Diese verfluchten 1x12 Schaltungen bzw. sollte ich lieber ein gebrauchtes MTB mit 2x11 kaufen?

Du bist, wie bereits gepostet, ideologisch gefestigt.
Also der Artikel hat meine Einstellung zu Riemen und Getrieben maßgeblich verändert und ich bin wieder zufriedener mit simpler Kettenschaltung, neuerdings sogar "nur" 1fach am Gravel. Find Getriebe trotzdem cool und für bestimmte Anwendungen mehr als nur cool. So etwas wie ein EffiGear mit Classified-Nabe z.B. fände ich für ein freeridiges Fully superspannend.
 

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Re: Diese verfluchten 1x12 Schaltungen bzw. sollte ich lieber ein gebrauchtes MTB mit 2x11 kaufen?
Um mal den Dreher wieder zur Anfangsproblematik zurück zu bekommen ;)

Ich verstehe immer noch nicht, warum mit einem MTB 60km/h+ auf Asphalt Bergab erreicht werden müssen :confused:

Möchte ich das, fahre ich Rennrad!

Ab einer bestimmten Geschwindigkeit ist es eigentlich Watt-Verschwendung (ausdauermäßig) mit reinzutreten. Dann lieber Aerodynamik ausnutzen.

Außer man gehört zu der Fraktion, dass man mit der max.Geschwindigkeit angeben möchte, oder das Ego wird gestärkt dadurch.

Wie lange werden denn die 60km/h gehalten und welchen zeitlichen Vorteil bringt das ganze auf die komplette Strecke gesehen. Die 60km/h sind und bleiben eine Momentaufnahme!
 
Ihr mit euren ominösen 60.
Ein guter Bekannter von mir fährt den Gierstädter Berg mit MTB mit 70 runter.
Da ist es natürlich irgendwie doof wenn i=nicht wenigsten in die Nähe von 0,25 (runter) kommt. Auch bei 57-622.
Mit'm Rennrad isser 'n Tick schneller ...
 
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Ihr mir euren ominösen 60.
Ein guter Bekannter von mir fährt den Gierstädter Berg mit MTB mit 70 runter.
Da ist es natürlich irgendwie doof wenn i=nicht wenigsten in die Nähe von 0,25 (runter) kommt. Auch bei 57-622.
Mit'm Rennrad isser 'n Tick schneller ...
Klugscheißmodus an:
Du meinst sicher i=4. Kettenblatt Zähnezahl durch Kasette Zähnezahl.
Klugscheißmodus aus.
 
Man kann die neuen Bikes ja nicht mal mehr umrüsten, da die Rahmen keine Aufnahmen mehr für die vorderen Umwerfer haben.
Es sind ja nicht nur die Aufnahmen, auch durch den Boost-Standard und die damit breitere Kettenlinie ist nicht förderlich.

Dabei geht es nicht um vmax, sondern dass ich aktuell 40-50 km/h noch recht bequem treten kann.
Da kann ich aktuell bequem 40-50 km/h mittreten und Meter machen.
Ich nutze gern die Hangabtriebskraft und lass einfach rollen. Wenn es den Trail runtergeht, dann erst Recht.

Ich bin echt am Überlegen, mir z.B. ein gebrauchtes Scott Scale 910 oder so zu holen. Das hat 2x11. Da kann ich vorn und hinten mit den Zähnen spielen bis es mir passt
Dann tu das - du wirst nämlich aktuell keine 2/3*xxx Antriebe bei renommierten Herstellern in de Modellpalette finden. Einfach-Antriebe sind modern und der Zahn der Zeit, da kann man noch so viel rummosern - entweder du nimmst es hin und gewöhnst dich um, oder bedienst dich in der Classic-Bikes Sparte.
 
Klugscheißmodus an:
Du meinst sicher i=4. Kettenblatt Zähnezahl durch Kasette Zähnezahl.
Klugscheißmodus aus.
Nein. Übersetzungen werden getriebenes/treibendes (Zahnrad) berechnet.
Bei i=0,25 wäre das aber 11:44. Was am MTB eh eher Seltenheitswert hätte ...
ohneklugschisssagend

Deine "Rechenleistung" gilt für das Drehmoment.


https://de.wikipedia.org/wiki/Übersetzung_(Technik)Das Übersetzungsverhältnis {\displaystyle i}
i
von einzelnen Paarungen kann über verschiedene Beziehungen zwischen dem antreibenden Konstruktionselement (Antrieb) und dem angetriebenen Konstruktionselement (Abtrieb) berechnet werden, zum Beispiel bei:

