SRAM GX Kette durch XX1 ersetzen?

...dann natürlich mit den drei Ketten und bisher zeigen die beiden Systeme Sram und Shimano ähnliches Verhalten obwohl das Shimano eventuell durch das eMTB etwas höher belastet wird. Ich fahre aber zu 99% im Eco -30% - Betrieb. Meine Idee ist, drei günstige Ketten einzusetzen und die teuren Komponenten im Ritzelsatz und an der Kurbel lange in Bestform zu halten.
Letztendlich ist es so, dass die gelängten Ketten, die sehr hart sind, die relativ weichen Ritzel beschädigen und letztendlich zerstören. Das ließe sich schon in der Zeit der 2- und 3-fach-Schaltungen gut belegen.
Da war es dann am Ende, das größe Kettenblatt welches den Tausch aller Komponenten auslöste weil dort die Zahnhöhe viel kleiner ist als bei den heutigen Einfach-Kettenblättern. Ich bin mal gespannt was im Einfach-Anstriebsstrang zuerst den Geist aufgibt :confused:
 
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Ich verstehe diesen Ansatz mit drei Ketten zum durchwechseln nicht (mehr),
Wenn ich mir vorstelle, dass eine XX1 Kette im Idealfall 9.000 km hält, käme ich mit drei Ketten auf eine theoretische Laufleistung von 27.000 km.
Diese Laufleistung hält aber kaum eine Kassette und schon gar kein Kettenblat aus. Warum sollte ich vor dem Hintergrund ständig Ketten wechseln und auf vom Verschleiß nicht mehr passenden Kettenblättern/Kassetten fahren? Die Methode mag zu Zeiten von 3-fach Antrieben und den damals üblichen, deutlich schlechteren Kettten halbwegs Sinn ergeben haben. An einem modernen 1-fach Antrieb sehe ich da für mich persönlich keinen Grund mir das Leben schwer zu machen.
 
Ich finde grad die Kettenlängung macht bei mir immer die Ritzel und das Kettenblatt defekt.
Da montiere ich vorab lieber etwas robusteres und habe somit länger Freude. Bei 9.000km Laufleistung fahre ich 2 Jahre und kann danach alles komplett tauschen.
 
Daran erkennt man schon, dass du es nicht verstehst.
Warum unterstellst du mir ständig, dass ich etwas nicht verstanden oder in der Schule nicht aufgepasst hätte, wenn ich eine andere als deine Meinung vertrete?
Mir ist durchaus klar, welches Ziel man beim Einsatz von drei Ketten verfolgt und von mir aus darfst du das auch gerne so machen.
Ich kann in dem Fall ja auch nur für mich sprechen, denn wie ich ja bereits sagte, wird ein Kettenblatt auch beim durchwechseln von drei XX1 Ketten kaum so viel länger halten, als das sich dieser Aufwand lohnen würde.
Wenn du drei GX Ketten benutzt, wird dein Kettenblatt die garantiert nicht überleben, d.h. du musst es irgendwann, wenn die Ketten einen mittleren Verschleißgrad erreicht haben, tauschen. Ob die Ketten dann noch perfekt auf das neue Blatt oder vielleicht auch die neue Kassette passen, wage ich arg zu bezweifeln.
Im Idealfall muss ich mein KB nach der gleichen Laufleistung auch tauschen, habe dafür aber nur eine Kette verbraucht und die neue Kette passt perfekt aufs neue Blatt.
Wenn man es jedoch mit Ketten so wie früher beim 3x9 Antrieb zu tun hat, die selten länger als 1.500 km gehalten haben, könntest du mit der Wechselei aber in der Tat besser fahren.
Ich finde grad die Kettenlängung macht bei mir immer die Ritzel und das Kettenblatt defekt.
Dann muss die Längung der Kette aber schon weit im kritischen Bereich sein, damit das passiert, denn bis dahin ist für den Verschleiß der KB eher der Schmutzeintrag oder die Schmierung maßgeblich.
 
@Geplagter
Wie gesagt kenne ich es von billigen Shimano Ketten (CN M6100). Nach 900km war die dermaßen verschlissen, dass eine neue Kette auf der bestehenden Kassette schon Probleme machte. Der Rest war eine komplette xt8100er Ausstattung. Liegt vielleicht daran, weil ich gerne viele Höhenmeter fahre 😃
 
@Geplagter
Wie gesagt kenne ich es von billigen Shimano Ketten (CN M6100). Nach 900km war die dermaßen verschlissen, dass eine neue Kette auf der bestehenden Kassette schon Probleme machte. Der Rest war eine komplette xt8100er Ausstattung. Liegt vielleicht daran, weil ich gerne viele Höhenmeter fahre 😃
Das glaube ich dir gerne und insbesondere bei schnell verschleißenden Ketten sollte man das genau im Auge behalten, bevor größerer Schaden entsteht.
 
