Mountainbike-Fachplanung: Sachsen möchte führendes Reiseziel werden

Mountainbike-Fachplanung: Sachsen möchte führendes Reiseziel werden

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Sachsen möchte das führende Mountainbike-Reiseziel in Deutschland werden. Dazu hat das Tourismusministerium unter Barbara Klepsch zusammen mit Thomas Kunack, Vizepräsident des Landestourismusverband Sachsen, eine Mountainbike-Fachplanung für das Bundesland vorgestellt.

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Mountainbike-Fachplanung: Sachsen möchte führendes Reiseziel werden

Was sagt ihr zu den Ambitionen von Sachsen, das führende Mountainbike-Reiseziel in Deutschland zu werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich komme aus Sachsen und finde den Ansatz auch gut. Die Wintersportorte müssen sich ja irgendwie umstellen, wenn der Schnee ausbleibt. Und wenn der Lift schon mal da ist...

Aber wenn der führende Kopf der Fachplanung sagt: "Wir haben hier keine alpinen Strecken, keine Zugspitze. Jeder, der ein Trekkingrad fahren kann, kann auch mountainbiken.“ (https://www.saechsische.de/sachsen/sachsen-bike-mountainbike-tourismus-5549577.html) weiß man doch, dass es auf Forstautobahnen und ein bisschen Geld für Rabenberg und Schöneck hinausläuft. Das passt auch zum Miriquidi-Trail mit seinem winzigen Singletrail-Anteil. Den kann man vor allem Gravelbikern empfehlen.

Ansonsten ist nach dem SächsWaldG völlig unklar, wo man fahren darf. Jedenfalls nicht auf Fußwegen (§ 11 Abs. 1 SächsWaldG). Der Sachsenforst vertritt dazu folgende Meinung: "Fußwege sind unbefestigte oder nur teilweise befestigte Wege von geringer Breite, die sich auch wegen ihrer Streckenführung und Gestalt nicht für den normalen Fahrradverkehr einschließlich Begegnungsverkehr eignen und daher ausschließlich für die Erholungsnutzung durch Fußgänger in Frage kommen." (https://www.sbs.sachsen.de/download/Tipps-Hinweise_Biken-im-Wald.pdf). Es gibt genug Sachsenforstler die deshalb meinen, dass man auf KEINEM EINZIGEN Singletrail in Sachsen mountainbiken darf!

Bisher konnte ich Konflikte immer mit ausgesuchter Höflichkeit gegenüber den Forstlern vermeiden. Aber so wie die MTBs (vor allem die E-Bikes) hier um Dresden zunehmen, wird sich das wohl bald ändern. Hmm... vielleicht kauf´ ich mir doch ein Gravel.
 
Ich komme aus Sachsen und finde den Ansatz auch gut. Die Wintersportorte müssen sich ja irgendwie umstellen, wenn der Schnee ausbleibt. Und wenn der Lift schon mal da ist...

Aber wenn der führende Kopf der Fachplanung sagt: "Wir haben hier keine alpinen Strecken, keine Zugspitze. Jeder, der ein Trekkingrad fahren kann, kann auch mountainbiken.“ (https://www.saechsische.de/sachsen/sachsen-bike-mountainbike-tourismus-5549577.html) weiß man doch, dass es auf Forstautobahnen und ein bisschen Geld für Rabenberg und Schöneck hinausläuft. Das passt auch zum Miriquidi-Trail mit seinem winzigen Singletrail-Anteil. Den kann man vor allem Gravelbikern empfehlen.

Ansonsten ist nach dem SächsWaldG völlig unklar, wo man fahren darf. Jedenfalls nicht auf Fußwegen (§ 11 Abs. 1 SächsWaldG). Der Sachsenforst vertritt dazu folgende Meinung: "Fußwege sind unbefestigte oder nur teilweise befestigte Wege von geringer Breite, die sich auch wegen ihrer Streckenführung und Gestalt nicht für den normalen Fahrradverkehr einschließlich Begegnungsverkehr eignen und daher ausschließlich für die Erholungsnutzung durch Fußgänger in Frage kommen." (https://www.sbs.sachsen.de/download/Tipps-Hinweise_Biken-im-Wald.pdf). Es gibt genug Sachsenforstler die deshalb meinen, dass man auf KEINEM EINZIGEN Singletrail in Sachsen mountainbiken darf!

Bisher konnte ich Konflikte immer mit ausgesuchter Höflichkeit gegenüber den Forstlern vermeiden. Aber so wie die MTBs (vor allem die E-Bikes) hier um Dresden zunehmen, wird sich das wohl bald ändern. Hmm... vielleicht kauf´ ich mir doch ein Gravel.
Kommt mir das so vor, oder kennen wir uns? Der Text kommt mir jedenfalls bekannt vor 😅
 
Da fällt es mir am krassesten auf. In Bayern z.B. hatte ich schon Dutzende Begegnungen mit Arschlöchern im Wald. Da scheint die Spießerdichte einfach höher🧐.
An Weltoffenheit, Toleranz und Liberalität können sich Schwaben oder Bayern mal 3 Scheiben abschneiden.

