Greenhorn-Fragen zum Scott Spark 2022

Attitudus

MTB-Fahrer seit 1986
Registriert
31. Januar 2004
Reaktionspunkte
236
Ort
im Süden von Augsburg
Hallo zusammen,

nach insgesamt 17 Jahren Liteville erwäge ich derzeit die Anschaffung eines anderen Bikes. Besonders angetan hat es mir das Scott Spark 2022. Aufgrund zeitlicher Beschränkungen habe ich derzeit nicht wirklich mehr den Marktüberblick und bin von der Scott-Homepage hochgradig verwirrt.

Deshalb hier die erste Greenhorn-Frage zum Scott Spark 2022:

Ich weiß, daß es den Rahmen in einer Carbon- und einer Alu-Version gibt. Sind die Carbon-Varianten alle identisch? Mit anderen Worten, kommen die gigantischen Preisunterschiede innerhalb der Carbon-Varianten ausschließlich durch die unterschiedlichen Anbauteile, Laufräder, Dämpfer, Gabeln etc. zustande?

Vielen Dank vorab!

(weitere doofe Fragen werden folgen ...)
 
Du hast recht, ich hab's auch gerade gesehen und wollte meine Frage entsprechend ergänzen. Es gibt sogar drei Varianten: HMX SL, HMX und HMF.

Was mich noch verwirrt: Laut Geometrie-Tabellen sind es zwischen S und XL gerade mal 22,5 mm Unterschied im Stack. Also das kapiere ich jetzt nicht ganz ...
 
Das sagt die Scott FAQ-side:

WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN HMF- UND HMX-RAHMEN?​

HMF steht für hochmodulare Carbonfasern, die zum Bau leichter Rahmen eingesetzt werden. Bei HMX (extrem hochmodulare Fasern) wird sogar noch weniger Material als bei HMF benötigt, wodurch der Rahmen noch leichter wird, aber die gleichen Fahr- und Festigkeitseigenschaften wie ein HMF-Rahmen aufweist.

da würde ich tippen, das SL gür Super-Light steht…..
 
Ich würde gerne nochmals auf meine Frage nach dem Stack zurückkommen. Bitte nehmt es mir nicht übel, wenn ich mich nicht wirklich damit auskenne und die Frage danach blöd ist.

Also: Gemäß https://www.scott-sports.com/de/de/product/scott-spark-rc-team-black-bike?article=286263012 (in der Mitte der Seite Link "Geometrie" anwählen) hat das Bike in Größe S einen Stack von 602 mm, in Größe XL einen Stack von 625 mm. Nach meinem Verständnis sollte sich der Stack aber doch wesentlich nach der Innenbeinlänge richten, und die dürfte sich zwischen S-Fahrern und XL-Fahrern doch mindestens um 10 cm unterscheiden, vermutlich noch mehr.

Kann jemand verständlich erklären, warum bei diesem Bike sich dann der Stack zwischen S und XL nur um 2,3 cm unterscheidet?
 
Nach meinem Verständnis sollte sich der Stack aber doch wesentlich nach der Innenbeinlänge richten, und die dürfte sich zwischen S-Fahrern und XL-Fahrern doch mindestens um 10 cm unterscheiden, vermutlich noch mehr.
Bei 10cm (ob die Zahl realistisch ist, ist ja erstmal egal) längeren Beinen sitzt man aber nicht 10cm höher. Und größere Menschen haben tendenziell auch längere Arme und kommen weiter vor/runter. Edit: Der Oberkörper wird ja auch länger;)
Kann jemand verständlich erklären, warum bei diesem Bike sich dann der Stack zwischen S und XL nur um 2,3 cm unterscheidet?
Ich kann auch nur vermuten.
Der Stack ist proportional zur Steuerrohrlänge, da die Einbauhöhe der Gabel immer gleich ist.
S und M haben ja auch den gleichen Stack, dafür aber Unterschiedliche Vorbaulängen. Die Lenkerklemmung kommt damit auch etwas weiter vor/hoch, abhängig vom Lenkwinkel. XL hat nochmal einen längeren Vorbau und vermutlich haben die großen Größen auch mehr Spacer drunter, womit die Lenkerposition zusätzlich entsprechend der Körpergröße angepasst wird. Wobei es bei dem Rad fast so aussieht, je tiefer vorne desto besser.
Am Ende ist es auch nur ein Zahl auf dem Papier, das Fahrgefühl zählt.
 