Warum unterstellst du mir ständig, dass ich etwas nicht verstanden oder in der Schule nicht aufgepasst hätte, wenn ich eine andere als deine Meinung vertrete?
Wenn jemand etwas behauptet ohne das Thema durchdrungen zu haben, dann wird das was im Forum von Rede und Gegenrede. Es geht hier auch nicht um Meinung sondern darum wie ein Kettenantrieb funktioniert. Was du daraus machst ist dann deine Angelegenheit.
Wenn du mich fragst, dann will ich dir also gerne antworten.
1. Du hattest selbst angegeben, du würdest es nicht verstehen.
2. Deine Theorie von den nicht zueinander passenden Ketten und Ritzeln beim zyklischen Kettentausch ist falsch.
Der Tausch der Ketten bevor der Verschleißzustand von Kette und Ritzel ungünstig voneinander abweichen ist ja gerade der Sinn des Kettentausch. Viele haben es erlebt, dass man die Kette tauscht und anschließend gibt es Ritzel an denen die Kette überspringt, auch bei einem Kilometerstand von unter 2.000.
Das Ergebnis ist dann eine teure Erneuerung des ganzen Antriebsstranges wenn es nicht gerade die kleinen und losen Ritzel sind und diese auf dem Markt verfügbar sind.
Die Kette ist aus dem härtesten Material im Antriebsstrang. Das muss so sein weil die konstruktionsbedingung Gleitreibung nur in der Kette zwischen Rolle, Laschen und Niete stattfindet. Eine gut geschmierte Kette verursacht so gut wie keine Gleitreibung auf sauberen Zahnrädern. Der Kettenzug verteilt sich bei einer neuen Kette auf viele Zahnflanken.
Wenn sich nun die Kette durch größer werdendes Spiel an den Lagerstellen längt, dann zieht sie nur an einem Zahn bis sich der Abstand der Zahnflanken an den Rollenabstand angepasst hat. Deswegen ist es günstig vor einer Umformung der Zahnflanken die Kette zu tauschen. Die Kette läuft dann leise und effizient. Letzendlich verschleißt die Längung der Kette die Zähne. Das ist ein kontinuierlicher Prozess und fängt nicht irgendwann an!
Wenn man also drei Ketten durchtauscht, dann werden die Ketten und die Zahnräder gleichmäßig alt bis dann die Zähne zu weit von ihrer ursprünglichen Form abweichen.
Das eine 12fach XT-Kette weniger Verschleißanfällig ist als eine 10 oder 11fach-Kette ist ein Irrtum.
Der höhere Preis der Ketten rührt aus dem teureren Material für Nieten und Laschen weil die Zugkräfte von immer dünneren Laschen übertragen werden müssen. Die Zahnbreite ist immer gleich.
Natürlich kann man mehr in das Material einer Kette investieren aber das Verbesserungspotential ist endlich und die XX1-Kette ist nur so teuer weil sie, um ein paar Gramm zu sparen, mit hohlen Nieten gefertigt wird und weil die XX1-Fahrer bereit sind den Preis zu bezahlen. Der härteste Wettbewerb tobt bei den Ketten in der mittleren Preisregion.
Ich messe seit 20 Jahren bei jeder Grundreinigung des Bikes (Rennrad, Trekkingrad und MTB die Kettenlängung mit dem Messschieber und habe mit meinen mehr als 10 tkm/a einen sehr guten Überblick was an meinen Kettenantrieben so läuft.
Jetzt kannst du natürlich mit gutem Recht sagen: Ich wechsele trotzdem keine Ketten aber du solltest es nun verstanden haben warum es sinnvoll ist.
 
Eine gut geschmierte Kette verursacht so gut wie keine Gleitreibung auf sauberen Zahnrädern. Der Kettenzug verteilt sich bei einer neuen Kette auf viele Zahnflanken.
Das ist absolut korrekt! Das ist das was die meisten nicht verstehen und ölen wie bekloppt. Eine Kette muss innen geschmiert und außen sauber sein. Auch die Ritzel dürfen trocken laufen.

Eine Kette rutscht nicht auf den Zahnzwischenräumen, sondern nur in ihren eigenen Röllchen!
 
