Der "was ist mein Fahrrad / Fahrradteil usw. wert?" Thread (nur Classic Bikes!) - Teil 2

Und wieso will man ihn dann mit 1000 Euro dorthin schicken? Dort interessieren sich für die Räder genau dieselben Leute wie hier. Diese, also wir:), geben deshalb auch nicht mehr aus, nur weil's Ebay(Kleinanzeigen) ist.
 

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Re: Der "was ist mein Fahrrad / Fahrradteil usw. wert?" Thread (nur Classic Bikes!) - Teil 2
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Vielleicht findet sich ja doch noch jemand, der sich in das Bike verliebt und der es unbedingt haben möchte. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist. Dann steht es eben Monate oder Jahre bei Ebay drin. Kostet ja nichts.

Wenn es mein Bike wäre, würde ich es auch nicht für 300 Euro hergeben
 
Also glaubst du selbst nicht wirklich dran.

Ich bin ja dafür, dass die Preisschätzungen verbindlich sind und derjenige, der den höchsten Preis hier nennt, das Rad nehmen muss, wenn der VK zustimmt.:) Dann wären wir ganz schnell in der Wirklichkeit angekommen.

Wenn ich arbeiten will, kann ich auch nicht mit dem 2 bis 3 fachen des üblichen Gehalts rechnen. Und wenn's nix wird, sagen: egal, ich muss ja eh nicht.

Und wenn ich daher das Rad ernsthaft verkaufen will, dann muss ich mich nach den momentan erzielbaren Preisen richten.
 
Und wieso will man ihn dann mit 1000 Euro dorthin schicken? Dort interessieren sich für die Räder genau dieselben Leute wie hier. Diese, also wir:), geben deshalb auch nicht mehr aus, nur weil's Ebay(Kleinanzeigen) ist.

Ebay KA halte ich für Unsinn, habe aber die Erfahrung gemacht, dass es immer noch Leute gibt, die bei eBay.de höhere Preise bezahlen, weil sie eben nicht in Foren oder KA stöbern ...

Wenn ich arbeiten will, kann ich auch nicht mit dem 2 bis 3 fachen des üblichen Gehalts rechnen. Und wenn's nix wird, sagen: egal, ich muss ja eh nicht.

Wieso, ich mache das schon immer so - man muss einfach nur an sich glauben!?
 
Also glaubst du selbst nicht wirklich dran.

Ich bin ja dafür, dass die Preisschätzungen verbindlich sind und derjenige, der den höchsten Preis hier nennt, das Rad nehmen muss, wenn der VK zustimmt.:) Dann wären wir ganz schnell in der Wirklichkeit angekommen

Meine Preisschätzung für das Komplettbike liegt bei 400 Euro. Alles darüber ist Glück
 
Preislich "erholen" werden sich solche Bikes eher nicht mehr. Das zeichnet sich ja seit Jahren so ab. Klein, Yeti, Fat -stabil bis leicht steigend, Massenmarkt stabil niedrig. Das wird auch das Cannondale keine Ausnahme machen. Dazu kommt der riesige Rahmen, was die Zielgruppe zusätzlich einschränkt.
Ich stimme Dir in einem Punkt zu, aber ein 91er C'dale war BESTIMMT kein Massenmarkt Bike. Es war 1991 das top notch rigid im Programm der Firma. Noch Mitte-Ende der Neunziger hatte ich pro Jahr vielleicht 2 bis 3 andere C'dales gesehen.
 
Da wir bei Preisen zwangsläufig auf unsere "Lieblingsmarken" kommen: es ist traurig, bei dem Rad leider nur einen Wert von 400 bis 500 zu schätzen, während ein verdellter ARC-Rahmen, dessen Qualität ohnehin legendär ist, offenbar für 850 verkauft werden kann.
Aber da sind wir selbst schuld dran. ;)

Ich bin jetzt aber nicht der Meinung, dass das Cannondale zu billig sei, sondern Yeti generell viel zu teuer. Und das schon seit vielen Jahren.
 