Bei 10cm (ob die Zahl realistisch ist, ist ja erstmal egal) längeren Beinen sitzt man aber nicht 10cm höher.
OK, vielen Dank für Deine Antwort.

Die 10 cm habe ich hemdsärmelig geschätzt. Zwischen einem zierlichen Fahrer (170 cm) und einem Sitzriesen (190 cm) liegen 20 cm, die Hälfte davon habe ich der Beinlänge zugeschlagen.

Außerdem ist klar, daß aufgrund des Sitzwinkels beim Auszug der Sattelstütze der Sattel auch nach hinten wandert. Diesen Effekt habe ich bewußt vernachlässigt, weil er bei z.B. 75 Grad Sitzwinkel noch keine große Rolle spielt (bei 10 cm Auszug bei 75 Grad wäre der Höhengewinn, also Stack-Gewinn, immer noch rund 9,66 cm - das ist fast noch 1:1). Deswegen sollte man eigentlich bei 10 cm längeren Beinen ungefähr 10 cm höher sitzen (natürlich ab dem Tretlager gemessen), zumindest wenn große Fahrer die gleiche Biomechanik haben wie kleinere. Warum sich die Biomechanik mit der Fahrergröße ändern sollte, erschließt sich mir nicht.

Auf jeden Fall haben Deine Erläuterungen das Verständnis sehr erleichtert. Ich muß noch ein bißchen nachdenken ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte sonst auch noch eine Greenhorn-Frage... ich hoffe, das ist in Ordnung, wenn ich diesen Thread weiterverwende.

Mein 910er wurde mit total 3 cm Spacers unter dem Vorbau geliefert. Ich dachte nun, ich könnte davon in einem ersten Schritt wenigstens ein 5 mm Spacer entfernen. Wenn ich das aber richtig gesehen habe, funktioniert das nicht, ohne die Gabel entsprechend zu kürzen. Oder habe ich da etwas Grundlegendes falsch verstanden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das aber richtig gesehen habe, funktioniert das nicht, ohne die Gabel entsprechend zu kürzen.
Den Scott-Vorbau habe ich mir nicht genau genug angesehen, deshalb bezieht sich das Folgende nur auf einen Vorbau, durch den man den Schaft der Gabel vollständig durchstecken kann:

In diesem Fall kannst Du einen Spacer unter dem Vorbau wegnehmen und einfach über dem Vorbau wieder einsetzen. Das sieht blöd aus, aber man kann es kurzzeitig so fahren, bis man sich sicher ist, daß jetzt alles paßt. Ist das der Fall, kann man den optisch skurrilen (und möglicherweise verletzungsträchtigen) Spacer oberhalb des Vorbaus wieder wegnehmen und die Gabel kürzen.

Soweit man das aus den Bildern erkennen kann, funktioniert das mit dem Scott-Vorbau aber nicht. Ich wüßte nicht, wie man den Schaft der Gabel da durchstecken sollte. Das ist natürlich schon doof. Man kann die tiefere Stellung also nicht ausprobieren, sondern muß gleich kürzen.

Danke für den Hinweis! Ich bin immer noch hin- und hergerissen, ob ich mir das Teil zulegen soll. Das ist jetzt jedenfalls ein starkes Argument dagegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit man das aus den Bildern erkennen kann, funktioniert das mit dem Scott-Vorbau aber nicht. Ich wüßte nicht, wie man den Schaft der Gabel da durchstecken sollte.
Das sehe ich genauso.