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Das eine 12fach XT-Kette weniger Verschleißanfällig ist als eine 10 oder 11fach-Kette ist ein Irrtum.
Die Praxis und entsprechende Tests sprechen da aber eine andere Sprache, denn:
Den Artikel hast du gelesen und verstanden?
Die Zahnbreite ist immer gleich.
Gegenüber 9-fach und 10-fach Antrieben sind die Zähne bei 11-fach und 12-fach Antrieben geringfügig schmäler.
die XX1-Kette ist nur so teuer weil sie, um ein paar Gramm zu sparen, mit hohlen Nieten gefertigt wird und weil die XX1-Fahrer bereit sind den Preis zu bezahlen.
Dieses Wissen nimmst du woher? Wäre es evtl. möglich, dass bei diesen Ketten ein anderes Härtungsverfahren und eine andere Oberflächenvergütung zum Einsatz kommt?
Ich messe seit 20 Jahren bei jeder Grundreinigung des Bikes (Rennrad, Trekkingrad und MTB die Kettenlängung mit dem Messschieber und habe mit meinen mehr als 10 tkm/a einen sehr guten Überblick was an meinen Kettenantrieben so läuft.
Dann mess mal weiterhin deine SRAM-Ketten mit einem Messschieber und bezieh dabei das Rollenspiel mit ein.
 
Zur Verschleißprüfung bei Eagle-Ketten gab es hier schon einmal ein paar Diskussionen. Kurz zusammengefasst sollte man immer ein Tool verwenden, dass jeweils von der gleichen Seite an den Röllchen anliegt. (Von SRAM werden Pedro’s Chain Wear Checker II und Park Tool’s CC-4 empfohlen, siehe hier.) Das hat zwei Gründe: Zum einen wird damit der Prüffehler durch das Rollenspiel eliminiert und zum anderen haben Eagle-Ketten etwas größere Röllchen, weswegen viele Tools den Verschleiß als zu gering angeben.

In dem Artikel ist das ausführlich beschrieben:
https://cyclingtips.com/2019/08/bicycle-chain-wear-and-checking-for-it/
Andererseits empfiehlt SRAM die Kette erst bei 0,8% Längung zu tauschen. Da kann man sich jetzt auch streiten, ob man nicht lieber bei 0,5% tauschen sollte und dafür die o.g. Prüffehler ignorieren kann.
 
Wenn jemand etwas behauptet ohne das Thema durchdrungen zu haben, dann wird das was im Forum von Rede und Gegenrede. Es geht hier auch nicht um Meinung sondern darum wie ein Kettenantrieb funktioniert. Was du daraus machst ist dann deine Angelegenheit.
Wenn du mich fragst, dann will ich dir also gerne antworten.
1. Du hattest selbst angegeben, du würdest es nicht verstehen.
2. Deine Theorie von den nicht zueinander passenden Ketten und Ritzeln beim zyklischen Kettentausch ist falsch.
Der Tausch der Ketten bevor der Verschleißzustand von Kette und Ritzel ungünstig voneinander abweichen ist ja gerade der Sinn des Kettentausch. Viele haben es erlebt, dass man die Kette tauscht und anschließend gibt es Ritzel an denen die Kette überspringt, auch bei einem Kilometerstand von unter 2.000.
Das Ergebnis ist dann eine teure Erneuerung des ganzen Antriebsstranges wenn es nicht gerade die kleinen und losen Ritzel sind und diese auf dem Markt verfügbar sind.
Die Kette ist aus dem härtesten Material im Antriebsstrang. Das muss so sein weil die konstruktionsbedingung Gleitreibung nur in der Kette zwischen Rolle, Laschen und Niete stattfindet. Eine gut geschmierte Kette verursacht so gut wie keine Gleitreibung auf sauberen Zahnrädern. Der Kettenzug verteilt sich bei einer neuen Kette auf viele Zahnflanken.
Wenn sich nun die Kette durch größer werdendes Spiel an den Lagerstellen längt, dann zieht sie nur an einem Zahn bis sich der Abstand der Zahnflanken an den Rollenabstand angepasst hat. Deswegen ist es günstig vor einer Umformung der Zahnflanken die Kette zu tauschen. Die Kette läuft dann leise und effizient. Letzendlich verschleißt die Längung der Kette die Zähne. Das ist ein kontinuierlicher Prozess und fängt nicht irgendwann an!
Wenn man also drei Ketten durchtauscht, dann werden die Ketten und die Zahnräder gleichmäßig alt bis dann die Zähne zu weit von ihrer ursprünglichen Form abweichen.
Das eine 12fach XT-Kette weniger Verschleißanfällig ist als eine 10 oder 11fach-Kette ist ein Irrtum.
Der höhere Preis der Ketten rührt aus dem teureren Material für Nieten und Laschen weil die Zugkräfte von immer dünneren Laschen übertragen werden müssen. Die Zahnbreite ist immer gleich.
Natürlich kann man mehr in das Material einer Kette investieren aber das Verbesserungspotential ist endlich und die XX1-Kette ist nur so teuer weil sie, um ein paar Gramm zu sparen, mit hohlen Nieten gefertigt wird und weil die XX1-Fahrer bereit sind den Preis zu bezahlen. Der härteste Wettbewerb tobt bei den Ketten in der mittleren Preisregion.
Ich messe seit 20 Jahren bei jeder Grundreinigung des Bikes (Rennrad, Trekkingrad und MTB die Kettenlängung mit dem Messschieber und habe mit meinen mehr als 10 tkm/a einen sehr guten Überblick was an meinen Kettenantrieben so läuft.
Jetzt kannst du natürlich mit gutem Recht sagen: Ich wechsele trotzdem keine Ketten aber du solltest es nun verstanden haben warum es sinnvoll ist.
Naja in einigen Punkten hast du recht.Aber eine XX1Kette ist schon das beste auf dem Markt und halt bei Pflege locker 6000 km und mehr.Auf die Pflege kommt es an.
 
