GRACE - E-Motorbike mit 1300 Watt Antrieb, Rahmen von Nicolai und 65km/h Spitze

welche blume?



manche posts zwingen diese assoziationen einfach auf.


Boaaah, hätte ich mal *Achtung Ironie* dazu geschrieben.. Dein Posting ist einch nur ein bash.. völlig deplatziert!

Es geht um ein Ebike.. den Porsche unter den ebikes.. und Porsches sind schon überflüssig und was man über Porschefahrer sagt, ist ja auch bekannt. Also lass uns das Ding zerreissen oder loben, aber unsere Gesinnung ist dir unbekannt und steht nicht zur diposition.

Was sagst du denn zu dem Bike, finds du es gut? Findest du es Sinnvoll? Hast du dir schon eins bestellt?
 
Hallo alle zusammen. Normalerweise bin ich zu faul, um auf IBC zu posten, jedoch ist dieses GRACE Thema gut, um die Position der Firma Nicolai in Bezug auf E-Bikes oder E-MTB´s darzustellen.

Wieso gibt es eigentlich noch keine E-MTB´s ? Auf der Eurobike 2008 sprach mich Brian Lopes (brianlopes.com) genau auf dieses Thema an. Er ist ja ein Topsportler und dennoch mag er Trainingspläne überhaupt nicht. Er trainiert sehr viel, jedoch nur das , worauf er gerade Bock hat und wählt zwischen Dirt; DH; Freeride, Motocross; BMX-Bahn; Rennrad. Er sagt es muß Spass machen und man sollte eine maximale Zeit im Sattel verbringen. Er sagte zu mir : Kalle, wenn ich mit meiner Frau Biken gehe, dann bin ich gelangweilt eine Meile vorne und meine Frau ist ausgepowert und genervt hinter mir. Warum sind die E-Bikes eigentlich so hässlich und unvorteilhaft gebaut ? Los , Du mußt mal ein E-MTB bauen , ...ich kaufe dir gleich 2 ab. OK, sag ich ... und habe erst mal einen Monat nachgedacht: Es geht um Spass am Biken. Dieser Spass wurde gestern und heute auch ggf. durch technische Hilfmittel wie Telegabel, Full-suspension, Scheibenbremse etc. immer weiter erhöht .

Im Sommer 2009 war ich in der Schweiz bei Cannondale zu Besuch und durfte ein Testbike probefahren : Es war nur ein Versuchsfahrrad: Ein Cannondale MTB hardtail mit Bionix Antrieb (http://www.bionx.ca). Ich dachte zuerst: Alles klar, gut für Leute die kein Bock auf Radfahren haben ! Aber weit gefehlt: Es hat einfach nur Spass gemacht !! Das wichtigste ist, daß das E-MTB der Zukunft keine Electromofa darstellt, sondern die elektrische Leistung nur proportional zur Trittleistung abgibt: Wer härter reinlatscht, bekommt zur Belohnung ein Zusatzdrehmoment. Wir nennen das jetzt intern hier bei Nicolai: „Multiplikation der menschlichen Leistung“. Selbst mittelmäßig trainierte Biker können auf diese Weise selbst bei steilsten Anstiegen den Puls in einem grünen Bereich halten und ich sag euch : Das bringt echt Spass.! Wer denkt, daß ein E-BIKE der Zukunft nur für Leute gut ist, die zu faul zum Treten sind, der irrt. Technologisch stehen wir hier noch am Anfang, jedoch arbeiten wir daran.

Ich habe meine Firma NICOLAI im Jahre 1995 gegründet. Im Mai 1997 durfte ich mir beim Biken am Gardasee Hohn und Spott von „Menschen in engen Radhosen“ gefallen lassen, weil ich mich mit einem Lambda mit 150mm Federweg vorne und hinten langsam und fröhlich den Berg hinaufgeschraubt habe. Mein Beinkleid war eine abgeschnittene Motocrosshose. Heute (12 Jahre später) haben „All-mountain-MTB´s“ 150mm Federweg und man geht in lässiger Kleidung auf einen „epic-ride“ (ich hasse diese Begriffe !)

