Kochelsee/Walchensee Region, ab jetzt nur noch mit Eintrittskarte. Ernsthaft.

Die Regelung gilt nun seit Freitag, ich dachte lange Zeit die verarschen uns nur bis ich Freitag im Radio hörte das es nun gültig sei mit Parkgebühr und Kurtaxe. War denn am WoE jemand da?
Ich kanns mir noch gar nicht vorstellen, wo entrichte ich die Kurtaxe?
Und gilt das auch wenn ich da in die Kristall Therme gehe? Also dort Parkgebühren und Kurtaxe? Falls ja wirds lächerlich
 

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Re: Kochelsee/Walchensee Region, ab jetzt nur noch mit Eintrittskarte. Ernsthaft.
Seit Freitag gilts. Waren am Herzogstand, auch dort Parken 8 EUR inkl. Tageskurbeitrag. Find ich kein Problem und gerechtfertigt, wenn man sieht was so ein Dorf ( Kochel hat glaub ich nur 4000 Einwohner, in Walchensee was dazu gehört ca. 400 Menschen) stemmen mit Müll, Toiletten, Wanderwegen usw. Wie sollen die das noch bezahlen. Parken ist Parken, da mietet man einen Platz, kostet halt. Ist so. und der Tageskurbeitrag muss halt wie von den Übernachtungsgästen nun auch bezahlt werden. jeder muss einen Beitrag leisten, damit es so bleibt. Warum sollen die Übernachtungsgäste die Leistungen und Unterhalt bezahlen, von dem überproportional die Tagesgäste profitieren?! bis 18 Jahre ist man auch vom Betrag befreit. Was macht den Unterschied ob kochel 8 euro nur für parken verlangt oder so aufgeteilt. An der See ist das überall pflicht und wird sich auch im gesamten Alpenraum ausbreiten würd ich meinen.

Sobald die Therme die Parkplätze wie angeblich geplant kostenpflichtig macht (bisher kostenfrei und unbeschrankt) wird auch dort der Tageskurbeitrag fällig. bzw. ist er schon, nur steht da (wohl noch) kein Automat. Alle privaten Parkplatzbetreiber sind verpflichtet, ebenso wie die Automaten, den Tageskurbeitrag zusätzlich einzuziehen. Der Tageskurbeitrag kann bzw. muss an allen Parkautomaten auch einzeln sonst gebucht werden, z.B. wenn man mit dem Bus etc kommt. Ebenso kann man diesen Betrag wie auch das Parken über die sehr praktische Parkster-App buchen. im Allgäu haben die auch schon überall Parkster, ist finde ich bisher die komfortabelste App und schad eh nicht die zu haben.
Am Südufer was ja zur Gemeinde Jachenau gehört zahlst du wegen den Staatsforsten und deren Maut jetzt 10 EUro, 5 Maut, 5 Parken; und das wird sicher nicht so bleibne. Vielleicht gibt es nächstes jahr Stundenregelungen und die justieren nach überall, aber für heuer bleibts wohl erst mal so.
 
Das ist asoziale Abzocke und trifft ungefiltert die Einheimischen. Bei uns im Allgäu gibt es auch schon Widerstand dagegen. Der Mehrtagestourist darf dank Gästekarte kostenlos parken, der Tagestourist soll im besten Fall fern bleiben und der Einheimische zahlt die Parkgebühren. Mal schnell wie gewohnt 2-3 mal die Woche wandern wird dann zum Luxus. Anreise per Öffis mangels Angebot nicht möglich. Per Rad ist die Distanz zu groß. Was uns die Politik damit sagt: Einheimische bedeuten uns gar nichts. Ihr bringt kein Geld.

Edit: Und mich nerven die unzähligen Tagestouristen auch. Der Müll, das unverschämte Wildparken usw.
 
Bis zu welcher Distanz zählt man eigentlich als abgezockter Einheimischer und ab wann als verpöhnter Tagestourist?
Keine Ahnung. Ich will die Grenze nicht ziehen müssen. Wenn ich aber 20km Luftlinie entfernt wohne bzw. als Allgäuer im Allgäu, dann darf ich mich als Einheimischer fühlen.

Es gibt ja durchaus sinnvolle Vorschläge wie z.B. ein Jahresticket unabhängig davon ob du Einheimischer oder Tourist bist. Bei anständiger Preisgestaltung wäre das für den einmaligen Tagestouristen uninteressant, der Einheimische könnte wieder sozialverträglich Parken und der regelmäßige Tagestourist, der viel Geld liegen lässt, hätte auch was davon.