Wenn ich so etwas in Bayern (ganz selten) hatte, dann war die/der Gegenüber meist an der Sprache sofort als nicht aus Bayern stammend zu erkennen.
Einheimische kenne ich da, bis auf wenige Ausnahmen, nur als sehr entspannt und tolerant.
 
Ich bin seit ca15 Jahren auch auf singletrails in Sachsen unterwegs. Gut, eher selten mit gebauten Hindernissen. Aber in dieser Zeit hatte ich bisher nie sorgen mit Leuten von Forst oder Jagd. Eine Unterhaltung mit einem Forstmitarbeiter gab es. da der Forst einen in Karten verzeichneten Weg mit Ästen blockiert hat. Nachdem ich ihn mehrfach wieder frei geräumt hatte kam es zu besagter Begegnung mit einer vernünftigen Erklärung weshalb der Weg gesperrt werden sollte. Mittlerweile ist der Weg wieder offen und ich freue mich über eine schöne trail Abfahrt.
 
"Wir wollen Sachsen zum führenden deutschen Mountainbike-Reiseziel machen und in einer Liga wie Graubünden, Schottland oder Sölden spielen. Der Freistaat bietet mit seinem Mittelgebirgsraum dafür beste Voraussetzungen."

Barbara Klepsch, Tourismusministerin Sachsen

Für das Projekt werden im Doppelhaushalt des Freistaates 200.000 € bereitgestellt. Die Fachplanung selbst wurde mit 71.000 € gefördert.


Irgendwie habe ich den Eindruck das hier was nicht zusammenpasst...
 
"Wir wollen Sachsen zum führenden deutschen Mountainbike-Reiseziel machen und in einer Liga wie Graubünden, Schottland oder Sölden spielen. Der Freistaat bietet mit seinem Mittelgebirgsraum dafür beste Voraussetzungen."

Barbara Klepsch, Tourismusministerin Sachsen

Für das Projekt werden im Doppelhaushalt des Freistaates 200.000 € bereitgestellt. Die Fachplanung selbst wurde mit 71.000 € gefördert.


Irgendwie habe ich den Eindruck das hier was nicht zusammenpasst...
für 200.000 bucks kriegste schon ettliche Wegmarkierungen in Frakturschrift - läuft.
 
Waere nett wenn sie Deutsch als Sprache einfuehren wuerden :lol:
Ich nehme stark an, dass du auf den Dialekt anspielst. Mal abgesehen, dass ein Dialekt keine "Sprache" sondern eben ein Dialekt ist - Dir ist klar, dass der Sächsische Dialekt der einzige ist, der die Deutsche Grammatik korrekt verwendet? Nur mal so nebenbei 😛

Und was genau hat das nochmal mit MTB zu tun?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nehme stark an, dass du auf den Dialekt aus bist. Mal abgesehen, dass ein Dialekt keine "Sprache" sondern eben ein Dialekt ist - Dir ist klar, dass der Sächsische Dialekt der einzige ist, der die Deutsche Grammatik korrekt verwendet? Nur mal so nebenbei 😛

Und was genau hat das nochmal mit MTB zu tun?

Ich nehme stark an nix, paßt aber wahrscheinlich zu dem was die vom Tourismus vorhaben für das viiiiiele Geld.
Dir ist klar, dass jeder weiß das sächsisch deutsch ist....aber scheinbar nicht wie dein Beitrag rüberkommt 😜

G.:)
 
nur so am Rande: im Erzgebirge schielen viele Gemeinden neidisch nach CZ rüber und reiben sich die Augen, wie es sein kann, daß man dort ziemlich ambitioniert riesige Winter-und Sommersportanlagen bauen kann und auch sehr zügig baut (z.B. Klinovec, Plesivec Ausbau, Kliny etc).
Ja, da wird ziemlich geklotzt, nur wird Umweltschutz in Tschechien halt mit ganz kleinen Buchstaben geschrieben, EU Fördergelder großzügig in den Ausbau von Wintersporteinrichtungen (!!) investiert und auch ansonsten schwerpunktmäßig übelst gemauschelt wenn es um Genehmigungen geht. Mit entsprechenden Lobbykontakten und Spielgeld drückt man in CZ quasi jedes Projekt durch...
Sächsische Tourismusmanager kriegen da zwar ein nasses Höschen, aber nicht alles was glänzt ist Gold.
In CZ würde ich mir eine etwas nachhaltigere Planung wünschen, sowas sollte man in Sachsen nicht unbedingt 1:1 kopieren wollen.
my2cents
 
Find's gut, dass was voran geht. Wir haben dieses Jahr beschlossen eine Woche Urlaub im Erzgebirge mit dem Rad zu machen und dabei die tschechische Grenze entlang zu radeln. Am Ende war das Feedback gemischt. Landschaft wahnsinnig schön. Die Hotels und Restaurants teils Mangelware oder nicht auf Standard, den man in anderen Regionen gewohnt ist. Die Menschen teils sehr freundlich, teils sehr fragwürdig in ihren Aussagen - das Thema AFD und Rechtsradikalismus konnte man leider nicht ausblenden. Es hingen halt überall AFD Plakate, man könnte meinen die anderen Parteien haben aufgegeben. Aber auch wenn man vorurteilsfrei sein wollte war das schwer. Reichskriegsflaggen, Autos mit dreifachem S an der Seite in Frakturschrift und Aussagen in Gesprächen, haben leider das bereits erwartete Klischee bestätigt. Als Thüringer sind mir die Probleme bestens bekannt - in meiner Wahlheimat Bayern begegne ich dieser Realität aber nicht so oft auf meinen Reisen. Schade, am Ende hat Sachsen ein unheimliches Potential was so auf der Strecke bleibt, weil der Gesamteindruck nicht einladend ist. Ich bewundere jeden Sachsen, der vor Ort dagegen ankämpfet und allein deshalb komme ich wieder.