Dort interessieren sich für die Räder genau dieselben Leute wie hier. Diese, also wir:), geben deshalb auch nicht mehr aus, nur weil's Ebay(Kleinanzeigen) ist.
Dort (Ebay KA) interessieren sich sehr wohl ganz andere Leute für "die Räder" als hier, allerdings fast nur in der Stadt.
Fast nur dort haben die hier behandelten 26" Alt-MTBs noch einen gewissen Kundenkreis, und das mit guten Gründen.
Das Problem mit z.B. diesem betreffenden SM 2000 ist, das es für den gewünschten Preis absolut keinen höheren Nutzwert hat als ein günstigeres weil gebrauchteres oder geringfügig schlechter ausgestattetes Cannondale oder dgl.
Und einen Sammler zu finden, der genau dieses Modell sucht und bereit ist, dafür tief in die Tasche zu greifen, ist nicht so einfach.
 
Ich stimme Dir in einem Punkt zu, aber ein 91er C'dale war BESTIMMT kein Massenmarkt Bike. Es war 1991 das top notch rigid im Programm der Firma. Noch Mitte-Ende der Neunziger hatte ich pro Jahr vielleicht 2 bis 3 andere C'dales gesehen.
Cannondale ist Massenmarkt aus Sammlerperspektive. Das sieht man schon daran, dass man eigentlich jedes Modell in "relativ kurzer Zeit" zu einem "relativ gutem Preis" irgendwo in den gängigen Börsen kaufen kann. Bei den "Kultmarke" ist das eben nicht so, dort ist das Angebot einfach sehr gering und die Nachfrage deutlich höher, was eben einen deutlichen Effekt auf die Preise hat.
Das kann man als Cannondalebesitzer natürlich doof finden, aber so ist es nun einmal. Ich persönlich hab mich immer gefreut, dass die Cannondale bei gleichem Nutzwert nur einen Bruchteil eines Kleins kosten. Zum Glück waren selbst die einfach ausgestatteten Modelle für uns Ossis damals unbezahlbar. Ansonsten ständen auch in meiner Region mehr in den Kleinanzeigen und ich würde viel zu viel kaufen....
 
Mit "die Räder" meinte ich jene, die manche hier gerne mit einem gewissen Wert sehen würden. Und großteils enttäuscht werden.
Du meinst für deine Zielgruppe wahrscheinlich viele Bikes aus dem Schnäppchenjägerthread,
Für diese Personen haben die "teuren" Räder freilich keinen Mehrwert.

Die allermeisten Sammler sind übrigens an Wertsteigerungen interessiert. Die greifen nicht tief in die Tasche. Die sind äußerst preisbewusst. Was du meinst, sind Liebhaber.
Aber die größte Interessentengruppe bleiben ohnehin die Wiederverkäufer, also die auf raschen Gewinn ausgerichteten "Sammler".
 
Interessant, wie oft diese Diskussion noch geführt werden wird? Ich finde die Unterteilung in Sammler/Investoren vs. Wiederverkäufer/Leichenflädderer vs. Liebhaber/Idealisten schon mal ganz gut, möchte aber noch weitere Punkte hinzufügen, die ich als Ökonom sehe:

Generell ist der Markt für Antiquitäten (jedwelcher Art) in den letzten Jahrzehnten bis auf das oberste Segment stark geschrumpft, weil junge Leute eine andere Einstellung zu materiellen Werten haben und sich eine Wegwerfmentalität entwickelt hat.

Und dann kommt die aktuelle Situation mit der hohen Inflation dazu, die dazu führt, dass die Durchschnitts-Mensch*Innen gerne auf überflüssigen Luxus verzichten bzw. sich von diesem trennen, währen finanziell besser gestellte in Warenwerte "investieren". Das führt in jedem Bereich dazu, dass gebrauchte Massenware billiger und seltene Objekte teurer werden - auch bei Fahrrädern.

Ich glaube aber nicht, das der Markt für vintage MTB jemals als Kapitalanlage taugen wird, denn bei sämtlichen meiner größtenteils nos MTBs in Erstbesitz habe ich immer nur einen Preisverfall erlebt ... und die wenigen finanziell gut gestellten MTB-affinen Freunde/Bekannten sind auch nicht bereit, tausende € für ein altes Bike auszugeben.