Nun jedoch zurück zum GRACE-BIKE: Der Entwickler Michael Hecken hat hier jede Komponente kompromißlos so gestaltet, wie er es für das Stadt-E-Bike für richtig hält. Da wurde nicht darauf geachtet, wieviel jede einzelne Komponente final kostet, und ob man hier und dort nicht noch etwas hätte sparen können. Genau deswegen hat mir die Kooperation viel Freude bereitet und es ging nicht ums „Kohle machen“. Ob die Motorleistung nicht hätte niedriger sein können oder welche Komponenten sinnvoll oder unsinnig sind, mag dahingestellt sein . Dennoch muß man sagen: Wenn man als Kleinbetrieb in der Nähe von Berlin (see www.grace.de) ein solches Projekt starten will, dann kann man nur mit Einzelstücken in einem hohem Preissegment beginnen (außer man hat einen Millionär zum Vater). Sicherlich würde Michael Hecken gerne in der Zukunft das Bike zu einem niedrigeren Preis in großer Stückzahl fertigen und vertreiben. Wir werden sehen. Der Markt entscheidet. Ich wünsche Ihm nur das Beste. Eines jedoch ist beispielhaft: Es ist besser ein menschliches Ehepaar kauft sich zwei GRACE bikes und einen VW Golf als daß es sich nur einen BMW X6 zulegt (Marken sind zufällig gewählt !).

Umweltfragen: Das ist der schwierigste Aspekt in der ganzen Diskussion. Bei diesem Thema können Kriege entstehen. Ich denke, daß nur der konkrete Situationsvergleich eine Antwort über „gut“ oder „schlecht“ geben kann. Beispiele: Sollte ein Banker in Frankfurt die 17 Kilometer ins Büro im Sommer mit seinem Auto oder seinem E-Bike fahren ? Sollte der übergewichtige Bademeister sich für seinen täglichen 3km Weg ins Freibad ein E-Bike kaufen oder sollte er sich das Rad von seiner Frau leihen. Sollte Kalle Nicolai mit einer Boeing 747 in den Strandurlaub nach Mexiko fliegen oder mit einem HELIUS AFR E-BOXX (gibts leider noch nicht) den Harz unsicher machen ? ....Und ich treibe es noch weiter: Sollten Fahrräder, die in Europa benutzt werden, auf der anderen Seite der Erde hergestellt werden und dann einmal um die Erde geschippert werden ? ....Jede Pauschalaussage ist hochmütig und falsch ..... Alles was wir tun hat eine Auswirkung ..... Und wer frei von Schuld ist, der werfe den ersten Stein.

Gruss

Kalle Nicolai

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schönes Posting Herr Nicolei. Prakmatisch und deshalb stimme ich voll zu.

Dann können wir ja endlich wieder ernsthaft diskutieren.
Das Grace ist ja nur eine Lösung, der ich persöhnlich skeptisch gegenüber stehe.
Ich frage mich wie ein E-Bike aussieht, was ökologisch sinnvoll durchdacht ist. Ich denke das Ebikes durchaus sehr vorteilhaft für unsere Natur sein können.
Die Frage ist, wieviel Power braucht so ein Ding, wie und woraus stellt man es her, welche Batterie lässt sich am besten recyclen (Vacuumdestillation ist nicht rückstandsfrei z.B.), etc.
Und wie sieht ein E-MTB aus. 30kg gewicht ist sehr nachteilhaft im Gelände.. Agilität auf den Trails ade! Reicht ein wenig Zusatzpower bergoch zum shutteln? Wie leicht geht das.. ist der Motor nicht besser im Rahmen untergebracht (e-Gboxx)?
Wenn das Grace ein "Prototyp" auf dem Weg in die Zukunft ist, wie sieht dann die Zukunft aus?

Ich denke z.B in der Stadt ist das ebike am unsinnigsten.. die Wege sind kurz, es gibt gute öffentliche Verkehrsmittel, Stadtautos, bald auch e-Autos... was denn noch? Das Fahrrad muss jetzt auch noch Energie fressen??? Auf dem Land macht das für mich schon mehr Sinn, wenn man zum nächsten Kumpel 20-50 km fahren muss, geschied das selten mit dem Bike. Wenn ich allerdings anstatt 25km Durchschnitt, 50 schaffe.. sieht das anders aus. Da hab ich mir schon öfers ePower gewünscht.. aber nur so ein bischen.. ich will ja Sauerstoff ins Gehirn bekommen.

so long....
 
