Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

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„You like it? Bike it“ – so klingt der Werbeslogan des österreichischen Tourismusverbandes. Etwas verwunderlich, denn Österreich genießt nicht gerade den Ruf als die mountainbike-freundlichste Destination. Zeit also, einen Blick in das Nachbarland zu werfen und zu schauen, was sich nach einer Saison als touristisch geförderte Bikedestination getan hat und was man alles so wissen sollte, wenn man den nächsten Bike-Urlaub in Österreich verbringen möchte.

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Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
 
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Re: Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
Ja, ich weiß.
Es ging mir um die Aussage, dass es in Frankreich und Slowenien "geduldet" wäre. Das heißt erstens nicht "erlaubt" und zweitens kommt diese Duldung doch auch in Österreich oft vor?
DAV Schreibt:
"Frankreich: Einzelne Nationalparks
wie Ecrins, Mercantour oder Vanoi-
se schreiben Bikeverbote aus. Weitere
Sperrungen gibt es nur selten."

wir können uns jetzt mit der Formulierung auf irgendwelchen random Internetseiten beschäftigen, aber das wird zu nichts führen.

Es scheint so zu sein das man in Frankreich einfach abgesehen von ein paar Ausnahmen überall fahren darf.
 
Ja, ich weiß.
Es ging mir um die Aussage, dass es in Frankreich und Slowenien "geduldet" wäre. Das heißt erstens nicht "erlaubt" und zweitens kommt diese Duldung doch auch in Österreich oft vor?

F: erlaubt, in NP´s verboten. wobei ich schon sperren diverser bereiche (privatgrund) bzw weniger toleranz (vogesen, aber die sind ja nicht weit weg von BW) gesehen habe.

SLO: grundsätzlich nicht erlaubt auf trails (naturschutzgesetz). schwierigkeiten gibts aber nur in hotspots (rund um LJ, und in der nähe von seilbahnen). bei allem was breiter ist als ein handtuch (längs gelegt), gibts aber kaum reibereien. alles was theoretisch mit autos befahren werden kann, ist für bikes sowieso offen (zur info für die strassenfraktion klassiker ist das schild: gozdna cesta - uporoba za lastno odgovarnost = forststraße - benützung auf eigene gefahr). TNP (triglav park): verboten und teuer (€ 500 maut).

AT: duldung ja gibt es punktuellst. aber immer nur unter dem mantel des schweigens. niemals aber bei großgrundbesitzern.
 
Ja, ich weiß.
Es ging mir um die Aussage, dass es in Frankreich und Slowenien "geduldet" wäre. Das heißt erstens nicht "erlaubt" und zweitens kommt diese Duldung doch auch in Österreich oft vor?
Eher selten. In Stadtnähe hat man das Glück der Anonymität. Das heißt keinen kümmerts weil keiner weiss wem was gehört und was wirklich erlaubt ist. Wenn keiner weiss wem der Grund gehört ausser dem Grundeigentümer selbst, dann kümmert sich auch kein Mensch drum was im Wald passiert. Wenn man dann nicht rücksichtslos wie ein idiot stark frequentierten Wanderwege, an schönen Herbst Samstagen ballert, dann hat man meistens wenig Probleme mit der Bevölkerung trotz des Verbots. Aber auch das ist nicht immer so. Ich wurde aber auch schon vom Jäger angegriffen weil ich mal im Wald (Biosphären Park) Bouldern war auf Felsblöcken die auf einem Wanderweg liegen. Und das ist zu 100% vom Betretungsrecjt gedeckt. Dad Boulder Gebiet liegt im übrigen neben einem Schießplatz an dem die Jägerschaft an jedem Wochentag fleißig ballert. 😂
Sie versuchen also eigentlich alle aus dem Wald draussen zu halten.
 
wir können uns jetzt mit der Formulierung auf irgendwelchen random Internetseiten beschäftigen, aber das wird zu nichts führen.
Mir ist die Formulierung auf irgendwelchen Internetseiten egal.
Ich hätte nur gern gewusst, ob Mountainbiken/Radfahren abseits des öffentlichen Straßennetzes in Frankreich erlaubt/nicht verboten/verboten, aber geduldet ist und woraus sich das ergibt (Betretungsrecht, Jedermannsrecht etc). Wenn dann noch jemand ausführen kann, ob es auf die Eigentumsverhältnisse des Grundstückes ankommt und wer Verbote aussprechen kann, wäre das auch hilfreich.
allein, wennich mir die karte da ansehe, muss ich lachen:

da wird wieder mal die slowakei mit slowenien verwechselt. rechts oben hinter CZ, also östlich ist SK und unten unter, also südlich AT liegt SLO.