Von einer Einheimischentaste am Parkautomat halte ich wenig, denn da fängt dann tatsächlich das Problem an. Darf ich mit Kennzeichen OA, OAL, LI oder RV noch drücken. Hab ich trotz RV Kennzeichen nur 20km zum Parkplatz und bin ja auch Westallgäuer während er OAL 50km fährt, aber eben das Allgäu im Kennzeichen hat und dann die Taste drücken darf. Das ist kaum zu lösen.
 
... irgendwie habe ich den Eindruck, es geht uns zu gut und es wird Zeit, dass es einen äußeren Feind gibt, sonst führt das nur zur Selbstzerfleischung :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Latsch ich zu Fuß von Wallgau oder Schlehdorf aus rüber auf Kochler Flur muss ich elektronisch 2€ blechen, sonst 100€ Strafe.
Kann mir nicht ganz vorstellen, dass des rechtens sein kann.
 
Schöne neue gerechtere freie Welt: Für Sachen, Dinge, die eigentlich selbstverständlich und frei sein sollten (Seen, Berge, Wälder, Luft etc) wird man zur Kasse "gebeten 🙏".
Plus der Anstieg an Regelungen (Vorschriften, Verordnung, Richtlinie, Gesetze etc).

Wird sind zu viele...
 
Mal als Beispiel am Bodensee:
Für Einheimische gibt es eine Jahreskarte fürs Strandbad, sind weniger als 20€ für einen Erwachsenen.
Gültig für das Strandbad auf dem jeweiligen Gemeindegebiet. Wenn ich also ins Strandbad der Nachbargemeinde will, zahle ich ganz normal Eintritt. Finde ich so völlig in Ordnung.
ÖPNV ist nur rudimentär vorhanden, für die Schüler morgens ok, tagsüber fast nix.
Also unbrauchbar für die meisten Menschen hier.
Hab ja aber ein Rad..
 
Naja schon derb. Aber es gibt genug die weiterhin lachend zahlen werden weil die Parkgebühren für sie peanuts sind. Wer das nicht kann muss woanders hin.

Als Einheimischer habe ich mich schon einpaarmal von Freunden und Familie an meine Spots fahren lassen. Genauso andersrum natürlich.

Bei denen die weder Freunde oder Familie haben oder als "Zuagroaste" nicht über das entsprechende Netzwerk verfügen wird die Luft leider dünn.
 
Naja schon derb. Aber es gibt genug die weiterhin lachend zahlen werden weil die Parkgebühren für sie peanuts sind. Wer das nicht kann muss woanders hin.
Erinnert mich an die Diskussion hier in München, wo sie eine teure CityMaut einführen wollten, damit die großen SUVs und Sportwägen endlich aus der Stadt verschwinden.

Antwort eines Audi Q7 Fahrers zum Reporter der Abendzeitung in der Maximilianstraße:
"Das ist eine ganz hervorragende Idee, die umgesetzt werden sollte. Die CityMaut von EUR 15,- oder mehr wird die Parksituation in der Innenstadt erheblich verbessern. Endlich bleibt das Proletariat der Innenstadt fern und ich kann ohne Probleme meinen SUV parken ohne lange suchen zu müssen!"
bully.gif


Der Vorschlag mit der teuren CityMaut ist dann irgendwo in den Ausschüssen still und leise verendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
...zur gleichen Zeit auf einem Fleck...manchmal...also am Wochenende bei schönem Wetter...

Ja und hier hat halt schon seit Jahren Politik und Tourismus und DAV versagt.
Wenn ich sehe wie teils regelrechte neue Stadtteile in München entstehen mit 15.000 Wohnungen und mehr dann wird mir echt Angst und Bange.
Oder das dank der guten Autobahnanbindung Tagestouris selbst aus Leipzig oder Nürnberg schnell mal in die Berge fahren und maximal 1 Nacht bleiben oder abends wieder heim tuckern.
Es wird spannend wie sich das alles entwickelt.
Vorschläge seitens DAV gibt es ja auch kaum, als MTB'er mit den Öffis zu fahren?
Kannst vergessen wenn du dann im Zug kein Platz bekommst, oder als Wanderer wenn du die 3-fache Zeit brauchst um überhaupt an den Berg hin zu kommen.
Der Bergebus aus München ist mal ein kleiner Anfang aber mehr schon nicht.

