Interessengemeinschaft gegen Trailsperrungen!

Da die Mountainbiker auch in die Jahre kommen und der klassische Wanderer langsam ausstirbt, wird den Wandervereinen langfristig nichts anderes übrig bleiben als sich mit den MTBlern anzufreunden.

Immerhin weichen die Fronten auf. Der Schwarzwaldverein hat am Rad-Westweg mitgewirkt (auch wenn der nicht der Bringer ist) und hat zumindest eine neue Zielgruppe entdeckt.

Die Übernachtungszahlen im Schwarzwald gehen zurück, die Leute bleiben kürzer. Also wird sich der Tourismus schon den zahlenden MTBlern widmen. Ausgeschilderte Routen für Fremde gibt es immer häufiger.

Beim Deutschen Alpenverein gibt es mittlerweile seit 97 sogar MTB-Gruppen!

Wer meckerte, wird natürlich weiter meckern. Die Deutschen reglementieren eben gerne, entweder im Wald oder im normalen Straßenverkehr.
 
die Problematik ist bei den Stadtnahen Trail ein wenig anderst.
Hier zieht die Tourismus schiene leider nicht so. Freiburg hat noch viel mehr zu bieten und merkt die zahlenden biker nicht wirklich. Die gehen eher nach Kirchzarten oder so.
 
und sorry, irgendwelche 'Notarzt MTBer' vorschläge sind nicht wirklich hilfreich...

Das war vielleicht "etwas" überspitzt von mir.
Trotzdem, eben diese "5% der grillresistenten" sind genau die paar Leute am Ende des Sonntags sich auch beschweren und so schwer wiegen, dass daraufhin Wege gesperrt werden. Diese Wanderer wurden doch bestimmt nicht gefährdet oder verletzt, denen passt es einfach nicht ins Bild dass Biker im Wald unterwegs sind. Trotzdem argumentieren die so, dass vom Forstamt eine Weg-Sperrung in Betracht gezogen wird. Also, die auf dem Forstamt haben von vorneherein schon keine gute Meinung über Biker, dass eben diese kleine Beschwerde ausreicht dass das Forstamt wege sperren will.

Dann überlegt doch mal wie schwer es wiegen würde wenn ein oder mehrere Wanderer sich auf dem Forstamt melden und sagen dass Biker ihm, als Wanderer, aus einer brenzligen/gefährlichen/verlaufenen Situation geholfen haben.
Wenn sich Wanderer also nicht wegen Nichtigkeiten über Biker beschweren, sondern Wanderer aufs Forstamt gehen um sie zu loben.

@Juh
Und es ging hier nur um Ideen. Ohne auch mal ein paar absurde Ideen gäbs auch kein Fahrrad.
 
Da wir das ganze ja mit Gutem und Ruhigen Gewissen (dank borderline/Ansgar) angehen können bin ich mir sicher dass wir ein stimmiges Ergebnis auf lange Sicht erreichen können. Sind ja auch alles vernünftige Leute im Forum hier.
Es wird immer wenige geben die grundsätzlich gegen Alles und Alle sind, das ist aber das Leben und unabänderbar.

"Allen Menschen Recht getan ist ein Kunst die niemand kann" (k.a von wem das ist, ist aber so)

Haut rein Jungs (und Mädels) und immer getreu dem Motto der Musketiere ;)
(wer´s noch kennt)

Schönen Tag!

Marc
 
die Problematik ist bei den Stadtnahen Trail ein wenig anderst.
Hier zieht die Tourismus schiene leider nicht so. Freiburg hat noch viel mehr zu bieten und merkt die zahlenden biker nicht wirklich. Die gehen eher nach Kirchzarten oder so.
 
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Ein Problem sind natürlich immer die Ortskundigen, die kennen nämlich die interessanten Trails und lassen sich nicht durch Schilder leiten. Dafür gehen die aber sorgsam mit "ihren" Wegen um und pflegen die auch. Und da ja auch der Wald eine Kulturlandschaft ist, ist es ja gut, wenn sich da welche um die Wege kümmern. Schließlich gibt es viele nette Trails, die von Wanderern nicht mehr benutzt werden und zu wuchern. Da kann man doch froh wein, wenn die jemand freischneidet.
 