das solltest du aber öfters machen, hier schreiben :daumen:

als wir letzte woche im bayrischen wald einen berg hochgeradelt sind haben wir uns gedacht warum es eigentlich keine bikeparks ohne lift und gondelstationen gibt. mit bikes die einen antrieb im tretlager haben. man kauft sich keine liftkarte sondern einen vollen akku den man am gipfel abgeben kann. und unten im tal holt man sich den nächsten. da die meisten berge allerdings schon mit gondel und liften verschandelt sind, müsste man den spass am hochfahren besonders bewerben.
 
das solltest du aber öfters machen, hier schreiben :daumen:

als wir letzte woche im bayrischen wald einen berg hochgeradelt sind haben wir uns gedacht warum es eigentlich keine bikeparks ohne lift und gondelstationen gibt. mit bikes die einen antrieb im tretlager haben. man kauft sich keine liftkarte sondern einen vollen akku den man am gipfel abgeben kann. und unten im tal holt man sich den nächsten. da die meisten berge allerdings schon mit gondel und liften verschandelt sind, müsste man den spass am hochfahren besonders bewerben.


Das ist Gedankengut eines Erwachsenen, Setzen Note 1 :daumen:

Rainer, Du kannst nicht nur geil Rad fahren sondern denkst in sehr sympathischen Strukturen, zielgerichtet und entspannt.:daumen:


Gruß Frank
 
aber mal ehrlich: bissel BUCKLIG ist die optik schon!
und, ich hau mich echt weg, mit 32 kg wird der heimweg interessant ... wenn der akku leer ist.

ne nette studie bleibt es dennoch.

wobei ich mir da wohl eher eine "QUANTYA" cross-karre kaufen würde.
 
Also ich seh´s so: Das Teil muss ja nicht die finale Nullserie sein in Sachen E-Bike.So wenig, wie es die ersten Holzräder im 19.Jhd. bei den Fahhrädern waren.Mit zunehmender Tüftelei und Entwicklung wird`s gewiss schöner/leichter/effizienter.Für mich(jetz 44) kommt`s noch hoffentlich lang nicht in Frage,evt.als Rentner mit kaputten Gelenken.Das Fahhrad mit reinem Muskelantrieb ist ,wie ich finde, eh`die genialste Erfindung überhaupt.Noch etwas nicht ganz so ernst gemeinte Häme:Werbung dafür würd`ich z:Zt. in den Fernseh-Beilagen der Tageszeitungen und in der ADAC-Motorwelt schalten, die ja offenbar die Hauspostillen der Treppenlifter-Hersteller zu sein scheinen.Gruss,Mac
 
Also ich seh´s so: Das Teil muss ja nicht die finale Nullserie sein in Sachen E-Bike.So wenig, wie es die ersten Holzräder im 19.Jhd. bei den Fahhrädern waren.Mit zunehmender Tüftelei und Entwicklung wird`s gewiss schöner/leichter/effizienter.Für mich(jetz 44) kommt`s noch hoffentlich lang nicht in Frage,evt.als Rentner mit kaputten Gelenken.Das Fahhrad mit reinem Muskelantrieb ist ,wie ich finde, eh`die genialste Erfindung überhaupt.Noch etwas nicht ganz so ernst gemeinte Häme:Werbung dafür würd`ich z:Zt. in den Fernseh-Beilagen der Tageszeitungen und in der ADAC-Motorwelt schalten, die ja offenbar die Hauspostillen der Treppenlifter-Hersteller zu sein scheinen.Gruss,Mac

Du solltest bedenken, daß der Input den Du erbringst die Leistung des Hilfsmotors steuert somit sind die Damen und Herren Treppenliftbenutzer, die eine Handkurbel für den Antrieb haben eher angesprochen als rein elekrifizierte Treppenlifte.

Gruß Frank
 
Also das hauptsächlich Interessante ist an dem Bike ja der Bionix-Hilfsantrieb. Den gibts auch lose, also einzeln und eingespeicht für 2000 €.
Hätte ich das Geld, würde ich mir so ein Antriebsset kaufen und mir daraus selbst ein Fun-Bike bauen.

