Das kann man so nicht stehen lassen! Wenn die 4 Gelenke nicht sinnvoll "verteilt" sind, dann ist dieses Problem sicherlich vorhanden. Beim Liteville 301 z.B. merkt man stark, dass die Gelenke und die Kinematik ausgeklügelt ist: Beim bremsen aus der schnellen Fahrt federt der Hinterbau sogar aus, lässt sich deutlich erkennen, wenn man auf die Wippe guckt.
Stell Dir einfach mal die Situation vor:
Du bist recht zügig auf einem Singletrail unterwegs, relativ glatte Beschaffenheit der Strecke, doch weiter vorne siehst du schon, dass es verblockter wird und dein Speed einfach zuviel ist, um auch auf dem verblocktem Untergrund gut und sicher unterwegs zu sein.
Du gehst in die Eisen, dein Hinterbau federt ein, sagen wir mal 50% (etwas übertrieben, doch in anbetracht von 25% Sag und dem Verständniss halber...) und nun kommt der verblockte Untergrund, jedoch bist du mit schleifender Hinterrad Bremse unterwegs. Dein Hinterbau bzw. die Federung versteift nun, da die Feder ja schon "vorgespannt" ist und auf die Unebenheiten nicht fein ansprechen kann, erst wenn dickere Brocken kommen und die "vorgespannte" Feder bzw. die Kraft um sie weiter zu komprimieren größer ist, spricht dein Heck an, vorher nur mäßig... Selbst wenn es dann anspricht, gibt dein Heck theorethisch nur den halben Federweg her, auf Löcher kann es kaum noch reagieren, eher nur auf überstehende Unebenheiten...
Das ganze ist natürlich nur pure Theorie und auch stark übertrieben damit man es besser verstehen kann. Oft wird hier einem im Forum suggeriert, dass Eingelenker, auch abgestützte, absolut nicht fahrbar sind, was absoluter Mist ist, denn sie haben ja trotzdem mehr Reserven, als ein HT, mit dem man auch schonmal ruppige strecken gefahren ist...
Just my mustard...