{\displaystyle i={\frac {d_{\text{Abtrieb}}}{d_{\text{Antrieb}}}}}
{\displaystyle i={\frac {d_{\text{Abtrieb}}}{d_{\text{Antrieb}}}}}

{\displaystyle i={\frac {z_{\text{Abtrieb}}}{z_{\text{Antrieb}}}}}
{\displaystyle i={\frac {z_{\text{Abtrieb}}}{z_{\text{Antrieb}}}}}

  • Passend dazu ergibt sich, bei Vernachlässigung von Verlusten, das übertragene Drehmoment {\displaystyle M}
    M
    :
{\displaystyle i={\frac {M_{\text{Abtrieb}}}{M_{\text{Antrieb}}}}}
{\displaystyle i={\frac {M_{\text{Abtrieb}}}{M_{\text{Antrieb}}}}}
Uuups, irgendwie kommt da nicht alles kopierte mit rüber.
Egal, kannst ja den Link anklicken :aetsch:
 
Zuletzt bearbeitet:
Alleine der Gedanke mein Enduro mit nem 2,5er Assegai/2,4er Dissector auf 60km/h treten zu wollen bereitet mir Kopfweh...
Mit nem schlanken Semislick würde das schon anders aussehen.
 
Ich war schon kurz davor zu posten 'es war schon lang kein "Ich kann nicht entspannt 40 km/h fahren" Thread mehr' 😁

Nun, es ist wirklich so. Mit einem MTB fahren die Leute heute nicht mehr auf Strassen (wie ich manchmal Leute mit ihren Bikes die 1.5 Kilometer von Haus bis Wald rumeiern sehe, fahren in der 30er Zone auf dem Gehsteig usw., ... 🙄 ... 🆗 ich sollte vll nicht laestern, ist immer noch besser als die anderen, die dafuer ihr Bike auf den Anhaengertraeger des SUV packen) und dann eruebrigt sich das Thema hohe Geschwindigkeit so oder so.

Ich wusste ja nicht, dass das so eine Grundsatzdiskussion wird. :)

Daher noch mal mein Use Case. Ich nutze das Hardtail quasi als Gravelbike mit Federgabel. Ich fahre keine technisch schwierigen Wege, aber manchmal wird es trotzdem rumplig. Manchmal sind (lange) Rampen dabei, die ich konstant mit 5 km/h fahren können muss (für die Südharzer: von Ilfeld durchs Gottestal zum Poppenberg 🥵).

Ich fahre von zu Hause los. Habe von hier genug schöne Ziele. Meine Highlights sind der Wurmberg und der Brocken. Das sind so 40-45 km von meiner Haustür aus - und natürlich zurück. Auf dem Heimweg geht es dann nun mal lange bergab, teils Straße, teils Gelände. Da fahre ich mit meinem aktuellen Bike länger im höchsten Gang - natürlich nicht die ganze Zeit mit 60 km/h, aber eben > 40 km/h. Ich trete da meist leicht mit, um nicht "kalt" zu werden. Meine Angst war/ist, dass hier ein 1x12 schlechter ist. Also viel Geld, um dann schlechter zu sein ...

Ich gehe wohl weiter den 2x11-Pfad. Dann eben gut gebraucht. So ein Bike kann ich umbauen auf 1x12, wenn mir danach ist. Andersrum geht das schwer, da die Rahmen das gar nicht erlauben.

Ich würde ja so ein 1x12 mit 520 % für eine längere Testausfahrt nutzen wollen. Die sind aber noch rar im Bekanntenkreis. Vielleicht ist es ja nur so schlimm auf dem Papier und nicht in der Realität. "Vielleicht" ist aber schlecht bei den Preisen.

PS: Verstehe das Problem mit den Umwerfern nicht. Der funktioniert bei mir quasi seit 20 Jahren ohne echte Wartung. Ich finde es ehrlich gesagt angenehm, an einer Kreuzung auf das kleine Ritzel zu schalten, danach kurz Speed aufnehmen und wieder aufs große Ritzel. Ansonsten schalte ich mich da tot...
 
PS: Verstehe das Problem mit den Umwerfern nicht.
Überflüssiges Teil, welches beim artgerechten Geländeradsport(!) keine sinnvolle Verwendung findet. Beim Rennrad, Gravelbike, oder MTB-Langstreckenfahrten mit Gepäck ist das durchaus sinnvoll und hat seine Anhänger. Die breite Masse haut die Gänge einfach nur rein ohne nachzudenken wo das Kettenblatt steht. So mach ich das auch.