mein lieber spitz....
Die Formulierungen sind übrigens ohne Quellenangabe beim alpenverein abgeschrieben:
https://www.alpenverein.de/chameleo...f70b2682/Gesetzeslage-Mountainbiken_19063.pdfder es aber wohl auch nicht wirklich weiß:
https://www.alpenverein.de/bergspor...tschland-trails-und-wege_aid_38193.html#frank
 
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AT: duldung ja gibt es punktuellst. aber immer nur unter dem mantel des schweigens. niemals aber bei großgrundbesitzern.

Außerdem fährst du auf jeder Tour über Grundstücke im drei- bis vierstelligen Bereich; da ists grundsätzlich eher unwahrscheinlich dass sich davon niemand aufregt und jeder "duldet".

allein, wennich mir die karte da ansehe, muss ich lachen:

da wird wieder mal die slowakei mit slowenien verwechselt. rechts oben hinter CZ, also östlich ist SK und unten unter, also südlich AT liegt SLO.

mein lieber spitz....
Die Formulierungen sind übrigens ohne Quellenangabe beim alpenverein abgeschrieben:
https://www.alpenverein.de/chameleo...f70b2682/Gesetzeslage-Mountainbiken_19063.pdfder es aber wohl auch nicht wirklich weiß:
https://www.alpenverein.de/bergspor...tschland-trails-und-wege_aid_38193.html#frank
ohhh lol das ist peinlich.
 
In Slowenien kommen die im Mittelgebirge regelmäßig Motocrosser entgegen. Selbst in Maribor schon Gruppen von denen getroffen🤪
 
Ich hätte nur gern gewusst, ob Mountainbiken/Radfahren abseits des öffentlichen Straßennetzes erlaubt/nicht verboten/verboten, aber geduldet ist und woraus sich das ergibt (Betretungsrecht, Jedermannsrecht etc). Wenn dann noch jemand ausführen kann, ob es auf die Eigentumsverhältnisse des Grundstückes ankommt und wer Verbote aussprechen kann, wäre das auch hilfreich.

vereinfacht sagt das österreichische forstgesetz: der wald darf (mit einigen einschränkungen) von jedem betreten werden. nicht aber befahren, weder mit motorfahrzeugen noch mit fahrrädern oder rollstühlen. ausser es wird vom grundeigentümer ausdrücklich erlaubt. leider gehören zum "wald" auch alle darin befindlichen forststrassen und wege. erstere müssen nicht einmal als solche gekennzeichnet sein, meist haben sie ein fahrverbotszeichen mit "forststrasse". ob da noch extra ein fahrrad-verboten-schild ist, oder eigene tafel mit strafandrohungen, ist eigentlich unerheblich, zeugt aber meist davon, dass es der besitzer wirklich nicht wünscht.

oberhalb der waldgrenze ist es je nach bundesland etwas schwammiger geregelt, aber dennoch verboten (zb. steiermark - alpines ödland darf "betreten" werden)

es ist also tatsächlich alles verboten, ausser es ist ausdrücklich erlaubt. das sind dann oft forst- oder mautstrassen, die teilweise auch mit kfz befahren werden dürfen und dann vom örtlichen tourismus grossspurig als "mountainbikestrecke" (wenn sie mehr als 500 höhenmeter rauf geht: als "schwere mountainbikestrecke") angepriesen werden.

legale - echte - mountainbikestrecken sind vor allem in ost-österreich sehr rar gesäht und gehen oft auf lokale initiativen zurück. für urlauber wegen ihrer geringen steckenlänge und menge uninteressant und für locals auch nicht abendfüllend.

ausnahmen sind die hinlänglich bekannten schigebiete, die mit trailcentern im sommertourismus mitnaschen wollen. ob das für mountainbike-touren interessant ist, hängt von den persönlichen ansprüchen ab.

