habe ich kurz geschildert.

Das Beispiel mit den Voralpen kommt aus erster Hand. Mein Cousin ist DAV Vorstand einer Sektion im Voralpenland. Er verhandelt mit den Bergbauern wegen der Probleme die mit dem Massentourismus daherkommen (zugeparkte Wiesen, Angst der Bauern wegen Haftung, zerfahren der Almwiesen, aufgeschrecktes Weidevieh, Wege die neu entstehen …).

Mein Verständnis der Wegeeignung (das war nirgends festgelegt, zumindest vor der VwV): der Fußgänger/ Wanderer hat Vorrang! Als Mountainbiker bin ich zuvorkommend steige auf engen Wegen ab und lasse die Wanderer vorbei. Wenn ich dann auf 500mtr. dreimal absteigen muss, ist der Weg aus meiner Sicht nicht geeignet. Wenn ich einen Weg bergab fahre, dieser matschig/ nass ist ich nur schildernd runterkomme und eine 20mtr. lange Furche ziehe, dann ist dieser Weg nicht geeignet. Zu Verbotsschildern muss ich nichts schreiben? Eine Weide befahre ich langsam oder schiebe. Ich habe schon Schafe einen Elektrozaun überrennen sehen weil ein Mountainbiker vorbei geheizt ist. Der Schäfer in der Nähe war nicht begeistert. Der Weg neben der Weide war nicht geeignet. Schieben (oder mindestens langsam fahren) wäre angesagt gewesen. Nein, der MTBler war nicht ich.

Ich bin kein Funktionär, sondern jemand, der seine Freizeit opfert um anderen ein schönes Erlebnis zu verschaffen, bisher haben wir in der Gruppen zwei Ehen und viele Freundschaften geschlossen. Alles innerhalb der DAV Tätigkeit. Und nein, ich mache das nicht um mich selbst darzustellen und bin kein Funktionär, ich mache es weil es sonst keiner tut. Ich mache es auch gerne, weil es die Meisten es zu schätzen wissen. Leider gibt es mittlerweile viele Idioten, die einem die Ehrenamtlichkeit vermiesen und man eigentlich keine Lust mehr hat und hin werfen möchte.

Wenn Euch der DAV nicht passt, gründet einen Verein und kümmert Euch darum etwas zu ändern. Seit Ansprechpartner vor Ort. Nehmt Einfluss auf die Behörden und opfert Eure Freizeit und kommt mir bitte nicht mit "MIMIMI was die machen passt mir nicht".

Jetzt könnt ihr gerne wieder meine Meinung reflektieren. Ihr könnt aber auch einfach Biken gehen und Euer Verhalten einmal von außen betrachten und darüber nachdenken „war das jetzt OK?“.
 
Das Beispiel mit dem DFB sollte nur darstellen, dass wir hier „unten“ wenig Einfluss auf das haben was die „da oben“ machen. Wir an der Basis machen die Vereinstätigkeit vor Ort und sind für die Mitglieder da.

HP Mair haben wir online zu einem unserer Stammtische eingeladen und er hat uns erzählt wie es im Vorfeld mit der VwV gelaufen ist. Die Diskussion ging über zwei Stunden. Das Ergebnis der Diskussion habe ich kurz geschildert.

Das Beispiel mit den Voralpen kommt aus erster Hand. Mein Cousin ist DAV Vorstand einer Sektion im Voralpenland. Er verhandelt mit den Bergbauern wegen der Probleme die mit dem Massentourismus daherkommen (zugeparkte Wiesen, Angst der Bauern wegen Haftung, zerfahren der Almwiesen, aufgeschrecktes Weidevieh, Wege die neu entstehen …).

