114 Stufen für Theresia: Warum ich als Mountainbikerin Stair Reps laufe

114 Stufen für Theresia: Warum ich als Mountainbikerin Stair Reps laufe

In ihren letzten Berichten hat euch unsere Autorin Theresia Schwenk bereits erklärt, nach welchen Prinzipien sie trainiert. In diesem Beitrag erklärt sie euch, warum sie in ihrem Trainingsplan ziemlich häufig lange Treppen hochläuft – und was dahintersteckt.

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114 Stufen für Theresia: Warum ich als Mountainbikerin Stair Reps laufe

Hast du auch Erfahrungen mit Treppen- oder Bergläufen? Oder konnte ich dich vielleicht motivieren, es mal auszuprobieren? 😊
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir laufen die Treppen im "all out Tempo" hoch, also maximales Tempo. Ich laufe sie immer so an, dass ich hintenraus (letztes Drittel) nicht allzu sehr einbreche und mein Tempo bis obenhin durchziehen kann. 🙂
🦸‍♀️Also echte rule#5 Exerzitien 👍

Ich fang auf der Arbeit jetzt wieder an mit dem Keller-Kantinen-Stepper...das sind auch schon mal 7 Stockwerke...dafür muss man glaube ich auch nicht ausstempeln🤠

M.
 
Disclaimer: Ich bin kein Sportarzt oder Trainer, nur aus eigenen Erfahrungen/Beobachtungen zusammengereimt. Anmerkungen und Verbesserungen/Richtigstellungen gerne anbringen!

Beim Treppenlaufen kommen mehrere Faktoren zusammen. Erst mal ist die Bewegung der Beine vergleichbar mit der vom Radeln. Ist auf jeden Fall erheblich näher am Radeln als normales Flachlandlaufen. Dann brauchst du dafür die nötige Muskulatur. Die muss Schwerarbeit leisten (Erklärung kommt gleich) und wird entsprechend auf Kraft trainiert. Daneben kommt ein Training der Verfügbarkeit von Sauerstoff dazu, weil du da sofort am Limit bist.

Um das Training von Theresia mal in Zahlen und Vergleichen zu bringen, hier der Vergleich mit Berggehen/Berglaufen. Der normale Berggeher kann mit ca. 400 m/h Höhengewinn rechnen. Wenn du schnell bist, bist du bei 800 m/h, und die guten Bergläufer sind dann eher beim doppelten davon (kenn die Zahlen nicht genau, die Szene ist mir sonst unbekannt). Aber da geht es immer um längere Distanzen, also 30 min aufwärts. Theresia hat 114 Stufen, wenn ich die mit geschätzten 20 cm pro stufe rechne, sind das etwa 23 m (ich runde hier, weil ich die genauen Zahlen eh nicht kenne). Für die 23 m braucht sie etwa 30 Sekunden, daraus ergibt sich etwa 2750 m/h vertikale Geschwindigkeit. Dann wird sofort klar, wie heftig die zu bringende Leistung für so was ist.

Treppen sind auch beim normalen Gehen eine Herausforderung. Eine Etage oder zwei schafft die Muskulatur leicht, auch die Sauerstoffvorräte sind da locker drin. Aber dann ist bald Schluss mit einfach, der Normalmensch kommt dann ganz schnell heftig zum Schnaufen. Auch hier ist der Grund der sehr schnelle Höhengewinn, der weit über den ca. 400 m/h ist, was der Normalo so packt.
Danke für die ausführliche Erklärung und Rechnung. So genau habe ich es noch nie ausgerechnet, auch wenn ich mir darüber bewusst war dass es eine ganz schön krasse hm/h sein muss. Wenn ich doch mal bergauf konstant so schnell auf dem Rad wäre... 🤣
 
Disclaimer: Ich bin kein Sportarzt oder Trainer, nur aus eigenen Erfahrungen/Beobachtungen zusammengereimt. Anmerkungen und Verbesserungen/Richtigstellungen gerne anbringen!

Beim Treppenlaufen kommen mehrere Faktoren zusammen. Erst mal ist die Bewegung der Beine vergleichbar mit der vom Radeln. Ist auf jeden Fall erheblich näher am Radeln als normales Flachlandlaufen. Dann brauchst du dafür die nötige Muskulatur. Die muss Schwerarbeit leisten (Erklärung kommt gleich) und wird entsprechend auf Kraft trainiert. Daneben kommt ein Training der Verfügbarkeit von Sauerstoff dazu, weil du da sofort am Limit bist.

Um das Training von Theresia mal in Zahlen und Vergleichen zu bringen, hier der Vergleich mit Berggehen/Berglaufen. Der normale Berggeher kann mit ca. 400 m/h Höhengewinn rechnen. Wenn du schnell bist, bist du bei 800 m/h, und die guten Bergläufer sind dann eher beim doppelten davon (kenn die Zahlen nicht genau, die Szene ist mir sonst unbekannt). Aber da geht es immer um längere Distanzen, also 30 min aufwärts. Theresia hat 114 Stufen, wenn ich die mit geschätzten 20 cm pro stufe rechne, sind das etwa 23 m (ich runde hier, weil ich die genauen Zahlen eh nicht kenne). Für die 23 m braucht sie etwa 30 Sekunden, daraus ergibt sich etwa 2750 m/h vertikale Geschwindigkeit. Dann wird sofort klar, wie heftig die zu bringende Leistung für so was ist.