Vielleicht noch ein kleines Gedankenspiel zur Geometrie;
Wenn das Steuerrohr 30mm länger wäre, dann hätte man einen Stack von 625mm+sin(67,2)*30mm = 652,7mm.
Der Reach würde sich etwas verkürzen auf 501mm-cos(67.2)*30mm = 489,4mm.
Damit hättest du ein Rad mit anderen Geometriewerten, dass sich aber gleich anfühlt. Lediglich mit dem Nachteil dass du weniger Spielraum nach unten hin mit dem Vorbau hast.
 
@Stewn Schönes Gedankenspiel :)

Was mir auch gar nicht gefällt, ist dieses One-Size-Fits-All bei den Kettenstreben. Wenn der Sitzriese einen 10 cm höheren Auszug fährt bei gleichem Sitzwinkel, wandert der Sattel 2,6 cm weiter nach hinten. Nach meiner Meinung sollten dann auch die Kettenstreben entsprechend länger sein, um das Bike am vorzeitigen Aufbäumen zu hindern.

So gut mir das Scott gefällt: Vielleicht muß ich mich doch umsehen nach einer Marke, die mehr uphill-orientiert ist ...
 
Danke für eure Antworten! Dann verstehe ich echt nicht, warum mir Scott gleich 4 Spacers montiert (1 cm + 1 cm + 0,5 cm + 0,5 cm) obwohl ich - ohne die Gabel zu kürzen - keinen davon entfernen kann. :ka:

@Attitudes: Also mir gefällt das 910er unglaublich gut... sowohl uphill wie auch "downcountry". Ich hatte schon viel Freude mit meinem 2017er Spark, aber das neue Modell fühlt sich gleich noch einmal besser an. Gegenüber dem alten Spark habe ich weniger Mühe, bei steilen Anstiegen das Vorderrad unten zu halten. Letztes Wochenende in den Bergen kämpfte ich eher noch mit dem Wechsel von 2x11 auf 1x12.. aber vielleicht waren da auch nur die hohen Temperaturen Schuld. 😉

Edit: Und gaaaanz vergessen: das Bike ist für mich einfach eine Augenweide! 😍
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sehe ich genauso.

Vielleicht noch ein kleines Gedankenspiel zur Geometrie;
Wenn das Steuerrohr 30mm länger wäre, dann hätte man einen Stack von 625mm+sin(67,2)*30mm = 652,7mm.
Der Reach würde sich etwas verkürzen auf 501mm-cos(67.2)*30mm = 489,4mm.
Damit hättest du ein Rad mit anderen Geometriewerten, dass sich aber gleich anfühlt. Lediglich mit dem Nachteil dass du weniger Spielraum nach unten hin mit dem Vorbau hast.

Dazu noch eine Greenhorn-Rückfrage: Mit den Spacers unter dem Vorbau verändere ich ja nicht das Steuerrohr. Soweit ich das verstehe, hätte eine Veränderung des Steuerrohrs natürlich einen Einfluss auf die gesamte Geometrie. Aber mit den Spacers unter dem Vorbau ändere ich ja nur den Stack und minimal auch den Reach und damit meine Haltung auf dem Bike und die Gewichtsverteilung. Oder nicht?
 
Danke für eure Antworten! Dann verstehe ich echt nicht, warum mir Scott gleich 4 Spacers montiert (1 cm + 1 cm + 0,5 cm + 0,5 cm) obwohl ich - ohne die Gabel zu kürzen - keinen davon entfernen kann. :ka:😉
@dMod hast du schon versucht den Vorbau mit einem Spacer weniger zu montieren oder sitzt der Vorbau dann oben auf dem Gabelschaft auf?
Zu den Spacer kann ich nur mutmaßen: Die stellen die Dinger nur in 10mm und 5mm her. Und die 5mm Spacer vielleicht um dir etwas mehr Freiheit zu geben, solltest du gewillt sein den Gabelschaft doch etwas zu kürzen.
Was mir auch gar nicht gefällt, ist dieses One-Size-Fits-All bei den Kettenstreben. Wenn der Sitzriese einen 10 cm höheren Auszug fährt bei gleichem Sitzwinkel, wandert der Sattel 2,6 cm weiter nach hinten. Nach meiner Meinung sollten dann auch die Kettenstreben entsprechend länger sein, um das Bike am vorzeitigen Aufbäumen zu hindern.
Der Schwerpunkt wandert allerdings keine 2,6cm nach hinten, sondern weniger, da der Oberkörper ja auch länger ist. Wie die Kettenstrebenlänge zu bewerten ist, würde ich aber jemandem überlassen der da mehr Ahnung von hat. Und der Sitzwinkel ändert sich auch, abhängig von der Größe, bei genanntem Rad. Ich würde mich aber nicht zu sehr an einzelnen Zahlen aufhängen, das macht nicht glücklich.