Ich halte diesen Antrieb echt für meinen Kindheitstraum. Für laute Mopeds und Mofas war ich sowieso nie. Außerdem passt dieses Konzept besser in die Zeit.
Schön ist auch, dass man je nach Gefühl den Akku laden kann und die Unterstützung stufenlos regeln kann.
Das der Motor läuft, ohne das man tritt, wußte ich noch nicht. Das macht das Bike tatsächlich zu einem Mofa. Aber wo kein Richter, da kein Kläger. Zeig mir den Bullen, der dass weiß. (Anwesende ausgeschlossen)
 
Ich finde das Teil super und auch die Kombination von Rad und Elektro wird in Städten zukünftig oft anzutreffen sein.
Selbst wenn die Akkuladung nur 20km hält kann man doch in der Arbeit ein wenig Strom nachtanken, oder hat euer Arbeitgeber keinen Strom?
Muss auch Respekt den Schweizern aussprechen, denn sie sind in der Technik sehr weit und es gibt wohl nirgends mehr Anbieter von E-Bikes als in der CH. Siehe Stromer (http://www.thoemus.ch/index.php?id=508).
 
Ich find das Rad gut und mir gefällt sogar die Optik

Abgesehen davon find ich es sowieso gut, wenn ein Deutscher mal wieder den Mut hat ne riskante Geschäftsidee auf die Beine zu stellen und durchzuziehen.

Ich weiss ja nicht wie das bei euch ist, aber die meisten meiner alltäglichen Fahrten erledige ich wegen Zeitmangels oder dem Bedarf eines gepflegten Auftretens mit dem Auto und gehen selten über 20km einfache Strecke. Andererseits fahr ich Rad um Spaß zu haben und nicht um mit 22 km/h im Transpirationsvermeidungsmodus über nen Radweg zu kriechen um ökologisch korrekt mal eben zum Friseur zu fahren und dabei dreimal so lang zu brauchen wie mit dem Auto. (Wenn ich mit der Karre fahre, hab ich noch Zeit ne Runde richtig biken zu gehen).

Aber so ein Rad mit dem ich bei Bedarf mit 65 km/h über die Straßen ballern kann, mir den kürzesten Weg über Feldwege, Radwege, Landstraßen suchen und mir dabei der Wind um die Nase weht, das wär schon was. Man muß keinen Parkplatz damit suchen, kann entspannt auf nem Radweg neben Freunden auf normalen Rädern fahren und ein Schwätzchen halten, wenn ein Gewitter am Horizont auftaucht, oder die Freundin einem nach Hause zitiert, einmal am Gasgriff gedreht und ab die Post. Als Alternative zum Sportgerät würd ich sowas nie sehen.

30kg- na und. Wer nen 15kg Freerider mit 5kg Rucksack 1000hm bergaufwuchten kann, bringt doch wohl notfalls auch noch 30kg auf der Ebene heim, oder?

Quantya wär ne spaßige Alternative (bin ich schon mal gefahren), aber damit scheiden Feld-und Radwege schon wieder aus, außerdem muss man nen Fullface aufziehen. Im Alltagsbetrieb hat man damit keinen Vorteil gegenüber nem Roller- das ist ein Spaßgerät für den Großgrundbesitzer.

Die Diskussion um den "dreckigen Strom" ist auch nur die halbe Wahrheit. Ne emissionsfreie (Gestank und Lärm) Stadt, Dörfer etc. dank Elektrofahrzeuge würde die Lebensqualität der Anwohner beträchtlich erhöhen.

Zum Thema Preis: Der Hersteller hat, in meinen Augen, die Wahl riesige Stückzahlen zu produzieren, auf ein möglichst massenkompatibles Design (langweilig) zu setzen und zu nem attraktiven Preis zu verkaufen. Dann hat man ein Elektrobike dass schon zu hunderten verkauft wird und die Marktchancen sind sehr bescheiden.

Oder, wie hier geschehen, man setzt auf ein polarisierendes Design, geringe Stückzahlen, kleine Zielgruppe, gutes Markteing, medienpräsenz und einen hohen Preis. Mit ein bischen Glück erntet man einiges an Publicity, ein paar finanziell potente Meinungsbildner (yuppies;)) kaufen das Rad und schon ensteht eine Marke (siehe Tesla Roadster). Die aussichten auf langfristigen Erfolg stehen bei gleicher finanzieller Investition hier sicher höher als bei obrigen Geschäftsmodell.
 
