Reparaturlösungen von Fiberescue: Carbon-Rahmen retten statt ersetzen

Äh. Ja. Wieso nicht.
Vielleicht übersteigt es Deine Vorstellungskraft, aber es gibt durchaus einige Beispiele von Rädern, Komponenten (z.B. Rohloff) und Radfahrern, die die 100.000km locker überschritten haben.
Und Stahl, weil es einfach der bei weitesten nachhaltigste Werkstoff für Fahrradrahmen ist.
Man kann Carbon-Rahmen und Stahlrahmen sehr oft weit länger fahren, als das letztlich irgendjemand tut, Stahlrahmen bei MTBs werden meines Erachtens keineswegs grundsätzlich länger gefahren. Und niemand fährt einen Mountainbikerahmen auf Trails 100.000 km weit, egal aus welchem Material. Zumal ich im MTB-Bereich schon weit mehr defekte Stahl- als Carbonrahmen gesehen habe (klar, auch über einen längeren Zeitraum, aber die Mär vom ewig haltenden Stahlrahmen ist Quatsch).

Genauso wie Aussagen wie “100% recyclebar”, in der Praxis sind es eher 80% und Downcycling. Was natürlich immer noch weit besser ist als bei jedem Carbonrahmen. Stahl ist sicher das nachhaltigste Rahmenmaterial. Ewig halten und keinen Fussabdruck hinterlassen tut es deswegen trotzdem nicht.
 
Zumal ich im MTB-Bereich schon weit mehr defekte Stahl- als Carbonrahmen gesehen habe (klar, auch über einen längeren Zeitraum, aber die Mär vom ewig haltenden Stahlrahmen ist Quatsch).
was aber eher daran liegt das stahlrahmen mit deutlich weniger know how und resourcen gebaut werden und keine grundsätzliche eigenschaft des materials ist.
 
naja das hauptargument für stahlrahmen ist mMn dass man sie "mit hausmitteln" reparieren, rohre austauschen, umbauen und/oder vollständig recyceln kann (das mit dem downcycling ist ein spezifisches aluminium-problem). wenn sich jemand gedanken macht, ob und wie man carbon ebenfalls recyceln kann, so ist das grundsätzlich erstmal zu begrüßen, denke ich.
 
Nachhaltiger unter welchen Gesichtspunkten? Energie bei der Herstellung, Transport, Lebensdauer, Reparierbarkeit, Recycling? Ich bin mir gar nicht so sicher, ob das Ergebnis so eindeutig ist.
Besser geeignet? Auch da bin ich mir nicht sicher, ob das so eindeutig ist. Denn Alu hat auch große Nachteile
Für mich ist so ein Alurahmen wesentlich anziehender und emotionaler als ein aufwendig glattgeschliffener Plastikklumpen.
Zugegeben, es gibt Bikes wie das GT Fury welches ich mir gerne angucke, aber fahren zwischen und über allen Felsen und Steinen wäre mir einfach zu mulmig.
Schonmal gefragt warum man kaum Leihbikes aus Carbon in den Bikeparks sieht?
Selbst bei der Rampage Veranstaltung setzten die Profis lieber auf Alu... die erklärten Gründe sind einleuchtend ;)
 
Wenn man nur Gravity berücksichtigt magst du recht haben.
Wenn du aber in den Bereich von unter 13kg kommen möchtest, bietet Carbon Vorteile.
... würde ich nicht so pauschal sehen.
Das Spezi Enduro von meinen Bekannten wiegt mehr als mein altes Nicolai G1.
Ein Enduro Carbonrahmen ist oftmals nicht leichter als ihre Alukollegen.
Alleine schon dieses Kunststoff-Geräusch im Gelände erweckt in mir komische bis allergische Reaktionen ;)
 
Zu teuer, sowas wird über Wertgarantie, Versicherung, Crash Replacement, Garantie oder bei MTB einzeln kostentpflichtig immer noch günstiger ausgetauscht. Es gibt mittlerweile zahlreiche Wege zusätzliche Kosten zu umgehen. Grade bei teuren Rädern, wird doch oft eine Versicherung mit abgeschlossen.