Fahre schon 20 Jahre MTB und habe eine Weile gebraucht bis ich die für mich beste Methode heraus gefunden habe. Nun kontrollier ich mit einem Messchieber nach einer gründlichen Bikepflege die Kettenlänge nach ca 1000km oder 3/10mm Kettenlängung auf 107mm Messlänge tausche ich die Kette.
Das Ganze dauert mit Kettentausch ca 5 Minuten.
So verschleißen meine 3 Ketten und die Zahnabstände gleichmäßig.
Irgendwann ist die Schaltperformance nicht mehr so wie ich mir das Wünsche und dann kommt alles neu.
Bei Shimano und 2 oder 3-fach XT hat das schon 7 - 8000 km gehalten.
Nun habe ich bei keinem der 12fach Systeme (Shimano und Sram) die Grenze zum Tauschen erreicht. Ich denke, dass es locker auf 10.000 km geht. Das Shimano-12fach ist auf meinem Merida eMTB mit dem ich immer die e-Gruppe guide, damit die mich bergauf nicht immer überholen :D
Mit einer Sunrace MS8 habe ich mit 3 Standard Ketten nur ca. 4000km auf dem eMTB und die springt bereits auf 11-13-15. Mit neuen Ritzeln sollte es aber noch eine Weile halten.

Die X01 12fach Kette ist nicht schlecht aber kostet auch nicht wenig.
Was vielleicht noch interessant wäre sind Campa Ketten, die haben bei 10fach immer ewig gehalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich habe zwischen der billigsten 11-fach sram und der x01 Kette keinen Unterschied gemerkt und würde nicht auf die Idee kommen den massiven Mehrpreis zu zahlen - die billige Kette lag bei 10 euro die tausche ich einfach einmal im Jahr und fahre so seit 5 Jahren die gleiche Kassette ohne Probleme
 
also ich habe zwischen der billigsten 11-fach sram und der x01 Kette keinen Unterschied gemerkt und würde nicht auf die Idee kommen den massiven Mehrpreis zu zahlen - die billige Kette lag bei 10 euro die tausche ich einfach einmal im Jahr und fahre so seit 5 Jahren die gleiche Kassette ohne Probleme
du fährst einfach zu wenig
 
also ich habe zwischen der billigsten 11-fach sram und der x01 Kette keinen Unterschied gemerkt und würde nicht auf die Idee kommen den massiven Mehrpreis zu zahlen - die billige Kette lag bei 10 euro die tausche ich einfach einmal im Jahr und fahre so seit 5 Jahren die gleiche Kassette ohne Probleme
Hängt natürlich davon ab wieviel und unter welchen Bedingungen man fährt. Hat man aber eine zufriedenstellende Lösung gefunden, dann sind Tests nur Bullshit.
Kein Test spiegelt deine Realität wieder und wenn man 20 Jahre lang ganzjährig bei Wind und Wetter unterwegs ist, dann liest man keine Kettentests vom Prüfstand. Mir ist auch egal wie Kettenprüfer messen und ob die Sram-Rollen 3/100 mm dicker sind :D
 
als ich das erste mal ne neue Kette gekauft habe meinte der Typ im (guten) Bikeladen er sieht keinen Vorteil in den teureren Ketten ausser für den Hersteller
 
Hängt natürlich davon ab wieviel und unter welchen Bedingungen man fährt. Hat man aber eine zufriedenstellende Lösung gefunden, dann sind Tests nur Bullshit.
Kein Test spiegelt deine Realität wieder und wenn man 20 Jahre lang ganzjährig bei Wind und Wetter unterwegs ist, dann liest man keine Kettentests vom Prüfstand. Mir ist auch egal wie Kettenprüfer messen und ob die Sram-Rollen 3/100 mm dicker sind :D
Sehe ich nicht so, man sieht doch durch die Tests ganz gut was von P/L gut ist.
So eine PC1110 hält z.B. nur 1/3 von der 11fach XX1 bei mir unter matschigen Bedingungen und die Tests bestätigen das.
 
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