Och nö, bitte nicht an einem Montag …
Schilder, Verbote und die weitere Freigabe des Staatsforsts als Abenteuerspielplatz zum maschinellen Austoben der Waldwirtschaft olé.
Erst sollen sämtliche Nutzer bitte auf den vorhanden, teils betonierten Wegen kanalisiert werden, dann gibt es logischerweise noch mehr Ärger. Welcher Ärger wird da in dem Artikel eigentlich benannt und in welchem Verhältnis zu ganz normal ablaufenden Begegnungen zwischen den 'Waldnutzern' steht das? Hierzu gerne mal eine Studie oder Umfrage. Am Ende werden dann laut dieser Lösung ohne Weitblick einfach Verbote für alles mit Rädern aufgestellt (außer Sattelschlepper und Harvester natürlich).
Ich beweine bei solchen Verbotsfantasien fast jedes mal, dass ich in Deutschland meinen Berufszweig zu ewigem Reichtum verpasst habe und nicht Produzent oder zumindest Zulieferer von Verbotsschildern geworden bin.
Aber mal im Ernst: wenn sich ein paar sehr wenige Knalltüten nicht angemessen verhalten können "weil das ist ja per Definition ein Weg und erlaubt" und dann seinen Mitmenschen gegenüber wie pubertierende Primaten verhalten, muss sich der Rest von uns auch nicht mehr wundern.
Und natürlich erwähnt der Artikel mal wieder in keiner Silbe die freundlichen und respektvollen Begegnungen zwischen Wanderern usw. und Radfahrern.
Bei Formulierungen wie "Ökosystem Burgholz" kann ich leider nur noch den Kopf schütteln und finde die Diskussion mittlerweile schizophren. Oder bitte einfach so ehrlich zu seinen Mitmenschen sein und das Burgholz nicht mehr Ökosystem nennen, sondern Forstwirtschaft-System.
Man sollte vielleicht mal objektiv bewerten, ob ein Ökosystem planierte, verdichtete Wege braucht, die in erster Linie für schweres Gerät geeignet sein müssen. Also mir als Radfahrer und Wanderer würden schonend angelegte Trails mit einer breite von max. 1 m reichen, um sowohl rauf als auch runter zu kommen …