Mein Verständnis der Wegeeignung (das war nirgends festgelegt, zumindest vor der VwV): der Fußgänger/ Wanderer hat Vorrang! Als Mountainbiker bin ich zuvorkommend steige auf engen Wegen ab und lasse die Wanderer vorbei. Wenn ich dann auf 500mtr. dreimal absteigen muss, ist der Weg aus meiner Sicht nicht geeignet. Wenn ich einen Weg bergab fahre, dieser matschig/ nass ist ich nur schildernd runterkomme und eine 20mtr. lange Furche ziehe, dann ist dieser Weg nicht geeignet. Zu Verbotsschildern muss ich nichts schreiben? Eine Weide befahre ich langsam oder schiebe. Ich habe schon Schafe einen Elektrozaun überrennen sehen weil ein Mountainbiker vorbei geheizt ist. Der Schäfer in der Nähe war nicht begeistert. Der Weg neben der Weide war nicht geeignet. Schieben (oder mindestens langsam fahren) wäre angesagt gewesen. Nein, der MTBler war nicht ich.

Ich bin kein Funktionär, sondern jemand, der seine Freizeit opfert um anderen ein schönes Erlebnis zu verschaffen, bisher haben wir in der Gruppen zwei Ehen und viele Freundschaften geschlossen. Alles innerhalb der DAV Tätigkeit. Und nein, ich mache das nicht um mich selbst darzustellen und bin kein Funktionär, ich mache es weil es sonst keiner tut. Ich mache es auch gerne, weil es die Meisten es zu schätzen wissen. Leider gibt es mittlerweile viele Idioten, die einem die Ehrenamtlichkeit vermiesen und man eigentlich keine Lust mehr hat und hin werfen möchte.

Wenn Euch der DAV nicht passt, gründet einen Verein und kümmert Euch darum etwas zu ändern. Seit Ansprechpartner vor Ort. Nehmt Einfluss auf die Behörden und opfert Eure Freizeit und kommt mir bitte nicht mit "MIMIMI was die machen passt mir nicht".

Jetzt könnt ihr gerne wieder meine Meinung reflektieren. Ihr könnt aber auch einfach Biken gehen und Euer Verhalten einmal von außen betrachten und darüber nachdenken „war das jetzt OK?“.
Vielen Dank für Deinen Beitrag. Jetzt will ich erst recht aus dem DAV austreten.
 
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Ich bin kein Funktionär, sondern jemand, der seine Freizeit opfert um anderen ein schönes Erlebnis zu verschaffen, bisher haben wir in der Gruppen zwei Ehen und viele Freundschaften geschlossen. Alles innerhalb der DAV Tätigkeit. Und nein, ich mache das nicht um mich selbst darzustellen und bin kein Funktionär, ich mache es weil es sonst keiner tut. Ich mache es auch gerne, weil es die Meisten es zu schätzen wissen. Leider gibt es mittlerweile viele Idioten, die einem die Ehrenamtlichkeit vermiesen und man eigentlich keine Lust mehr hat und hin werfen möchte.

Wenn Euch der DAV nicht passt, gründet einen Verein und kümmert Euch darum etwas zu ändern. Seit Ansprechpartner vor Ort. Nehmt Einfluss auf die Behörden und opfert Eure Freizeit und kommt mir bitte nicht mit "MIMIMI was die machen passt mir nicht".

Jetzt könnt ihr gerne wieder meine Meinung reflektieren. Ihr könnt aber auch einfach Biken gehen und Euer Verhalten einmal von außen betrachten und darüber nachdenken „war das jetzt OK?“.

Was verdammt noch mal muss der DAV sich in das radelfahren am Berg einmischen? Ich lebe hier, in den Münchner Hausbergen, und höre immer von den ganzen Konflikten? Wo sind die denn? Ich verrate es dir: Die gibt es eigentlich nicht. Die entstehen nämlich erst dann, wenn Klugscheisser daher kommen, und glauben irgendwas regeln oder irgendwen oder was schützen zu müssen. Und da scher ich jetzt den DAV über den gleichen Kamm, wie irgendwelche "Naturschützer" die die Bauern und Förster hier belästigen und diese gegen die Biker aufhetzen.
Sorry für die drastischen Worte, aber genauso erlebe ich das hier vor Ort. Die Probleme werden von sog. Interessenvertretungen hereingetragen, oder von Zugroasten, die sich die Alpenidylle ohne Mountainbikes zusammenfantasiert haben, erst hochgejazzt.
 
und höre immer von den ganzen Konflikten? Wo sind die denn? Ich verrate es dir: Die gibt es eigentlich nicht.
Gleichermaßen =>
Es steht Aussage gegen Aussage. Ich kenne Zeitungsartikel, Videos und FB-Beiträge*, die von diesen Problemen berichten.
Auch bei mir lokal gibt es Hetze und Ideen, wie man das Regeln sollte.
Wie und womit belege(n) ich/ wir, dass es nix zu regeln gibt?

