Kann man irgendwie die Leute hier im Gravelbereich dazu nötigen, diesen Artikel lesen zu müssen? Ich frage für einen Freund.
Bin auch sehr überrascht von der Toleranz in diesem Faden.
Kennt man von Gravelbikern sonst so nicht.
Die Dame fuhr auf einem MTB die Strecke Nizza - Turin und das war ihr Fazit :
"For me, the absolute ideal bike for the Torino-Nice Rally would be some mega-geared drop-bar bike with 2in tyres..."
Ich war zufällig Zeuge der gemischtgeschlechtlichen Veranstaltung 2019. Vom Colle di Tenda lässt der Veranstalter die TN zwischen einer leichteren und einer schwierigeren Variante wählen. Die leichtere geht direkt vom Pass auf der ehemaligen Paßstraße in vielen Kehren runter nach Tende in den Seealpen. Die schwierigere Variante verbleibt auf der Ligurischen Grenzkammstraße und zieht ostwärts entlang der Kammlinie. Logisch, dass die Mehrheit der TN sich für die schwierigere Variante entschied, aber schon nach wenigen Kilometern feststellen musste, dass Steigung und Geläuf für manches Gravel-Setup too much war. Insbesondere die Einfach-Fraktion war eigentlich durchgängig am Schieben. Nachdem sie ungefähr 10 Kilometer so rumgeeiert hatten, drehte ein britisches Pärchen um und kam mir entgegen. Ich fragte sie, warum sie umdrehen würden und sie antwortete genervt: "I hate gravel!".
Ein unbezahlbarer Moment.
Ansonsten sehe ich es genauso wie McDreck: Erst wenn die Autorin den Gegenversuch unternommen hat, kann sie beurteilen, welches das richtige Rad für diese Art Strecke wäre. Für mich wäre es ganz klar das Mountainbike.
Wo lässt man die Räder während der Wanderung? Irgendwo anketten und hoffen, dass keiner die Luft raus lässt?
Da gibt's sogar eine Luftpumpe vor der Hütte.
Die Tour habe ich übrigens in leicht abgeschwächter Form mit der damaligen Dame meines Herzens auch schon gemacht: Freitag Nachmittag in Mittenwald los und rauf zum Karwendelhaus. Abendessen und Übernachtung, dann am Samstag rauf auf die Birkkarspitze und wieder runter, weiter mit dem Bike zur Falkenhütte. Wieder übernachtet und am Sonntag über die Vereinsalm zurück nach Mittenwald.
Sehe nicht ganz den Grund, warum man sich das an einem Tag ab München antun muss. Zumal bei meiner Variante auch noch zwei Kuscheloptionen im Schlaflager drin waren.