Nur mal so aus der Praxis von Touristikregionen:
Ich vertrete eine solche Region in NRW und wir sind derzeit am überlegen, ob wir flächendeckend die Region mit Leih-Pedelecs ausstatten; Zusatzangebot für ÖPNV, spezielle Routen, Akkuwechselstationen an Sehenswürdigkeiten, Angebote für Pendler in Verbindung mit Radstationen und natürlich für "Best-Ager", die nicht mehr so können wie sie wollen.

Bereits umgesetzt ist diese Idee im Sauerland und im Schwarzwald (gebt mal E-Bike Sauerland oder E-Bike Schwarzwald ein...)...auch im Veloland Schweiz werden Pedelecs insbesondere im MTB-Bereich angeboten...übrigens: Pedelec= mit Treten (Pflicht) und bis 25km/h; E-Bike: geht auch ohne treten und dann auch schneller...nur so als Definitionseinschub...

Es ist in dem Bereich noch einiges zu verbessern, aber es ist doch so ähnlich wie bei Nordic-Walking...erst war es eine Modeerscheinung (" wer geht schon an Stöcken durch Wald?"), jetzt totaler Hype (obwohl viele es nicht können), aber zumindest sind sich alle einig, dass es besser ist, dass die Leute zumindest mal an die Frische Luft kommen...und evtl. ist es ja hiermit auch so...

Sicher ist: Jede radtouristische Destination sucht derzeit nach Angeboten im Pedelec-/E-BikeBereich, jeder RadReiseveranstalter stattet seine Touren damit aus und alle erhoffen sich einen zweiten Hype ums Biken...ergo: die Zahl dieser Räder wird definitiv zunehmen, die Technik wird sich weiterentwickeln und wenn wir diesen Tread in 2 Jahren nochmal öffnen, werden sich hoffentlich diese Anfangsproblemchen gelöst haben...ich finde es zumindest eine spannende Sache, die zwar den Bike-(Sport!!) nicht verändern kann/soll, aber das Radfahren insgesamt doch erweitertern kann. Innovation braucht Zeit...
 
Also ich find die Entwicklungen klasse! Mein nächstes Bike wird ein Downhiller mit E-Antrieb (am besten für bergab abnehmbar und rucksacktauglich ;) ).

Wer hat schon einen Bikepark mit Lift um die Ecke?? Wäre doch genial, für jeden Aufstieg 'ne Erleichterung zu haben (speziell, wenn man die 40 längst überschritten hat :p ), wenn's schon keinen Lift gibt...

Und wenn ich Konditionstraining brauch, nehm ich halt das normale Bike!

Also, etwas mehr Toleranz bitte!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Ebike wird keinem Leistungssportler oder Konditionsjäger eine Alternative sein!
Aber als Fungerät und um den Radius ums Eigenheim zu erweitern - eine echt Sinnvolle Lösung Alternativ zur Vespa oder Kurzstreckenfahrten mit dem Auto.

Nach 20-40km einfach und unverschwitzt ankommen, werden immer mehr als Interessant betrachten. Bin schon vor Jahren ähnliche Strecken auch zur Arbeit gefahren, aber ohne Dusche geht das nicht....!

Und: Ich finde ebenfalls den Mut zum neuen äußerst wichtig (Ausnahme Topo-Bike) insbesondere in und aus Deutschland!
 
na wegen der Ökobilanz:

wenn man sich durch das Elektro-Fahrrad eine Leberkäs-Semmel oder Wurstsemmel erspart, sieht die CO2-Bilanz am Ende fürs Elektro-Rad gar nicht so schlecht aus (im Vergleich zum Motorlosen Elektrorad),
nein: sogar BESSER (!)

oder: allein das hart-Kochen eines Ei am E-Herd (in einem Topf ohne Deckel) braucht mehr Strom, wie die Vollladung eines ca. 280Wh Flyer-Akkupacks

das selbe trifft aufs duschen zu...
einmal duschen weniger weil man mit E-bike weniger geschwitzt hat:
5min warm Duschen braucht mehr Energie als ein E-bike auf 100km

und wegen Öfis, was vorher erwähnt wurde:
bei der Strassenbahn bist schnell über 10.000Wh / 100km pro Person
beim Zug sind die Werte noch höher

da schaut die Bilanz mit den legalen 250W Pedelecs mit max. 1000Wh wesentlich besser aus
(sparsamere Fahrer kommen aber auch mit nur 350Wh für 100km aus)


bei aller hier oft geheuchelten Öko-Skepsis gegenüber E-Bikes (oft von Downhillern, die mal ihr Bike 300km im SUV zum Berg karren um dann mit Lift raufzufahren):

