Parafork - der Erfahrungsthread

Die Freecross Überlegung wurde durch diese Übersetzungverhältnis Diskussion bei mir ausgelöst... ob das relevant ist weiß ich einfach nicht...;)

Hast du ein paar Vergleiche mit der Parafork gemacht?

Ansonsten befürchte ich demnöchst möglicherweise tatsächlich komplett Dein Fahrrad nachzubauen bzw. Du meines... aber das können wir ja im Nicolai Forum erörtern...:daumen:

Grüsse

Leif
 
ist es euch eigentlich egal dass die gabel aussieht wie ein Geschwür, und optisch in keinen je gebauten Rahmen reinpasst? Wie schaut es eigentlich mit dem Lenkereinschalg aus?
 
Die Freecross Überlegung wurde durch diese Übersetzungverhältnis Diskussion bei mir ausgelöst... ob das relevant ist weiß ich einfach nicht...;)
Hast du ein paar Vergleiche mit der Parafork gemacht?
Achso, jetzt hab ich kappiert was Du meinst :)
Ich muss gestehen ich hab in der Hinsicht keine Vergleiche gemacht. Ich habe mich nur anhand Einbaulänge und Federweg orientiert. Da blieb dann sowieso nur die Parafork Spezial übrig.
Ansonsten befürchte ich demnöchst möglicherweise tatsächlich komplett Dein Fahrrad nachzubauen bzw. Du meines... aber das können wir ja im Nicolai Forum erörtern...:daumen:
Das "fürchte" ich auch. Wenn zwei Leute unabhängig auf die gleiche Idee kommen, kann diese aber zumindest nicht so verkehrt sein :)
Wir können Gabeln und Rahmen ja zumindest noch in den Farben separieren... (oder läuft's da auch auf schwarz anodisiert hinaus?)
ist es euch eigentlich egal dass die gabel aussieht wie ein Geschwür, und optisch in keinen je gebauten Rahmen reinpasst?
Klar ist die Optik gewöhnungsbedürftig aber du hast es erfasst, mir ist es sowas von egal wie das ausschaut. Mal davon abgesehen das ich es optisch garnicht so "geschwürig" finde. Ich fahre das Bike lieber als das ich es anschau oder mir darüber gedanken mache was andere davon halten.
Wie schaut es eigentlich mit dem Lenkereinschalg aus?
Keine Probleme. Ich schätze mal das Rad lässt sich jeweils um ca. 100° einschlagen.
 
100° wären in der tat mehr als genug beim fahren. beim transport ists warscheinlich trotzdem ein problem oder? Zumindest wenn man ein kleies auto hat oder mehrere Bikes mitnimmt.
 
Hallo,

hier ist der Beitrag besser aufgehoben:

nicolai-nucleon-m.jpg


Die Raderhebungskurve wird sich fundamental von einer Telegabel unterscheiden. Darin liegt schon der Großteil des "Geheimnis" der geringeren Anfälligkeit gegen das Bremsnicken.

Die Raderhebungskurve weist mehr vertikale Komponente auf. Das kommt auch dem Ansprechverhalten bei kleinen Unebenheiten entgegen.
Schlecht allerdings für die großen Brocken...

Der Hauptanteil am besseren Ansprechverhalten ist allerdings am Übersetzungsverhältnis und der Entkopplung des Federbeins von Führungsaufgaben zu suchen. Ein Federbein mit vielleicht 50mm Hub und 20mm Durchmesser erzeugt weniger Systemreibung als zwei Federelemente mit 160mm Hub und 36mm Durchmesser, die während der Kompression auch noch auf Biegung beansprucht werden.

Zum Lenkeinschlag:
Warum sollten 100° "ein Problem" beim Transport darstellen?
Mehr als 90° sind dafür kaum nötig. Damit liegt der Lenker ja bereits längs des Rahmens.