Gruß Frank
 
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Du meinst für deine Zielgruppe wahrscheinlich viele Bikes aus dem Schnäppchenjägerthread,
Für diese Personen haben die "teuren" Räder freilich keinen Mehrwert.
Nein, ich meine die Personen, die so ein Rad im Wortsinn gebrauchen können. Und die findet man in der (Groß-)Stadt, denn unsere 90er MTBs sind Top-Stadträder. Haltbar, wenig wartungsanfällig, breit verfügbar und das wichtigste, sie werden weniger oft gestohlen als die Mode-Ware.
Wer für die Stadt ein altes MTB sucht, der benötigt keine Sammlerware im Top-Original-Zustand, deshalb gibt es für diesen (im Vergleich zu diesem Forum großen) Kundenkreis eine klare Preisobergrenze.
 
Nein, ich meine die Personen, die so ein Rad im Wortsinn gebrauchen können. Und die findet man in der (Groß-)Stadt, denn unsere 90er MTBs sind Top-Stadträder. Haltbar, wenig wartungsanfällig, breit verfügbar und das wichtigste, sie werden weniger oft gestohlen als die Mode-Ware.
Wer für die Stadt ein altes MTB sucht, der benötigt keine Sammlerware im Top-Original-Zustand, deshalb gibt es für diesen (im Vergleich zu diesem Forum großen) Kundenkreis eine klare Preisobergrenze.

Das ist vollkommen richtig, geht m.M.n. aber etwas an der hier diskutierten Problematik vorbei, denn als Gebrauchsrad - ich fahre täglich ein 20€ teures Gudereit filletbrazed mit XC9000 zur Arbeit nachdem mir mein neues BMC gestohlen wurde - ist die Marke nun wirklich vollkommen egal!?

Ich denke, es geht hier um die Unterscheidung zwischen sammelnswerter Mittelklasse und Oberklasse (warum jemand die ebenfalls ständig verlinkten "Billigheimer" sammelt, verstehe ich nicht, denn lieber habe ich doch 1...2 höherwertige Bikes als eine Garage voll Schrott, der gleichviel gekostet hat) ...

Gruß Frank
 
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Setze es doch als VB rein.
Wenn jemand 200 bietet, gibt es eine frundliche Absage.
Wenn dann jeman um die Ecke kommt und Dir einen für Dich vernünftigen Preis bietet, dann kommt ihr ins Geschäft.
Bis dahin, wird es ja nicht schlechter vom Stehen.
 
Dort (Ebay KA) interessieren sich sehr wohl ganz andere Leute für "die Räder" als hier, allerdings fast nur in der Stadt.
Fast nur dort haben die hier behandelten 26" Alt-MTBs noch einen gewissen Kundenkreis

Leute, die einfach nur ein (hippes) Stadtbike bzw Fortbewegungsmittel suchen, geben allerhöchstens 150 Euro für ein gebrauchtes Fahrrad aus.
 
Der Riss geht doch schon durch den halben "Kopf". Fahr mal damit... aber nur grob die Richtung von der Notaufnahme bitte.
Im Ernst - für die Vitrine vielleicht 100€ (wenn jemand zuviel € hat), das impliziert aber schon top Zustand ansonsten. Für mich persönlich nur schöner Aluschrott.
Mal als Rückmeldung das haben einige höher gesehen als die 100€ Ging gestern um einiges mehr ins Ausland…ich bin selbst erstaunt das hätte ich nicht erwartet 😱
 
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Ebay Kleinanzeigen ist voll mit Fortbewegungsmitteln und Bahnhofsrädern für 50 Euro

Und Hipster und Jugendliche kaufen sich Fixie-Bikes im Versandhandel für 200 Euro.
 
hi, es ist ja schon viel gesagt worden, von vielen, und Ihr habt auch alle recht.