Aber ich kann dich auch verstehen: auf Transferwegen fühlt sich 1x12 nicht so toll an, die Sprünge sind schon grob, kein Vergleich zur feinstufigen 2x11 Rennradschaltung. Im Gelände braucht es aber keine 1 zahnige Abstufung. Schau dir mal das Talon oben an.
 
Ich wusste ja nicht, dass das so eine Grundsatzdiskussion wird. :)
Liegt vielleicht auch am Thread Titel ;)

1x Antriebe sind nicht für jeden das Optimum, genausowenig sind es aber auch 2 und 3x Antriebe. Umwerfer sind aber auch nicht frei von Fehlern und Problemen.

Jetzt mal die harten Fakten auf den Tisch:
  • Welche Übersetzung fährst du aktuell?
  • Welche Gänge werden aktuell am häufigsten genutzt?
  • Wie oft wird wirklich der höchste und niedrigste Gang verwendet?
  • Was soll überhaupt erreicht werden?
Aktuelle Cubes gibt es z.b. noch mit der Möglichkeit einen Umwerfer zu verbauen.
Ich würde dennoch immer eine 2x11 einer 3x10 oder 3x9 vorziehen.

Ich bin auch erst seit dem Aufkommen der 9er und 10er Ritzel Fan von Einfachantrieben.
Schalten mit dem Umwerfer will gelernt sein, gerade wenn ich vorne noch 3 Blätter bediene. 3Fach am MTB ist eigentlich immer "zu lang" übersetzt. Ich wittere hier eigentlich nur wieder zu geringe Kadenz...:troll:
 
Ansonsten schalte ich mich da tot...
Eigentlich nicht, oder? Mit nem XT/XTR-Schalthebel kannst du bei etwa gleichem Daumenweg 2 auf ein mal runter oder 4 auf einmal hoch. Das reicht auch für größere Sprünge.

Ich denke wirklich du solltest mal -wenn verfügbar- so ein neueres Rad längere Zeit zur Probe fahren.

P. S.:
Ich bin Umwerfer seit Anfang der 90iger gefahren. Ich kannte jeden Gang und jede fahrbare Kombi an meinem Rad im Schlaf. Und sauber eingestellt war das Zeug bei mir auch immer. Dennoch, nie wieder zurück. Besonders wenn man auch mal rumpeligere Trails fahren will.
 
Habe hier nichts gelesen weil zu blöd und unsinnige Diskussion. Meine Meinung: Kauf dir doch einfach ne 2x11, wird keinen Nachteil bringen bei dir. Bitte.
 
Nein. Übersetzungen werden getriebenes/treibendes (Zahnrad) berechnet.
Bei i=0,25 wäre das aber 11:44. Was am MTB eh eher Seltenheitswert hätte ...
ohneklugschisssagend

Deine "Rechenleistung" gilt für das Drehmoment.



Uuups, irgendwie kommt da nicht alles kopierte mit rüber.
Egal, kannst ja den Link anklicken :aetsch:
Bin selber Maschinenbau Ingenieur, hast völlig recht. Aber bei Fahrrädern wird es, auch im
Internet, oft andersrum gerechnet, weil es dann einfacher ist die Entfaltung und damit die Geschwindigkeit mit Hilfe der Trittfrequenz zu errechnen.
 
Fahre jetzt seit 1 Jahr am Santa Cruz die 1x12. Nicht schlecht, aber auch nicht der absolute Killer. Bei richtig fetten Anstiegen, wie wir sie hier im Allgäu halt oft haben, mit 20-25% auf längere Distanz schon ein Gewürge. Mit der 2x11 aufm Scott Hardtail einfach geschmeidigeres Fahren, rauf wie runter, auch im Trail.
 
Fahre jetzt seit 1 Jahr am Santa Cruz die 1x12. Nicht schlecht, aber auch nicht der absolute Killer. Bei richtig fetten Anstiegen, wie wir sie hier im Allgäu halt oft haben, mit 20-25% auf längere Distanz schon ein Gewürge. Mit der 2x11 aufm Scott Hardtail einfach geschmeidigeres Fahren, rauf wie runter, auch im Trail.
Für sowas gibt es kleinere Kettenblätter.
Also 2x ist vieles, aber in keinem Sinne geschmeidiger im Trail.
 
Bin selber Maschinenbau Ingenieur, hast völlig recht. Aber bei Fahrrädern wird es, auch im
Internet, oft andersrum gerechnet, weil es dann einfacher ist die Entfaltung und damit die Geschwindigkeit mit Hilfe der Trittfrequenz zu errechnen.
Das ist aber kein Grund reziproke Fakten :D zu verbreiten.
 
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