Hallo zusammen,
ich baue gerade zum ersten Mal ein Rad von Grund auf. Damit bin ich auch eigentlich durch, wenn da nicht die Vorderradbremse wäre. Die entsprechende Shimano SLX M7100 bringt mich aktuell an den Rand der Verzweiflung und ich hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt. Hier eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse...
Episode 1 - Der erste Versuch
Das Rad ist bis auf die Vorderradbremse montiert, die Vorfreude, es an den voraussichtlich letzten warmen Tagen des Jahres noch etwas zu bewegen, dementsprechend hoch. Die Bremse ist schnell bis zu dem Punkt montiert, an dem der Bremssattel ausgerichtet wird. Beim Betätigen des Bremshebels nehme ich das Geräusch von schlagartig entweichendem Überdruck wahr. Mein Blick geht in Richtung Bremssattel - wo sich meine Hand auch schon befindet, um diesen per Sechskantschlüssel in seiner Lage zu fixieren - und ich sehe, dass Mineralöl vom Bremssattel auf den Boden tropft. Habe mir das Ganze dann genauer angesehen und festgestellt, dass der rechte Kolben stark verkantet ist und eben aus diesem Bereich auch das Mineralöl austritt. In meiner jugendlichen Naivität habe ich dann versucht, den Kolben wieder plan zu bringen und zu mobilisieren. Keine Chance: Beim Drücken war schon ein gewisses Knirschen wahrnehmbar, was mich vermuten ließ, dass der Keramikkolben im Eimer ist. Bremssattel aus der Montagsproduktion? Keine Ahnung! Schade!
Episode 2 - Der neue Bremssattel
Ein neuer Bremssattel war relativ schnell im Haus. Heute montiert, System entlüftet und dann ging es wieder ans Ausrichten des Bremssattels. Aus Gründen der Nervosität vorher nochmal ins Manual geschaut und mich überzeugt, dass ich alles nach Herstellervorgabe mache. Erster Justierversuch: Es geht, aber die Bremse schleift anschließend rechts. Zweiter Justierversuch: Siehe "Erster Justierversuch". Dritter Justierversuch: Das bekannte Überdruckgeräusch, wieder sifft Mineralöl auf den Boden, wieder der rechte Kolben und wieder keramisches Knirschen.
Jetzt sitze ich hier und bin ziemlich lost. Ich könnte jetzt den dritten Bremssattel bestellen, aber ich weiß nicht, was ich bei dessen Montage anders machen könnte, als ich es bisher getan habe. Vielleicht vorab etwas Mineralöl an die Gleitflächen der Kolben, damit diese ordentlich geschmiert sind?! Auch wenn ich - weil außerdem noch die Bremsscheibe am Heck ab Werk eiert - mittlerweile etwas an der Qualitätskontrolle von Shimano zweifel, kann ich mir nicht vorstellen, dass die eine ganze Charge minderwertiger Bremssättel bauen und das nur bei mir auffällt.
Demnach wäre ich froh, wenn ich hier Hinweise auf etwaige Fehler meinerseits und entsprechende Handlungsempfehlungen kriegen würde. Kann der Hund möglicherweise wo ganz anderes - also nicht am Bremssattel - begraben sein?
Ich freue mich auf euren Input.
Viele Grüße
mths
ich baue gerade zum ersten Mal ein Rad von Grund auf. Damit bin ich auch eigentlich durch, wenn da nicht die Vorderradbremse wäre. Die entsprechende Shimano SLX M7100 bringt mich aktuell an den Rand der Verzweiflung und ich hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt. Hier eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse...
Episode 1 - Der erste Versuch
Das Rad ist bis auf die Vorderradbremse montiert, die Vorfreude, es an den voraussichtlich letzten warmen Tagen des Jahres noch etwas zu bewegen, dementsprechend hoch. Die Bremse ist schnell bis zu dem Punkt montiert, an dem der Bremssattel ausgerichtet wird. Beim Betätigen des Bremshebels nehme ich das Geräusch von schlagartig entweichendem Überdruck wahr. Mein Blick geht in Richtung Bremssattel - wo sich meine Hand auch schon befindet, um diesen per Sechskantschlüssel in seiner Lage zu fixieren - und ich sehe, dass Mineralöl vom Bremssattel auf den Boden tropft. Habe mir das Ganze dann genauer angesehen und festgestellt, dass der rechte Kolben stark verkantet ist und eben aus diesem Bereich auch das Mineralöl austritt. In meiner jugendlichen Naivität habe ich dann versucht, den Kolben wieder plan zu bringen und zu mobilisieren. Keine Chance: Beim Drücken war schon ein gewisses Knirschen wahrnehmbar, was mich vermuten ließ, dass der Keramikkolben im Eimer ist. Bremssattel aus der Montagsproduktion? Keine Ahnung! Schade!
Episode 2 - Der neue Bremssattel
Ein neuer Bremssattel war relativ schnell im Haus. Heute montiert, System entlüftet und dann ging es wieder ans Ausrichten des Bremssattels. Aus Gründen der Nervosität vorher nochmal ins Manual geschaut und mich überzeugt, dass ich alles nach Herstellervorgabe mache. Erster Justierversuch: Es geht, aber die Bremse schleift anschließend rechts. Zweiter Justierversuch: Siehe "Erster Justierversuch". Dritter Justierversuch: Das bekannte Überdruckgeräusch, wieder sifft Mineralöl auf den Boden, wieder der rechte Kolben und wieder keramisches Knirschen.
Jetzt sitze ich hier und bin ziemlich lost. Ich könnte jetzt den dritten Bremssattel bestellen, aber ich weiß nicht, was ich bei dessen Montage anders machen könnte, als ich es bisher getan habe. Vielleicht vorab etwas Mineralöl an die Gleitflächen der Kolben, damit diese ordentlich geschmiert sind?! Auch wenn ich - weil außerdem noch die Bremsscheibe am Heck ab Werk eiert - mittlerweile etwas an der Qualitätskontrolle von Shimano zweifel, kann ich mir nicht vorstellen, dass die eine ganze Charge minderwertiger Bremssättel bauen und das nur bei mir auffällt.
Demnach wäre ich froh, wenn ich hier Hinweise auf etwaige Fehler meinerseits und entsprechende Handlungsempfehlungen kriegen würde. Kann der Hund möglicherweise wo ganz anderes - also nicht am Bremssattel - begraben sein?
Ich freue mich auf euren Input.
Viele Grüße
mths