E-Bikes sind wohl das effizienteste motorisierte Verkehrsmittel überhaupt
15-25kg Bike -> Nutzlast aber 100kg
Wirkungsgrad des mechanischen Antriebsstranges von bis 98%
Wirkungsgrad der elektro-Komponenten von bis zu 80%

also bitte nicht nur mit normalen Fahrrad vergleichen (obwohl da auch gut dasteht),

sondern mit
* Strassenbahn
* Bus
* Auto
* Elektroauto
* Roller
* Motorrad
* Flugzeug, .....


wegen der Akkus: wenn es um Nachhaltigkeit geht, der kann ja auf Fepo4 setzen..
so ein Akku ist dann vielleicht 1kg schwerer wie ein leichter Lipo-Akku
aber Lebensdauer von 10Jahren (und mehr) sind dann möglich,
keine giftigen Materialien und Vollzyklenzahlen jenseits von 1000 sind möglich
(A123 gibt z.b. für Pedelec-typische Ströme 5000-7000 Zyklen an)


achja: die Angst vorm leeren Akku...
sollte das wirklich mal passieren (Akku kann man sich ja einteilen):
leichte E-bikes wiegen zwischen 14kg und 22kg
warum sollte sowas nicht ohne Motor zu fahren sein ?

Reise-Radler fahren mit dem doppelten Gewicht 1000km über die Alpen
ein Tiefeinsteiger-Rad für die Oma wiegt auch schnell mal 17kg

E-Grace: mir persönlich ist es zu "fett" (also auch zu schwer) und zu "stark"
mir würde es aber gefallen (mit dem integriertem Akku), wenn es kleiner und leichter wäre...
also 2-2,5kg Motor, 250Wh Akku, somit schlankerer Rahmen möglich;
250Watt Dauer/500W kurz und Unterstützung bis ca. 40km/h
(alles drüber braucht überverhältnismässig viel Strom)

der Preis wäre natürlich bei der Herstellung für Nicolai kaum billiger; der Kunde würde aber für so ein "schwaches" Bike viel weniger bezahlen wollen...
da beißt sich leider die Katze in den Schwanz
 
ach übrigens: schaut mal in den meisten haushalten auf ihr "Fernseh-Eck":

Fernseher, DVD-Player, DVB-T-Box oder ähnliches...

im Standby kommen da schnell mal 15W zusammen
(bei älteren Geräten auch mehr)

20h Standby am Tag (also OHNE NUTZEN) sind das bereits 300-400Wh die da zusammenkommen

sparsame E-Biker fahren damit 100km weit
(für manche reicht das 1 Woche lang in die Arbeit zu fahren, das was ihr Fernseh-Eck im Standby an einem Tag verbraucht)

nur um sich mal der Größenordnungen bewußt zu werden
 
Wenn Du in die Pedale trittst kommst Du dauerhaft nichtmal auf ein PS.

Und mit nem Motorrad kann man die Fahrzeugklasse mal echt nicht vergleichen. Ist halt ein anderes Anwendungsspektrum-wie schon gesagt....

Richtig Chris, die vergleichen hier Äpfel mit Birnen.
Wisst ihr eigentlich was ein PS ist? Abgesehen davon dass das eine total veraltete Leistungsangabe ist ("Pferdestärken", wieher:lol:), sind es immer noch ca. 740 Watt!

Wer tritt denn bitte 740 Watt Dauerleistung? Das schaffen die meisten nicht mal als Spitzenwert für sehr kurze Zeit!
Gut trainierte Triathleten können um die 300 Watt treten über einen längeren Zeitraum. Die meisten Hobbysportler eher so um die 200 Watt.