Dazu noch eine Greenhorn-Rückfrage: Mit den Spacers unter dem Vorbau verändere ich ja nicht das Steuerrohr. Soweit ich das verstehe, hätte eine Veränderung des Steuerrohrs natürlich einen Einfluss auf die gesamte Geometrie. Aber mit den Spacers unter dem Vorbau ändere ich ja nur den Stack und minimal auch den Reach und damit meine Haltung auf dem Bike und die Gewichtsverteilung. Oder nicht?
In meinem Gedankenspiel bin ich davon ausgegangen, dass das Steuerrohr nach oben hin verlängert wird, also es ändert sich lediglich Reach, Stack (und Top Tube Horizontal (C) minimal, da Sitz- und Lenkwinkel minimal unterschiedlich sind). Ob dein Steuerrohr 10mm länger ist oder du 10mm Spacer drinne hast, macht in meinem Beispiel keinen Unterschied vom Fahren her, da sich die Vorbauposition nicht ändert. Auf dem Papier ändern sich natürlich die Geometriewerte, aber vom Fahrverhalten gibt es keinen Unterschied.
Sehr wohl macht es einen Unterschied, wenn das Steuerrohr 1cm länger wird und Reach dabei gleich bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gegenüber dem alten Spark habe ich weniger Mühe, bei steilen Anstiegen das Vorderrad unten zu halten.
Darf man fragen, wie groß Du bist und welche Größe Du fährst? Ich sollte dann mal die Geometrie vom 910er mit der des RC Team vergleichen (Letzteres wäre das Modell für mich, da ich gerne möglichst viel XT hätte).

Der Schwerpunkt wandert allerdings keine 2,6cm nach hinten, sondern weniger, da der Oberkörper ja auch länger ist.
Ja, das war klar.

Aber Du hast recht, einzelne Zahlen sind nicht zielführend. Ich habe mir jetzt auch Zeit genommen für weitere Recherchen und bei 5 anderen Herstellern keinen gefunden, bei dem die Kettenstreben je nach Rahmengröße unterschiedlich lang sind (so daß man es bemerkt - manche habe einige wenige mm Längenunterschied).

Eine vernünftige Entscheidung ist also nur nach einer Probefahrt möglich. Die müßte dann allerdings schon einen ganzen Tag in den Bergen umfassen. Mal sehen, ob ein Scott-Händler in der Nähe oder in Garmischer / Mittenwalder / Füssener / Oberstdorfer Gegend das anbieten kann.
 
@dMod hast du schon versucht den Vorbau mit einem Spacer weniger zu montieren oder sitzt der Vorbau dann oben auf dem Gabelschaft auf?
Zu den Spacer kann ich nur mutmaßen: Die stellen die Dinger nur in 10mm und 5mm her. Und die 5mm Spacer vielleicht um dir etwas mehr Freiheit zu geben, solltest du gewillt sein den Gabelschaft doch etwas zu kürzen.

Ja, das habe ich natürlich versucht. Aber wenn ich nur schon den einen 5 mm Spacer entferne, ist der Gabelschaft höher als der Vorbau und das ganze hält nicht mehr zusammen. Es scheint da ziemlich eng kalkuliert worden zu sein... oder eben, ich mache da etwas falsch!

Noch wegen den verbauten Spacer: Man bekommt ja u.a. noch einen 2 cm und 1 cm Spacer als Beilage dazu. Wenn man ja sowieso nur mit einer Gabelkürzung was machen kann, hätte Scott ja auch den 2 cm und 1 cm verbauen können und nicht die 4 Stück, um dem Käufer vorzugaukeln, dass man da locker noch einen Spacer wieder entfernen könnte...
 