Das Trailcenter am Rabenberg hat top Trails - aber im Hotel übernachte ich da nicht mehr. Einfach zu teuer für eine bessere Jugendherberge. Wer zu den top Touristen zielen aufschließen will, muss viel investieren um den Standard anzugleichen - oder das als retro Charme geschickt verkaufen.
 
Den Grenzübergang in Richtung Klinovic vierspurig machen und gut ist :D
Yeah, genauso soll es sein, bitte.
War vor zwei Jahren mal durch Zufall in Oberwiesenthal(am Fichtelberg, Nachbarberg vom Klinovec) und bin dort mit nem Liftarbeiter ins Gespräch gekommen: ein Bikpark würde hier super hinpassen. Lifter: dos gonnste glei vorgäsn, viel zu Hohe Uumweltschutz Hördn. Wioa fänden des och schee, söo ein Fohrad Pork, dann wär hioa mehr löos im Söommer..... nuja, wie gesocht.........

ps das war kein Sachsen Bashing
 
Das stimmt leider nicht. Man kann sich online die Wahlkreise anschauen und das Umland hat gerne Blau/Braun gewählt. Ich komme selbst aus Sachsen und ich finde die Kommentare in Ordnung. Wer den Schaden hat, muss den Spot auch aushalten. Und es ist Satire - Wer das nicht versteht bzw damit nicht klar kommt, sollte es einfach unterlassen gereizt und übertrieben ein Forum vollzuspamen. Davon haben alle mehr.
Also ich als "Wessi" ( ist nach über 30 Jahren albern, ich weiß ) bin mir völlig bewusst, dass die Mehrheit der Menschen in den östlichen Bundesländern keine Nazis sind. Trotzdem sind mir, bei beruflichbedingten Kurzaufenthalten z.B. in Erfurt, Rechte im Strassenbild schon aufgefallen. Und ja , gibt es in manchen Dortmunder Stadtteilen genauso, trotzdem hält mich dieses Vorurteil defenitiv davon ab etwa Sachsen als Urlaubregion zu wählen.
 
Prinzipiell schön wenn es voran geht und als Sachse kann ich sagen, dass es vom Tages- bis hin zum mehrtägigen Ausflug nicht die schlechteste Region ist in der man in MTB Deutschland leben kann.
Leider geht die Definition von "Mountainbiking" zwischen Verantwortlichen und den Sportlern doch oft auseinander.
Schöne Natur und Familienfreundlich ist gut, aber manchmal fehlt da auch einfach etwas der Anspruch auf den Trails, da ist illegales oftmals leider interessanter... 😅😉
Aber wer als Sachse wirklich Bock auf geile Trails hat, der fährt eh nach Tschechien 🍻🤘🏼
 
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Diese dummen Naziunterstellungen waren ja vorhersehbar. Flach, dumm und populistisch. Solchen Leuten kann man nur empfehlen mal nach Sachsen zu reisen. Ich weiß nicht wie es in größeren Städten aussieht, aber "auf dem Land" sind die Menschen meiner Erfahrung nach alles andere als braun. Ganz im Gegenteil. An Weltoffenheit, Toleranz und Liberalität können sich Schwaben oder Bayern mal 3 Scheiben abschneiden.
War gerade da und zum ersten Mal habe ich in der sächsischen Schweiz kurz vor der tschechischen Grenze an mehreren Cafés und Kneipen Schilder mit der Aufschrift „Kein Zutritt mit Maske“ und „weg mit 3G“ gesehen. Das war „auf dem Land“. War meiner Ansicht nach weder weltoffen noch tolerant oder liberal.
 
Wäre sehr schön. Bin aber skeptisch. Wurde vor 10 Jahren beim Klettern auch schon probiert, mit Bernd Arnold als Marketingfigur. Ist krachend gescheitert weil man nichts ändern wollte. Alle wollten Tourismus, aber niemand sein konservatives Denken überdenken, Stichwort "Einbohren von oben".
Dieser radikale und ehrbare Stil des großen sächsischen Bergsteigens steht einem beim biken ja eher nicht im Wege. Die neueste harte Sachsenroute wurde ja bisher glaube ich auch aus Verfahrensgründen zumindest "gerügt"! Hihi.... wie schön, dass man beim biken chillig liften kann!
Wie dem auch sei: ich würde Sachsen positive Schlagzeilen aus der mtb Welt zutiefst gönnen!
 
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