Abhängigkeit Felgenbreite <-> Reifenbreite

Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass bei den dann noch weiter gesenkten Luftdrücken (für mich wären das weniger als 1,5bar - bis dahin gehen ja auch nur die einschlägigen Messungen) der Rollwiderstand nochmal sinkt, denn irgendwann bringt der Reifen soviel Auflagefläche auf den Boden, dass die Bodenreibung doch deutlich steigen wird.

Dem Grip ist das zwar nicht abträglich (im Gegenteil), aber Grip ist für Racer eher weniger wichtig, Rollwiderstand hingegen ist extrem wichtig.

Du mußt das mit den Drücken relativ sehen. Ein 55 kg Floh kann mit der selben Reifen/Felgenkombi Drücke fahren, die für einen 95 kg Brummer natürlich unfahrbar sind. Da gibt es eigentlich kein "Drücke über/unter X,X Bar sind gut oder schlecht". Der optimale Reifendruck, bei dem sich der Reifen optimal dem Gelände anpasst und gerade noch nicht durchschlägt, kann, ja muß - abhängig vom Fahrergewicht - sehr unterschiedlich sein.
 
Evtl. bildete ich es mir auch ein, dass ich schwerer treten musste, weil eben die Reifen viel mehr daempften.

dieser Effekt haben auch manche Hardtailfahrer die dann auf ein Fully wechseln. Vielfach sind sie dann aber, je ruppiger das Gelände, im Endeffekt doch schneller damit.

Wie auch immer: Vor Luftdruckexperimeten sollte wirklich niemand zurückschrecken. Zumal diese ja nicht einmal etwas kosten, ausser einer guten Pumpe, die man ja sowieso schon haben sollte. Allerdings birgt der Dämpfungeffekt tatsächlich ein grosses Risiko das Ganze dann falsch zu interpretieren. Vielleicht ist das auch ein Grund mehr, warum viele an diesen viel zu hohen Luftdrücken auf Teufel komm raus beharren.
 
Du mußt das mit den Drücken relativ sehen. Ein 55 kg Floh kann mit der selben Reifen/Felgenkombi Drücke fahren, die für einen 95 kg Brummer natürlich unfahrbar sind. Da gibt es eigentlich kein "Drücke über/unter X,X Bar sind gut oder schlecht". Der optimale Reifendruck, bei dem sich der Reifen optimal dem Gelände anpasst und gerade noch nicht durchschlägt, kann, ja muß - abhängig vom Fahrergewicht - sehr unterschiedlich sein.

das stimmt natürlich uneingeschränkt. Für mich hat sich darum die Regel bewährt, dass man da wo man mit dem Reifen fährt bzw. fahren will den Luftdruck so weit absenkt, dass man gerade noch keine Durchschläge hat oder eben bei "zu" schmalen Felgen diesen dann soweit senkt, dass einem das Fahrverhalten noch nicht zu schwammig vorkommt.
Auch bedenken sollte man dabei, das die allermeisten Manometer an den Pumpen, besonders bei denen von kleinen Minipumpen, teilweise ganz arg streuen. So kann man die damit "gemessenen" Luftdrücke nicht einfach mit anderen Fahrern vergleichen, die wieder einen anderen Wert mit einer anderen Pumpe bzw. deren Manometer gemessen haben.
 
Und mit welchem Luftdruck waren diese "erfahrenen Rennfahrer" unterwegs? Das ist doch des Pudels Kern.

Ich glaube sogar, daß es bei "Racern" noch viel schwieriger ist, sie davon zu überzeugen, daß sie ein paar Gramm Gewicht(sersparnis) "opfern" sollen, um am Ende doch mit geringerem Rollwiderstand (und damit schneller) unterwegs zu sein. Die sind doch total "auf leicht" gepolt. Hauptsache leicht leicht leicht auch bei den Laufrädern. Schöne schmale, leichte Carbonfelgen, das bringts.

Wirf einfach mal einen Blick in den "Race King"-Thread. Das übliche setup da ist sowas wie 1.8bar schlauchlos. Also kein hoher Luftdruck.

Und der zweite Abschnitt oben trifft auf den Raceking 2.2 überhaupt nicht zu. Der Reifen ist mit bis zu 500g überschwer für nen race-reifen. Wer ums letzte Gram feilschen wollte würde den RK 2.2. niemals fahren.
 
Bin irgendwann von 2.25er Schwalbe auf 2.4er umgestiegen, auf DT Swiss 4.2-Felge (19mm innen?). Habe den Luftdruck wegen hinzugewonnenem Durchschlagschutz deutlich reduziert (auf nur noch ca. 1,3 bar) und der Zugewinn an Grip und Sicherheit im Gelände war trotz dieser nicht gerade breiten Felge überdeutlich. Den Aussagen vieler hier zu urteilen müsste das viel zu schwammig sein, was ich nie so empfunden habe (allerdings nur 65kg Fahrergewicht). Jetzt bin ich auf die breitere No Tubes Alpine-Felge (20mm Innenweite) umgestiegen und der Vorteil derselben 2.4er Reifen kommt tatsächlich nochmal spürbar besser zur Geltung. Den Druck habe ich jetzt nochmal etwas reduziert auf kaum über 1 bar! Das fühlt sich z.B. im Vergleich zu typischen 2bar/2.25er Reifen an wie ein zusätzlicher Federweg von 2 - 3 cm. Die Bergab-Speed im Gelände nimmt seither bedenkliche Ausmaße an...
 