natürlich machen "wir locals" touren abseits der legalität. und es geht wirklich in den meisten fällen gut, vor allem, wenn man auf wegen fährt, die nicht suzuki vitara tauglich sind. ich - holzklopf - hab seit jahren kaum nennenswerte konfrontationen mit förstern, jägern und grundbesitzern gehabt, obwohl sich meine hometrails im kernland der bike-feindlichkeit, der steiermark mit grossgrundbesitz aus altem adel und deutschen stahl- kaufhaus- und gummibärlidynastien befindet.

was mir persönlich aber auffällt, dass sich immer mehr wanderer kritisch äussern. wobei das sicher nicht an der menge der alpinen biker liegt (diese sind so gut wie nicht vorhanden), sondern am wiederholten aufkeimen der diskussion in den medien.
 
vereinfacht sagt das österreichische forstgesetz: der wald darf (mit einigen einschränkungen) von jedem betreten werden. nicht aber befahren, weder mit motorfahrzeugen noch mit fahrrädern oder rollstühlen. ausser es wird vom grundeigentümer ausdrücklich erlaubt. leider gehören zum "wald" auch alle darin befindlichen forststrassen und wege. erstere müssen nicht einmal als solche gekennzeichnet sein, meist haben sie ein fahrverbotszeichen mit "forststrasse". ob da noch extra ein fahrrad-verboten-schild ist, oder eigene tafel mit strafandrohungen, ist eigentlich unerheblich, zeugt aber meist davon, dass es der besitzer wirklich nicht wünscht.

oberhalb der waldgrenze ist es je nach bundesland etwas schwammiger geregelt, aber dennoch verboten (zb. steiermark - alpines ödland darf "betreten" werden)

es ist also tatsächlich alles verboten, ausser es ist ausdrücklich erlaubt. das sind dann oft forst- oder mautstrassen, die teilweise auch mit kfz befahren werden dürfen und dann vom örtlichen tourismus grossspurig als "mountainbikestrecke" (wenn sie mehr als 500 höhenmeter rauf geht: als "schwere mountainbikestrecke") angepriesen werden.

legale - echte - mountainbikestrecken sind vor allem in ost-österreich sehr rar gesäht und gehen oft auf lokale initiativen zurück. für urlauber wegen ihrer geringen steckenlänge und menge uninteressant und für locals auch nicht abendfüllend.

ausnahmen sind die hinlänglich bekannten schigebiete, die mit trailcentern im sommertourismus mitnaschen wollen. ob das für mountainbike-touren interessant ist, hängt von den persönlichen ansprüchen ab.

natürlich machen "wir locals" touren abseits der legalität. und es geht wirklich in den meisten fällen gut, vor allem, wenn man auf wegen fährt, die nicht suzuki vitara tauglich sind. ich - holzklopf - hab seit jahren kaum nennenswerte konfrontationen mit förstern, jägern und grundbesitzern gehabt, obwohl sich meine hometrails im kernland der bike-feindlichkeit, der steiermark mit grossgrundbesitz aus altem adel und deutschen stahl- kaufhaus- und gummibärlidynastien befindet.

was mir persönlich aber auffällt, dass sich immer mehr wanderer kritisch äussern. wobei das sicher nicht an der menge der alpinen biker liegt (diese sind so gut wie nicht vorhanden), sondern am wiederholten aufkeimen der diskussion in den medien.
Ja, weiß ich für Österreich.
Es ging aber um Frankreich (das hätte ich wohl oben nochmal dazuschreiben sollen).
 
Ich wollte eigentlich nach Ischgl zum Biken gehen, u.a die Ironbike Strecke außerhalb des Rennens zu fahren.
Ist die Region Ischgl ebenfalls so bikerfeindlich? Oder ist dies noch einer der wenigen legalen Bikeregionen?
 
Möchte mal sehen wie die Diskussion aussähe wenn mal publik würde, dass das Forstgesetz ernsthaft Rollstühle im Wald verbieten möchte. Wenn es denn wirklich so formuliert sein sollte dann versteh ich nicht warum da nicht ein Shitstorm losgeht. Normalerweise kann man sich solche Fehltritte nicht leisten egal ob exekutiert wird oder nicht.
 
Ich wollte eigentlich nach Ischgl zum Biken gehen, u.a die Ironbike Strecke außerhalb des Rennens zu fahren.
Ist die Region Ischgl ebenfalls so bikerfeindlich? Oder ist dies noch einer der wenigen legalen Bikeregionen?