Die 2m regelung war ja der Versuch des Schwarzwaldvereins seine Wanderwege für sich zu behalten. Aber frei nach Wilhelm Busch: Erstens sind sie die biker nicht losgeworden, im Gegenteil, sie sind mittlerweile ganz klar in der Mehrheit und zweitens: Genau dieses Wegenetz kann der SWV immer weniger pflegen, entweder wird auf 2m aufgefräst oder gleich auf die nächste Forststrasse verlegt.
Da ist der Hebel für ein Miteinander: Nur wenn beide Nutzergruppen die Wegepflege künftig gemeinsam leisten, gibt es eine Chance ein Wander- und bikerwürdiges Wegenetz im Schwarzwald zu erhalten.
Mal gucken ob diese Erkenntnis eine allgemeine wird bevor der letzte Singletrail verschwunden ist.
 
man muß ja auch ehrlich sagen, das die Trails garnicht so die Probleme machen, denn da sind ja meistens weniger Wanderer unterwegs. Die meisten Probleme gibt es doch mit den MTBlern, wenn die auf den Forstautobahnen an Wanderern vorbeiheizen. Auf den schmalen Wegen fährt man doch eher langsamer und grüßt freundlich....
 
ich denke, über die verbindung ansgar-forstamt lässt sich bestimmt am meisten bewegen (wenn er dazu bereit ist).
es muss aber vor allem deutlich werden, dass echt viele leute dahinter stehen.
die problematik mit den wanderern ist allerdings immer noch gegeben, wenn die trails "legal" bleiben.da gibts nun mal enge kurven, engstellen usw.
möglichkeiten hierzu sind meiner meinung nach z.b...

-die schaffung von ausweichstrecken (siehe z.b. borderline, welche sogar von der öffentlichkeit glänzend dargestellt wird, siehe amtsblatt irgendwann letzte woche..)

-wenn sperrung, dann nur in stoßzeiten, z.b. an wochenenden oder feiertagen (nicht die beste lösung, aber immer noch besser als nix)

aber am allerwichtigsten erstmal, wie bereits erwähnt..geschlossen als interessengemeinschaft auftreten (treffen, stammtisch o.ä.?) und zeigen, dass wir auch durchaus bereit sind, uns um die sache zu kümmern.
bestimmt kann man noch einige unterstützung von firmen und geschäften bekommen, die im bike-business in freiburg tätig sind. davon gibts ja weiß gott einige.vielleicht wird dann auch ein wirtschaftlicher faktor erkennbar.
 
@ FaceGrind: Wenn man nun einen Kneipen-Wirt kennen würde der begeisterter MTB'ler is, dann hätte man potentiell schon ne Räumlichkeit in der ein Stammtischtreffen stattfinden könnte.

Und als Notlösung würde ich sogar n Sonntagsfahrverbot auf stark frequentierten Wanderwegen akzeptieren.
 
@ FaceGrind: Wenn man nun einen Kneipen-Wirt kennen würde der begeisterter MTB'ler is, dann hätte man potentiell schon ne Räumlichkeit in der ein Stammtischtreffen stattfinden könnte.

Hab isch, kenn isch... Ex DH´ler und nun Freerider (eben wegen Gasthaus).
Is nur n bissi blöd für die Freiburger. Aber das Essen ist (Preis-Leistung) Top!!! :daumen: :daumen:

Gasthaus „Holzfällerstube“
79254 Oberried-St. Wilhelm

Marc

(nur bitte keine verrauchte, ja das gibts noch, Studikneipe:mad: ) :D
 
cum tempore würd auch wieder gehen. und liegt ziemlich zentral in freiburg.

@marc: ist zwar ne studentenkneipe aber nicht verraucht. du musst auch gar keine angst haben vor den studenten. meistens sind die ganz lieb, die tun dir sicher nix wenn sie darum bittest :lol:
 
cum tempore würd auch wieder gehen. und liegt ziemlich zentral in freiburg.

@marc: ist zwar ne studentenkneipe aber nicht verraucht. du musst auch gar keine angst haben vor den studenten. meistens sind die ganz lieb, die tun dir sicher nix wenn sie darum bittest :lol:

Da waren wir doch wo die Wirte nichts von nem Rauchverbot wussten. :confused: Und sei ehrlich: die Bombenleger:lol: die dann noch drin waren ham schon sher skurril ausgeschaut ;) (abgesehen davon dass die unsere Nudeln gegessen haben) :daumen:

Bin ich vielleicht zu alt dafür. :D Machen wir ne Konferenzleitung zum Colombi, dann können die "Älteren" dort chillen :D
 
Habt ihr euch eigentlich mal überlegt evtl. ne Zählung vorzunehmen?

An einem normalen Abend sind ja auf dem Kybfelsen 20 mtber und 2 Wanderer auf em Gipfel. Auf den anderen Bergen wird das Verhältnis nicht anders sein. Wenn man das belegen kann, hat man doch schon ein gewichtiges Argument! Immerhin sind die Radler die größte Nutzergruppe da draußen und viele von den Wegen da draußen hat auch garantiert nicht der Schwarzwaldverein angelegt. Das einzige Problem der Radler ist das schlecht Image und die besseren Connections die die Wanderer einfach über die Jahrzehnte entwickelt haben.