Ich schließe mich einfach mal dkc-live an.

Es ist weitaus sinnvoller, einen schmalen Reifen mit niedrigem Druck auf einer eher schmalen Felge zu fahren als einen breiten auf zu schmaler Felge.

Und das tun hier viele.
 
Es ist weitaus sinnvoller, einen schmalen Reifen mit niedrigem Druck auf einer eher schmalen Felge zu fahren als einen breiten auf zu schmaler Felge..

Oder andersrum. Mit einer schmalen Felge hab ich die Wahl zwischen Pest und Cholera. Breite Reifen mit all ihren Vorteilen kann ich nicht fahren. Tja und schmale Reifen....sind halt keine breiten Reifen ;)
 
Nein. Ich bin bestens informiert.

Ich habe dir das schonmal geschrieben: der niedrigere Rollwiderstand des dickeren Reifens (bei gleichem Druck) kommt daher, daß er weniger einsinkt und dadurch weniger gewalkt wird. Daraus folgt, das ein dünnerer weiter einsinkt, also mehr Federweg bietet.
Da er mit dem dickeren Reifen einen gleich hohen Druck fahren musste und bei dem düneren auch keine Durchschläge hatte wird er also für sein Gewicht bessere Dämpfung (bei seiner Felge) bieten.

Widerspruch?
 
Ok, also wir reden hier über MTB-Reifen, die im Gelände bewegt werden - gut...

Ich habe dir das schonmal geschrieben: der niedrigere Rollwiderstand des dickeren Reifens (bei gleichem Druck) kommt daher, daß er weniger einsinkt und dadurch weniger gewalkt wird.

Stimmt soweit, für die Straße

Daraus folgt, das ein dünnerer weiter einsinkt, also mehr Federweg bietet.

Stimmt soweit auch, mit einem ganz großen ABER: Was passiert z. B. mit dem Durchschlagschutz bei einem schmäleren (also auch niedrigerem) Reifen, der weit einsinkt? Bingo, er verringert sich drastisch. Wer will schon mit einem schmalen Reifen und wenig Druck fast auf der Felge fahren, nur für den Komfort? Klappt nicht.

Da er mit dem dickeren Reifen einen gleich hohen Druck fahren musste und bei dem düneren auch keine Durchschläge hatte wird er also für sein Gewicht bessere Dämpfung (bei seiner Felge) bieten.

Siehe oben. Auf Kosten des Rollwiderstandes und des Durchschlagschutzes. Und da man ja mit breiten Reifen auch niedrige Drücke fahren können soll, montiert man sie auf breite Felgen.

Wir kriegen das schon.
 
Nein, wir reden nicht von der Straße. Wir ziehen den Rückschluss aus einem Fakt: ein dünnerer Reifen sinkt weiter ein. Das hat (negative) Auswirkung auf den Rollwiderstand. Aber dh. auch, daß er eben mehr Federweg bei einer definierten Belastung zur Verfügung stellt (was einer niedrigeren Federrate entspricht).

Mit dem Durchschlagschutz passiert, daß er ihm ausreicht. Hat er so geschrieben. Mit dem 2.25 hätte er womöglich mehr Durchschlagschutz (übrigens womöglich, da es durchaus sein kann, das er mit dickerem Reifen bei zu schmaler Felge und niedrigerem Druck zunimmt). Nur was hat man von mehr Durchschlagschutz, hat man dann weniger als keinen Durchschlag?

Wie sieht es mit dem Rollwiderstand der dickeren Reifen im Wiegetritt aus?
 
Nein, wir reden nicht von der Straße. Wir ziehen den Rückschluss aus einem Fakt: ein dünnerer Reifen sinkt weiter ein. Das hat (negative) Auswirkung auf den Rollwiderstand. Aber dh. auch, daß er eben mehr Federweg bei einer definierten Belastung zur Verfügung stellt (was einer niedrigeren Federrate entspricht).

Ich rede nicht von Straße.

Versteh es doch. Es geht doch nicht um "Federweg" (außerdem kann man bei einem Reifen, der weit einsinkt ja nicht von Federweg sprechen, im Gegenteil: Der Federweg, der dann noch zur Verfügung steht, ist höchstens der "Festfederweg" bis zur Felge, und der ist bei einem schmalen Reifen mit wenig Druck ja noch geringer) sondern um das Volumen, was quasi verdrängt wird, wenn der Reifen den Boden berührt und verformt wird: Das ergibt den fühlbaren Komfort. Einen breiten Reifen fährt man nicht mit so wenig Druck, daß er so weit einsinkt wie der Schmälere, das macht ja gar keinen Sinn. Er soll den gleichen Komfort bieten und das tut bei geringerer Verformung.