Gruß, Uwe
 
Hallo,

eine Anmerkung noch:

Der Lenker kommt mit so einer Konstruktion zwangsläufig sehr hoch.
Der obere Parallelogrammarm muß ähnlich einer Doppelbrückengabel oberhalb des Steuerrohrs sitzen. Ferner wird Freigang zum Lenker im eingefederten Zustand benötigt. Hierzu finden sich auch Angaben auf der HP von parafork.

Ich schätze, daß mindestens 4cm Bauhöhe zu addieren sind.

Ein weiterer Nachteil ist der geringe Verstellweg von 2cm.

Ansonsten finden sich zu der Gabel recht wenige Infos im Netz. Mangels Händlernetz ist eine Probefahrt auch nicht leicht zu bewerkstelligen.
Einen gewissen technischen Charme kann man dem Produkt aber nicht absprechen.

Gruß, Uwe
 
Hi,

danke Uwe für sie Analyse. Damit wäre ja eigentlich klar, wo die Trade offs liegen. Das mit dem höher bauenden Lenker habe ich so noch nicht realisiert gehabt, irgendwie ausgeblendet. Dass der Vorbau max 105mm für die Special sein darf ist mir bewusst, habe ich beim planen berücksichtigt.

Tja alles nicht ganz einfach.

Optisch finde ich die am "Berggorilla" am passendsten, und auch recht hübsch... Nur mein Geldbeutel findet das gegenwärtig (noch) nicht...:heul: ca. 7000 Euro....
Anyway, we will see, ich muss ja erstmal mit dem Helius-Menschen einen Termin vereinbaren...und das dauert vermutlich wieder...

Ansonsten, für subraid: schwarz anodisiert... sorry ;) Schauen wir mal was die nahe Zukunft bringt.


Grüsse

Leif
 
an die ing.'s;)...
Nachtrag:

Wenn Uwes Analyse stimmt, dann müsste es in der Praxis ab einem bestimmten Federweg (modellabhängig von der Haftreibung der Teleskopgabel) keinen Vorteil mehr bringen, eine Parallelogrammfedergabel zu fahren.

Somit liegen die eigentlichen Vorteile für die Parallelogramme im CC und bei geringem Federweg. Vorteil für die German:a?!?

Sehe ich das richtig?

Grüsse
Leif
 
wie kommt ihr eigentlich mit dem fehlenden Bremsnicken zurecht - bin so ein teil (USE SUB oder wie die hieß, sicher was anderes aber eben auch mit antidive) allerdings nur kurz gefahren und es ist sehr gewöhnungsbedürftig

normalerweise wird durch das bremsnicken der Lenkwinkel ja steiler und der Radstand kürzer, was das rad um einiges leichter um die Kurve gehen lässt, was hier ja lange nicht so ausgeprägt ist

gewöhnt man sich dran?
 
Somit liegen die eigentlichen Vorteile für die Parallelogramme im CC und bei geringem Federweg. Vorteil für die German:a?!?
Sehe ich das richtig?

Ich sehe das eher anders herum.

Je größer der Federweg ist, desto mehr wird die Gabel auch auf biegung belastet. Eine Teleskopgabel kann also mehr verkanten.
Zudem nimmt die Reibung bei der Teleskopgabel zu.

Ergo -> je mehr Federweg, desto besser ist eine Parallelogrammgabel.

(Bin zwar Ing., aber keiner im Bereich Maschienenbau, daher alles oben aufgeführte nur IMHO)
 
@aemkei77: naja...;) ich habe mich sogar ans frühaufstehen gewöhnt...;)

@subraid: kann auch gut sein... klingt ebenfalls logisch (wie so vieles:D ).

mal sehen wer noch so eine meinung hat

Grüsse
leif
 
Was ein trümmer an diesem schönem rad.... Naja.
Hey, du hast das ganze Rad doch noch garnicht gesehen :)
Wie blockiert man den Dämpfer?
Ganz normal wie die DT-Swiss-Dämpfer blockiert werden, mit nem Hebel.
OK, der Hebel sitzt etwas ungüstig nach hinten gedreht, wärend der Fahrt nicht zu bedienen. Bin am überlegen ob ich mir noch das Remote-Set kaufe.