Wundert mich daher auch absolut nicht, das da ein RR Rahmen gezeigt wird, wo man keine Teile tauschen kann.. Allerdings, wenn man mit so einem Ding stürzt, zerbersten die Teile, da ist nicht mehr viel mit Reparieren.
 
Was ein Schwachsinn immer mit den Carbonrahmen. Ehrlich, so ein greenwashing zu betreiben oder auch nur wiederzugeben setzt schon eine große Portion Einfalt voraus.

Jeder einzelne Trip im Hippie T6 mit dem Stahlbike nach Finale oder zu irgend einer anderen Destination die mehr als 500km entfernt ist kostet wahrscheinlich mehr Karma-Punkte als die Produktion des ganzen Rahmens ("für die Herstellung von Carbonrahmen eine CO2-Intensität von etwa 9,9 kg CO2 pro Kilogramm des Materials angegeben + Produktion von 1 Kilogramm Kohlefaser, insbesondere aus Polyacrylnitril (PAN), etwa 29 bis 38,9 Kilogramm CO2-Äquivalente ausgestoßen" = 40 kg CO2 pro kg Rahmengewicht, VW T6 ca. 167g/km, z.b. 1000 km Trip = 167 kg CO2).

Und jeder der nicht ausschließlich im Eigene-Dosen-Laden einkaufen geht produziert wahrscheinlich auch mehr Plastikmüll in der Woche als ein Carbonrahmen wiegt (Im Jahr 2019 produzierte ein durchschnittlicher Deutscher etwa 76 Kilogramm Plastikmüll pro Jahr!)
 
Nachhaltigkeit und Greenwashing was für ein Bullshit, löblicher Gedanke….so funktioniert die Welt leider nicht, die ist auf Massenkonsum in allen Sparten ausgelegt, und wenn man mal genau darüber nachdenkt, würde die Welt morgen den Schalter umlegen auf Nachhaltigkeit und weniger Konsum, wäre die Hälfte von uns arbeitslos, weltweit….
NACHHALTIG WÄRE WENIGER KONSUM…….
Auch die von der Stahlfraktion hier hochgehaltenen Stahlrahmen, und ich lese gerne mit bei der Stahlfraktion, weil mir die Rahmen optisch gefallen,
Aber ich bin jetzt seit vier Jahren hier angemeldet, und manch einer hier von den Stahljungs hat in der Zeit sein zehntes Stahlbike aufgebaut, da fragt man sich dann auch was das mit Nachhaltigkeit zu tun hat, und ich meine nicht die die ihr Bike einmal aufbauen und die nächsten zehn Jahre fahren…..
Wieviele hier im Forum wechseln jährlich das Bike…..und sagt mir nicht die wären komplett durch, Anbauteile, Verschleißteile ja gut, aber kann man ersetzen, wer bekommt aber tatsächlich einen Rahmen geschrottet, prinzipiell finde ich es aber gut Carbonrahmen zu reparieren auch wenn das nur ein kleiner Teil tun wird
 
Und obwohl man Fernreisen mit dem Flugzeug, Schiff oder Auto macht, ist es nicht möglich auf
umweltfreundliche, nachhaltige, ökologische Produkte zu schauen bzw zu kaufen?

Das eine schließt das andere nicht aus.
Was ein Schwachsinn immer mit den Carbonrahmen. Ehrlich, so ein greenwashing zu betreiben oder auch nur wiederzugeben setzt schon eine große Portion Einfalt voraus.

Nachhaltigkeit und Greenwashing was für ein Bullshit, löblicher Gedanke….so funktioniert die Welt leider nicht,

Was für schwachsinnige Argumente. Das ist grünschnabel Gewäsch.
 
Nachhaltigkeit und Greenwashing was für ein Bullshit, löblicher Gedanke….<snip>
Natürlich ist Stahl im Abbau, der Produktion und dem Ursprung (nein, das kommt nicht vom Biobauernhof!) alles andere als Öko. Ich finde Stahl ja auch nett, aber die Argumente sind rein auf die Möglichkeiten des Recyclings reduziert.
NACHHALTIG WÄRE WENIGER KONSUM…….
<snip>
Ja, letztendlich ist nur weniger mehr.
Der Rest gleitet aus meiner Sicht leider recht ambitioniert in Whataboutism ab 8-)
 
Und obwohl man Fernreisen mit dem Flugzeug, Schiff oder Auto macht, ist es nicht möglich auf
umweltfreundliche, nachhaltige, ökologische Produkte zu schauen bzw zu kaufen?

