Rechtslage in Bayern - Diskussionsthread

Die "baumschonende" Befestigung ist mal wieder der Klassiker ....

Ich hab mal die angeführten Gesetzestexte quer gelesen. Die picken sich alles Mögliche aus dem Zusammenhang gerissen raus. Für mich ziemlicher Juristenbullshit. Beispiel:
"Dies ist kein befestigter Waldweg". Und im welchen Gesetz steht was von "befestigt"?

Deshalb: für ordentliche Versicherung sorgen und weiter fahren.
 
Deshalb: für ordentliche Versicherung sorgen und weiter fahren.
Ja ne RSV ist gut, dann @HabeDEhre bitte ne Mail an [email protected] und besprechen wie man gegen solch rechtswidrige Schilder nachhaltig vorgehen kann. Nachhaltig heisst in dem Fall, dass die Schilder im Idealfall dann genau von dem wieder entfernt werden müssen, der sie aufgestellt hat.
Habe das bereits mehrfach so gehandhabt mit der DIMB, bisher immer mit Erfolg 🤞
 
RSV ist eh klar. Werd das mal mit meinem örtlichen MTB-Augsburg e.V. besprechen. Die sind ja eh gerade dran ein offizelles Trailnetz bei uns zu etablieren... Der Bereich wo die Schilder stehen ist zwar ne Nachbargemeinde von Augsburg, aber wie das Schild auch sagt "Teil des Naturparks Westliche Wälder Augsburg"... Btw. Genau auf dem Trail haben wir noch vor paar Wochen unser Fahrtechniktraining mitm DAV gemacht... Gab da 0 Probleme oder Konflikte.
Ich weiß zwar, das die Schilder rechtswidrig sind, aber natürlich der Spaziergänger nicht. Somit werden nur wieder Konflikte geschürrt wo vorher keine waren. "Sie dürfen hier aber garnicht fahren!" :wut:
 
Immer wieder erstaunlich, warum man solch selbst ausgedachte Schilder aufstellt*, anstatt seiner Verpflichtung zur Kennzeichnung von Schutzgebieten laut Art. 53 BayNatSchG nachzukommen.
Ich bin öfter im Gebiet um Augsburg zu Gast, habe die Schilder nach BayNatSchG aber noch nie wahrgenommen. Mit denen wäre alles was relevant ist festgelegt.
Und diese Beschilderung kann man fix und fertig beim Landesamt für Umwelt Bayern herunterladen und für Bereiche in denen weitere Einschränkungen bestehen, gibt es ausführliche Gestaltungsrichtlinien mit passenden Piktogrammen.



* ich vermute, dass diese Art Schilder von irgend einer einflussreichen Interessengruppe in Umlauf gebracht wurde, um den immer überlasteten öffentlichen Stellen unter die Arme zu greifen.
 
Immer wieder erstaunlich, warum man solch selbst ausgedachte Schilder aufstellt*, anstatt seiner Verpflichtung zur Kennzeichnung von Schutzgebieten laut Art. 53 BayNatSchG nachzukommen.
Ich bin öfter im Gebiet um Augsburg zu Gast, habe die Schilder nach BayNatSchG aber noch nie wahrgenommen. Mit denen wäre alles was relevant ist festgelegt.
Und diese Beschilderung kann man fix und fertig beim Landesamt für Umwelt Bayern herunterladen und für Bereiche in denen weitere Einschränkungen bestehen, gibt es ausführliche Gestaltungsrichtlinien mit passenden Piktogrammen.



* ich vermute, dass diese Art Schilder von irgend einer einflussreichen Interessengruppe in Umlauf gebracht wurde, um den immer überlasteten öffentlichen Stellen unter die Arme zu greifen.
Wahrscheinlich weil dort kein wirkliches Schutzgebiet ist...🤷‍♂️

Vermute eher mal, das war mal wieder irgend ein Spaziergänger/Jäger/Pilzsammler der meint das ist sein Wald. Der ist verschwägert mit jemand im Gemeinderat und verlangt Gerechtigkeit! Der arme Azubi in der Gemeinde muss dann nach Fahrradverbotsschildern googeln und findet Berichte ausm Nachbarlandkreis. Ändert paar Zeilen auf den gezeigten Bildern und zack, jeder ist glücklich...
Oder so ähnlich...
 
Wahrscheinlich weil dort kein wirkliches Schutzgebiet ist...🤷‍♂️

Vermute eher mal, das war mal wieder irgend ein Spaziergänger/Jäger/Pilzsammler der meint das ist sein Wald. Der ist verschwägert mit jemand im Gemeinderat und verlangt Gerechtigkeit! Der arme Azubi in der Gemeinde muss dann nach Fahrradverbotsschildern googeln und findet Berichte ausm Nachbarlandkreis. Ändert paar Zeilen auf den gezeigten Bildern und zack, jeder ist glücklich...
Oder so ähnlich...
Unser Landkreis (FFB) ist ja auch für solche Schilder bekannt. Ich habe das Gefühl unsere Region (5-Seen und Umland) wird immer mountainbikefeindlicher. Frage mich wirklich, warum hier so eine extreme Abneigung gegen uns herrscht, während es in anderen Regionen immer besser wird.
 
Unser Landkreis (FFB) ist ja auch für solche Schilder bekannt. Ich habe das Gefühl unsere Region (5-Seen und Umland) wird immer mountainbikefeindlicher. Frage mich wirklich, warum hier so eine extreme Abneigung gegen uns herrscht, während es in anderen Regionen immer besser wird.
Kann ich nicht so bestätigen. Bei uns (MB, TÖL) ist es eher so, dass die breite Masse der Bevölkerung eher pro MTB ist. Der Schmarrn kommt dann von ganz wenigen (Alm-, Wald-)Bauern, und genauso von ganz wenigen aus der Politik. Das verzerrt dann die Wahrnehmung, der Schilderwildwuchs und unsinnige Verordnungen fallen halt auf, die die nichts gegen uns haben oder sogar aktiv für uns sind, dafür viel zu wenig.
 