Evtl. wäre es wirklich am besten, ein paar Leute mal direkt zum Forstamt hinzuschicken und dort ne konstruktive Diskussion zu führen. Ich denke da vorallem an Ansgar, Arne, Gero o.ä.. Ich würd auch mitkommen, gestaltet sich aber wohl etwas schwierig, da ich ja nicht mehr in Freiburg wohne. Interessant wäre in dem Zusammenhang eigentlich auch, ob sich die Rennteams (Cube Rothaus, Merida) die ja alle gerne in Freiburg auf den Trails trainieren nicht auch zu einer Mitarbeit bewegen ließen? Zusammen mit einer Unterschriftenliste (digital reicht da soviel ich weiss nicht, das muss handschriftlich vorliegen!!) hätte die Anfrage dann doch schon ein anderes Gewicht.
 
die zählung der biker könnt man mit der "befragung" der wanderer grad hand in hand gehen lassen, und bei der gelegenheit könnt man die biker au um ne unterschrift bitten

groß und rechtschreibung is grad leider "out of stock"
 
Habt ihr euch eigentlich mal überlegt evtl. ne Zählung vorzunehmen?

An einem normalen Abend sind ja auf dem Kybfelsen 20 mtber und 2 Wanderer auf em Gipfel. Auf den anderen Bergen wird das Verhältnis nicht anders sein. Wenn man das belegen kann, hat man doch schon ein gewichtiges Argument! Immerhin sind die Radler die größte Nutzergruppe da draußen und viele von den Wegen da draußen hat auch garantiert nicht der Schwarzwaldverein angelegt. Das einzige Problem der Radler ist das schlecht Image und die besseren Connections die die Wanderer einfach über die Jahrzehnte entwickelt haben.

Evtl. wäre es wirklich am besten, ein paar Leute mal direkt zum Forstamt hinzuschicken und dort ne konstruktive Diskussion zu führen. Ich denke da vorallem an Ansgar, Arne, Gero o.ä.. Ich würd auch mitkommen, gestaltet sich aber wohl etwas schwierig, da ich ja nicht mehr in Freiburg wohne. Interessant wäre in dem Zusammenhang eigentlich auch, ob sich die Rennteams (Cube Rothaus, Merida) die ja alle gerne in Freiburg auf den Trails trainieren nicht auch zu einer Mitarbeit bewegen ließen? Zusammen mit einer Unterschriftenliste (digital reicht da soviel ich weiss nicht, das muss handschriftlich vorliegen!!) hätte die Anfrage dann doch schon ein anderes Gewicht.

Von Merida wohnen nur 2 in Freiburg, von Rothaus sinds soweit ich weiss 4-5. Dazu kommen noch 2-3 andere von einzelnen Teams wie Lexware und Haibike. Sicherlich sind das für den Sport recht wichtige Leute, aber für das Forstamt dürfte das wurscht sein. Radler ist Radler. Noch dazu weiss ich garnicht, ob die da überhaupt trainieren.
Vielleicht einfach mal ne Mail an Rothaus-Cube raushauen und nachfragen. Aber mit viel Erfolg würde ich da nicht rechnen, leider. :/
 
ich kenn da jemand der im rothaus cube team dabei ist. der werd ich mal ne mail schreiben.

Die idee mit der befragung finde ich nicht schlecht.
 
hat eigentlich jemand ne ahnung, wie ein verstoß geahndet werden soll?

Gute Frage. Wahrscheinlich genauso, wie ein Verstoss gegen die Zweimeterregel. Hier wie dort gibt es zahlreiche juristische und praktische Probleme, deshalb sehe ich die ganze Diskussion recht gelassen.

@marc
hier das Amtsblatt Archiv. Gemeint ist die Ausgabe vom 24. Mai, Thema "Forstamt bremst Fahrrad-Wüstlinge aus"
http://www.freiburg.de/servlet/PB/menu/1173300/index.html

Meiner Meinung nach klingt das nach Populismus / Ruhigstellung von Wahlvieh.
Die entscheidende Passage in dem insgesamt recht ausgewogenen Artikel (die borderline wird sogar wohlwollend erwähnt), kommt nach der Auflistung der DIMB-Regeln, die Kommafehler hab ich dringelassen :D


Um diese Regeln scheren sich manche Biker leider überhaupt nicht und es gibt immer wieder unliebsame Begegnungen mit Wanderern, wie zahlreiche Beschwerden zeigen.
Das Forstamt appelliert deshalb an die Biker, die schmalen, innenstadtnahen Fußwege zu meiden. Insbesondere die Fitness-Parcours, der schmale Fußweg parallel zur Waldfahrstraße Hirzberg-St.Ottilien, die Aufgänge zum Schlossberg mit dem Mez’schen Garten sowie die schmalen Kammwege im Bereich Rosskopf und Kybfelsen sind den Wanderern und Laufsportlern vorbehalten.
„Für rasante Downhillfahrten sind diese Strecken wegen der vielen Wanderer viel zu gefährlich. Sollte die Situation sich hier nicht ändern, muss über die Sperrung einzelner Streckenabschnitte nachgedacht werden“, so Burgbacher. Die bisherige liberale Handhabung dürfe nicht überstrapaziert werden.


