Bike and bike and hike: Aus München auf die Birkkarspitze

Bike and bike and hike: Aus München auf die Birkkarspitze

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Mit dem Mountainbike zur Mountainbiketour anreisen - und dann noch eine Wanderung einbauen? Von München auf den höchsten Gipfel des Karwendels, ganz aus eigener Kraft. Auf einem Fully mit Triathlonlenker. Wir haben das mal ausprobiert – hier ist die Geschichte.

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Bike and bike and hike: Aus München auf die Birkkarspitze
 
Ich fänd die tour ganz interessant, wenn man nicht den größten teil auf Landstraßen unterwegs wäre. War mein erster gedanke und konnte auch von den Bildern nicht widerlegt werden. Wenn ich da falsch lieg wüsst ich gern die Route.
 
Hab' früher auch solche Touren von München aus am Wochenende gemacht, hoch zur Meilerhütte, Karwendelhaus, Plumpsjoch, Osterfeldkopfhütte etc.

Ich hatte festgestellt, dass man am MTB mit RaceKing (H) und XKing (V) doch recht gut vorwärts kommt, auch in BicycleRollingResistance ist fast kein Unterschied zwischen einem RaceKing und einem Gravel Reifen ersichtlich. Hängt dann also nur vom Luftwiderstand der Fahrers ab, was man mit Auflieger oder Hörnchen beheben kann. Ich habe lange Hörnchen innen montiert und mit Gel Bar Tape umwickelt. Fährt sich super.

Irgendwann ging mir aber die öde Anfahrt/Rückfahrt auf der Autostraße auf die Nerven, vor allem am Wochenende. Bin dann auf ein S-Bahn Tagesticket (MVV XXL Aussenzone + Fahrrad Ticket) nach Holzkirchen/Wolfratshausen bzw. Tutzing umgestiegen, was eine gute Entscheidung war. Von dort aus ist man in Sichtweite der Berge und hat keinen Münchner Autoverkehr. Die Stunden, die man sonst in eh schon bekannten Gegenden nahe München (vom Rennradln her) verdaddelt, kann man dann besser in den Bergen nutzen.
 
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Schöne tour, schöne idee und schöner bericht. Genau für sowas sind gravelbikes doch ideal! Argon cx mit vecnumvorbau und langer dropper liegt im Warenkorb!

Der Triathlonaufsatz verbessert zwar die Aerodynamik aber in der sitzposition auf dem mtb könnte ich keine hohe leistung bringen. Auf den fotos, die oberschenkel kollidieren ja fast mit dem oberkörper. Bei renn oder zeitfahrrädern ist man um das tretlager nach vorne gedreht.
Das MTB hat nen 76 Grad Sitzwinkel, das Gravel im Mittel 74, somit ist der Fahrerschwerpunkt beim MTB weiter vorne, was die Triathlonposition begünstigt.
 
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Vielen Dank für diesen Beitrag, der schön beschreibt, wie vielfältig man mit dem Bike unterwegs sein kann, und es zeigt sich wieder, das gerade ein MTB mit kleinen Modifikationen in jedem Terrain top performt.
 
Das stimmt wahrscheinlich aber dennoch ist ein steiler Sattelwinkel auch dort sehr vorteilhaft.
Ich möchte kein MTB mehr unter 80° als Haupt Bock und wenn's geht wirklich auch nix anderes mehr darunter
Viel Auswahl hast du ja dann nicht. Kann ich aber nachvollziehen, bin mit den 81° bei mir auch sehr zufrieden. Insbesondere bergauf...
 
Beim Triathlon hat man den steilen Sitzwinkel auch, weil so andere Muskeln in der Hüfte beansprucht werden und man dann anschließend noch besser laufen kann. Mehr Leistung bringt der aber nicht.
Beim Rennrad ist der Winkel schon seit Jahrzehnten bei so 73-74 Grad und wird dort überhaupt nicht diskutiert. Wer maßt sich an denen jetzt zu erzählen, dass sie so ja keine Leistung bringen können und die sollten doch mal den Winkel ändern?

Die ganze Sitzwinkeldiskussion stammt aus dem Bereich Fully-MTB und den dort aus Gründen der Hinterbaukonstruktion verhunagelten realen Sitzwinkeln. Hätte man hier also nicht erst so derbe Schindluder betrieben, wäre das vermutlich kaum ein Thema heute.

Ich würde mich daran nicht so aufgeilen. Hat man ein Rad in der richtigen Größe und dem dazu passenden Sattelauszug, sollte der Sitzwinkel in einem Bereich liegen, der gut genug ist. Fährt man viel sehr steil bergauf profitiert man sicher etwas von einem etwas steileren Winkel, aber dieses "je steiler, je geiler", das man teilweise hier herauslesen kann, ist überzogen.
 