Mit meinen 194 cm fahre ich das XL.
OK, vielen Dank. Ich bin 8 cm kleiner, würde mich aber auch für das XL entscheiden. Wenn es bei Dir gut klettert, ist das bei mir wahrscheinlich auch der Fall.

Es scheint da ziemlich eng kalkuliert worden zu sein... oder eben, ich mache da etwas falsch!
Der Grund für die enge Kalkulation:

Auch bei "normalen" Vorbauten (wie z.B. Ahead) muß man beim Kürzen der Gabel darauf achten, daß der Vorbau den Schaft auf einer möglichst großen Fläche klemmt. Wenn das Teil Deines Vorbaus, das auf dem Gabel-Schaft sitzt, z.B. 30 mm hoch ist, sollte es auf der ganzen Höhe klemmen.

In der Realität ist das bei Ahead z.B. nicht möglich, weil aufgrund des Konstruktions-Prinzips ein wenig Luft zwischen oberer Kappe und Schaft vorhanden sein muß. Grundsätzlich muß man sich aber bemühen, diese Luft so gering wie möglich zu halten, um die Klemmung so vollflächig wie möglich zu haben. Insofern ist das Kürzen der Gabel Millimeter-Arbeit; bei meinen Ahead-Vorbauten strebe ich normalerweise 2 mm Luft an.

Beim Vorbau von Scott gilt das Gleiche: Wenn Du einen Spacer herausnehmen könntest, ohne den Schaft zu kürzen, würde das bedeuten, daß die Klemmung des Vorbaus ab Werk nicht über die maximal mögliche Höhe (und somit Fläche) erfolgt, sondern über (Vorbau-Schaft-Höhe - Spacer-Höhe). Das würde die Konstruktion schwächen.

Daß Scott mehrere dünne Spacer montiert statt eines dicken, kann ich nicht kritisieren. Es ermöglicht Dir, in kleinen Schritten vorzugehen. Wenn Scott gleich nur ein, zwei dicke Spacer montieren würde, dann gäbe es sicher genug Kandidaten, die nicht auf die Idee kommen, daß auch dünnere mitgeliefert sind, und die deshalb gleich einen dicken 20mm-Spacer herunternehmen, die Gabel schnell mal um 20 mm kürzen - und nach dem Ausprobieren fluchen, weil das zu viel war und sie die Aktion nicht mehr rückgängig machen können.

Langer Rede kurzer Sinn: Zusammenfassend ergibt sich die maximale Stabilität, wenn die Klemmfläche zwischen Vorbau und Schaft möglichst groß ist. Insbesondere sollte der Vorbau über die komplette Höhe geklemmt sein; der Verlust an Klemmfläche, der der Höhe eines Spacers entspricht, wäre zu viel.