Ich möchte den fröhlichen Aktionismus hier ja nicht untergraben, aber falls das alles ist, mache ich mir keine Sorgen.

Gruß
kailer

P.S: Für ein Grillfest bin ich aber immer zu haben!!!
 
Sodele,

hab mich mal schlau gemacht, was verstöße gegen die in BaWü geltende 2m-Regel anbelangt. Ich möchte mich beim ForumUser Carmin bedanken, der die Frage klären konnte!!! Hier seine Antwort:

AW: verstöße gegen 2m regelung
Hi Jogi,

die Rechtsgrundlage ist ja bekanntlich der §37 Abs 3 des LWaldG in Verbindung mit §83 (2) Punkt 1. Dort ist die Höhe des Bußgeldes aber nur nach oben begrenzt (2500 Euro, aber für alle denkbaren Ordnungswidrigkeiten inkl. Feuerlegen). Eine andere Quelle kenne ich nicht. Mir sind nur vereinzelte Fälle bekannt, in denen tatsächlich mal ein Bußgeld erhoben wurde, und das lag bei ca. 20 Euro.

Die Wahrscheinlichkeit, für Singletracknutzung mal löhnen zu müssen, ist mE eher gering. Da muss Dich ja auch erstmal jemand antreffen, der kontrolliert, und er muss Dich auf frischer Tat ertappen. Wenn Dich einsichtig zeigst, bleibts möglicherweise auch bei einer mündlichen Verwarnung. Auf alle Fälle solltest Dir aber den Ausweis der Amtsperson zeigen lassen und Namen und Dienststelle notieren.

Gegen den Bescheid kannst natürlich auch Einspruch einlegen. Wenn die Wegesbreite sowieso nicht ganz eindeutig ist, würde ich das auch tun -- nicht aus Pedanterie, sondern, weil nirgends geschrieben steht, wie die Wegesbreite zu messen ist. Könnte alles sein von der Breite sichtbarer Erde bis zur lichten Weite von Baum zu Baum. Kriterien für autoritative Maßnahmen müssen aber klar festliegen und für jedermann nachvollziehbar sein. Abseits aller sachlichen Einwände könnte dies ein Argument werden, warum ein Gericht die 2-m-Regel für unzulässig erklärt. -- Trotzdem halte ich den politischen Weg für weitaus erfolgversprechender.

Treibt Dich die Frage nur persönlich um? Oder willst was organisieren? Und wie kommst eigentlich drauf, grade mich zu fragen?

Viele Grüße
Axel

Zitat:
Zitat von lengaijogi
hey,

in freiburg bekamen wir vom forstamt die ankündigung, dass die lockere haltung gegenüber bikern, die auf single trails unterwegs sind, wegfallen soll. es gab mehrere beschwerden von wanderern.
kannst du mir sagen, wie verstöße gegen die 2m-regelung in baden-würrtemberg geahndet werden?

jogi
 
Das mit dem wech kenn ich eher aus dem Betrieb:)
Organisieren:
Schritt 2: Die Interessenverbände müßten miteinander reden um ihre Arbeit abzustimmen.
Schritt 3: Was bei der Borderline mit minimalem Administrativem Aufwand (im Verhältnis zum Erfolg wohlgemerkt) geklappt hat müßte auch auf breiterer Basis funktionieren - wenn sich jemand zuständig und verantwortlich fühlt. Damit wären wir bei Schritt 1: Interessenverband gründen oder passenden finden.

Das hat mich übrigens an dem Amtsblattartikel genervt: Drei Spalten Hetze mit Merkbefreiung und drei Sätze zum sonst so hochgelobten Bürgerschaftlichen Engagement, hier mal die Variante kollektives buddeln.
 
so nachdems hier wieder ruhig geworden ist mal ein paar zwischeninfos,

der Förster vom Kybfelsen ist wohl ein sehr netter und fährt auch selbst sehr gerne MTB. Ist ja schon mal eine gute Basis.

Die Forstkommision ist wohl diese Tage am beraten was jetzt mit den wegsperrungen passieren wird.

Aus gut informierter Quelle hab ich noch erfahren dass der Schwarzwaldverein deutlich mehr zukunftshoffnungen in Nodic Walking hat wie in MTB was die Mitglieder angeht. Daher ist das auch stärker fördenswert. naja...

ein schönes woende wünsche ich allen! und seit schon brav zum fussvolk! ;)
 
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