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Naja, am Außenrand des Fisheyes bzw Weitwinkels.
Da wären auch alle anderen Körperproportionen ungesund, wenn sie so in der Realität wären 😂
Verhältnis Knie Ellenbogen sieht aber auf den TT Bike auch nicht anders aus:

Anhang anzeigen 1376323

Ich seh da schon den unterschied den ich gemeint habe. Der aufsatz vom colnago ist nicht umsonst so hoch.
 
Beim Triathlon hat man den steilen Sitzwinkel auch, weil so andere Muskeln in der Hüfte beansprucht werden und man dann anschließend noch besser laufen kann. Mehr Leistung bringt der aber nicht.
Beim Rennrad ist der Winkel schon seit Jahrzehnten bei so 73-74 Grad und wird dort überhaupt nicht diskutiert. Wer maßt sich an denen jetzt zu erzählen, dass sie so ja keine Leistung bringen können und die sollten doch mal den Winkel ändern?

Die ganze Sitzwinkeldiskussion stammt aus dem Bereich Fully-MTB und den dort aus Gründen der Hinterbaukonstruktion verhunagelten realen Sitzwinkeln. Hätte man hier also nicht erst so derbe Schindluder betrieben, wäre das vermutlich kaum ein Thema heute.

Ich würde mich daran nicht so aufgeilen. Hat man ein Rad in der richtigen Größe und dem dazu passenden Sattelauszug, sollte der Sitzwinkel in einem Bereich liegen, der gut genug ist. Fährt man viel sehr steil bergauf profitiert man sicher etwas von einem etwas steileren Winkel, aber dieses "je steiler, je geiler", das man teilweise hier herauslesen kann, ist überzogen.
Zum Punkt das er kaum zu spüren ist in der Richtigen Größe. Da sage ich persönlich mit der Erfahrung zwischen meinem aktuellen Enduro und anderen. Nein, es ist extrem zu spüren. Selbst ein brutaler straffes Enduro mit 76° effektiv, ist für mich wie Tag und Nacht. Obwohl meines ordentlich mehr wippt bin ich viel entspannter oben, weniger Kraft kostet es bei etwas weniger Zeit noch dazu.

Im flachen ist mir das mittlerweile auch lieber.
 
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Beim Rennrad ist der Winkel schon seit Jahrzehnten bei so 73-74 Grad und wird dort überhaupt nicht diskutiert. Wer maßt sich an denen jetzt zu erzählen, dass sie so ja keine Leistung bringen können und die sollten doch mal den Winkel ändern?
Beim Rennrad fährt man aber auch nicht mit Lenkeraufsatz und gibt es aber auch eine Regel, die besagt, dass die Spitze des Sattels 5cm hinter der Mitte des Tretlagers sein muss und es gibt schon so einige Radprofis die ihren Sattel so weit vorne haben wie laut Reglement möglich. Beim Zeitfahren sitzen sie ja dann auch noch gerne möglichst weit vorne auf dem Sattel oder bei bestimmten Bahndisziplinen, wo die Regel mit den 5 cm nicht gilt (da sind es glaub 0 cm) ist der Sattel auch weiter vorne bzw. die Sitzwinkel sind steiler. Da geht es schon sehr stark um Leistung bzw. es wird versucht den Leistungsverlust der sich aus der geduckten Zeitfahrposition ergibt, durch die Sitzposition zu verringern.
Ich seh da schon den unterschied den ich gemeint habe. Der aufsatz vom colnago ist nicht umsonst so hoch.
Achtung, das täuscht ein bisschen. Auf dem Colnago hat der Fahrer einen deutlich flacheren Rücken als der auf dem MTB, der Oberkörper ist also deutlich tiefer beim Colnago.
 
viel entspannter oben
Du meinst bei Bergauffahrt? Wenn ja, ist diese eher steil oder eher nicht so?
Wenn es steil bergauf geht, hat ein steilerer Sitzwinkel seine Vorteile. Wenn es nicht so steil bergauf geht, weniger.

Beim Rennrad fährt man aber auch nicht mit Lenkeraufsatz und gibt es aber auch eine Regel, die besagt, dass die Spitze des Sattels 5cm hinter der Mitte des Tretlagers sein muss und es gibt schon so einige Radprofis die ihren Sattel so weit vorne haben wie laut Reglement möglich. Beim Zeitfahren sitzen sie ja dann auch noch gerne möglichst weit vorne auf dem Sattel oder bei bestimmten Bahndisziplinen, wo die Regel mit den 5 cm nicht gilt (da sind es glaub 0 cm) ist der Sattel auch weiter vorne bzw. die Sitzwinkel sind steiler. Da geht es schon sehr stark um Leistung bzw. es wird versucht den Leistungsverlust der sich aus der geduckten Zeitfahrposition ergibt, durch die Sitzposition zu verringern.
Mit Auflieger wird eine Position etwas weiter vorne angenehmer, weil ja auch ein größerer Teil des Gewichts vorne abgelegt werden kann.