* der Typ war gar nicht zu beruhigen. Hat alles besser gewusst. Das ganze Programm: Gefärdung, Naturschutz, Erosion, Tierschutz, Nightride. Wir sind alles Kriminelle.
Konsquenzen sind schon angedroht. Nicht durch ihn, aber benachbarte Gegend.
 
Gleichermaßen =>

Es steht Aussage gegen Aussage. Ich kenne Zeitungsartikel, Videos und FB-Beiträge*, die von diesen Problemen berichten.
Auch bei mir lokal gibt es Hetze und Ideen, wie man das Regeln sollte.
Wie und womit belege(n) ich/ wir, dass es nix zu regeln gibt?
Ich behaupte jetzt mal ganz frech: Indem ich diese Leute ignoriere und ihnen keine Plattform biete. Wieso soll ich über etwas mit jemandem reden, der sowieso nur seinen Standpunkt durchsetzen will?
Würden das viele so machen würde das Ganze in Leere laufen.
Ich bin aber nicht naiv genug um nicht zu wissen dass das nicht immer funktionieren wird.
 
Das Beispiel mit dem DFB sollte nur darstellen, dass wir hier „unten“ wenig Einfluss auf das haben was die „da oben“ machen.
Wenn das so ist, ist das das erste Argument, aus dem DAV auszutreten. Was du schreibst, bestätigt, dass "die da oben" abgehoben sind und sich um "die da nuten" nicht scheren.

Wegeeignung (das war nirgends festgelegt, zumindest vor der VwV)
Die Wegeeignung ist sehr wohl im BayNatG §28 geregelt. Das ist auch vom Gericht in Aichach mehr als ausführlich erläutert worden.
Die VwV/DAV-Beschreibung ist eben keine Regelung der Wegeeignung. Die ist nur dazu da, Ärger zu produzieren.

Mein Verständnis der Wegeeignung
... interessiert nicht, weil wir eine allgemeingültige, nachvollziehbare Auslegung der Wegeeignung haben. Auch wenn ich mich wiederhole, diese gibt es bereits im BayNatG §28 in Verbindung mit dem Urteil aus Aichach.

Das Beispiel mit den Voralpen kommt aus erster Hand. Mein Cousin ist DAV Vorstand einer Sektion im Voralpenland. Er verhandelt mit den Bergbauern wegen der Probleme die mit dem Massentourismus daherkommen (zugeparkte Wiesen, Angst der Bauern wegen Haftung, zerfahren der Almwiesen, aufgeschrecktes Weidevieh, Wege die neu entstehen …).
Das sind meiner Meinung nach Einzelfälle, die jemand persönlich trifft. Auch wenn da der Eindruck entstehen sollte, dass es mehr als ein MTBler ist, der negativ auffällt, sind das trotzdem verglichen zum überwältigenden Rest Einzelfälle. Ich habe dich weiter oben nach Belegen gefragt, diese hast du nicht geliefert. Wenn du die lieferst, dann können wir weiter darüber diskutieren.

Beispiel für Einzelfälle: Jeder tödliche Haiangriff wird von den Medien aufgegriffen. Für die Opfer ist das natürlich sehr bedauerlich. Statistisch ist das aber völlig irrelevant, bei ca. 12 tödlichen Haiangriffen im Jahr. Genauso sehe ich das mit dem MTB-Komplikationen: Für die Betroffenen sehr ärgerlich, aber nicht verallgemeinerbar.

kümmert Euch darum etwas zu ändern. Seit Ansprechpartner vor Ort. Nehmt Einfluss auf die Behörden und opfert Eure Freizeit
Ja, mache ich alles. Aber ganz sicher nicht beim DAV. Sondern bei der DIMB.
 
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