Das eine schließt das andere nicht aus.




Was für schwachsinnige Argumente. Das ist grünschnabel Gewäsch.
Leider nein, ich arbeite selber in so einem Konsumtempel, wir haben seit zwei Jahren das grüne Logo,
Was machen wir, nur noch jede zweite Lampenreihe im Laden an, nur noch jedes zweite/dritte Gerät Vorführbereit, wir sparen Strom für Sie, damit Sie weiter in Zukunft in Massen Konsumieren können,
Wie Pervers ist das denn.....
Und jetzt zur dahinter steckenden Wahrheit, bei immer kleiner werden Gewinnmargen laufen uns einfach bei 1000 Filialen europaweit jede ca. 3000m2 und größer die Energiekosten aus dem Ruder,
oder unser Ankaufservice für alte Geräte, wir sind scharf auf die Kundendaten, und der Kunde bekommt einen Gutschein zum shoppen bei uns im Laden, auch da wieder der Gedanke dahinter mehr Umsatz zu generieren und nicht dadurch das Gerät nachhaltig entsorgt wird,
Oder die nette Lüge mit den Geräten mieten statt kaufen, gemietet wird über eine Fremdfirma die das Gerät zu 100% bei uns kauft, heißt der Kunde mietet, zahlt an die Leihfima und wir haben 100% Umsatz generiert,
Natürlich sind wir da scharf drauf, auf jede Art der Umsatzsteigerung....
Gelber Sack, in meiner Region gibt es zwei grosse Entsorger einer mit grosser Verbrennungsanlage wo 95 % Prozent der gelben Säcke verbrannt werden, manch ein sorgfältiger Schwabe wäscht ja seinen Müll bevor er in den Sack kommt....
Mein Vater war sein halbes Leben im Außendienst für ein Unternehmen tätig die Schadstoffe der Industrie und kleinen Werkstätten entsorgt, hör mir auf, was der erzählen konnte, ich sag das mal so Müll/Scheisse ist ein Milliarden Geschäft.......
 
Was für schwachsinnige Argumente. Das ist grünschnabel Gewäsch.
Du schafffst ja noch nicht mal Gewäsch. Einfach markiger Spruch, sonst nur heiße Luft. Widerleg doch mal meine Daumenrechnungen, die deinen grüngewaschenen Stahlrahmen in Relation zum sonstigen (durchschnittlichen) Lebensstil setzen. So, würde ich sagen, sieht es bisschen stumpf aus.

Fühlst dich ertappt?
 
Du schafffst ja noch nicht mal Gewäsch. Einfach markiger Spruch, sonst nur heiße Luft. Widerleg doch mal meine Daumenrechnungen, die deinen grüngewaschenen Stahlrahmen in Relation zum sonstigen (durchschnittlichen) Lebensstil setzen. So, würde ich sagen, sieht es bisschen stumpf aus.

Fühlst dich ertappt?
Ertappt sicher, die meisten reden es sich halt schön
Nachhaltigkeit fängt schon bei der Produktion an
Natürlich wäre es toll,,wenn jeder von uns so leben würde, hinterfrage aber jeder sein Verhalten in der Freizeit oder im normalen Wahnsinn des Lebens,
Sicher wäre es toll und Milch beim Biobauern zu holen, das Fleisch beim anderen und das Obst und Gemüse nur von hier und Jahreszeit abhängig,
Aber der Zeitfaktor und mein Aufwand und Fahrzeit, natürlich nur echt wenn ich mit dem Bike zum Bauern fahr, steht halt oft nicht zum Verhältnis oder ist meiner Bequemlichkeit geschuldet diesen Aufwand zu betreiben,
Und bisher war meine Erfahrung in vielen Bereichen ist das Grüne Label egal in welchem Bereich eine Mogelpackung
 