Das nur mal als Vergleich für die die meinen das Ding hätte zu wenig Leistung: Stell Dir mal vor Du fährst als sportlich trainierter Mensch Fahrrad und Deine eigene Leistung wird verdreifacht oder sogar vervierfacht. Na, klingelt´s?
Letztes Jahr in Meersburg am Bodensee ist ein Opa den Berg hoch an mir vorbeigezogen und trat ganz locker in die Pedale. Ich hätte ihn dafür gerne umgehauen aber ich konnte ihn nicht einholen :D:D (kleiner Scherz)

Für mich ist diese E-Bike Geschichte schon sehr interessant. Im Moment fahre ich täglich ca. 12 km zur Arbeit mit dem Rad (ein Weg). Eine weitere Strecke würde mir zu lange dauern bzw. dafür sorgen dass ich duschen müsste wenn ich ankomme.
Mit ein bisschen Unterstützung könnte ich in der gleichen Zeit auch 20 km schaffen und wäre trotzdem mit "Minimal-Motorisierung" unterwegs und nicht mit dem Vier-Personen Pampersbomber der 1,6 Tonnen wiegt.

Aber:
- Die Übersetzung scheint mir zu kurz für die anzustrebenden Endgeschwindigkeiten. Da wäre eher Rennrad mit 53/12 angesagt.
- Die Single Crown-Gabel finde ich vom Konzept her unsauber, da wäre eine kurze DC-Gabel sinnvoller gewesen. Was nützt mir upside down wenn es dann an der Krone doch wegbiegt?
- Was soll der Gasgriff an der linken Seite? So ein Schwachsinn!
 
Richtig Chris, die vergleichen hier Äpfel mit Birnen.
Wisst ihr eigentlich was ein PS ist? Abgesehen davon dass das eine total veraltete Leistungsangabe ist ("Pferdestärken", wieher:lol:), sind es immer noch ca. 740 Watt!
defakto sind sogar schon nur 100Watt Leistung vom Motor ne beträchtliche Sache wenn man in einer Gruppe fährt...
100Watt Motorpower (im Schnitt, ermittelt mittels eagletree) reichen zum bsp. meiner Freundin um mit mir mitzuhalten und mich zu fordern
oder anders gesagt:
ein normaler, sportlich nicht trainierter Mensch tritt vielleicht 100Watt ne Stunde lang
200Watt aber nur noch wenige Minuten
(oder wie hoch kommen untrainierte beim Ergo-Leistungstest ? ;) )

100Watt mehr macht dann eben den Unterschied, ob man das Tempo 2-3 Minuten oder ne Stunde lang fahren kann

100Watt brauchen ned viel strom, kleiner leichter Akku, kleiner leichter Antrieb, ---> leichtes Fahrrad

also die genannten 740Watt sind schon enorm viel, solange man das Gerät wie ein Fahrrad bewegen will
klar: ein Motorrad ist was anderes - aber auch total andere Kategorie

Stell Dir mal vor Du fährst als sportlich trainierter Mensch Fahrrad und Deine eigene Leistung wird verdreifacht oder sogar vervierfacht. Na, klingelt´s?
aber selbst wenns nur 30% mehr sind, ist das schon ein sehr angenehmes Gefühl von "Rückenwind"
UND: solange man selber noch mehr an Leistung investiert wie vom Motor kommt, hat man vom Gefühl her auch mehr das Gefühl selber für den Speed verantworlich sein
es fühlt sich dann wirklich nur wie ein guter Rückenwind an, das Rad läuft halt unglaublich leicht und wiegt nix bergauf

Für mich ist diese E-Bike Geschichte schon sehr interessant. Im Moment fahre ich täglich ca. 12 km zur Arbeit mit dem Rad (ein Weg). Eine weitere Strecke würde mir zu lange dauern bzw. dafür sorgen dass ich duschen müsste wenn ich ankomme.
ich bin mal einen Sommerlang täglich 30km (ein Weg, 2 Anstiege dazwischen, 600hm in Summe) mit Elektrorad in die Arbeit gefahren..
geht mit normalen Rad auch, aber dann fährst das nicht 5mal die Woche sondern nur 2mal (wenn man ehrlich ist)


- Was soll der Gasgriff an der linken Seite? So ein Schwachsinn!
[/quote]
Position des Gasgriffs ist eigentlich komplett wurscht
(meinen hab ich auch links montiert, weiß gar nicht warum)
das ist nur von Belang, wenn du von der Motorrad-Ecke kommst
aber genauso jammern die Motorrad-Fahrer ja über die Vorderbremse LINKS am MTB, einige bauen das ja dann auch sofort um, weils "idiotisch ist", links vorne zu bremsen
reine Gewohnheitssache
 
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