Natürlich hat's rechtzeitig mit erhalt der Gabel angefangen zu schneien... 40cm Neuschnee. Dauert dann wohl noch etwas mit nem er"fahr"ungsbericht.
 
Bei diversen "Trümmern" der Vergangenheit im Bereich Technik hat sich doch im Laufe der Zeit auch immer mehr herauskristallisiert, was man wirklich an Material braucht - und was schlichtweg weggelassen werden kann.

Ich denk', die Entwickler bzw. die zugeschalteten Designer werden auch aus diesem Teil noch was Ansehliches zaubern.
 
ich finde auch dass die gabeln einfach nur para aussehen...erinnert mich irgenwie an die disziplinen bei olympia die den "behinderten" vorbehalten sind und diese Gabel amcht da echt keinen unterschied... meine meinung.....
 
Ich bin zwar kein Ästhet ;), aber sogar mir geht diese Optik etwas gegen den Strich; trotzdem würd' ich das Teil fahren, keine Frage, nämlich wenn's mir wer schenkt. :)

Kaufen würd' ich's - mit diesem Aussehen - nur zum halben Preis.

Schon arg, was die Optik für einen Einfluß auf die Einschätzung des Wertes hat - echt schlimm!
 
Ist bestimmt auch super wenm an wegen em Lockout absteigen muss.... das macht einen direkt schneller....

Ja, das stört mich auch, da kommt def. irgendwann der Remote-Lockout dran.

Ansonsten ist das Bike nun komplett fertig und hat die ersten 100km hinter sich.
Mal abgesehen davon, das ich von dem Rahmen mit dem VPP-Hinterbau mehr als begeistert bin möchte ich hier mal kurz über die Gabel berichten.

Der Einbau war problemlos und verläuft im Prinzip genauso wie bei normalen Gabeln auch. Um das Steuerlager einzustellen muss dann alerdings neben dem Vorbau auch die obere Gabelklemme gelöst werden.
Die Schauben der Bremssattelbefestigung mussten etwas gekürzt werden da die IS-Aufnahme der Gabel etwas dünner ist als bei normalen Gabeln.

Das Einstellen und Grundsetup ist ebenfalls wie bei anderen Gabeln auch. Laut Handbuch wird ein Sag von 25% empfohlen mit welchem ich bisher auch sehr gut gefahren bin.

Das Fahrverhalten, also die Hauptsache, finde ich sehr sehr toll.
Die Gabel ist sehr verwindungssteif, aus Spurrillen kommt man sicherer wieder hinaus. Das Ansprechen ist sowieso sehr sensiebel und butterweich. Das Anti-Dive ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig aber dann sehr angenehm (vor allem an großen Gefällen hat man beim Bremsen kein so starkes Überschlagsgefühl). Ein wenig federt die Gabel aber beim Bremsen auch ein. Das Federverhalten scheint sehr linear zu sein. Bei gleichem Sag und gleichem Gelände nutzt die Para mehr Federweg als meine alte RockShox (ob das nun gut oder schlecht ist?) ohne dabei durchgeschlagen zu sein.

Das Einzige was mich an der Gabel im Moment stört ist, nein, nicht die Optik :D sondern der, wie RealNBK schon festgestellt hat, der schlecht bedienbare Lockout. Dies wird man wohl mit der Fernbedienung behenben können.

Und hier noch, um die Geschmacksgemüter mal wieder anzuregen Bilder des fertigen Bikes :cool:

lapierre.jpg
lapierre2.jpg
 
Aber vollkommen bremsneutral ist die gabel nicht oder? Da gibt es doch eine relativbewegung zwischen Gabel und LR beim einfedern oder?
 
@ Subraid:
Nimm die Gabelholme ab, demontier die Bremse, und wachs die Holme mit einen Autowachs dünn ein. Trocken lassen und polieren. So setzt sich der Dreck nicht so fest.

Feines Bike!!
 
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