Trotzdem kann, sollte, braucht! man doch so ein schönes Bike wie das SM2000 von @euphras doch nicht billig verschleudern. Das Bike war damals eines der Top-Bikes von 1991 und ist sehr gepflegt und in tollen Zustand (ich würde mal tippen das 95% der Cannondale Bikes aus der Zeit die überhaupt noch fahrbereit sind, Lackschäden ringsum haben). Es ist in einer Größe die mir persönlich nicht passt, aber andererseits gibts überhaupt nicht viele schönes Klassik-Bikes für Große überhaupt die angeboten werden.

Ich würde das gut beschreiben, schöne Bilder machen, mindestens 500€ verlangen, auch mit Versand oder international insiereren und dann einfach Geduld haben.
Klar, der Bereich zwischen den vielen Bikes die für <150€ angeboten werden und oft viel Rad für die Kohle bieten, aber bzgl. des Zustands oder haben-will-Faktors eben auch nicht so toll sind, und eben den eindeutigen Sammler-Bikes wie Klein, FatChance usw. für die >1500€ verlangt wird, ist etwas die Grauzone und man braucht halt Glück oder mehr Mühe. Trotzdem findet sich da schon auch jemand und es gehen Classik-Bikes für eben mal 500€ oder 800€ auch weg.
Verzagen sollte man halt nicht so schnell oder jammern, schaut Euch doch mal das schöne Cannondale an!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Cannondale steht beispielhaft für all die Mittelklasse-Bikes, in die viel Geld, Zeit und Liebe investiert wurde, um sie zu restaurieren. Wenn man so etwas eines Tages wieder verkaufen möchte, wird es schwierig, einen halbwegs guten/angemessenen Preis zu erzielen.
 
hi, es ist ja schon viel gesagt worden, von vielen, und Ihr habt auch recht.

Trotzdem kann, sollte, braucht! man doch so ein schönes Bike wie das SM2000 von @euphras doch nicht billig verschleudern. Das Bike war damals eines der Top-Bikes von 1991 und ist sehr gepflegt und in tollen Zustand (ich würde mal tippen das 95% der Cannondale Bikes aus der Zeit die überhaupt noch fahrbereit sind, Lackschäden ringsum haben). Es ist auch in einer Größe, die mir persönlich nicht passt, aber andererseits gibts überhaupt nicht viele schönes Klassik-Bikes für Große überhaupt die angeboten werden.

Ich würde das gut beschreiben, schöne Bilder machen, mindestens 500€ verlangen, auch mit Versand oder international insiereren und dann einfach Geduld haben.
Klar, der Bereich zwischen den vielen Bikes die für <150€ angeboten werden und oft viel Rad für die Kohle bieten, aber bzgl. des Zustands oder haben-will-Faktors eben auch nicht so toll sind, und eben den eindeutigen Sammler-Bikes wie Klein, FatChance usw. für die >1500€ verlangt wird, ist etwas die Grauzone und man braucht halt Glück oder mehr Mühe. Trotzdem findet sich da schon auch jemand und es gehen Classik-Bikes für eben mal 500€ oder 800€ auch weg.
Verzagen sollte man halt nicht so schnell oder jammern, schaut Euch doch mal das schöne Cannondale an!
Jetzt mische ich mich auch nochmal ein. Ich stimme zu, dass ein C'dale in dem Zustand eher seltener zu finden ist. Zum Vergleich ziehe ich Massenbikes von mir heran. Ich persönlich habe in den letzten Jahren meine Sammlung halbiert und einige Räder im Zustand 1/1- im komplett original Katalog Zustand verkauft. Unter anderem ein Alpinstars ALMEGA DX und ein Specialized Stumpjumper Comp. Beide Räder sind etwas über Durchschnitt verkauft worden. Das Alpinstars für 380€, das Specialized für 420€. Aber die waren halt wie n Vorführrad und 100% original. Daher sage ich, dass C'dale wäre so 250-350€(max. wenn Faktoren wie selternere Größe oder ist nah dran und man kann selber gucken zählen) wert.
Der Markt wird's zeigen.
Edit:
Bei dem blabla ganz vergessen...
Ich würde es für 400€ inserieren und ggf. je nach Resonanz in größer werdenden Schritten reduzieren.
 
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