War "Schild abmontieren" schon?
Mein erster Gedanke. Kettensäge leider nicht dabei gehabt um "baumschonenend" zu demontieren... ;) Außerdem wollte ich weiter und kein Rucksack mit um das Schild einzupacken. Witzigerweiße steht das Schild auch nicht am Traileingang, sonder nach ca. 20m mittendrin. Da sieht einen wenigstens keiner...
 
Kann ich nicht so bestätigen. Bei uns (MB, TÖL) ist es eher so, dass die breite Masse der Bevölkerung eher pro MTB ist. Der Schmarrn kommt dann von ganz wenigen (Alm-, Wald-)Bauern, und genauso von ganz wenigen aus der Politik. Das verzerrt dann die Wahrnehmung, der Schilderwildwuchs und unsinnige Verordnungen fallen halt auf, die die nichts gegen uns haben oder sogar aktiv für uns sind, dafür viel zu wenig.
stimme dir bedingt zu.

Meine Wahrnehmung seit vielen Jahren: deine Schilderung passt mit Ausnahme der Ferienzeiten, und das geht von den Oster- bis zu den Herbstferien. Dann empfinde ich von vielen deutlich mehr kritische Blicke und gerade auf Wegen, die mit fragwürdigen Schildern versehen sind, häufig böse Aussagen bis hin zum "Im-Weg-Stehenbleiben".

Daher bin ich auch weiterhin der Auffassung, dass zentral* gegen diese Schilder, die objektiv gegen Gesetze verstoßen, vorgegangen werden sollte.
Bleiben diese Schilder stehen, führt dies zu einer negativen Stimmung auf den Wegen, und das nicht nur zwischen Fußgängern und Radfahrern, sondern auch zwischen Radfahrern und Radfahrern, zumindest wenn man die Pedelec-Fahrer dazu zählt. Gerade die Einsteiger in das Mountainbiken mit dem Pedelec haben keinerlei Zugang zu schmalen Wegen und den Gesetzen und rümpfen nicht in seltenen Momenten die Nase, wenn sie dich auf einen Pfad abzweigen oder herauskommen sehen. Diese Stimmung nötigt dann aufgrund der Beschwerden auch die Ämter und Politiker, tätig zu werden.

zentral* = eine Stelle, die für die Belange des Mountainbikes einsteht und bei Bekanntwerden eines Schildes dieses prüft. Sollte dieses nach objektiven Kriterien nicht den Gesetzen bzw. Verordnungen entsprechen, geht diese Stelle dem nach, schreibt also etwa die zuständige Behörde an und bittet um Aufklärung. Zentral deswegen, da diese Stelle den Überblick hat, meist in einer Region nach auch ähnliche Schilder kennen wird, somit sind Ansprechpartner bekannt, evtl. auch der Anlass und es kann ohne weiteren Aufwand reagiert werden.
Diese zentrale Stelle hätte auch den Vorteil, dass sie weit weniger emotional handeln wird, als dies vermutlich der betroffene/feststellende Radfahrer/Mountainbiker erledigen würde. Auch bin ich sicher, dass die Schwelle, den Vorfall bei einer Behörde o.ä. zu melden, deutlich höher wäre, als wenn es eine zentrale Stelle gibt, in der einfach ein Foto inkl. GPS-Daten gemeldet wird.
 
Die Schilder finde ich ja mal ein Ding. ;)

Ähnliches Niveau wäre die Herrschaften von der selbsternannten Waldpolizei mal daran zu erinnern, wer eigentlich ihr monatliches Geld und später die üppige Pension erwirtschaftet.
 
War "Schild abmontieren" schon?

+1



Aber ein paar echte Schilderschmankerl aus den letzten Wochen hab ich auch:


Die Tierfreunde mit dem Schießgewehr
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Ah, wir können Zeitung lesen, toll!
Was die Zeitung aber wohl von Fallenbauen auf "geeigneten" Wegen hält?
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Und das beste - Forstarbeiten bis 2024
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Und das von einem Waldbesitzer, der in den Wald als Blockade verschimmelte Siloballen geworfen hat, außerdem alte Bau- und Landmaschinen und sonstigen Müll in dem Wald und den angrenzenden Wiesen verrotten lässt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann empfinde ich von vielen deutlich mehr kritische Blicke und gerade auf Wegen, die mit fragwürdigen Schildern versehen sind, häufig böse Aussagen bis hin zum "Im-Weg-Stehenbleiben".
Kann sein, dass du mehr von diesen Situationen mit bekommst. Das hängt wahrscheinlich auch sehr vom Gebiet bzw. (nicht) vorhandenen Schildern ab.

Daher bin ich auch weiterhin der Auffassung, dass zentral* gegen diese Schilder, die objektiv gegen Gesetze verstoßen, vorgegangen werden sollte.
Kann ich gut verstehen und wäre eine schöne Sache. Zu viel kann ich erst mal nicht verraten, nur dass es gerade im Landkreis MB eine Konstellation gibt, dass einige Verordnungen neu aufgesetzt werden müssen, weil sie ungültig sind, und eine engagierte Gruppe an MTBlern sich in diesem Zug an der Neuausrichtung einbringen will.
 
Schön wäre ein erklärender, großer Sticker, den man (immer und immer wieder) auf ungerechtfertigte Verbotsschilder klebt.
Eine Email an die UNB mit Foto und Standort ist da zielführender. Erstens müssen die dann aktiv werden und zweitens bekommt dann der aufsteller noch eine auf den Deckel.
 
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