Weil eine Kürzung des Schafts so endgültig ist, kann man auch versuchen, durch Austausch des Lenkers etwas zu erreichen. Zum Beispiel kann man einen Lenker mit 10 mm Rise statt 30 mm verwenden, statt 20 mm Spacer herauszunehmen und den Schaft zu kürzen. Beides führt zur nahezu exakt gleichen Geometrie und Fahrposition. Zumindest zum Testen sollte das reichen. Wenn es sich bewährt und man sicher ist, kann man die Spacer herausnehmen, den Schaft kürzen, den Original-Lenker montieren und den Test-Lenker an den Leihgeber zurückgeben :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe seit einigen Tagen mein Scott Spark 920. Eigentlich sollte es auch das 910 werden aber da ich eh auf Sram AXS umbauen wollte und Preis Leistung technisch das sich auch eher bei dem 920er rechnet, wenn man davon überhaupt sprechen kann ;) und es eh weit und breit kein 910 aufzutreiben war ausser einem Vorführer ist es ein weißes 920 geworden. Blind bei einem Händler gekauft und schicken lassen einmal durch die Republik. Allerdings stand schon vor dem Kauf fest das der schmale Syncros Lenker und der Vorbau mit der ungewöhnlichen Optik und der fragwürdigen Zugverlegung weichen werden. Ich habe auf einen Race Face Turbine Vorbau umgerüstet in Verbindung mit einem Race Face Next Carbon Lenker mit nur einem Space oder evtl. auch garkeine (entscheide ich nach der Probefahrt) da der Lenker 20mm Rise hat und 800mm breit ist. Um den Steuersatz abzudecken und die Kabel in den Rahmen zu führen gibt es von ACROS eine neue Steuersatzkappe wo man super sauber die Kabel durchführen kann.Somit erhält man sich auch die Möglichkeit die Steuersatz schale zu drehen und den Winkel variabel zu halten (flach und Steil) . Dank dem Umbau auf Sram AXS ist es auch nur eine Bremsleitungfür hinten und das Kabel der Dropper Post welches durchgeführt werden muss. Damit sollte es ein absolut cleanes Gesamtbild geben. Grund für mich waren neben der Optik und dem Schmalen Lenker auch die engen Radien der Züge durch das Steuerrohr welche Problematik man damit umgeht. Nach dem Umbau der Steuersatzkappe ist man auch absolut frei bei der Wahl des Vorbaus ,der höhe und damit auch der Spacer.
Ich fahre bei einer große von 1,80m und 84,5cm Innenbein Länge eine größe L und kann sagen es klettert maximal perfekt und macht mir den Uphill ungewohnt leicht.
Ich habe immer das Problem das ich meist genau zwischen den großen hänge. Entscheide mich aber in der Regel für ein L weil es doch meist für mich besser passt und es auch nicht so verloren unter meinem Unkörper ausschaut.
 
Ich habe auf einen Race Face Turbine Vorbau umgerüstet in Verbindung mit einem Race Face Next Carbon Lenker mit nur einem Space oder evtl. auch garkeine (entscheide ich nach der Probefahrt) da der Lenker 20mm Rise hat und 800mm breit ist.

Ich finde die unterschiedlichen Vorlieben sehr interessant... ich habe z.B. den Syncros Fraser von Anfang an gleich um 2 cm auf 740 mm gekürzt.

Kannst du mal ein Bild deines Cockpits posten?
 
Ja das kann ich gerne machen , allerdings erst wenn ich fertig bin mit dem Umbau. Leider hatte ich einen schweren Motorrad Unfall und bin daher noch etwas ausgebremst da ich mir mein Sprunggelenk Zertrümmert habe und noch nicht wieder fit bin. Zurzeit benötige ich noch Gehilfen, aber sofern ich fertig bin reiche ich die nach. Ich denke zum Wochenende sollte es evtl. was werden. Was mir aber auch noch wichtig war, ist die Verlegung der Züge gewesen und zu guter letzt die irgendwie unschöne Optik des Vorbaus. Das Rad gewinnt optisch sehr viel dazu wenn man das Cockpit da vorne ändert. Speziell die abdeckplatte des Syncros Vorbau wirkt optisch irgendwie billig und wird dem Rad meiner Meinung nach absolut nicht gerecht.
 
Ich fahre bei einer große von 1,80m und 84,5cm Innenbein Länge eine größe L und kann sagen es klettert maximal perfekt und macht mir den Uphill ungewohnt leicht.
Danke für den Fahrbericht - sehr schön. Das Bike wird ja im zugehörigen Thread ganz schön gebasht, was mich aber weiter nicht interessiert (ein, zwei sachliche Argumente dagegen gab es auch).

Mich interessiert hauptsächlich der Uphill, und deshalb würde es bei mir das RC Team werden. Wenn also die 9xx schon recht gut klettern, müßte das für das RC Team erst recht zutreffen. Sehe ich es richtig, daß der einzige Unterschied zwischen 9xx und RC die Federwege sind?

Danke auch für den Bericht über Deinen Umbau! Schön, daß die Abhängigkeit vom Hersteller an diesem wichtigen Punkt umgangen werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten