Wollte wirklich viel zu diesem Thema schreiben, aber nachdem ich dann das hier im Forum gelesen habe, heute:
Ach stimmt, fast vergessen: seit Mai 2020 ernähre ich mich vegan
Du warst der erste im Forum, der bewusst schrieb, dass er 1. mit Alkohol ein Problem hat und 2. den Schritt gefasst hat aufzuhören (zumindest in meiner Wahrnemungsblase).
Unterbewusst hast du vllt sogar einen ANteil daran, dass ich aufgehört habe und damit so offen* umgehen kann: Danke! Vie Erfolg und wenn du Bock hast es in deine Signatur zu packen oder jeden deiner Posts mit "I bims 1 Trockener" zu beginnen mach das
*offen...den Thread zu beantworten hat mich ein bisschen Überwindung gekostet aber nun bin ich froh, bin offensichtlich nicht allein
wann Alkohol ein ernstes Problem ist
siehe medizinische Definition. Nicht umsonst sind Suchterkrankungen ein eigenes wissenschaftliches/medizinisches Gebiet, dass dann nochmal nach den Suchtmitteln aufgeteilt wird.
ab wann man Mitmenschen Ratschläge geben sollte
Wenn dir 1. genug an besagten Mitmenschen liegt und du sie nicht ins Verderben rennen lassen willst und 2. die Definitionen nach ICD erfüllt werden.
Ein bewusst (nicht mal eben zwischendrin) gegebener Ratschlag/Hinweis, den Rest muss man selbst erledigen - die Entscheidung (Aufhören, Hilfe in Anspruch nehmen etc) muss man selbst treffen, sonst wird's nix (pauschalisert)
Gerade auf das Thema gestoßen. Ich muss echt mal ein Lob aussprechen dass es wirklich sachlich ist der thread, sogar @seblubb der normalerweise eher gerne mal sarkastisch unterwegs ist, was ich prinzipiell echt gut finde
oh da war ja was
wie war das? die mit dem dicksten Grinsen im Gesicht und den lustigsten* Sprüchen sind frei von Sorgen, Ängsten und Problemen, oder?
Spaß beiseite: ich kenne meinen Ruf im Forum (hart erarbeitet) und wenn sich einer der Quatschköppe ernsthaft auf so ein sensibles Thema meldet ist es für den ein oder anderen evtl "hilfreicher" als wenn Norman Normal, Musterforumsuser und Steuerberater, 43 aus Bottrop sich zum Thema äußert....aber ich bin auch etwas selbstverliebt also kann ich eine leicht verzerrte Wahrnehmung haben
*ICH finde meine Sprüche ungemein lustig, Rest ist mir Wumpe
Und bei Alkoholismus hilft nur die harte Hand.
das ist mMn der einzige Weg.
Wer hier schreibt, dass er seit Weihnachten 1973 (erster und einziger Abend mit einem dritten Bier) mit 5 Bier im Jahr auskommt und sonst nur Jever Fun trinkt hatte nie ein Problem.
Ich hatte anfangs geschrieben, dass es bei mir ein phasenweises Ding war: lange Zeit geregelter Konsum, nur am Wochenende, keine Totalausfälle, kein Kater, vollständige Erinnerungen.
Dann psychisch ins Schleudern gekommen, vermehrtes Trinken gelöst von Anlässen und Wochenende, häufiger "oh, das waren zwei zu viel" inklusive der enstsprechenden Begleiterscheinungen. Eskalation in völligem Absturz, Erninnerungslücken und Scham am nächsten Morgen gefolgt von bewusster Aufarbeitung des ursprünglichen Problems - Phase des geregelten Konsums und so weiter...
Am meisten fuchst mich, dass ich seit dem Teenageralter weiß, dass mein (damaliges) ADHS eine Prädisposition für Suchterkrankungen mit sich bringt, ich mir schnell dessen bewusst war, dass ich da eine Schwachstelle habe aber mir dennoch immer wieder vormgemacht habe, dass ich es im Griff haben kann. Ich brauche nur Übung und Erfahrung, blabla, das werde ich ja wohl hinbekommen, blabla, kann doch nicht so schwer sein, blabla, die Anderen, blabla
was habe ich dazu gelernt: auf den eigenen Körper/Kopf hören! Reflektion, Konflikte und Probleme aufarbeiten (Verhaltenstherapie FTW!, Danke
@LetzRoll , dass du mit dem Thema so offen umgehst - noch so ein Tabuthema) und ganz wichtig: einen feuchten
darauf geben, was andere machen, von einem Denken oder wie man als bewusst Verzichtender wahrgenommen werden könnte.
Deine Leber, dein Leben: Deine Regeln!
P.s.
@Avocado Danke! Aber jetzt aufhören mit dem Zwiebeln schneiden