Treppen sind auch beim normalen Gehen eine Herausforderung. Eine Etage oder zwei schafft die Muskulatur leicht, auch die Sauerstoffvorräte sind da locker drin. Aber dann ist bald Schluss mit einfach, der Normalmensch kommt dann ganz schnell heftig zum Schnaufen. Auch hier ist der Grund der sehr schnelle Höhengewinn, der weit über den ca. 400 m/h ist, was der Normalo so packt.

Danke, dann schäm ich mich jetzt ein bisschen weniger wenn ich nach den 3 6m floorheight staircases mit recovery plateaus dazwischen schnaufe wie ein racing horse. Sinds eigentlich schon Reps wenn ich die frühs und dann um Mittag nochmal tackle?
 
Ich liebe Treppen, ob auf Arbeit, zu Hause, im Hotel (meistens mit einer Challenge, wer ist schneller oben, der Papa der läuft oder die Tochter mit dem Fahrstuhl) oder bei Sehenswürdigkeiten (Kyffhäuserdenkmal)

treppe_kyhaeuser-turm_06.600x600.jpg


Danke für den Bericht!
 
Als ich vor zwei Jahren im Winter eine Sehne in der Schulter ab hatte bin ich irgendwann als Ausgleich zum Rolle fahren auf Treppenlaufen gekommen. Teilweise 90 Minuten bei uns im Treppenhaus 4 Stockwerke rauf und runter. Bombiges Training und die Nachbarn halten einen endgültig für bekloppt.
Ansonsten jetzt im Winter regelmäßig Bergläufe. Schön mit Stockeinsatz gibt es ordentlich Ausdauerkraft in den Beinen und im Rumpf und Armen. Und man kann die Trainingsbereiche relativ gut Steuern.
 
Wir laufen die Treppen im "all out Tempo" hoch, also maximales Tempo. Ich laufe sie immer so an, dass ich hintenraus (letztes Drittel) nicht allzu sehr einbreche und mein Tempo bis obenhin durchziehen kann. 🙂
Danke, das hilft mir weiter.
Dann werde ich mir in nächster Zeit mal ein paar Treppen suchen zusätzlich zu denen, die ich oben schon genannt habe und mich auf den Weg nach oben machen.
 
Nur Stolpern mit Sturz sollte man nicht. Diese punktuellen Einschläge der nächsten Stufe auf dem Schienbein.......! Daher immer vorsichtig und voll konzentriert.
 
Mich freut es sehr zu lesen, wie viele von euch bei der Arbeit immer Treppen (teilweise mehrere Stockwerke) gehen! Noch mehr freue mich über all diejenigen, die es ab morgen wieder regelmäßiger machen. ❤️

Mein Büro ist im 4. Stock und ich fahre da bisher meist nur morgens mit dem Aufzug, weil das der direkte Weg vom Radständer ist.
Aber ich glaube, auch die Fahrt lasse ich künftig weg und gehe stattdessen einmal ums Gebäude zum Treppenaufgang. :)

Danke für deinen Artikel!
 
Interessanter Artikel!
Mit Neugier hab ich in Artikel geklickt, aber auch nach zweimaligem Lesen die Antwort auf die Frage "Warum ich als Mountainbikerin Stair Reps laufe" nicht gefunden.
Mögliche Erklärungen im Artikel wären:
um einen Ausgleich zum vielen Radfahren zu finden
das Bewegungsmuster ein anderes als auf dem Rad, weshalb die Stair Reps eine schöne Abwechslung in meinem Training sind.
Oder hab ich die detaillierten Angaben übersehen?
Eigentlich hatte ich sport-physiologische Erklärungen erwartet - Muskelfasertyp, O2-Sättigung, Sprungkraft, inter- / intramuskuläre Koordination oder zumindest einen Hinweis auf den Übertrag zum Radfahren.

Ich mache selber Bergläufe und demnach auch Treppentrainings, weiß, daß es wichtig ist - aber physiologisch gesehen - nicht warum.
Aber wenn die Spezialistin @TheresiaSchwenk vielleicht noch mitliest: Was ist der Übertrag vom (Treppen-) Laufen zum Radfahren? Hast Du beim Radfahren einen Leistungszuwachs, der direkt darauf zurückzuführen ist?
Wie ist da der Fatique / Performance- Factor bei Dir?
Ich kann mich mit so Treppenzeux gut abschießen, dann leidet das Radfahren...
Wäre sehr dankbar für Deine Erfahrungen.
Danke.
 
als Verletzungsgefahr einstufe
Ich weiß aus eigener und anderweitiger einschlägiger Erfahrung, das man die Sturz- und damit Verletzungsgefahr nicht unterschätzen sollte (insbesondere als
👈 Bewegungslegastheniker :D).
Wenn man stolpert, dann oft richtig (Steinkante>Schienbein, Handgelenk usw.). Langsam runter ist nicht nur deswegen ein guter Tipp.
Danke für den interessanten Artikel.
 
Ich bin jetzt auch im Spiel, Rechte Hand gebrochen vor einer Woche.
Ein Treppen Set hat bei uns ca 210 Stufen. 3,5 bin ich gestern angegangen, um nicht völlig zerstört zu sein heute. Hat dann aber auch gereicht, super anstrengend. Um Ausdauer nach der Heilung muss ich mir weniger Sorgen machen.
Gut gedehnt, leichter Muskelkater in den Waden, gleich nochmal.
Ich werde eine Woche die Intensität nicht erhöhen, und dann nach Geschmack
 
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