Das Paznaun hat vor Jahren alle Wege fürs Biken freigegeben, ohne großes Tamtam. Gab auch einen Artikel auf MTB News. Bauen auch laufend neue Trails etc. kann dir halt passieren, dass dir "Wanderer" entgegenkommen. https://www.paznaun-ischgl.com/de/Aktiv/Biken/Bike-Touren

Hab da mal mit einem Jäger gesprochen (sicher so 6,7 Jahre her) der meinte, die Tiere kennen die Wege, und das war weit weck vom Skilift oder Skigebiet. Leider sehen die Jäger mit X6 anders.

Pack dir ein kleines Kettenblatt ein und hoffe auf schönes Wetter. Wie es dann in der Schweiz (Samnaun) ist, kann ich dir nicht sagen.
 
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Ich glaube es wäre nichts gutes wenn Ö alles Wege / Trails offiziell freigibt.........
Ö ist zu klein für den Andrang.....
Ausserdem gibt es für den Findigen hier bei mir Locals die als Guide arbeiten...die Zeigen einen alles was das Herz höher schlagen lässt......Aber für Massentourismus Bike sind wir "ungeeignet" ausser halt in den Bike Getthos......wobei am Prolitzen ist jetzt nicht so viel los.....

Greetz


Ps.: ganz schön seltsam diese Tiroler
:spinner:

ich glaube das hat nichts mit den massen zu tun, sondern allgemein mit den leuten.
ALLE trails in österreich geteilt mit wanderern und bikern würde in österreich aufgrund der menschen nicht funktionieren (und auch der touristen), nicht wegen der masse. das problem in unserer gesellschaft ist das ego, weil dann jeder meint er hat vorrang.
aber: daran verdienen die seinbahner und liftler nichts - ergo wird das bei uns nie passieren.

ich bin gerade in kanada und hier gibt es teilweise auch shared trails, funktioniert ohne probleme. genau so bei einer kreuzung. wer zuerst da ist, fährt zu erst. würde bei uns NIE NIE NIE NIE im leben funktionieren. und das ganze würde sich auf den trails widerspiegeln.

lg aus kanada - und ich geh jetzt biken, ohne sperren, ohne motzerei, ohne vom jäger verfolgt zu werden :)
 
Ich find Vergleiche mit Kanada (oder zB auch Skandinavien) immer schwierig, weil die halt unendlich mehr Platz zur Verfügung haben als wir hier in Mitteleuropa. Besser mit der Schweiz, Italien oder Frankreich vergleichen, da kann man die Schwachsinnigkeit der Regelung hier in Österreich besser veranschaulichen. ;)
 
Was mich in Oestereich so verwundert, da werden breite Forstwege wie bsp im Tegesthal auch für Biker gesperrt, aber zum Frühschoppen auf die Alm fahren die SUV diese Wege hoch bzw deren Gäste - grosses Kino.
 
Wer die Regelungen für MTB schon bescheuert findet, kann sich ja mal die für den Wintersport geben.
Kleiner Spoiler: Rodel- und Bobfahren = Befahren, und deswegen genauso verboten wie MTB fahren 🙈
 
Das schaut ja perfekt geeignet aus für Skitouren-Zufahrten im Frühling. 👌
Blöd nur für die Jäger das ja das Radfahren verboten ist.
Was mich in Oestereich so verwundert, da werden breite Forstwege wie bsp im Tegesthal auch für Biker gesperrt, aber zum Frühschoppen auf die Alm fahren die SUV diese Wege hoch bzw deren Gäste - grosses Kino.
Den Gerichtstermin würde ich aber wahrnehmen, wenn mich da einer verklagen will. Stell ich mir witzig vor die Argumentation der Klägerseite.
 
Ich find Vergleiche mit Kanada (oder zB auch Skandinavien) immer schwierig, weil die halt unendlich mehr Platz zur Verfügung haben als wir hier in Mitteleuropa. Besser mit der Schweiz, Italien oder Frankreich vergleichen, da kann man die Schwachsinnigkeit der Regelung hier in Österreich besser veranschaulichen. ;)
ich glaube das hat nichts mit den massen zu tun, sondern allgemein mit den leuten.
... und zwar vor allem mit denen, denen die Grundstücke gehören.
 
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