Meines Erachtens müsste im Norden Münchens viel mehr zum Ausgleich als Freizeitmöglichkeit geschaffen werden um alles etwas zu entzerren.
 
Vorschläge seitens DAV gibt es ja auch kaum
Soll der den Verkehr Deutschlands regeln? Nicht deren Aufgabe.
Meines Erachtens müsste im Norden Münchens viel mehr zum Ausgleich als Freizeitmöglichkeit geschaffen werden um alles etwas zu entzerren.
Sollen da Ersatzalpen aufgeschüttet werden? Die gönnen einem ja nicht mal die Trails am Müllberg...
 
Soll der den Verkehr Deutschlands regeln? Nicht deren Aufgabe.

Sollen da Ersatzalpen aufgeschüttet werden? Die gönnen einem ja nicht mal die Trails am Müllberg...

behauptete ich nicht, aber genau die Diskussionen die jetzt beim DAV laufen hätte man schon vor Jahren führen müssen und mit den Gemeinden reden bzgl. Parkflächen außerhalb der Orte mit Pendelbussen usw

Wer redet von Ersatzalpen? Gibt auch andere attraktive Angebote und es wird dich verwundern und für dich schwer vorstellbar sein das es auch andere Sportarte gibt.
Ich rede von Kletterhallen, Thermen oder Baggerseen.
 
Wer redet von Ersatzalpen? Gibt auch andere attraktive Angebote und es wird dich verwundern und für dich schwer vorstellbar sein das es auch andere Sportarte gibt.
Ich rede von Kletterhallen, Thermen oder Baggerseen.
Jemand fährt von Dresden in die Alpen und soll sich dann mit einem Baggersee zufrieden geben? Sagen wir das mal so: Du solltest kein Tourismusmanager werden.
Selbst von München aus gibt es keine Alternative für die Alpen. Wo sonst kann man Bergsport betreiben? Wo sonst kann man richtige Berge sehen? Wo sonst gibt es Alpenpanorama, Bergseen und oberbayrische Dörfer und Landschaft?
aber genau die Diskussionen die jetzt beim DAV laufen hätte man schon vor Jahren führen müssen und mit den Gemeinden reden bzgl. Parkflächen außerhalb der Orte mit Pendelbussen usw
Der DAV kann solche Diskussion anstoßen, zu sagen hat der aber nix. Verkehr, speziell überregionaler, muss mindestens auf Landesebene geregelt werden. Da wurde jahrelang geschlafen und anschließend wurde man von Corona überrumpelt. Geballte Wirtschaftskompetenz und göttlich eingegebener Zukunftssinn der einzig wahren Partei at it's best.
Hilft aber nix, weil eine Verkehrswende Alpentourismus wäre ein Mammutprojekt für mindestens ein Jahrzehnt. Lässt man die Gemeinden damit allein, machen die, was man als Gemeinde kurzfristig so machen kann: ne Kurtaxe erlassen.
 
Jemand fährt von Dresden in die Alpen und soll sich dann mit einem Baggersee zufrieden geben? Sagen wir das mal so: Du solltest kein Tourismusmanager werden.
Selbst von München aus gibt es keine Alternative für die Alpen. Wo sonst kann man Bergsport betreiben? Wo sonst kann man richtige Berge sehen? Wo sonst gibt es Alpenpanorama, Bergseen und oberbayrische Dörfer und Landschaft?

Der DAV kann solche Diskussion anstoßen, zu sagen hat der aber nix. Verkehr, speziell überregionaler, muss mindestens auf Landesebene geregelt werden. Da wurde jahrelang geschlafen und anschließend wurde man von Corona überrumpelt. Geballte Wirtschaftskompetenz und göttlich eingegebener Zukunftssinn der einzig wahren Partei at it's best.
Hilft aber nix, weil eine Verkehrswende Alpentourismus wäre ein Mammutprojekt für mindestens ein Jahrzehnt. Lässt man die Gemeinden damit allein, machen die, was man als Gemeinde kurzfristig so machen kann: ne Kurtaxe erlassen.
Sagen wir mal so, wenn man etwas zwingend falsch verstehen will dann kommt man auf kein Konsens.
Stürzt dich auf ein Beispiel mit Dresden und Baggersee. Finde ich etwas komisch auf welchem Niveau du diskutierst.
Aber Du hast vollkommen Recht in allem. Ist logisch das ein Baggersee, den Rest ignorieren wir mal den ich aufführte, reiner Blödsinn ist und die Leute alle in die Alpen fahren.
Was schreib ich auch für ein Mist gell.
 
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