Leider nein, ich arbeite selber in so einem Konsumtempel, wir haben seit zwei Jahren das grüne Logo,
Was machen wir, nur noch jede zweite Lampenreihe im Laden an, nur noch jedes zweite/dritte Gerät Vorführbereit, wir sparen Strom für Sie, damit Sie weiter in Zukunft in Massen Konsumieren können,
Wie Pervers ist das denn.....
Und jetzt zur dahinter steckenden Wahrheit, bei immer kleiner werden Gewinnmargen laufen uns einfach bei 1000 Filialen europaweit jede ca. 3000m2 und größer die Energiekosten aus dem Ruder,
oder unser Ankaufservice für alte Geräte, wir sind scharf auf die Kundendaten, und der Kunde bekommt einen Gutschein zum shoppen bei uns im Laden, auch da wieder der Gedanke dahinter mehr Umsatz zu generieren und nicht dadurch das Gerät nachhaltig entsorgt wird,
Oder die nette Lüge mit den Geräten mieten statt kaufen, gemietet wird über eine Fremdfirma die das Gerät zu 100% bei uns kauft, heißt der Kunde mietet, zahlt an die Leihfima und wir haben 100% Umsatz generiert,
Natürlich sind wir da scharf drauf, auf jede Art der Umsatzsteigerung....
Gelber Sack, in meiner Region gibt es zwei grosse Entsorger einer mit grosser Verbrennungsanlage wo 95 % Prozent der gelben Säcke verbrannt werden, manch ein sorgfältiger Schwabe wäscht ja seinen Müll bevor er in den Sack kommt....
Mein Vater war sein halbes Leben im Außendienst für ein Unternehmen tätig die Schadstoffe der Industrie und kleinen Werkstätten entsorgt, hör mir auf, was der erzählen konnte, ich sag das mal so Müll/Scheisse ist ein Milliarden Geschäft.......
Ach und deswegen müssen wir das alle gut finden. Es gibt sogar Menschen die haben aus solchen Gründen gekündigt und arbeiten wo anders. Aber einfach zu sagen ist doch eh nicht zu ändern und einfach so weiter machen kann es ja wohl nicht sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber einfach zu sagen ist doch eh nicht zu ändern und einfach so weiter machen kann es ja wohl nicht sein.
doch, und immer schön auf die anderen zeigen. weil
"solange joghrtbecher aus plastik sind, is carbon am fahrrad kein thema.
solange kreuzfahrtschiffe rumfahren sind plasikbecher kein thema.
solange es motorsport gibt, sind kreuzfahrtschiffe kein thema.
solange es carbon im hobbyradsport gibt, ist motorsport kein thema"

Aber ich bin jetzt seit vier Jahren hier angemeldet, und manch einer hier von den Stahljungs hat in der Zeit sein zehntes Stahlbike aufgebaut
jo, und die vorherigen neun sind jedesmal ohne mit der wimper zu zucken in die mülltonne geflogen. weil so machen wir linksgrünversifften besserverdiener lastenrad ökofreaks das, weil wir sonst die kohle nicht durchkriegen ;)
 
Halten wir fest:

In diesem Thread haben sich wieder zwei Gruppen gefunden:
  • die, die sich besser fühlen wenn sie mit maximalen Forderungen für das Gute kämpfen - zur Not mit Scheuklappen
  • die, die zumindest noch in Verhältnissen denken und in der Lage sind, Sachen in Relation zu setzen. Ungenommen, dass man versucht es besser zu machen, aber erkennend, an welchen Dingen der größere Hebel sitzt (Hint: Es ist nicht der Carbonrahmen).
 
Halten wir fest:

In diesem Thread haben sich wieder zwei Gruppen gefunden:
  • die, die sich besser fühlen wenn sie mit maximalen Forderungen für das Gute kämpfen - zur Not mit Scheuklappen
  • die, die zumindest noch in Verhältnissen denken und in der Lage sind, Sachen in Relation zu setzen. Ungenommen, dass man versucht es besser zu machen, aber erkennend, an welchen Dingen der größere Hebel sitzt (Hint: Es ist nicht der Carbonrahmen).
Es fehlt die Gruppe denen einfach alles egal ist. (Weil eh nicht zu ändern)
 
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