Du bist echt ein schwerer Fall..
 
Zuletzt bearbeitet:
oder eben schmalere reifen. ich finde die haben null nachteile und nur vorteile. jedenfalls auf 19 mm felgen.

Darüber diskutieren wir. Um es nochmal anzumerken. Er wird für den passenden Reifen zur Felge angemault.

Während hier andere ihr Hohelied auf 60-62mm Reifen auf zu schmalen Felgen singen.


Nochmal: wir reden sehr wohl von Federweg. Daraus resultiert der Komfort. Dämpfung ist nur das falsche Wort.

Er soll den gleichen Komfort bieten und das tut bei geringerer Verformung.
Tut mir Leid, das ist quatsch. Du hast es tatsächlich nicht verstanden.
 
Schade eigentlich. Naja, ich hab's wenigstens versucht. Vielleicht kommst du ja noch drauf.
 
@ schnelle jugend... nicken und lächeln. lass die doch ihre dampfwalzen fahren.

und wenn ich irgendwann mal ein 140 mm bike haben sollten und da 50 mm reifen aufziehe, habe ich sicherlich kein problem mit unqualifizierten kommentaren.

achja mit den 50 mm reifen habe ich weniger probleme mit durchschlägen, da sie einfach nicht so weit in die breite gedrück werden wie 56 mm reifen und dadurch der luft weniger ausweichmöglichkeit bieten auf meinen schmalen felgen.

also denn fahrt mal eure reifen weiter. surly hat da auch was nettes im programm. grüße.
 
Von der Schwalbe Webseite:
Seit dem Jahre 2006 ist auch die Kombination von sehr breiten Reifen auf schmalen 17C und 19C Felgen von der ETRTO offiziell freigegeben. Das war ein sinnvoller Schritt, weil diese Kombination bei MTBs und Balloonbikes schon seit vielen Jahren gängige Praxis ist und keinerlei Probleme bereitet.

Häufig ist die Verwendung einer breiteren Felge aber sinnvoll, weil das den Reifen zusätzlich stabilisiert. Man kann den Luftdruck etwas weiter reduzieren, bevor das Fahrverhalten „schwammig“ wird.

Das sagt doch eigentlich alles!

Mein Rad wurde vom Hersteller mit 17er Felgen (Mavic XM317) und 2,25 Nobby Nics ausgeliefert. Sowohl auf Asphalt wie auch auf Schotter beeindruckte mich der Kurvenhalt.

Die NN fahren sich mir zu schnell ab, deshalb wechselte ich auf die günstigen Fat Albert Performance 12,95 EUR. Von schwammig merkte ich in der Breite 2,25 nicht viel. Wahrscheinlich habe ich genug Luft drin. Bei 100kg fahre ich nicht unter 2 bar.
Ich werde jetzt vorne mal den FA in 2,35 auf die 17mm Felge aufziehen.
Sollte dies wirklich schlechter sein (schwammiger) als der FA in 2,25 dann kommt der breitere hinten drauf. Denn hinten habe ich auf die EN 321 "aufgerüstet".
 
Bei soviel Lernresistenz kann man schonmal ungeduldig werden.

Eigentlich ist schon alles zu Thema gesagt, ich wiederhole mich eh nur.
 
achja mit den 50 mm reifen habe ich weniger probleme mit durchschlägen, da sie einfach nicht so weit in die breite gedrück werden wie 56 mm reifen und dadurch der luft weniger ausweichmöglichkeit bieten auf meinen schmalen felgen.

Du solltest auf einen 29er umsteigen, weil du dann eine Riesenauswahl an 23 mm "breiten" Rennreifen fahren könntest. Hier hat die Luft ja noch weniger Ausweichmöglichkeit und man könnte nach deiner Theorie solche Reifen ja locker mit 0,3 bar fahren ohne einen Durchschlag befürchten zu müssen.

Mist! Ich wollte mich doch nicht mit Trollen einlassen...

(wo war noch der Knopf? plonk!)
 
Du solltest auf einen 29er umsteigen, weil du dann eine Riesenauswahl an 23 mm "breiten" Rennreifen fahren könntest. Hier hat die Luft ja noch weniger Ausweichmöglichkeit und man könnte nach deiner Theorie solche Reifen ja locker mit 0,3 bar fahren ohne einen Durchschlag befürchten zu müssen.

Mist! Ich wollte mich doch nicht mit Trollen einlassen...

(wo war noch der Knopf? plonk!)

steck dir ne banane ins ohr und atme mal tief durch.

wenn ich mir deine postings so durchlese, könnte man glatt denken du hast einen garbel schrein.
 
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