Ich will ja nur sagen, dass "je steiler, je geiler" einfach eine (Achtung Wortwitz!) zu steile These ist. Und auch, dass man Gegebenheiten bei Fullys nicht so gut mit denen bei starren Straßenrädern gleichsetzen kann. Da muss man genauer hinschauen.
 
Mal so ne Anekdote: Hatte mal testweise nen Auflieger am Trailbike und durch den insgesamt relativ hohen Stack war die Position saubequem, so dass ich da kaum noch raus wollte. Schon allein deswegen würde ich mir den Auflieger jederzeit wieder an ein Tourenhuschi basteln. Da wäre mir die Aerodynamik gar nicht mal so wichtig.
 
Mit Auflieger wird eine Position etwas weiter vorne angenehmer, weil ja auch ein größerer Teil des Gewichts vorne abgelegt werden kann.
Genau darum ging es ursprünglich mal, nämlich dass die Geo eines MTB die Verwendung eines Aufliegers nicht verhindert, sondern dass die zunehmend steileren Sitzwinkel beim MTB das eher begünstigen.
 
Genau darum ging es ursprünglich mal, nämlich dass die Geo eines MTB die Verwendung eines Aufliegers nicht verhindert, sondern dass die zunehmend steileren Sitzwinkel beim MTB das eher begünstigen.
Ja, die forward geometry stört sicher nicht, nur bedeutet steilerer Sitzwinkel halt nicht automatisch auch mehr Leistung. Darum ging es mir.
 
Mal so ne Anekdote: Hatte mal testweise nen Auflieger am Trailbike und durch den insgesamt relativ hohen Stack war die Position saubequem, so dass ich da kaum noch raus wollte. Schon allein deswegen würde ich mir den Auflieger jederzeit wieder an ein Tourenhuschi basteln. Da wäre mir die Aerodynamik gar nicht mal so wichtig.
Finde den Aufflieger bei mir auch sau bequem. Vor allem auf eher fahrerisch langweiligen Abschnitten kann ich mich darauf wunderbar ausruhen. Die bessere Aerodynamik ist natürlich auch willkommen. Bequem und schnell finde ich super.
 
#23 Warum auch immer ein Kinderrad vor der Biwakschachtel steht
Könnte hier dran liegen:

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2010 war das noch als Fahrrad-Verbotsschild zu erkennen :D scheint ja jetzt gänzlich verblasst zu sein. Deshalb wohl der Konterscherz mit dem Kinderradl davor.
Naja wir haben das Schild damals schon ignoriert und sind Richtung Süden abgefahren, gibt sogar n Video von dem Gewerkel:
 
So wie der zeitfahrer am rad sitzt könnt ich wahrscheinlich auch leistung bringen. Sitzposition extrem weit vorne gerückt inkl sitzwinkel. Wie gesagt ums tretlager gedreht. Oberschenkel selbst in der höchsten position noch weit weg vom oberkörper.
Auf den bildern der reisegraveler, oberschenkel zu nah am oberkörper bzw ellbogenkollision. Die leistungseinschränkung wird hier den Aerodynamik vorteil auffressen. Believe me.
 
Ich fänd die tour ganz interessant, wenn man nicht den größten teil auf Landstraßen unterwegs wäre. War mein erster gedanke und konnte auch von den Bildern nicht widerlegt werden. Wenn ich da falsch lieg wüsst ich gern die Route.
Das hängt davon ab, wie weit vom Berg entfernt man losradelt. Strasse ist halt schneller als Trail, wenn man km machen will, und je alpiner die Bergtour ist, desto mehr Zeitpuffer ist ratsam, also ist gesparte Zeit auf der Anfahrt etwas gutes.
Wenn es nicht darum geht, die Tour unbedingt ab Haustür zu fahren, damit man sie ab Haustür gefahren ist :) bieten sich natürlich Öffentliche an, das erhöht den Aktionsradius und vermindert Langeweile..

Aus meiner Erfahrung 3 Tipps:
  • wenn man die Strassenanfahrt mitnimmt, schlägt Rollwiderstand Kletterfähigkeit. Lieber 500 Meter weiter schieben/tragen bzw. das Radl 500m früher ins Gebüsch werfen, als sich abends in erledigtem Zustand 50km Asphalt auf Walkknödel-Reifen abmühen
  • Wer Radhose mit Einsatz nutzt - packt ne extra Unterhose ein für die Wanderpassage. Es gibt lustigeres, als angescheuerte Oberschenkel
  • Auch, wenn deine Bikeschuhe "wanderfähig" sind, pack richtige Wanderschuhe und gute Socken ein, es müssen ja nicht gerade die zwiefach genähten Steigeisenfesten sein. Wer Erfahrung hat und trittsicher ist, kann viele Wanderungen mit leichten bergtauglichen Halbschuhen bestreiten, zb von Merrell oder Garamont oder Salomon, und besser als mit gehfähigen Radschuhen ist man damit immer unterwegs.
 
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